unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
111
2012
6411+12
Jugendhilfe und Ganztagsschule
111
2012
Stefan Fischer
Maria Kurz-Adam
Das Thema Ganztagsschule bewegt weiterhin die Kinder- und Jugendhilfe: Ist die Ganztagsschule „das zentrale Bildungsprojekt der nächsten Jahrzehnte“, „die Ermöglichung von Chancengerechtigkeit“, kann, auch mit Unterstützung der Jugendhilfe so eine „neue Bildungs- und Betreuungsinstitution“ entstehen? Oder gilt es, der „Dominanz der formellen Bildung“ entgegen zu treten? Muss die Kinder- und Jugendhilfe und gerade die Jugendarbeit angesichts „zunehmender Übergriffe in das Leben junger Menschen wachsamer werden“, sich bemühen, „Freiräume zu erhalten“ ?
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481 unsere jugend, 64. Jg., S. 481 - 490 (2012) DOI 10.2378/ uj2012.art43d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Jugendhilfe und Ganztagsschule Perspektiven für eine Weiterentwicklung von Schule und Jugendhilfe Das Thema Ganztagsschule bewegt weiterhin die Kinder- und Jugendhilfe: Ist die Ganztagsschule „das zentrale Bildungsprojekt der nächsten Jahrzehnte“, „die Ermöglichung von Chancengerechtigkeit“, kann, auch mit Unterstützung der Jugendhilfe so eine „neue Bildungs- und Betreuungsinstitution“ (Rauschenbach 2011) entstehen? Oder gilt es, der „Dominanz der formellen Bildung“ entgegen zu treten? Muss die Kinder- und Jugendhilfe und gerade die Jugendarbeit angesichts „zunehmender Übergriffe in das Leben junger Menschen wachsamer werden“, sich bemühen, „Freiräume zu erhalten“ (Fehling 2011)? von Stefan Fischer Jg. 1954; Dipl.-Soz.päd. (FH), Leiter der Abteilung Kinder, Jugend und Familie beim Stadtjugendamt München Einleitung Das vorliegende Positionspapier plädiert dafür, die Ganztagsschule (GTS) als Chance für Schule und Jugendhilfe bzw. als Chance für junge Menschen zu begreifen, deren Bildungspotenziale genutzt werden müssen. Es geht um die Schaffung von gerechten Optionen für junge Menschen, die nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung zunehmend die Aufmerksamkeit von Politik und Gesellschaft finden. Die groß angelegte empirische Untersuchung der Bundesregierung zur Ganztagsschule in Deutschland hat deutlich gemacht, dass die bisherige Umsetzung der Ganztagsschule auf einem guten Weg ist, aber noch nicht alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllt hat und sich unterschiedliche Entwicklungspfade öffnen. Sicher ist, dass die Ganztagsschule erheblich von ihrer Qualität und Ausgestaltung abhängt.„Kritische Größen sind insbesondere Schulqualitätsmerkmale wie die Sozialbeziehungen in der Schule, die im Unterricht eingesetzten Lehrmethoden und die wahrgenommene Qualität der Angebote - wobei Qualität beispielsweise dadurch charakterisiert ist, dass ein Angebot das Interesse der Schülerinnen und Schüler weckt, an ihrem Vorwissen anknüpft und ihnen Partizipationsmöglichkeiten bietet. Dass nicht alle Dr. Maria Kurz-Adam Jg. 1961; Dipl.-Psych., Leiterin des Stadtjugendamtes München 482 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule an StEG beteiligten Schulen diese Qualitätsansprüche gleichermaßen erfüllen, führt dazu, dass in der Studie oft nur sehr kleine Effekte der Ganztagsteilnahme gefunden werden“ (Konsortium 2012, 16). Die Entwicklung und Umsetzung der Ganztagsschule braucht also auch „soziale Qualität“, sie braucht Unterstützung und ein auf alle sozialen Belange der jungen Menschen ausgerichtetes Profil. Die Jugendhilfe ist aufgefordert, sich an dieser Stelle selbstbewusst einzubringen. Gerade ihre Erfahrungen im Bereich der informellen Bildung, ihre Kompetenz zur Netzwerkarbeit in den Sozialräumen und ihre professionellen Methoden der Stärkung von jungen Menschen in ihrer Sozialkompetenz und in ihrer Kompetenz der Alltagsbewältigung machen sie zu einer unverzichtbaren Kooperationspartnerin bei der Ausgestaltung der Ganztagsschule (Rauschenbach 2010). Befürchtungen und eine abwartende Distanz gegenüber der Ganztagsschule müssen einer konstruktiven Auseinandersetzung und Kooperationsbereitschaft weichen. Der weitere Ausbau der Ganztagsschule bietet allen Beteiligten neue Chancen der Kooperation, die sie in jedem Fall nutzen sollten. 1 Erwartungen an Ganztagsschule und ihre tatsächlichen Wirkungen Nach der erstmaligen Veröffentlichung der PISA- Studie und dem vergleichsweise schlechten Abschneiden der deutschen SchülerInnen wurde 2003 die bundespolitische Entscheidung getroffen, die Ganztagsschule auszubauen. Das entscheidende Förderinstrument dazu war das so genannte Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung (IZBB). Umfangreiche bildungspolitische, sozialpolitische und arbeitsmarktpolitische Erwartungen richteten sich von Anfang an an die Ganztagsschule. Die Ganztagsschule war in den Nullerjahren das Zauberwort für die Lösung einer Vielzahl von Problemen: allgemeine Verbesserung der schulischen Leistungen, bessere Förderung sozial Benachteiligter, Herstellung von Chancengleichheit, Neufassung und Erweiterung des Inhalts von Bildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch die Jugendhilfe erhoffte sich viel von der Ganztagsschule: bessere Integration der benachteiligten Jugendlichen durch höhere Bildungsabschlüsse, persönliche Stabilisierung und Erhöhung der sozialen Kompetenz durch kontinuierliche und fest strukturierte Betreuung. Die 2010 veröffentlichten Ergebnisse der StEG-Untersuchung (Studie zur Entwicklung von Ganztagsschule) werfen ein differenziertes Bild auf diese Hoffnungen. Deutlich wird, dass die reine Ganztagsteilnahme allein nicht nachhaltig ist, sondern förderliche Bedingungen geschaffen werden müssen (Konsortium 2010, 17). Bisherige Einschätzungen der Jugendhilfe Die bisherigen Einschätzungen von Jugendhilfeseite stellen zum einen die Chancen heraus, die eine Verbindung der unterschiedlichen Bildungskonzepte von Jugendhilfe und Schule bietet (GEW 2011; Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter der Länder Niedersachsen und Bremen). Zum anderen bezieht sich die Diskussion auf die Probleme, die sich aus der veränderten Zeitstruktur ergeben: Wenn Kinder und Ju- 1 Es existieren in Deutschland sehr unterschiedliche Formen von Ganztagsschulen (z. B. offene, teilgebundene und gebundene GTS). In der Fachdiskussion werden diese Formen selten differenziert diskutiert, auch StEG differenziert hier nicht. Auch in diesem Artikel wird der allgemeine Begriff verwendet und auf die Unterschiede in der Argumentation bezüglich der verschiedenen Formen von GTS meist nicht eingegangen. An den Stellen, an denen auf die unterschiedlichen Formen eingegangen wird, wird dies gesondert erwähnt. 483 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule gendliche tatsächlich ganztägig schulisch betreut werden, steht die nachmittägliche Zeit für die Angebote der Jugendhilfe nicht mehr zur Verfügung. Bezogen wird dies insbesondere auf den Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit, aber auch auf die Jugendverbandsarbeit und den Bereich der erzieherischen Hilfen (Imhof/ Sauter 2010). Zum Teil werden geradezu existenzielle Ängste um den Fortbestand der Jugendhilfe geäußert: „Wenn sich Jugendhilfe nicht an dem Ausbau des Ganztagsbetreuungsangebotes beteiligt, gerät sie in den nächsten Jahren unter erheblichen Rechtfertigungsdruck und macht sich voraussichtlich überflüssig“ (Bange 2011, 23f ). Empirisch lassen sich diese Befürchtungen allerdings kaum belegen. Gerade in Bayern, wo diese Befürchtungen mit besonderem Nachdruck formuliert werden, besuchen weniger als 5 % der SchülerInnen die Ganztagsschule. Auch die Befragungen von StEG kommen zu einem anderen Schluss: 15 % der GanztagsschülerInnen besuchen einen Jugendtreff oder Jugendzentrum. „Im Vergleich zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern von Ganztagsangeboten zeigt sich, dass Ganztagsschülerinnen und -schüler zu Beginn der Erhebung deutlich öfter einen Jugendtreff besuchen. … Fragt man nach dem Besuch von Jugendgruppen eines Verbandes oder Vereins, so gibt es zu keinem Erhebungszeitpunkt Unterschiede zwischen Ganztagsteilnehmern und Nichtteilnehmern“ (DJI-Bulletin 2010, 12). Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass externe Partner Ganztagsschule im entscheidenden Maß mitgestalten, und dies sind gerade eben Vereine, Jugendverbände und Jugendhilfeträger. Bei den Kooperationen gilt weiterhin: Die Kinder- und Jugendhilfe hat einen hohen Stundenumfang pro Schule. Jugendämter und Jugendsozialarbeit decken einen großen Anteil des Ganztagsangebotes ab (ebd.). Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit wird festgehalten, dass sie durch ihr Engagement in Ganztagsschulen neue Zielgruppen für ihre Angebote gewinnt, jedoch nicht mehr Kinder und Jugendliche (allerdings auch nicht weniger). Die Kinder- und Jugendhilfe in München und die Ganztagsschule: Position und Rolle Das Stadtjugendamt München wünscht sich grundsätzlich eine inklusive, qualitativ gut aufgestellte und vor allem verlässliche Ganztagsschule: Eine Schule, der alle Eltern ihre Kinder ganztägig anvertrauen können, mit der Gewissheit, dass alle SchülerInnen dort gut betreut und individuell gefördert werden und niemand benachteiligt oder ausgeschlossen wird. Gleichzeitig sollte diese Schule aber auch so gestaltet sein, dass Kinder und Jugendliche sie gerne und motiviert besuchen und die zeitliche Ausweitung nicht als Belastung empfinden. Diese Art Schule zu realisieren, liegt in der Verantwortung der Schulpolitik. Aufgabe von Jugendhilfe ist es aber, Kinder und Jugendliche im Rahmen ihres besonderen Auftrages zu unterstützen. So soll Jugendhilfe nach § 1 SGB VIII „junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, soziale Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen“. Damit ist eine Verpflichtung zur Zusammenarbeit der beiden Systeme gegeben. Auch die vorgenannten Ergebnisse von StEG weisen darauf hin, dass gerade die Zusammenarbeit der Systeme die größten Chancen für die Förderung von Kindern und Jugendlichen beinhaltet. Die Kinder- und Jugendhilfe in München mit ihren vielfältigen Angeboten in den Bereichen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendkulturarbeit und der Jugendsozialarbeit bietet für diese Zusammenarbeit besonders günstige Bedingungen. 484 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Das Stadtjugendamt München spricht sich entschieden dafür aus, dass die Jugendhilfe gezielt und systematisch mit Ganztagsschule unter Beachtung ihres eigenständigen Auftrags zusammenarbeitet. Die Qualität von Ganztagsschule hängt zur Zeit noch wesentlich von der Qualität ihrer Kooperationspartner ab. Ganztagsschule soll und darf nicht nur eine Verlängerung der Unterrichtszeit sein, sie soll nicht mehr Schule sein, sondern sie soll eine andere Schule sein. Eine Schule, in der die Interessen und Stärken der SchülerInnen erkannt werden, die deren Kreativität fördert, die an der persönlichen, sozialen und künstlerischen Kompetenz der SchülerInnen arbeitet und sie aktiv in die Gestaltung des Schulalltags mit einbezieht. Die Jugendhilfe ist daher der geeignete Kooperationspartner gerade für die Ganztagsschule. Der „selbstbewusste Partner der Schule“ arbeitet eng mit der Schule zusammen, beachtet aber die unterschiedlichen Aufträge: Die Jugendhilfe nimmt konsequent die„Subjektperspektive“ ein, denkt vom einzelnen Kind/ Jugendlichen aus, sieht und fördert den Einzelnen, macht stark fürs Leben, nicht (nur) für die Schule (Kurz-Adam 2011, 117). Jugendhilfe nimmt Unterstützungs- und Anwaltsfunktion ein, gerade für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, hilft, das Ganztagsangebot so zu gestalten, dass diese Kinder und Jugendlichen sich mit ihren Stärken und Interessen einbringen können. Partizipationsmöglichkeiten stehen daher im Mittelpunkt: „Die Unterstützung und die Ermöglichung von Partizipation gerade benachteiligter Kinder und Jugendlicher ist eine strategische Schlüsselaufgabe für das Jugendamt der Zukunft. Es muss diese Aufgabe an allen seinen Gestaltungsorten unterstützen und verwirklichen, um so Ausgrenzung und weiterer sozialer Benachteiligung entgegen zu wirken“ (Kurz-Adam 2011, 119). Ganztagsschule und Inklusion Das Thema Inklusion bewegt zur Zeit die pädagogische Arbeit an Schulen und in der Jugendhilfe. So bezieht die UN Behindertenrechtskonvention zur Gleichstellung von Behinderten und nicht behinderten Menschen Stellung. Es heißt im Artikel 24: „Um dieses Recht (Gleichstellung von Behinderten und nicht behinderten Menschen) ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen“ (UN Behindertenrechtskonvention, Bundesgesetzblatt 35/ 2008). Dies bedeutet, dass sich Schule perspektivisch darauf einstellen muss, dass sie alle SchülerInnen an ihrem jeweiligen Wohnort in die Schule vor Ort integriert. Dies beinhaltet nicht nur bauliche Veränderungen von Schulen (barrierefreie Zugänge), sondern auch eine Schule, die sich pädagogisch darauf einrichtet, auch mit stark verhaltensauffälligen und lernbehinderten Kindern zu arbeiten. Um die Herausforderungen der Inklusion zu bewältigen, benötigen auch die SchülerInnen viel Förderung und Betreuung. Diese Förderung und Betreuung sollte über den klassischen Halbtagsunterricht hinausgehen. Auch nachmittags müssen Angebote stattfinden, um das Klassenklima zu stabilisieren, die unterschiedlichen Ressourcen der Einzelnen zu fördern und Lernförderung für alle zu gewährleisten. Insbesondere bei den ersten beiden Themen kommt der engen Kooperation mit der Jugendhilfe eine zentrale Rolle zu. Angebote der Jugendhilfe können hier die Schulpädagogik unterstützen. So gilt das finnische Schulsystem als Modell von gelungener Inklusion. Zusätzlich werden Kinder und Jugendliche in Finnland aber auch in einem multiprofessionellen Umfeld betreut. So arbeiten Lehrkräfte, sonderpädagogische Fachkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte und Fachkräfte der Gesundheitsförderung standardisiert eng 485 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule in der inklusiven Ganztagsschule zusammen. Inklusion ist so mehr als ein formelles Bekenntnis, das fachliche Ziel wird mit pädagogischen Inhalten gefüllt, und bei Alltagsproblemen hilft die enge Kooperation der Hilfen vor Ort. Standards für die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Ganztagsschule Die Bedingungen, die Standards und das Selbstverständnis der Jugendhilfe für eine so verstandene Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule in München wurden in der „Rahmenvereinbarung und Standards zur Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule“ festgelegt (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt München 2010): In dieser Rahmenvereinbarung sind definiert: ➤ Qualifikation des Personals, ➤ Dienst- und Fachaufsicht, Aufsichtspflicht, ➤ Angebotsformen, ➤ Raumüberlassung, ➤ Trägerschaft, ➤ Kooperationsvereinbarungen, ➤ formelle und fachliche Standards. Grundsätzlich gelten diese Standards für alle Kooperationen von Schule und Jugendhilfe, somit auch für die Ganztagsschule. Konsequenzen für die einzelnen Arbeitsfelder Offene Kinder- und Jugendarbeit Wie eingangs erwähnt, befindet sich die offene Kinder- und Jugendarbeit angesichts der Ganztagsschule keineswegs in der Defensive. Der tatsächliche zeitliche Umfang von GTS ist weiterhin sehr begrenzt. Durch die Kooperation mit der GTS scheint die offene Kinder- und Jugendarbeit eher Zielgruppen zu gewinnen als zu verlieren. Trotzdem ist es gerade für die offene Kinder- und Jugendarbeit angesagt, auf die Entwicklung der GTS und auf die Veränderung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zu reagieren. Dies ist in München in den letzten Jahren erfolgt. Die offene Kinder- und Jugendarbeit weitet ihre Kooperation in dem Maße aus, wie der Ganztag zunimmt. Dies ist ein Prozess, der in München bereits in den 90er Jahren eingesetzt hat. Mittlerweile werden ca. 15 % der Angebotsstunden der offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Kooperation mit der Schule erbracht. Sie ist allein von ihrem Umfang her der wichtigste Kooperationspartner der Schule und der GTS geworden. Die offene Kinder- und Jugendarbeit wird darüber hinaus die Zeitstruktur ihrer Angebote flexibel dem Bedarf von SchülerInnen und deren Familien anpassen. Öffnungszeiten abends, an den Wochenenden und in den Ferien ergänzen das Betreuungsangebot der Schule. Auch das Raumkonzept der offenen Kinder- und Jugendarbeit passt sich den veränderten Bedingungen der Zeitstruktur von Kindern und Jugendlichen an. Die Freizeitstätten erweitern ihre Zielgruppe und dementsprechend ihre Angebotsstruktur. Die Häuser öffnen sich für den Stadtteil, für andere Zielgruppen, insbesondere für Familien (Fischer 2008). Selbstverständlich können für schulische Ganztagsangebote auch die räumlichen Ressourcen der Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden. „Kinder und Jugendliche brauchen anregende Räume, in denen sie sich entwickeln können. Räume sind in diesem Sinne als ein architektonisches, soziales, virtuelles oder auch zeitliches Gefüge zu verstehen. Einrichtungen der Kindertagesbetreuung, die Schule, Einrichtungen der offenen Kinder- 486 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule und Jugendarbeit, Einrichtungen der (offenen) Behindertenarbeit, Vereine und Verbände sind für Kinder und Jugendliche Orte des Lernens und der Begegnung“ (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt München 2011, 35). „Fest steht: Die offene Kinder- und Jugendarbeit nimmt beim Aufbau einer kommunalen Bildungslandschaft eine Schlüsselrolle ein, die in Zukunft noch stärker wahrgenommen werden muss. Sie muss sich allerdings als eigenständige Partnerin, mit eigenen Bildungskonzeptionen positionieren und darf sich nicht als flankierende Hilfseinrichtung des schulischen Bildungswesens verstehen“ (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt München 2011). Ganztagsschule und Ferienangebote Ein vorrangiges Ziel der Ganztagsschule ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eltern sollen durch die Ganztagsschule ein verlässliches Betreuungsangebot das ganze Jahr über erhalten. SchülerInnen haben aber rund zwölf Wochen Ferien im Jahr, Eltern jedoch weit weniger Urlaub. Eltern müssen deshalb während der Ferien Arbeit und Kinderbetreuung anders organisieren. Angebote von Jugendhilfe und Schule während der Ferien leisten deshalb grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aus Sicht der Kinder und Jugendlichen kommt Ferienangeboten aber noch ein anderer Stellenwert zu. In den Ferien wollen Kinder und Jugendliche sich entspannen, Abstand von Schule und Unterricht gewinnen, ihre Zeit frei einteilen können, spielen und sich kreativ betätigen. Erholung und Zusammensein stehen im Vordergrund. Die Kinder- und Jugendhilfe reagiert darauf mit vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten. Die Angebote der Jugendhilfe in den Ferien verstehen sich als außerschulische Bildungsangebote, es werden verschiedene spiel- und kulturpädagogische Methoden angewandt, auch fließen erlebnis-, natur- und medienpädagogische Inhalte ein. Kinder und Jugendliche haben durch diese Ferienmaßnahmen die Gelegenheit, ihre gewohnte Umgebung zu wechseln, sie lernen Gleichaltrige aus anderen Schultypen, aus anderen Stadtteilen und Orten, mit anderem sozialen Hintergrund kennen. Gerade Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien erhalten mit den Ferienangeboten der Jugendhilfe auch die Möglichkeit (oft zum ersten Mal in ihrem Leben), zu verreisen. Sie lernen neben der Enge ihres Stadtviertels die nähere Umgebung kennen, kommen erstmals in ein ländliches Umfeld, in eine andere Stadt, in die Berge. Ferienangebote der Jugendhilfe gehen insofern über ein reines schulergänzendes Betreuungsangebot hinaus. Ganztagsschule hat zunächst die herausfordernde Aufgabe, ein zuverlässiges Betreuungsangebot auch in den Ferien für alle SchülerInnen, die ein solches Angebot brauchen, sicherzustellen. Im Zuge der Ganztagsschulentwicklung ist mit einem hohen Betreuungsbedarf in den Schulferien zu rechnen. Dies betrifft besonders den Bereich der gebundenen Ganztagsgrundschule, wo der Mangel an Betreuungsangeboten hoch ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Schulen mit dem Stadtjugendamt bzw. mit den entsprechenden Trägern der Jugendhilfe zusammenarbeiten. Ziel dabei soll es sein, verbindliche Ferienangebote von den Schulen ausgehend so zu realisieren, dass dabei die außerschulischen Einrichtungen, Freizeit- und Spielangebote und Ferienangebote der Jugendhilfe genutzt werden können. 487 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Jugendsozialarbeit In der Landeshauptstadt München ist die Jugendsozialarbeit im Wesentlichen als Schulsozialarbeit ausgestaltet. Schulsozialarbeit ist hier seit Langem an der Schule verortet. Der Begriff Schulsozialarbeit als der allgemeine Fachbegriff schließt „Jugendsozialarbeit an Schulen“ als Förderkonzept des Bayerischen Sozialministeriums mit ein. Das Stadtjugendamt München baut dieses Arbeitsfeld zur Zeit in einem großen Umfang aus. In der ersten Ausbauphase in den 90er Jahren hatten dabei die Haupt- und Förderschulen Priorität, nun wird das Angebot schwerpunktmäßig an den Grundschulen etabliert. Das Arbeitsfeld ist durch die Zunahme der Ganztagsschule aufgefordert, sein Konzept zu überprüfen. Die Schulsozialarbeit in München ist zu einer Zeit entstanden, als Ganztagsschule noch kein Thema war. Daher waren zu Beginn der Schulsozialarbeit in München Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, später die sogenannte Nachmittagsbetreuung oder Ganztagsbetreuung wesentliche Bestandteile des Angebotes. Nachdem dies nun ein Angebotsbestandteil der staatlich organisierten Ganztagsschule ist, kann Schulsozialarbeit ihre Aufgaben neu definieren. Eine stärkere Betonung der Einzelfallarbeit ist sicher eine der Konsequenzen. Schulsozialarbeit nimmt im Rahmen der Einzelfallarbeit eine „Brückenfunktion“ wahr, sie verbindet Schule, Eltern und SchülerInnen mit den Angeboten der Jugendhilfe. Zum anderen übernimmt sie in dieser Funktion auch Aufgaben der Hilfen zur Erziehung. Der direkte Kontakt im Schulalltag, die Ansprache im Schülercafé, in der Pause, im Rahmen von Gruppenangeboten setzt die Schulsozialarbeit auch frühzeitig in Kenntnis von Problemlagen. Die Schulsozialarbeit wird immer mehr zum präventiven Frühwarnsystem und zur niedrigschwelligen Erziehungsunterstützung in der Schule. Den jetzt stattfindenden Ausbau der Schulsozialarbeit an Grundschulen nimmt das Stadtjugendamt deshalb zum Anlass, die Verbindung zwischen Hilfen zur Erziehung, Bezirkssozialarbeit und Schulsozialarbeit in der Schule und in Verbindung mit Ganztagsschule konzeptionell zu überprüfen. Ziel ist auch eine präventive Entlastung im Bereich der Erziehungshilfen. Die Wirkung des Ausbaus der Schulsozialarbeit an den Grundschulen auf die Fallzahlentwicklung in bestimmten Bereichen der Erziehungshilfen soll dabei untersucht werden. Diese Funktion der Schulsozialarbeit als präventives Frühwarnsystem scheint mit der Ganztagsschule zuzunehmen. Die längere Anwesenheit in der Schule macht bestehende Probleme noch deutlicher sichtbar. Gerade belastete GanztagsschülerInnen brauchen die Unterstützung der Schulsozialarbeit. Schulsozialarbeit kommt darüber hinaus oft die Aufgabe zu, die Schulleitung bezüglich der Gestaltung des Ganztags zu beraten, die verschiedenen Angebote zu koordinieren und einzelne klassenbezogene Angebote selbst durchzuführen. Diese Aufgaben erfordern zusätzliche Personalressourcen. Die bislang für Hausaufgabenbetreuung/ Nachmittagsbetreuung eingesetzten Ressourcen werden nach den Planungen des Stadtjugendamtes stattdessen auch für diese Aufgaben eingesetzt werden. Zusätzlich sind Mittel aus dem Bildungspaket für diese neue Aufgabe der Schulsozialarbeit vorgesehen. Die Jugendsozialarbeit hat sich mit der Schulsozialarbeit bereits sehr wirkungsvoll innerhalb der Schule etabliert, sie ist zu einem allseits akzeptierten engen Kooperationspartner von Schule geworden. Sie muss diese Position nutzen, um die Schule bei der Gestaltung des Ganztages mit ihrer Jugendhilfekompetenz zu beraten und zu unterstützen. 488 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Erzieherische Hilfen Das Angebotsspektrum der Erziehungshilfen besteht aus stationären, teilstationären und ambulanten Hilfen. Die Ambulanten Erzieherischen Hilfen arbeiten am unmittelbarsten von allen Angeboten sozialräumlich-orientiert und in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen verankert. Neben der Sozialraumorientierung liegt eine besondere Stärke der ambulanten Hilfe in ihrem flexiblen Betreuungskonzept, d. h. sie kann sich in Intensität und Dauer ganz individuell dem erforderlichen Bedarf anpassen - und sie arbeitet sowohl einzelfallorientiert wie auch in Gruppenbezügen. Die Schulen, zunehmend auch die Ganztagsschulen, sind so ebenfalls ein wichtiger Partner in der Zusammenarbeit im Einzelfall. Für die Zukunft wird eine differenzierte Abstimmung zwischen den Profilen der Schulsozialarbeit und der Ambulanten Erzieherischen Hilfen erforderlich sein. Die Ambulanten Erzieherischen Hilfen als Einzelfallhilfe erfüllen bei gravierenden Erziehungsschwierigkeiten bzw. gravierenden dissozialen Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen eine Verbindungsfunktion zwischen der schulischen Lebenswelt der Kinder/ Jugendlichen, der dort strukturell vorgehaltenen Schulsozialarbeit und dem privaten Bereich von Familie und Peergroup. Einer verbesserten Hilfeplanung, die sowohl die Chancen der Ganztagsschule als auch die Unterstützungsmöglichkeiten der Schulsozialarbeit einbezieht, kommt beim Zusammenwirken von Ganztagsschule und erzieherischen Hilfen große Bedeutung zu. Die Ambulanten Erzieherischen Hilfen als sozialräumlich angelegtes Angebot der Jugendhilfe müssen außerdem verstärkt nach Kooperationsmöglichkeiten mit allen Ganztagsangeboten suchen und neue Wege gehen, diese Angebote qualitativ so mit zu gestalten, dass sie als Fördermöglichkeiten für alle Kinder und Jugendlichen genutzt werden können. Handlungsbedarf besteht in der Weiterentwicklung der getrennten Bildungs- und Förderkonzepte für seelisch behinderte oder von seelischer Behinderung bedrohte Kinder an einem Lernort bzw. an einem Förderort. Das Inklusionsverständnis zwischen Bildungsbereich und Kinder- und Jugendhilfe bildet hier die Grundlage. Auch im Bereich der Kindertagesbetreuung wird zur Zeit an Konzepten gearbeitet, um dieses Angebot mit Unterstützung der erzieherischen Hilfen zu einer Fördermöglichkeit auch für sozial benachteiligte Kinder hin zu entwickeln. Mit dem Ausbau der Ganztagsschulen ist damit eine Neugestaltung der erzieherischen Hilfen - insbesondere der ambulanten Hilfen und der Hilfen in Tagesgruppen - sowie der Eingliederungshilfen in räumlicher und zeitlicher Hinsicht zu entwickeln. Wir schlagen deshalb vor, dass von den vorhandenen Mitteln der erzieherischen Hilfen für eine Unterstützung besonders benachteiligter Kinder und Jugendlicher in der Ganztagsschule in einem festzulegenden Umfang Ressourcen eingesetzt werden können. Bundesweit sind in den letzten Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau von Ganztagsangeboten investiert worden, dieser Trend wird sich fortsetzen. Gerade die Erziehungshilfen müssen versuchen, diese Betreuungsangebote als Kooperationsmöglichkeit zu nutzen, „es muss die Frage gestellt werden, was das Regelsystem Schule im Sinne präventiver Leistungen für eine gelingende Sozialisation beitragen soll und kann“ (Prölß 2012, 15). Eine gelingende Kooperation von Erziehungshilfen und Schule sollte beiden Seiten die Möglichkeit geben, ihre Konzepte zu überprüfen und im Sinne der Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf gemeinsame Angebote zu gestalten. 489 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Finanzierung Fachlich spricht vieles für eine enge Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Ganztagsschule. Dabei müssen jedoch die unterschiedliche Zuständigkeiten von Land und Kommune sowie die unterschiedlichen Aufgaben beachtet werden. Für die offene und gebundene Ganztagsschule wird bisher in der Rahmenvereinbarung für München folgende Abgrenzung festgehalten: Beide Formen von Ganztagsschule sind staatliche Aufgaben. „Diese Form der Kooperation kann nicht aus Jugendhilfemitteln finanziert werden, hier ist die Finanzierung aus Mitteln der Schule Grundvoraussetzung“ (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt München 2010, S. 12). Bei den Trägern der Jugendhilfe, die Leistungen für die offene/ gebundene Ganztagsschule erbringen, herrscht allerdings Einigkeit darüber, dass die bisher von der Schule zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel nicht ausreichen, um ein qualitativ gutes Angebot sicherzustellen. Vorschläge zur Finanzierung von Jugendhilfeangeboten in der Ganztagsschule Die Jugendhilfe hat ein eigenes Interesse an einer qualitativ guten Gestaltung des Ganztages, sie ist in München ein fester Kooperationspartner der Schule. Die Schule und insbesondere die Ganztagsschule sind der Platz, an dem die Jugendhilfe zunehmend Kinder und Jugendliche erreichen kann. Das Stadtjugendamt München hat sich der Maxime verpflichtet, „vom Kind aus zu denken“. Von diesem Standpunkt aus plädiert das Jugendamt dafür, zunächst mit den vorhandenen Ressourcen in den oben genannten Themenfeldern verstärkt mit der Ganztagsschule zusammenzuarbeiten. Alle Arbeitsfelder haben den Auftrag, hierzu Möglichkeiten der Umschichtung und andere Finanzierungsformen für ihren Bereich zu erarbeiten. Insbesondere im Bereich der Hilfen zur Erziehung werden verstärkt Ressourcen für die Kooperation mit der Ganztagsschule eingesetzt werden. Eine weitere, zumindest befristete Finanzierungsmöglichkeit wird im Bildungs- und Teilhabepaket gesehen. Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung sieht eine festgelegte, aber befristete Pauschale für Schulsozialarbeit vor. Die Kommunen können über die konkrete Verwendung dieser Mittel eigenständig entscheiden. Ein Teil dieser Pauschale soll für die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Ganztagsschule verwendet werden. So kann an ausgewählten GTS im Rahmen des gebundenen Ganztags die sogenannte „Ganztagsschule plus“ finanziert werden, an der ein Jugendhilfeträger mit den SchülerInnen mit der entsprechenden Methodik an ausgewählten Jugendhilfethemen arbeiten kann. Parallel dazu sollte der Einsatz der Jugendhilfe auch in den offenen Ganztagsklassen durch die Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets unterstützt werden. Gerade in diesen Klassen sammeln sich nach Einschätzung der Fachkräfte die sozial benachteiligten und oft auch psychisch belasteten Schülergruppen. Ziel des Bildungs- und Teilhabepakets der Bundesregierung ist es, gerade sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern. Die Beteiligung der Jugendhilfe an der Ganztagsschule ist dafür die richtige Maßnahme. Fazit Trotz großer Anstrengungen aller schulischen Akteure in den letzten zehn Jahren, Schule im Sinne einer Förderung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, muss sich die Bildungspolitik auch weiterhin einer kritischen 490 uj 11+12 | 2012 Jugendhilfe und Ganztagsschule Bewertung der Öffentlichkeit stellen. Das Zauberwort Ganztagsschule allein bewirkt noch wenig. Ganztagsschule wird erst dann zur Chance, wenn die Qualität ihrer Ausgestaltung sich weiterentwickelt. Aufgabe von Schule ist es, eine Ganztagsschule mit der entsprechenden Qualität zu realisieren. Hier müssen entschieden mehr Mittel eingesetzt werden als dies bisher geplant ist. Ohne eine bildungspolitische Neuorientierung ist dies nicht zu schaffen. Zum anderen braucht Schule hierfür Kooperationspartner. Ein wichtiger Partner dabei ist die Jugendhilfe. Auch für die Jugendhilfe gilt: Sie hat viele Kooperationspartner. Ein wichtiger ist die Schule. Für die Jugendhilfe ist die Ganztagsschule eine Chance, die sie im Sinn ihres lebensweltlich orientierten Unterstützungsansatzes für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt nutzen sollte. Stefan Fischer Maria Kurz-Adam Stadtjugendamt München Prielmayerstraße 1 80335 München stefan.fischer@muenchen.de Literatur Bange, D., 2011: Jugendhilfe in der Ganztagsschule? ! In: Sozialmagazin, 36. Jg., H. 11, S. 10 - 26 DJI Bulletin, 2010: H. 91: Ganz ist nicht genug, Was die Ganztagsschulen in Deutschland leisten und welche Potentiale noch ungenutzt bleiben Fehling, U., 2011: Impulsveranstaltung „Erziehung und Bildung“ auf dem Dt. Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart, 7. 6. 2011 Fischer, S., 2008: Ganztagsschule: Mitmachen und gewinnen? In: Sozialmagazin, 33. Jg., H. 1 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, 2011: Position der GEW zur Ganztagsschule. www.gew-bw.de/ . html, Stand 14. 2. 2011 Holtappels, G./ Klieme, E./ Rauschenbach, T. u. a., 2007: Ganztagsschule in Deutschland. Ergebnisse der Ausgangserhebung der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen. Weinheim Imhof, H./ Sauter, R., 2010: Jugendhilfe und Ganztagsschule in Bayern. In: Mitteilungsblatt des Bayerischen Landesjugendamtes Nr. 3 Konsortium der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen, 2010: Ganztagsschule: Entwicklungen und Wirkungen. Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen 2005 - 2010. Frankfurt am Main Kurz-Adam, M., 2007: Zukunftsfähige Kinder- und Jugendhilfe in der Stadtgesellschaft. In: Forum Jugendhilfe, H. 3, S. 55 - 59 Kurz-Adam, M., 2011: Nachhaltige Kinder- und Jugendhilfe: Fachliche und strategische Aufgaben des Jugendamtes der Zukunft. In: Jugendhilfe, 49. Jg., H. 2, S. 115 - 120 Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt, 2010: Rahmenvereinbarung und Standards zur Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe. München Landeshauptstadt München, Sozialreferat/ Stadtjugendamt, 2011: Rahmenkonzeption der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in München. München Prölß, R., 2012: Rationaler Diskurs statt der üblichen Reflexe! In: Forum Jugendhilfe, H. 2, S. 10 - 18 Rauschenbach, T., 2010: Alltagsbildung braucht einen Platz in der Schule. In: neue Caritas, 111. Jg., H. 5, S. 20 - 23 Rauschenbach, T., 2011: Impulsveranstaltung „Erziehung und Bildung“ auf dem Dt. Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart, 7. 6. 2011 UN Behindertenrechtskonvention, Bundesgesetzblatt Nr. 35/ 2008
