eJournals unsere jugend 66/4

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2014.art15d
41
2014
664

Editorial

41
2014
Sabine Behn
Gabriele Bindel-Kögel
Liebe Leserinnen und Leser, wie beim klassischen Mobbing handelt es sich auch bei Cybermobbing um aggressive Handlungen, mit denen andere Personen absichtlich schikaniert, verletzt und geschädigt werden. Cybermobbing weist im Prinzip die gleichen Tatumstände auf, bedient sich jedoch des Internets und seiner unterschiedlichen Webdienste für die Mobbingaktivitäten. Damit ist ein großes Publikum möglich, das einbezogen wird bzw. werden kann; Hunderte von Menschen können Aussagen und Bilder, die die Würde des Opfers verletzen, verfolgen, kommentieren oder unterstützen. [...]
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145 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wie beim „klassischen“ Mobbing handelt es sich auch bei Cybermobbing um aggressive Handlungen, mit denen andere Personen absichtlich schikaniert, verletzt und geschädigt werden. Cybermobbing weist im Prinzip die gleichen Tatumstände auf, bedient sich jedoch des Internets und seiner unterschiedlichen Webdienste für die Mobbingaktivitäten. Damit ist ein großes Publikum möglich, das einbezogen wird bzw. werden kann; Hunderte von Menschen können Aussagen und Bilder, die die Würde des Opfers verletzen, verfolgen, kommentieren oder unterstützen. Laut Medienberichten nimmt Cybermobbing unter SchülerInnen zu und hat zum Teil erschreckende Folgen für die betroffenen Opfer. Auch LehrerInnen und SozialarbeiterInnen sehen sich mit diesem Phänomen konfrontiert, fühlen sich häufig hilflos und suchen nach Informationen und Hilfestellungen. Dies war für uns der Anlass, ein Heft zum Thema „Cybermobbing, Social Web und Soziale Arbeit“ herauszubringen. Einleitend beschreibt Uwe Leest Erscheinungsformen und Auswirkungen von Cybermobbing und geht auf Präventionsmaßnahmen ein. Jan Pfetsch und Galina Schäfer stellen die Ergebnisse einer empirischen Studie zur Anonymität bei Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen vor. Jutta Croll, Jessica Euler und Carolin Müller-Bretl beschreiben ein EU-Projekt, das sich mit der Rolle von JugendsozialarbeiterInnen im Kontext der Internetnutzung von Jugendlichen befasst und hier Qualifizierungsmaßnahmen anbietet. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und neue Anregungen für Ihre Arbeit. Ihre Sabine Behn und Gabriele Bindel-Kögel Gabriele Bindel-Kögel und Sabine Behn unsere jugend, 66. Jg., S. 145 (2014) DOI 10.2378/ uj2014.art15d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel