eJournals unsere jugend 60/2

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
21
2008
602

Editorial

21
2008
Sabine Behn
Gabriele Bindel-Kögel
Liebe Leserinnen und Leser, durch massive Gewalttätigkeiten, erhebliche Vernachlässigung oder schwere Unfälle können Kinder und Jugendliche Traumatisierungen erleiden, die sie mit in ihr künftiges Leben nehmen. Schon durch kleinste Erinnerungen werden dann erneut Gefühle wie Panik, Desorientierung oder Aggression ausgelöst. Wie erkennen Eltern, SozialpädagogInnen oder auch LehrerInnen traumabedingte "Flashbacks" und wie sollen sie darauf reagieren? Gibt es Möglichkeiten, die Entstehung solcher traumatischen Reaktionen zu verhindern?
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uj 2 (2008) 49 Sabine Behn Gabriele Bindel-Kögel Liebe Leserinnen und Leser, durch massive Gewalttätigkeiten, erhebliche Vernachlässigung oder schwere Unfälle können Kinder und Jugendliche Traumatisierungen erleiden, die sie mit in ihr künftiges Leben nehmen. Schon durch kleinste Erinnerungen werden dann erneut Gefühle wie Panik, Desorientierung oder Aggression ausgelöst. Wie erkennen Eltern, SozialpädagogInnen oder auch LehrerInnen traumabedingte „Flashbacks“ und wie sollen sie darauf reagieren? Gibt es Möglichkeiten, die Entstehung solcher traumatischen Reaktionen zu verhindern? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zwei AutorInnen in der Februar-Ausgabe von „Unsere Jugend“: Jochen Uttendörfer stellt den noch jungen Ansatz der traumazentrierten Pädagogik vor. Die Herausforderung, gemeinsam mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen eine Beziehung zu gestalten, wird hier nicht allein an PsychologInnen und TherapeutInnen delegiert, sondern ein Stück weit in den (pädagogischen) Alltag integriert. Verena Wolf beschreibt - ausgehend von der notfallpsychologischen Praxis in Österreich - den gezielten Einsatz von Information bei der Bewältigung traumatischer Situationen. Wir wünschen neue Anregung für Ihre Praxis mit Kindern und Jugendlichen. Ihre Sabine Behn und Gabriele Bindel-Kögel editorial