eJournals unsere jugend 62/2

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
21
2010
622

Editorial

21
2010
Sabine Behn
Gabriele Bindel-Kögel
Liebe Leserinnen und Leser, Jungen werden schon seit geraumer Zeit als eine Zielgruppe Sozialer Arbeit diskutiert. Im Zuge dessen werden auch verstärkte Konzepte entwickelt, die an den Problemen ansetzen, die Jungen haben und die Jungen machen. Jungenarbeit hat vor diesem Hintergrund den Anspruch, ihnen neue Räume zur eigenen Entwicklung zu eröffnen, indem sie z.B. die Chance erhalten, sich kritisch mit tradierten Männlichkeitsvorstellungen auseinanderzusetzen. Aber auch jenseits von Konzepten bewusster Jungenarbeit wird im Rahmen Sozialer Arbeit häufig in geschlechtshomogenen Gruppen gearbeitet.
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uj 2 (2010) 49 Sabine Behn Gabriele Bindel-Kögel editorial Liebe Leserinnen und Leser, Jungen werden schon seit geraumer Zeit als eine Zielgruppe Sozialer Arbeit diskutiert. Im Zuge dessen werden auch verstärkte Konzepte entwickelt, die an den Problemen ansetzen, die Jungen haben und die Jungen machen. Jungenarbeit hat vor diesem Hintergrund den Anspruch, ihnen neue Räume zur eigenen Entwicklung zu eröffnen, indem sie z. B. die Chance erhalten, sich kritisch mit tradierten Männlichkeitsvorstellungen auseinanderzusetzen. Aber auch jenseits von Konzepten bewusster Jungenarbeit wird im Rahmen Sozialer Arbeit häufig in geschlechtshomogenen Gruppen gearbeitet. Diese Ausgabe von „Unsere Jugend“ thematisiert beides, sowohl geschlechtsspezifische Jungenarbeit - und zwar Jungenarbeit in der Psychiatrie und Interkulturelle Jungenarbeit - als auch die Arbeitsweise einer Gruppe für sexuell übergriffige Jungen in einer stationären Einrichtung. Wir hoffen, die Auseinandersetzung mit dem Thema Jungen und Jungenarbeit im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe zu vertiefen, und freuen uns wie immer über Rückmeldungen unter schriftleitunguj@web.de. Ihre Sabine Behn und Gabriele Bindel-Kögel