eJournals unsere jugend 62/11+12

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
111
2010
6211+12

Editorial

111
2010
Sabine Behn
Gabriele Bindel-Kögel
Liebe Leserinnen und Leser, Kinderschutz ist ohne die Stärkung von Kinderrechten nicht denkbar. Wie beide Begriffe zusammenhängen und welche Folgerungen sich daraus ergeben, ist Thema dieses Heftes. Einleitend stellt Johannes Münder dar, wie sich der Begriff der Kinderrechte als Pendant zu Elternrechten entwickelte und wie sich der Begriff des Kindeswohls von einem mittlerweile überholten ordnungs- und polizeirechtlichen Verständnis hin zum Kinderschutz sozialpädagogischer Orientierung wandelte.
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uj 11+12 (2010) 449 Sabine Behn Gabriele Bindel-Kögel editorial Liebe Leserinnen und Leser, Kinderschutz ist ohne die Stärkung von Kinderrechten nicht denkbar. Wie beide Begriffe zusammenhängen und welche Folgerungen sich daraus ergeben, ist Thema dieses Heftes. Einleitend stellt Johannes Münder dar, wie sich der Begriff der „Kinderrechte“ als Pendant zu „Elternrechten“ entwickelte und wie sich der Begriff des „Kindeswohls“ von einem mittlerweile überholten ordnungs- und polizeirechtlichen Verständnis hin zum „Kinderschutz“ sozialpädagogischer Orientierung wandelte. Im Mittelpunkt der folgenden Beiträge steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Sozialen Arbeit - auch mit Blick auf deren Rechte. Mechthild Wolff setzt sich mit sexualisierter Gewalt durch Professionelle in Institutionen auseinander und stellt die Ergebnisse des Runden Tisches zu sexuellem Kindesmissbrauch vor, aus denen sich Präventionsstrategien ergeben. Im Interview erklärt Rainer Kröger praxisnah, welche Möglichkeiten in stationären Einrichtungen bestehen, sich dieses Themas präventiv anzunehmen, und welche Haltungen von Seiten der Leitung sowie der Mitarbeiterschaft dafür notwendig sind. Wie Kinder dazu ermuntert werden können, ihre Rechte wahrzunehmen, illustriert die „Verhaltensampel“. Wir wünschen Ihnen neue Anregungen für die Weiterentwicklung Ihrer Praxis, auch und gerade angesichts der aktuellen Debatten. Ihre Sabine Behn und Gabriele Bindel-Kögel