unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2008
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Information als Methode der Notfallpsychologie im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Ereignissen
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2008
Verena Wolf
Die Belastung und Betroffenheit von Menschen, insbesondere von Kindern, die ein traumatisches Ereignis (z. B. einen schweren Unfall, den Tod einer Bezugsperson) erlebt haben, wurden lange Zeit unterschätzt (Dyregrov u. a. 2002). Heute weiß man, dass traumatische Erlebnisse langfristige psychische und physische Folgen haben können. Entscheidend dabei ist die Verarbeitung des Erlebten durch den oder die Betroffene.
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66 uj 2 (2008) traumazentrierte pädagogik Notfallpsychologie bei Kindern und Jugendlichen In der Notfallpsychologie wird versucht, Betroffene dabei zu unterstützen, einen jeweils möglichst passenden Umgang mit den Erlebnissen zu finden (Morawetz/ Wolf/ Walter, im Druck). Bedeutend dabei ist, dass die Intervention möglichst frühzeitig nach dem Ereignis stattfindet (vgl. Goenijan u. a. 1995; Bryant/ Harvey 1998; Turnbull/ McFarlane 2000; Foa/ Keane/ Friedman 2000; Carrion u. a. 2002; Landolt 2004). Eine frühe Intervention kann für Betroffene einerseits positive Auswirkungen auf den momentanen Zustand haben und andererseits - im Sinne von Prävention - der Entwicklung mittel- und langfristiger Folgen entgegenwirken (Cortes u. a. 2005). Die Grenze zwischen Kindern und Jugendlichen ist in der notfallpsychologischen Praxis nicht genau festzulegen. Es muss nämlich bedacht werden, dass in traumatischen Akutsituationen zum Entwicklungsalter, welches es zu berücksichtigen gilt (Foa/ Keane/ Friedmann 2000), posttraumatische Phänomene hinzukommen, wie beispielsweise regressive Tendenzen (Rückfall auf bereits überwundene Entwicklungsschritte). Diese können das beobachtete Entwicklungsalter beeinflussen. Die Reaktionen von Jugendlichen sind häufig eine Mischung aus erwachsenen und kindlichen Reaktionen (Juen 2000). Für die notfallpsychologische Arbeit bedeutet dies, dass sich für manche - insbesondere junge - Jugendliche eher „kindgemäße“ Interventionen eignen, während für andere Jugendliche eher „erwachsenengemäße“ Interventionen angemessen sind. Meist ist eine Mischung aus kind- und erwachsenenspezifischen Herangehensweisen sinnvoll, je nachdem, wie das „momentan beobachtete Entwicklungsalter bzw. der momentane Zustand“ der oder des Jugendlichen ist (Wolf 2007, 8). Informationsvermittlung, die im Folgenden genauer beschrieben werden soll, nimmt in der notfallpsychologischen Arbeit mit Betroffenen ebenso wie beim Leisten psychischer Erster Hilfe neben anderen Methoden eine wichtige Rolle ein. Information als Methode der Notfallpsychologie im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Ereignissen Verena Wolf Die Belastung und Betroffenheit von Menschen, insbesondere von Kindern, die ein traumatisches Ereignis (z. B. einen schweren Unfall, den Tod einer Bezugsperson) erlebt haben, wurden lange Zeit unterschätzt (Dyregrov u. a. 2002). Heute weiß man, dass traumatische Erlebnisse langfristige psychische und physische Folgen haben können. Entscheidend dabei ist die Verarbeitung des Erlebten durch den oder die Betroffene. Unsere Jugend, 60. Jg., S. 66 - 71 (2008) © Ernst Reinhardt Verlag München Basel uj 2 (2008) 67 traumazentrierte pädagogik Information als Interventionsmethode Information wird in der notfallpsychologischen Arbeit vielfältig eingesetzt. Je nach aktuellem Themenschwerpunkt werden damit verschiedene Ziele verfolgt (Wolf 2000). Förderung neuer Perspektiven und Aspekte Durch Information können neue Aspekte vermittelt werden. Betroffene leiden oft unter wiederkehrenden, belastenden Gedankenkreisen, wie beispielsweise „Hätte ich mich anders verhalten, hätte ich das Ereignis möglicherweise verhindern können“. Information von außen kann in einem solchen Fall eigenes Wissen und Meinungen erweitern und diese Gedankenkreise durchbrechen. So kann es zu einer Neubewertung der Situation kommen. Nach traumatischen Erlebnissen fällt es Kindern und Jugendlichen oft schwer, mit ihrem Umfeld (z. B. Eltern, Freunde) über das Erlebte und eventuell damit in Zusammenhang stehende belastende Gedanken zu reden. So bleiben die Betroffenen in ihren - meist sehr belastenden - Gedankenkreisen hängen. Information, die im Rahmen eines notfallpsychologischen Gespräches gegeben wird, kann Schweigen brechen und ein Gespräch über das Erlebte unter Einbeziehen neuer Aspekte in Gang bringen (Wolf 2000). Reduktion von Schuldgefühlen Eine der wichtigsten Aufgaben in der notfallpsychologischen Intervention ist es, Schuldgefühlen adäquat entgegenzuwirken (Morawetz/ Wolf/ Walter, im Druck). Sie treten nach traumatischen Ereignissen sehr häufig auf. Kinder scheinen entwicklungsmäßig besonders anfällig für sehr starke Schuldgefühle zu sein (Goenijan u. a. 1995), und gerade bei Kindern können Schuldgefühle sehr vielfältig (Pynoos/ Nader 1988) und irrational sein (Stein/ Eisen 1996). Auch Kinder, die nicht am Ort des Geschehens eines traumatischen Ereignisses waren, sondern nur davon hörten, können an Schuldgefühlen leiden (Pynoos/ Nader 1988). Nicht selten kommt es auch zu Schuldgefühlen aufgrund von Fehlinformation. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt die Entstehung von Schuldgefühlen durch Fehlinformation: In Folge eines Gedränges (am Ausgang eines Stadions), in dem fünf junge Mädchen verstarben, litten viele Jugendliche, die in das Gedränge involviert waren, an Schuldgefühlen. Die überlebenden Jugendlichen waren der Meinung - und dies wurde auch in den folgenden Tagen von den Medien so transportiert -, dass die verstorbenen Mädchen zu Tode getrampelt worden seien. Viele jener, die im Gedränge überlebt hatten, machten sich anschließend Angst, dass sie es waren, die auf ein Mädchen getreten und es damit getötet hatten. Was ihnen in diesem Zusammenhang nicht klar war, war die Tatsache, dass die verstorbenen Mädchen in der Dr. Verena Wolf Jg. 1972; Klinische und Gesundheitspsychologin, Notfallpsychologin, Kindergärtnerin, Arbeitsschwerpunkte u. a.: Klinische und Gesundheitspsychologie, Notfallpsychologie und Psychotraumatologie 68 uj 2 (2008) Menschenmasse durch den entstandenen Druck erstickt waren. Durch diese Information sowie die Erklärung physikalischer Gesetzmäßigkeiten unter massiven Gedrängebedingungen konnte in der notfallpsychologischen Intervention Schuldgefühlen der Jugendlichen erfolgreich entgegengewirkt werden (Wolf 2000). Reduktion von Unklarheit Rückzugsverhalten nach traumatischen Erlebnissen wird besonders bei Jugendlichen nicht selten beobachtet. Dies erschwert jedoch wiederum den Austausch mit anderen über das Ereignis und dessen Auswirkungen und damit die Klärung möglicher offener Fragen. Neben Rückzugsverhalten können auch die Sorge vor Reaktionen wie Unverständnis, Abwertung oder „Besserwisserei“ Betroffene daran hindern, mit Menschen ihres Umfeldes darüber zu sprechen. Im Rahmen einer notfallpsychologischen Intervention werden häufig Themen angesprochen und mit Betroffenen besprochen, die ansonsten eher gemieden werden. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die das Kind oder die bzw. der Jugendliche sonst nicht zu stellen wagt, wie z. B.: „Warum habe ich mich so unzulänglich verhalten und nicht anders reagiert, als es passierte? “ Auf diese Weise können Unklarheiten zum Thema gemacht und durch Information geklärt werden (Wolf 2000). Reduktion von Unsicherheit Sowohl betroffene Kinder und Jugendliche selbst als auch deren Eltern und andere (Bezugs-)Personen fühlen sich in der Zeit nach einem traumatischen Ereignis verunsichert. Die Symptome, die auftreten, wie etwa Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen, können oft nur schwer zugeordnet und verstanden werden. Information kann Zusammenhänge erklären und damit auch Unsicherheiten verringern. So nimmt nicht nur in der notfallpsychologischen Arbeit mit dem Kind oder Jugendlichen selbst, sondern auch in der Elternberatung (Wolf 2007) Informationsvermittlung einen wichtigen Stellenwert ein. Eltern sowie andere Personen, die mit dem bzw. der Betroffenen zu tun haben, sehen sich meist verunsichert, besonders hinsichtlich des Umgangs mit ihnen. Was dürfen sie sagen? Was sollen sie sagen? Was ist sinnvoll zu tun? Was sollte unterlassen werden? Es besteht der Wunsch, die Situation der bzw. des Betroffenen zu erleichtern oder zumindest nicht noch schlimmer zu machen. Gleichzeitig werden Angst und Unsicherheit verspürt, etwas Falsches zu sagen oder wichtige Unterstützungsmöglichkeiten zu übersehen. Information über sinnvolles und unterstützendes Verhalten (z. B. sich als GesprächspartnerIn anzubieten, Betroffenen Zeit zu geben und sie nicht zum Reden zu drängen) kann hier helfen, mehr Sicherheit für den Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen zu geben. Reduktion von Hilflosigkeit Das Erleben eines traumatischen Ereignisses kann bei Betroffenen zu einer Vielzahl von Symptomen, wie etwa Konzentrationsstörungen, diffusen Angstgefühlen, wiederkehrenden Bildern und Ähnlichem, führen. Das Erleben solcher Symptome verwirrt Kinder, und wie Erwachsene sind sie bei deren Auftauchen mitunter besorgt, verrückt zu werden. Eine Aufklärung über den Zusammenhang zwischen Symptomen und dem Erlebten kann Erleichtetraumazentrierte pädagogik uj 2 (2008) 69 rung bringen (Pynoos/ Nader 1988; Stein/ Eisen 1996; Hordvik 1997; Herbert 1999; Foa/ Keane/ Friedman 2000), und es zeigt sich, dass Betroffene danach weniger ungeduldig mit sich selbst sind (Stein/ Eisen 1996). Indem Möglichkeiten des Umganges mit den Symptomen aufgezeigt werden, können Betroffene wenigstens teilweise Kontrolle darüber bekommen (Turnbull/ McFarlane 2000). Neben der Information, dass die erlebten Symptome in der Situation typisch sind, und der Vermittlung von Tipps, wie mit ihnen umgegangen werden kann, soll auch durch die Weitergabe von Kontaktmöglichkeiten für weitere Unterstützungsangebote das Gefühl von Hilflosigkeit reduziert werden (Wolf 2000). Reduktion von Versagensängsten Kinder oder Jugendliche, die sich nach traumatischen Ereignissen zurückziehen und mit ihren Folgen und Symptomen allein sind, können unter der Annahme leiden, dass sie das Erlebte schlechter verarbeiten als andere. Dies trifft insbesondere in jenen Fällen zu, in denen mehrere Kinder bzw. Jugendliche das gleiche traumatische Ereignis erlebt haben. Die Beobachtung, dass die anderen Betroffenen, beispielsweise in der Schule, wieder fröhlich sind, gleichzeitig aber das eigene Leiden gespürt wird, kann zu dem Irrglauben führen, den ein Mädchen nach einem Busunglück in etwa so formulierte: „Ich kann das Geschehene nicht so gut verarbeiten wie die anderen. Die anderen haben es schon vergessen, ich kann es nicht vergessen“ (Wolf 2000, 285). Dass die anderen Kinder bzw. Jugendlichen ebenfalls Phasen des Leidens haben, wird aufgrund des Rückzugsverhaltens nicht beobachtet und erfahren. Aufklärung und Information darüber, dass andere Betroffene nach traumatischen Erlebnissen ebenfalls leiden und dass die Verarbeitung des Erlebten Zeit braucht, kann in diesen Fällen eine hilfreiche Stütze sein. Förderung von Verständnis Für die Umwelt ist es oft nicht leicht, mit Menschen, die ein traumatisches Ereignis erlebt haben, umzugehen. Diese Unsicherheit und die Tatsache, selbst von dem Geschehenen schockiert und betroffen zu sein, können zu Reaktionen führen, die für Betroffene zusätzlich belastend sind. Kinder und Jugendliche sehen sich nicht selten nach traumatischen Ereignissen mit Unverständnis und mangelndem Einfühlungsvermögen konfrontiert und fühlen sich alleine gelassen. In Gesprächen können Betroffene darüber informiert werden, wie es möglicherweise zu derartigen Verhaltensweisen der Umwelt kommen kann. Durch die Benennung von Ursachen und Gründen, wie etwa eigene Betroffenheit und Irritation, „Überfordertsein“ mit der Situation, können Reaktionen verstanden und zugeordnet und letztlich auch etwas besser ertragen werden. Ein anderer Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass Reaktionen der Umwelt von Kindern und Jugendlichen mitunter eher als sensationsgierig und nicht als ehrlich mitfühlend empfunden werden (Wolf 2000). Hier gilt es, Betroffene darüber aufzuklären, dass sie das Recht auf Abgrenzung haben und sich nicht unter Druck fühlen sollen, jedem ihre Erlebnisse und Befindlichkeiten erzählen zu müssen. So werden in Gesprächen betroffene Kinder und Jugendliche über Möglichkeiten der Abgrenzung informiert, und gemeinsam mit ihnen wertraumazentrierte pädagogik 70 uj 2 (2008) den entsprechende Formulierungen, die höflich, aber bestimmt sein sollen, überlegt (Wolf 2007). Abschließende und weiterführende Bemerkungen Die Ausführungen haben einen Überblick darüber gegeben, in welchen Situationsanforderungen und mit welchen Zielsetzungen Information als Methode in der notfallpsychologischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann. Bei aller Wichtigkeit, die Information für betroffene Kinder und Jugendliche haben kann und auch hat, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es wichtig ist abzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt für welche Information ist. Nach dem Erleben eines traumatischen Ereignisses durchlaufen Betroffene nämlich mehrere Phasen, in denen sie sich über das Erlebte und die nun für sie neue, eventuell durch das Ereignis stark veränderte Situation klar werden. Wie in allen Bereichen des Umgangs mit Betroffenen ist es daher wichtig, sehr vorsichtig und achtsam zu sein und Information nur dann einzusetzen, wenn es zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoll und passend ist. Um betroffene Kinder und Jugendliche möglichst optimal in der Zeit nach einem traumatischen Ereignis unterstützen zu können, ist neben dem Kennen und Anwenden der Regeln der psychischen Ersten Hilfe (Karutz 1999) auch ein genaues Beobachten der Betroffenen und gegebenenfalls ein Hinzuziehen eines Notfallpsychologen bzw. einer Notfallpsychologin sinnvoll. Denn je früher adäquate Unterstützung gegeben wird, desto besser kann mittel- und langfristigen psychischen und physischen Folgen vorgebeugt werden. Literatur Bryant, R. A./ Harvey, A. G., 1998: Relationship Between Acute Stress Disorder and Posttraumatic Stress Disorder Following Mild Traumatic Brain Injury. In: American Journal of Psychiatry, Vol 155, No 5 Bryant, R. A./ Sackville, T./ Dang, S. T./ Moulds, M./ Guthrie, R., 1999: Treating Acute Stress Disorder: An Evaluation of Cognitive Behavior Therapy and Supportive Techniques. In: American Journal of Psychiatry, Vol 156, pp 1780 - 1786 Carrion, V. G./ Weems, C. F./ Ray, R./ Reiss, A. L., 2002: Toward an Empirical Definition of Pediatric PTSD: The Phenomenology of PTSD Symptoms in Youth. In: J. Am. Acad. Child Adolescence Psychiatry, Vol 41, No 2 Cortes, A./ Saltzman, K./ Weems, C./ Regnault, H./ Reiss, A./ Carrion, V., 2005: Development of Anxiety Disorders in a Traumatized Pediatric Population: A Preliminary Longitudinal Evaluation. In: Child Abuse & Neglect, Vol 29, pp 905 - 914 Dyregrov, A./ Gupta, L./ Gjestad, R./ Raundalen, M., 2002: Is the Culture Always Right? In: Traumatology, Vol 8, No 3 Foa, E. B./ Keane, T. M./ Friedman, M. J., 2000: Guidelines for Treatment of PTSD. In: Journal of Traumatic Stress, Vol 13, No 4, pp 540ff Goenjian, A. K./ Pynoos, R. S./ Steinberg, A. M./ Najarian, L. M./ Asarnow, J. R./ Karayan, I./ Ghurabi, M./ Fairbanks, L. A., 1995: Psychiatric Comorbidity in Children after the 1988 Earthquake in Armenia. In: J. Am. Acad. Child Adolescence Psychiatry, Vol 34, No 9, pp 1174 - 1184 Herbert, M., 1999: Posttraumatische Belastung. Bern/ Göttingen/ Toronto/ Seattle Hordvik, E., 1997: Was ist ein psychisches Trauma? In: Kindheit und Trauma. Göttingen Juen, B./ Brauchle, G./ Hötzendorfer, C./ Beck, T./ Krampl, M./ Andreatta, P./ Werth, M./ Ramminger, E./ Friessnig, M./ Risch, M./ Ploner, M./ Schönherr, C., 2004: Krisenintervention bei Kindern und Jugendlichen: Ein Handbuch für psychosoziale Fachkräfte. Innsbruck Karutz, H., 1999: KASPERLE: Psychische Erste Hilfe bei Kindern. In: Rettungsdienst, 22. Jg., Nr. 11, S. 1008 - 1012 Landolt, M., 2004: Psychotraumatologie des Kindesalters. Göttingen/ Bern/ Toronto/ Seattle/ Oxford/ Prag Lasogga, F./ Gasch, B., 1997: Psychische Erste Hilfe bei Unfällen. Edewecht Litz, B. T./ Gray, M. J./ Bryant, R. A./ Adler, A. B., 2002: Early Intervention for Trauma: Current Status and Future Directions. In: Clinical Psychology: Science and Practice, Vol 9, No 2, pp 112 - 134 traumazentrierte pädagogik uj 2 (2008) 71 Morawetz, R./ Wolf, V./ Walter, M. H., 2008: Lehrbuch der Notfallpsychologie und Psychotraumatologie. Innsbruck Pynoos, S./ Robert, N. K., 1988: Psychological First Aid and Treatment Approach to Children Exposed to Community Violence: Research Implications. In: Journal of Traumatic Stress, Vol. 1, No 4, pp 445 - 473 Stein, E./ Eisen, B., 1996: Helping Trauma Survivors cope: Effects of Immediate Brief Cotherapy and Crises Intervention. In: Crises Intervention, Vol 3, pp 113 - 117 Turnbull, G./ McFarlane, A., 2000: Akut-Behandlungsformen. In: Van der Kolk, B./ McFarlane, A./ Weisaeth, L. (Hrsg.): Traumatic Stress. Grundlagen und Behandlungsansätze. Paderborn Wolf, V., 2000: Die Bedeutung von Information als wichtiges Element des psychoedukativen Ansatzes in der notfallpsychologischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In: Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (Hrsg.): Psychologie in Österreich, H. 5. Wien Wolf, V., 2007: Notfallpsychologische Akutintervention bei Kindern und jungen Jugendlichen nach traumatischen Unfallereignissen. Unveröffentl. Dissertation, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Die Autorin Mag. Dr. Verena Wolf Santifallerstraße 2/ 33 A-6020 Innsbruck v.wolf@notfallpsychologie.at traumazentrierte pädagogik Erziehung zwischen Risiko und Resilienz 2., völlig neu bearbeitete Auflage 2007. 332 Seiten. (978-3-497-01908-3) kt € [D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 50,50 Kinder sind verletzlich - zahlreiche Risikofaktoren können sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Manchmal können Kinder auch schwierigste Lebenssituationen erfolgreich bewältigen - dann spricht man von „Resilienz“. Wissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen und Ländern stellen aktuelle Ergebnisse der Resilienzforschung vor und leiten neue Wege der (heil-)pädagogischen Förderung von Kindern ab. Neu in der 2. Auflage: (Neuro-)biologische Aspekte, Psychologie der Lebensspanne, Rolle des Geschlechts, Bindungsforschung, Migration. a www.reinhardt-verlag.de
