eJournals unsere jugend 63/2

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
21
2011
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Editorial

21
2011
Sabine Behn
Gabriele Bindel-Kögel
Liebe Leserinnen und Leser, schwierige Lebenslagen können Mädchen und Jungen betreffen. Allerdings sind geschlechtsspezifische Unterschiede sowohl im Erleben als auch im Bewältigen dieser Situationen unübersehbar - ein Anlass, dieses Heft den Mädchen zu widmen und die Thematik unter einem geschlechtsdifferenzierten Blick zu betrachten.
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49 uj 2 | 2011 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, schwierige Lebenslagen können Mädchen und Jungen betreffen. Allerdings sind geschlechtsspezifische Unterschiede sowohl im Erleben als auch im Bewältigen dieser Situationen unübersehbar - ein Anlass, dieses Heft den Mädchen zu widmen und die Thematik unter einem geschlechtsdifferenzierten Blick zu betrachten. Schwierige Lebenslagen fordern Mädchen heraus, eigene Bearbeitungsstrategien zu entwickeln. Diese können sehr unterschiedlich sein und bewegen sich zwischen dem Wunsch nach einem „normalen“, geregelten Leben und gesellschaftlich nicht akzeptierten Strategien wie z. B. der Gewaltausübung. Für Soziale Arbeit entsteht die Herausforderung, diese Mädchen bei der Suche nach identitätsstiftenden Lösungen zu unterstützen und ihnen Zugang zu ihren vorhandenen Ressourcen zu erschließen. Einführend geht Uli Streib-Brzič auf gewaltausübende Mädchen ein und zeigt auf, wie wichtig ein geschlechtsdifferenzierter Blick ist, will man dieses und ähnlich gelagerte Phänomene verstehen. Im Folgenden beschreibt Claudia Steckelberg Lebenswelten wohnungsloser Mädchen, Heike Zurhold und Anke Mohnert behandeln die Prostitution von Mädchen und jungen Frauen, und Eva Sowa widmet sich der Problematik minderjähriger Mütter. Wir hoffen, dass dieses Heft Ihnen Anregungen für eine genderorientierte Praxis gibt, und wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihre Sabine Behn und Gabriele Bindel-Kögel Gabriele Bindel-Kögel und Sabine Behn