eJournals unsere jugend 64/11+12

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj_2012.art39d
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2012
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Ganztagsschulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern

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2012
Franz Prüß
Janina Becker
Will man von formalen Vorgaben und Beliebigkeiten wegkommen, müssen Qualitätsstandards für den Ganztagsschulbetrieb entwickelt werden. Die Forschungsgruppe „Schulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“ (FoSE) der Universität Greifswald liefert dazu interessante Ergebnisse.
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470 unsere jugend, 64. Jg., S. 470 - 480 (2012) DOI 10.2378/ uj2012.art42d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ganztagsschulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Bedarfe, Nutzungspräferenzen von Angeboten und Chancen der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern Will man von formalen Vorgaben und Beliebigkeiten wegkommen, müssen Qualitätsstandards für den Ganztagsschulbetrieb entwickelt werden. Die Forschungsgruppe „Schulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“ (FoSE) der Universität Greifswald liefert dazu interessante Ergebnisse. von Prof. Dr. Franz Prüß Jg. 1945; Lehrstuhl für Schulpädagogik und schulbezogene Bereiche der Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft der Ernst-Moritz-Arndt- Universität Greifswald (seit 2011 emeritiert) Entwicklungsstand der Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern Nachdem die Kultusministerkonferenz (2002) mit ihrem Beschluss vom 5./ 6. 12. 2001 unter den sieben notwendigen Handlungsfeldern auch den Ausbau schulischer und außerschulischer Ganztagsangebote gefordert hatte und auch der 12. Kinder- und Jugendbericht (vgl. BMFSFJ 2005) Bildung als einen Auftrag für die Kinder- und Jugendhilfe explizit reklamiert und formuliert hatte („Bildung ist mehr als Schule“, vgl. Bundesjugendkuratorium 2002, 1), vollzog sich eine Expansion des Ausbaus ganztägiger Bildung, besonders der Ganztagsschulen. Auch aus Sicht der Schule ist die Erkenntnis gereift „Schule ist mehr als Unterricht“. Damit scheinen sich Akteure der Schule und Jugendhilfe „besser verstehend und gemeinsam nach Lösungen für die Bildung der heranwachsenden Generation suchend, aufeinander zu zu bewegen“ (Prüß u. a. 2010, 14). Gab es 2002 deutschlandweit unter allen allgemeinbildenden Schulen nur 16,3 % bzw. 4.951 Verwaltungseinheiten mit Ganztagsschulbe- Janina Becker Jg. 1982; M.A., Promotionsstipendiatin am Lehrstuhl für Schulpädagogik und schulbezogene Bereiche der Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft der Ernst-Moritz-Arndt- Universität Greifswald 471 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule trieb und lediglich 9,8 % aller SchülerInnen der allgemeinbildenden Schulen, die daran teilnahmen, so wurde 2010 bereits jede zweite Schule (51,1 % bzw. 14.474 Verwaltungseinheiten) als anerkannte Ganztagsschule geführt. Knapp jede/ r dritte SchülerIn (28,1 %) nutzte die Ganztagsangebote dann auch (vgl. KMK 2008, 2012). Diesen Zuwachs an Ganztagsschulen und teilnehmenden SchülerInnen gab es in den letzten Jahren in allen Bundesländern, jedoch auf unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlichem Schwerpunkt (z. B. hinsichtlich des Ausbaugrades in den einzelnen Schularten oder hinsichtlich der Organisationsform der Ganztagsschule, vgl. dazu ausführlich KMK 2008, 2012). In Mecklenburg-Vorpommern vollzog sich die Entwicklung der Ganztagsschulen zunächst ähnlich wie im Bundesdurchschnitt: Es gab einen kontinuierlichen Anstieg, ausgehend von 2002 mit 13 % (Bundesdurchschnitt 16,3 %) bis zum Jahr 2006 mit 36 % aller allgemeinbildenden Schulen (Bundesdurchschnitt 33,6 %). Die Entwicklung wird jedoch seit 2007 ausgebremst, was unter anderem daran liegt, dass die Landesregierung den Fokus mehr auf die qualitative Ganztagsschulentwicklung legt und weniger auf deren quantitative Erweiterung. Der Ausbaustand der Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern liegt 2010 bei 40,0 % und somit hinter dem Bundesdurchschnitt (51,1 %). Hinsichtlich der Teilnahme der SchülerInnen vollzog sich in Mecklenburg-Vorpommern dagegen eine andere Entwicklung. Lag diese 2002 mit 8,1 % noch hinter dem Bundesdurchschnitt (9,8 %), stieg die Teilnahme bis 2010 stetig an und liegt zurzeit bei rund 37,9 % und damit über dem Bundesdurchschnitt (28,1 %). Diese Entwicklung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in Mecklenburg-Vorpommern die gebundene Form - und nicht wie in anderen Bundesländern (z. B. Saarland, Bayern) die offene Form - favorisiert wird, in der die Teilnahme an den Ganztagsangeboten für alle SchülerInnen der Ganztagsschule verpflichtend ist (vgl. KMK 2012, 5). Es sei darauf hingewiesen, dass in Mecklenburg- Vorpommern die Grundschulen mit ganztägigem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot - anders als z. B. die im Saarland und in Bayern - in der Ganztagsschulstatistik der Kultusministerkonferenz nicht geführt werden, da diese als Halbtagsschulen mit Ganztagsangebot oder als volle Halbtagsschulen (vgl. SchulG M-V 2006) registriert werden und nicht der Ganztagsschuldefinition der KMK entsprechen. Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Ganztagsschulen sowie für die Kooperation von Ganztagsschule und Jugendhilfe Zum einen nimmt das aktuelle Schulgesetz (SchulG M-V, zuletzt geändert am 15. 2. 2009) und zum anderen die Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns „Die Arbeit an der Ganztagsschule“ vom 9. 8. 2010 Einfluss auf die Gestaltung und Entwicklung der Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Der § 39 des SchulG M-V enthält allgemeine Regelungen zur Entwicklung von Ganztagsangeboten an Halbtagsschulen (Grundschulen) und zur Entwicklung der Ganztagsschulen (Sekundarstufe I). Auf die inhaltliche Gestaltung der Ganztagsschule nimmt dagegen insbesondere die Verwaltungsvorschrift Einfluss, in der unter anderem festgeschrieben ist, dass für alle Ganztagsschulen die Erarbeitung eines pädagogischen Konzeptes verpflichtend ist, das gemäß § 39 Absatz 4 SchulG M-V Bestandteil des Schulprogramms sein soll. Das Konzept enthält insbesondere Aussagen ➤ „zur veränderten Unterrichtsorganisation entsprechend der Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und der Inhalte des Unterrichts, 472 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule ➤ zu schulinternen Förder- und Differenzierungskonzepten auf der Grundlage schulinterner Lehrpläne, ➤ zur Erziehung im Sinne einer gesunden und wertorientierten Lebensweise, ➤ zur Öffnung der Schule gegenüber ihrem gesellschaftlichen Umfeld gemäß § 40 Absatz 1 des Schulgesetzes und ➤ zur Gestaltung und Entwicklung der Schulkultur“ (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg- Vorpommern 2010, 545). Die Öffnung der Schule - und damit auch die Kooperation mit Trägern der Jugendhilfe - gilt als ein wichtiger Schwerpunkt bei der Entwicklung und Gestaltung von Ganztagsschulen. Die hohe Bedeutung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wird insofern hervorgehoben, als dass in der Verwaltungsvorschrift Details zu möglichen Kooperationspartnern, den Inhalten der schriftlichen Vereinbarungen sowie den Versicherungsregelungen im Rahmen von Kooperationen benannt werden (vgl. ebd., 546). Neben den ganztagsschulspezifischen Rahmenbedingungen existieren weitere Gesetze und Regelungen, die die Kooperation von Schule und Jugendhilfe betreffen und somit auch für die Zusammenarbeit von Ganztagsschule und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern bedeutsam sind. Hierzu zählen ➤ die Empfehlungen zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit im Bereich der Schulsozialarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule in Mecklenburg-Vorpommern (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern 2009), ➤ die Verwaltungsvorschrift „Gesundheitserziehung, Sucht- und Gewaltprävention an den Schulen des Landes Mecklenburg- Vorpommern“ (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg- Vorpommern 2007), ➤ die Richtlinien für die Gewährung von Personalkostenzuschüssen für Fachkräfte der Jugend- und Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern (Ministerium für Arbeit und Bau Mecklenburg-Vorpommern 2003), ➤ die Richtlinie für die Förderung von Kooperationsprojekten „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ (Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern 2001), ➤ das Kinder- und Jugendförderungsgesetz - KJfG M-V (1997) sowie ➤ das Sozialgesetzbuch (SGB) Achtes Buch (VIII) - Kinder und Jugendhilfe. Ausgewählte Ergebnisse der Forschungsgruppe „Schulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“ Die Forschungsgruppe „Schulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“ (FoSE) (nähere Informationen zu den Mitgliedern und dem Tätigkeitsbereich der Forschungsgruppe unter www.forschungsgruppe-schulentwicklung. uni-greifswald.de) hat im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung „Entwicklung von Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern“ eine Längsschnittstudie über drei Erhebungswellen (2005, 2007 und 2009) realisiert, die eng an die bundesweite „Studie zur Entwicklung der Ganztagsschule“ (StEG) gekoppelt war. In dieser Studie konnten umfassende und sehr differenzierte Ergebnisse sowohl aus der Befragung von SchülerInnen (Klassenstufe fünf, sieben und neun) als auch von LehrerInnen und SchulleiterInnen mittels standardisierter Fragebögen gewonnen werden (vgl. Prüß u. a. 2005, 2007, 2010). Die Auswertung der erhobenen Daten ermöglicht es, Aussagen über den aktuellen Stand und die Entwicklung der Ganztagsschule im Allgemeinen, aber auch zum Teilnahmeverhalten der SchülerInnen an den Ganztagsangeboten und zur Einschätzung der Öffnung der Ganztagsschule aus Sicht der SchulleiterInnen im Besonderen zu treffen. 473 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Teilnahmeverhalten der SchülerInnen an den Ganztagsangeboten Die Teilnahmequote an den Ganztagsangeboten zeigt von 2005 bis 2009 eine kontinuierliche positive Entwicklung. Waren es 2005 nur 42,4 % der 3.716 Befragten, die an den Ganztagsangeboten teilnahmen, so konnte 2007 ein Anstieg auf 63,4 % der 3.029 Befragten und 2009 ein weiterer Anstieg auf 69,0 % der 3.325 Befragten verzeichnet werden. Wenngleich 2009 fast 70 % der befragten SchülerInnen angaben, an vorhandenen Ganztagsangeboten ihrer Ganztagsschule teilzunehmen, weisen die Ergebnisse zum Umfang dieser Teilnahme noch deutliche Reserven auf. Zwar schreibt die Kultusministerkonferenz (2012, 4f ) vor, dass die Ganztagsschulen an mindestens drei Tagen in der Woche - in Mecklenburg-Vorpommern wurde diese Regelung bis 2010 auf vier Tage in der Woche erweitert (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 2006, 167) - den SchülerInnen Ganztagsangebote zur Verfügung stellen müssen, doch bleibt es letztlich den SchülerInnen (der offenen Ganztagsschule) selbst überlassen, wie oft sie die verfügbaren Angebote tatsächlich nutzen. So zeigt sich, dass die meisten SchülerInnen (2009: 49,8 %) die Angebote nur an einem Tag und nur rund ein Viertel der SchülerInnen diese an drei oder mehr Tagen nutzen (vgl. Abb. 1). Ausgehend von den Mindeststandards der KMK besteht über alle Erhebungswellen hinweg ein unterdurchschnittliches Nutzungsverhalten (unter zwei Tagen pro Woche), das zukünftig deutlich gewendet werden müsste. Die SchülerInnen wurden deshalb im Rahmen der Erhebung auch danach befragt, warum sie an den Angeboten teilnehmen. Abbildung 2 zeigt, dass vorrangig solche Motive die Teilnahmeentscheidung an den Ganztagsangeboten beeinflussen, die von SchülerInnen selbst ausgehen und primär hedonistisch und sozialbezogen sind. Die Peergroup ist dabei einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren der SchülerInnen, an den Ganztagsangeboten teilzunehmen. Familiäre Motive (Teilnahme wegen Berufstätigkeit der Eltern oder aufgrund der Entscheidung durch die Eltern) liegen dagegen eher im letzten Drittel und haben von 2005 bis 2009 auch noch abgenommen. Doch zeigen die Ergebnisse auch, dass ein relativ hoher Teil der SchülerInnen (2009: 41,6 %) angibt, an den Ganztagsangeboten teilnehmen zu müssen. Dies kann unter anderem an dem hohen Anteil an gebundenen Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern (2009: 30,3 % voll gebundene und 27,0 % teilweise gebundene Ganztagsschulen) liegen. Abb. 1: Zeitlicher Nutzungsumfang der Ganztagsangebote (in Prozent) 474 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Bezogen auf die Angebotsstruktur können Aussagen zur Angebotsart (unterrichtsbezogen oder freizeitbezogen) sowie zum Themenbereich der Angebote getroffen werden. Abbildung 3 stellt die Teilnahme an den einzelnen Angeboten dar. Schulveranstaltungen, die meist fest in das Schuljahr integriert sind (z. B. Schulfest, Sport- und Spieltag), werden von den meisten GanztagsschülerInnen wahrgenommen (2009: 90,8 %). Auch Projekttage und -wochen (2009: 67,7 %) sowie Arbeitsgemeinschaften, Kurse oder fachunabhängige Projekte Abb. 2: Motive für die Teilnahme an den Ganztagsangeboten (in Prozent) Abb. 3: Nutzungsumfang an den Ganztagsangeboten (in Prozent) 475 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule (2009: 63,5 %) liegen auf einem hohen Teilnahmeniveau. Dagegen liegt die Teilnahme an Dauerprojekten (2009: 12,7 %), an Förderunterricht (2009: 28,6 %) und an fachbezogenen Lerngruppen (2009: 28,8 %) auf niedrigem Niveau. Es handelt sich dabei insbesondere um solche Angebote, die eng an den Unterricht gekoppelt sind und/ oder eine kontinuierliche Teilnahme über einen längeren Zeitraum erfordern und sich mit bestimmten Lerninhalten beschäftigen. Die themenspezifischen Nutzerpräferenzen (vgl. Abb. 4) zeigen darüber hinaus, dass gerade solche Themen besonders gefragt sind, die auch den wichtigsten Freizeitbeschäftigungen im Jugendalter zuzuordnen sind (Sport und Bewegung, Medien sowie Musik) und durchaus auch von der Jugendarbeit nach § 11 Absatz 3 SGB VIII realisiert werden können. Es kann auch festgestellt werden, dass andere Aufgabenbereiche der Jugendhilfe (berufsorientierte Angebote, Schlichterberatung) deutlich unterrepräsentiert sind und durchaus ausbaufähig wären. Im Rahmen der Schülerbefragung wurde 2009 auch ermittelt, welche Effekte die Nutzung der Ganztagsangebote bei den SchülerInnen erzeugen. Es konnten drei Kategorien gruppiert werden: ➤ Sozialbezogene Effekte (5 Items - α = 0,686), z. B. „In den Angeboten sind wir eine richtige Gemeinschaft.“ ➤ Lernbezogene Effekte (5 Items - α = 0,703), z. B. „In den Angeboten lerne ich viel.“ ➤ Hedonistische Effekte (3 Items - α = 0,772), z. B. „Die Angebote machen mir Spaß.“ Die statistische Reliabilitätsprüfung bestätigt die erfolgte Zusammenfassung von Items zu den vorgeschlagenen Kategorien (α ≤ 0,686), doch ist darauf zu verweisen, dass die Kategorien wechselseitig zusammenhängen und sich überschneiden. Bereits bei den Motiven für die Entscheidung zur Teilnahme an den Ganztagsangeboten zeigte sich eine Diskrepanz zwischen hedonistischen, sozialbezogenen und lernbezogenen Motiven insofern, als dass insbesondere hedo- Abb. 4: Themenbezogener Nutzungsumfang an den Ganztagsangeboten (in Prozent) 476 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule nistische und sozialbezogene Motive überwogen und lernbezogene dagegen tertiär waren. Diese Tendenz bestätigt sich bei der Einschätzung der Wirkung der Ganztagsangebote dahingehend, dass die hedonistischen Effekte durch die SchülerInnen deutlich positiver (MW = 3,18) als die sozialbezogenen (MW = 2,70) und die lernbezogenen Effekte (MW = 2,21) eingeschätzt wurden (vgl. Abb. 5). Hinsichtlich der Wirkung der Ganztagsangebote lässt sich weiterhin feststellen, dass ➤ ein signifikanter Zusammenhang (2-seitiges Signifikanzniveau von p ≤ 0,01) zwischen der Teilnahme an unterrichtsbezogenen Angeboten und den lernbezogenen Effekten besteht (Korrelation nach Pearson von r = ,379), d. h. dass sich bei SchülerInnen, die unterrichtsbezogene Angebote wahrnehmen, stärkere lernbezogene Effekte einstellen, ➤ ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden in der Schule und insbesondere den hedonistischen Effekten (r = ,432) und in geringerem Maße auch den sozialbezogenen Effekten (r = ,354) und lernbezogenen Effekten (r = ,230) besteht, d. h. dass diejenigen SchülerInnen, die durch die Nutzung der Angebote hedonistische Effekte wahrnehmen, sich wohler in der Schule fühlen als die SchülerInnen, die primär sozialbezogene und lernbezogene Effekte wahrnehmen, ➤ ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Teilnahmeumfang pro Woche (Anzahl der Tage) und den lernbezogenen (r = ,160) und sozialbezogenen Effekten (r = ,159) besteht, d. h. dass SchülerInnen, die häufiger in der Woche die Ganztagsangebote besuchen, lern- und sozialbezogene Effekte deutlich positiver einschätzen als SchülerInnen mit einem geringeren Teilnahmeumfang. Die Ganztagsschule erzeugt ihre Wirkung sicherlich primär aus der Qualität ihrer Angebote. Dennoch hat der Nutzungsumfang, der sich als Reserve zur Erhöhung der Effektivität der Ganztagsteilnahme erweisen müsste, Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen. So ist zu erwarten, dass die lernbezogenen und sozialbezogenen Effekte positiv beeinflusst werden können, indem das zeitliche Nutzungsverhalten von zurzeit durchschnittlich unter zwei Tagen pro Woche erhöht wird. Vor allem kann der Unterricht nicht optimal mit nachmittäglichen Angeboten verbunden werden, wenn nur ein Teil der Schülerschaft an den Ganztagsangeboten teilnimmt und dann ein Großteil dieser SchülerInnen die Angebote nur an einem Tag in der Woche annimmt. Um zu erreichen, dass die SchülerInnen häufiger die Ganztagsangebote wahrnehmen, ist es notwendig, die Angebote ausgehend von den Interessenlagen der Kinder und Jugendlichen zu gestalten und sie bei der Planung und Umsetzung der Angebote einzubinden. Damit können sie von KonsumentInnen der Angebote zu aktiven MitgestalterInnen des Schulalltages werden. Gerade die Ganztagsschule bietet die Chance der verstärkten Schülerbeteiligung. Diese aktive Mitwirkung sollte sich auf die Schulgestaltung, auf den Unterricht und die außerunterrichtlichen Angebote beziehen. Durch die gemeinsame Arbeit Abb. 5: Einschätzung der Effekte von Ganztagsschulangeboten (Mittelwertskala) 477 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule von Lehrenden und Lernenden kann in hohem Maße Verantwortung an die Heranwachsenden übertragen und von ihnen bewusst und persönlichkeitsfördernd wahrgenommen werden. Diese Verantwortungsübertragung bietet Chancen zur Entwicklung eines demokratischen Verständnisses, die bisher unzureichend genutzt werden. Öffnung der Schule aus Sicht der SchulleiterInnen Es konnte bereits gezeigt werden, dass Ganztagsschule mehr ist als nur Unterricht. Ganztagsschulen werden um außerunterrichtliche lernbezogene, aber auch freizeitbezogene Angebote erweitert, die von den Lehrkräften nicht allein übernommen und bewältigt werden können. Zwar bestand in Mecklenburg- Vorpommern aufgrund des seit 1995 gültigen Lehrerpersonalkonzepts und verfügbarer Lehrerstunden durchaus Kapazität für die schulinterne Durchführung vieler Angebote, die - nahezu vergleichbar mit den Ergebnissen der Einschätzung der BetreuerInnen - von den SchülerInnen durchaus positiv eingeschätzt und angenommen wurden (vgl. Prüß u. a. 2010, 358 - 365). Exkurs: Das Lehrerpersonalkonzept Mecklenburg-Vorpommern Angesichts der demographisch bedingten Schülerentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern wurde zwischen der Landesregierung, den Gewerkschaften und Berufsverbänden 1995 ein Lehrerpersonalkonzept vereinbart, das den erforderlichen Stellenabbau sozialverträglich regelte (vgl. Landesregierung M-V 2005). Die große Akzeptanz der Lehrerschaft ermöglichte es, dass keine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen werden musste. Unter anderem wurde im Rahmen dieses Konzeptes die Teilzeitregelung eingeführt, die für alle teilnehmenden Landesbediensteten den Beschäftigungsumfang von „50 % + X“ festsetzt. Durch die Teilzeitregelung entschieden sich viele Lehrkräfte, ihre Tätigkeit um die Durchführung von Ganztagsangeboten zu erweitern, die größtenteils durch das Programm SCHULE plus (vgl. www.schuleplus-mv.de) finanziert werden konnte. Doch das Auslaufen des Lehrerpersonalkonzeptes und die Rückkehr zur Vollbeschäftigung der Lehrkräfte erfordert in Mecklenburg-Vorpommern mehr denn je eine Öffnung der Ganztagsschule und die Einbindung externer Partner. Zum einen ist der Zeitfonds der Lehrkräfte zunehmend begrenzt, da sie an erster Stelle zur Abdeckung der Unterrichtszeit an der Schule tätig sind, zum anderen werden für viele Angebote andere Kompetenzen und Qualifikationen benötigt, als Lehrkräfte sie im Regelfall erworben haben (vgl. Arnoldt 2010, 12). Ganztagsschulen stoßen nicht nur personell, sondern auch räumlich auf ihre Grenzen, wenn sie ein vielfältiges, an den Interessen der Jugendlichen ausgerichtetes Angebot schaffen wollen. Die Öffnung der Schule ist deshalb eine wichtige Gelingensbedingung für einen funktionierenden Ganztagsschulbetrieb. Die Ergebnisse der Schulleiterbefragung von 2009 zeigen, dass die Öffnung der Schule insgesamt als sehr bedeutsam für die Ganztagsschulentwicklung eingeschätzt wird (so 93,8 % der Befragten) und sich so auch in einer umfassenden Berücksichtigung dieses Schwerpunktes im Schulalltag (so 88,1 % der Befragten) widerspiegelt. Für die Öffnung der Schule ist das Interesse an Kooperationen zwischen Schule und außerschulischen Partnern essenziell. Denn erst durch die Bereitschaft bzw. das Interesse aller Akteure an einer Zusammenarbeit können dann auch tatsächlich Kooperationen realisiert werden. In Abbildung 6 wird ersichtlich, dass das Interesse insgesamt auf hohem Niveau liegt, wenngleich nach Schulleiteraussagen eine Diskrepanz zwischen dem Interesse der Schulleitung (2009: 80,0 % trifft voll zu), der Lehrkräfte (2009: 46,2 % trifft voll zu) und der außerschulischen 478 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Partner (2009: 33,8 % trifft voll zu) vorliegt. Das Ergebnis muss allerdings relativiert werden, da es sich um eine subjektive Wahrnehmung seitens der Schulleitung handelt. Weiterhin ist ein Rückschritt des Interesses an außerschulischen Kooperationen zwischen 2005 und 2009 zu konstatieren, der sich jedoch nicht in der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern niederschlägt. Im Gegenteil: die enge Zusammenarbeit der Schule mit außerschulischen Partnern im Umfeld der Schule ist laut Schulleiterangaben von 2005 (40,2 % trifft voll zu) bis 2009 (52,3 % trifft voll zu) signifikant angestiegen, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass sich durch verbindliche Vereinbarungen zur Zusammenarbeit mit den außerschulischen Partnern (2005 mit 83 %, 2009 mit 93,8 % trifft voll zu/ trifft eher zu) die Kooperationen stabilisiert haben und so zu einem integralen Bestandteil der Einzelschule geworden sind. Wenngleich sich die Öffnung der Schule laut Schulleiterangaben in einzelnen Bereichen (insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit der Schulen) schon auf hohem Niveau befindet, indem ➤ Einblicke in den Schulalltag durch die Schule ermöglicht werden (2009: 92,3 % trifft voll zu/ trifft eher zu), ➤ Tage der offenen Tür für die Schule als Chance gesehen werden, sich zu öffnen (2009: 93,8 % trifft voll zu/ trifft eher zu), und ➤ die meisten Lehrkräfte der Nutzung außerschulischer Lernorte aufgeschlossen sind (2009: 96,9 % trifft voll zu/ trifft eher zu), sind durchaus noch Entwicklungspotenziale vorhanden, die eine engere Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern ermöglichen bzw. vorantreiben. Denn ➤ nur knapp drei Viertel der SchulleiterInnen geben an, sich bei der Gestaltung von Schulfesten und -feiern auf die Hilfe von außerschulischen Partnern verlassen zu können (2009: 73,8 % trifft voll zu/ trifft eher zu), ➤ nur knapp zwei Drittel der SchulleiterInnen geben an, dass ansässige Vereine und Verbände die außerunterrichtlichen Freizeitangebote im Ganztagsschulbetrieb bereichern (2009: 61,5 % trifft voll zu/ trifft eher zu) und Abb. 6: Interesse an Kooperationen von Schule und außerschulischen Partnern (in Prozent) 479 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule ➤ nur knapp drei Viertel der SchulleiterInnen geben an, dass sich die eigene Schule als soziokulturelles Zentrum entwickeln will (2009: 73,8 % trifft voll zu/ trifft eher zu). Chancen ganztägiger Bildung Die Ganztagsschule eröffnet durch das Mehr an Zeit vollkommen neue Optionen zur Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen und die konzeptionelle Verbindung von unterrichtlichem und außerunterrichtlichem Lernen. Den SchülerInnen werden auf diese Weise erweiterte Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Das bedeutet aber auch die Entwicklung neuer pädagogisch-didaktischer Konzepte und die Entwicklung einer neuen Lern- und Unterrichtskultur. An die neue Schule ist der Anspruch gestellt, ein Ort des Erkennens (bzw. der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten), ein Ort des Einübens (bzw. der Entwicklung demokratischer Verhaltensweisen) und ein Ort des Schutzes (bzw. der Sicherung von Unterstützung und der Abwehr von Gefährdungen) zu sein. Dieses alles kann die herkömmliche Schule unter den sich im Laufe der Zeit veränderten familialen, schulischen, strukturellen und gesellschaftlichen Bedingungen nicht oder nicht mehr erfüllen. Somit ist offensichtlich, dass die Bildungsinstitutionen eine Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsdimension realisieren müssen. Dazu benötigen sie jedoch entsprechende Handlungsspielräume und Realisierungsmöglichkeiten. Unsere Forschungsgruppe sieht in der Ganztagsschule als Form ganztägiger Bildung die Chance, wenn auch nicht für alle, so doch für eine Vielzahl von SchülerInnen einen angemessenen Verbund mit anderen formalen und non-formalen Bildungsinstitutionen eingehen zu können und selbst ein umfassendes Angebot zur Verfügung zu stellen (vgl. Prüß 2012). Die Teilnahme der SchülerInnen an den Ganztagsangeboten wird besonders durch zwei Aspekte beeinflusst: einmal durch ein flexibles Reagieren der Schule auf die Interessen und Neigungen der SchülerInnen und zum anderen durch das sach- und fachgerechte sowie das pädagogische Reagieren auf die Bedürfnisse der SchülerInnen. Die Ganztagsschule bietet allen SchülerInnen insgesamt Chancen für ihre Entwicklung (vgl. Prüß u. a. 2010). Dabei erweist sich die vollgebundene (bzw. teilweise gebundene) Ganztagsschule als die bestmögliche Variante, da durch sie Regelmäßigkeit, Kontinuität und Dauerhaftigkeit in der Teilnahme gesichert werden kann und aufgrund der hohen Anzahl der TeilnehmerInnen dann auch ein breiteres und differenzierteres Angebot an der Schule für die SchülerInnen gemacht und altersgemäßere Formen zur Gestaltung der Lerngelegenheiten organisiert werden können. Gerade durch die konzeptionelle und praktische Verbindung von Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten sowie einer neuen Rhythmisierung und Flexibilisierung von Unterricht und Tagesgestaltung ergibt sich ein neuer und offener pädagogischer Handlungsrahmen für die Schulgestaltung (vgl. Prüß 2012). Auf Landesbzw. Bundesebene müssen, will man von formalen Vorgaben und Beliebigkeiten wegkommen, Qualitätsstandards für den Ganztagsschulbetrieb entwickelt und definiert werden. Nur auf diese Weise ist ein „nationaler Bildungsschub“ tatsächlich möglich. Andererseits erfordert die Qualitätsentwicklung der Ganztagsschule dann in den Gebietskörperschaften, auch eine breite Allianz aller Bildungsbeteiligten zu entwickeln und die Ganztagsschulen funktional in die regionalen (kommunalen) Bildungslandschaften einzubetten und besser auszustatten (vgl. ebd.). Ganztägige Bildung, Betreuung und Erziehung bedeutet nicht, dass jeder für sich die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Die gemeinsame Schaffung von Entwicklungsplänen, in denen Förderpläne der Schule auf der einen und Hilfepläne der Jugendhilfe auf der anderen Seite 480 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule aufeinander abgestimmt und vereint sind, würde es ermöglichen, jede/ n SchülerIn bestmöglich zu fördern. Erst wenn eine neue und entwickelte Kooperationskultur zwischen Schule und außerschulischen Partnern zum Selbstverständnis aller Beteiligten gehört, die sich nicht durch Defizit-, sondern durch Ressourcenorientierung auszeichnet, kann ganztägige Bildung, Erziehung und Betreuung derart gelingen, dass alle SchülerInnen gleichermaßen gefordert und gefördert werden. Prof. Dr. Franz Prüß Janina Becker Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Institut für Erziehungswissenschaft Franz-Mehring-Straße 47 17487 Greifswald pruess@uni-greifswald.de hamf@uni-greifswald.de Literatur Arnoldt, B., 2010: Die Verbindungslücke. In: DJI Bulletin 3, S. 11 - 13 Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFJSFJ) (Hrsg.), 2005: 12. Kinder- und Jugendbericht. Berlin Bundesjugendkuratorium, Sachverständigenkommission für den Elften Kinder- und Jugendbericht; Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe (AGJ), 2002: Bildung ist mehr als Schule - Leipziger Thesen zur bildungspolitischen Debatte. Bonn/ Berlin/ Leipzig KMK-Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2008: Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2002 - 2006. Bonn KMK-Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2012: Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2006 - 2010. Bonn Kultusministerkonferenz (KMK) (Hrsg.), 2002: PISA 2000 - Zentrale Handlungsfelder. Zusammenfassende Darstellung der laufenden und geplanten Maßnahmen in den Ländern. Bonn Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, 2005: Rahmenvereinbarung zum Lehrerpersonalkonzept vom 8. 12. 1995 in der Fassung vom 28. 4. 2005. Schwerin Ministerium für Arbeit und Bau Mecklenburg-Vorpommern, 2003: Richtlinien für die Gewährung von Personalkostenzuschüssen für Fachkräfte der Jugend- und Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 2006: Verwaltungsvorschrift „Die Arbeit an der Ganztagsschule“. Schwerin Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 2007: Verwaltungsvorschrift „Gesundheitserziehung, Sucht- und Gewaltprävention an den Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern“. Schwerin Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 2009: Empfehlungen zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit im Bereich der Schulsozialarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule in Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 2010: Verwaltungsvorschrift „Die Arbeit in der Ganztagsschule“. Schwerin Prüß, F., 2012: Möglichkeiten und Grenzen von Ganztagsschulen. In: Kirchhöfer, D./ Uhlig, C. (Hrsg.): Bildung und soziale Differenzierung in der Gesellschaft. Frankfurt am Main, S. 211 - 234 Prüß, F./ Kortas, S./ Richter, A./ Schöpa, M., 2005: Untersuchung zur Ausgangssituation der Ganztagsschulen und Selbstständigeren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Forschungsgruppe „Schulentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“. Unveröffentlichter Bericht. Greifswald Prüß, F./ Henze, M./ Kortas, S./ Schöpa, M., 2007: Die selbstständigere Ganztagsschule. Wissenschaftliche Begleitung zur „Entwicklung von Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern unter Berücksichtigung des Organisationsaspektes‚Mehr Selbstständigkeit für Schulen‘“. Unveröffentlichter Bericht. Greifswald Prüß, F./ Kortas, S./ Schöpa, M., 2010: Die Ganztagsschule in M-V - Ergebnisse der Längsschnitterhebung von 2005 - 2009“. Unveröffentlichter Bericht. Greifswald Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern, 2001: Richtlinie für die Förderung von Kooperationsprojekten„Gemeinsam Sport in Schule und Verein“. Schwerin