eJournals unsere jugend 68/6

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2016.art38d
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2016
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Gesundung durch Beziehung

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2016
Michael Domes
Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten sind in der (stationären) Kinder- und Jugendhilfe mittlerweile mehr die Regel als die Ausnahme (Schmid 2007). Dies zeigt auch die Inanspruchnahme von Leistungen der Eingliederungshilfe nach § 35 a SGB VIII, die in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist (Schilling 2013, 4f). Aber auch in den "klassischen" Hilfen zur Erziehung sind Fachkräfte vermehrt mit Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Störungen/Auffälligkeiten konfrontiert.
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273 unsere jugend, 68. Jg., S. 273 - 279 (2016) DOI 10.2378/ uj2016.art38d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Gesundung durch Beziehung Die Bedeutung professioneller Beziehungsgestaltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten sind in der (stationären) Kinder- und Jugendhilfe mittlerweile mehr die Regel als die Ausnahme (Schmid 2007). Dies zeigt auch die Inanspruchnahme von Leistungen der Eingliederungshilfe nach § 35 a SGB VIII, die in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist (Schilling 2013, 4f ). Aber auch in den„klassischen“ Hilfen zur Erziehung sind Fachkräfte vermehrt mit Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Störungen/ Auffälligkeiten konfrontiert. von Michael Domes Jg. 1977; Diplom-Sozialpädagoge, Dozent an Fach- und Hochschulen, u. a. SRH Fachschule für Sozialwesen Heidelberg, SRH Hochschule Heidelberg Diese Situation stellt hohe Anforderungen an die Qualifizierung der in den Einrichtungen tätigen Fachkräfte. „Stationäre Kinder- und Jugendarbeit in der Jugendhilfe wie in Kliniken muss einen lebbaren, identifikationsfähigen Alltag bereitstellen und zugleich zielgerichtet und systematisch handeln“ (Gahleitner 2013 a, 10). Einrichtungen und darin tätige Fachkräfte müssen geeignete Settings und dialogische Hilfeformen ermöglichen, damit es Kindern und Jugendlichen gelingt, neue Beziehungserfahrungen zu erleben, als Grundlage für neue Lebens- und Entwicklungsperspektiven (Gahleitner/ Schulze 2009, 4ff ). Der folgende Beitrag wirft einen Blick auf die Bedeutung professioneller Beziehungsgestaltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen oder Auffälligkeiten. Bedeutung von Beziehung In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen/ Auffälligkeiten gibt es eine Vielzahl theoretischer Ansätze und methodischer Zugänge. Dennoch ist allen gemeinsam, dass die Hilfe auf der Basis einer professionellen Beziehung erbracht wird. Ohne diese Beziehung ist eine gelingende, wirkungsorientierte Hilfe nur schwer möglich. Die Qualität dieser Beziehung wird allgemein als Voraussetzung, als wichtigster Wirkfaktor für das Gelingen der Hilfe angenommen. Jedoch gibt es wenig Klarheit über die Eigenart dieser Beziehung, grundlegende Hinweise zu Eigenschaften der Beziehung oder zu deren Herstellung und Gestaltung finden sich selten (Schäfter 2010, 9ff; Gahleitner 2009, 145ff; Bechtler 1997, 457ff). 274 uj 6 | 2016 Beziehungsgestaltung in der Jugendhilfe Derzeit wird die Thematik verstärkt im Kontext der Bindungstheorie, respektive der Bedeutung der Bindung(sfähigkeit) für die Gestaltung der „helfenden Beziehung“ in pädagogischen Kontexten thematisiert. Die Bindungstheorie rückt in den Fokus der Auseinandersetzung, auch im Hinblick auf ihre Nutzbarmachung bzw. Adaption für die Soziale Arbeit (Trost 2014; Gahleitner 2013 b, 13ff ). In deren Kontext wird deutlich: Die instrumentell-methodische Kompetenz kann nur auf Basis einer gelingenden Begegnung und einer sich daran anschließenden Beziehung mit dem Kind/ Jugendlichen wirksam werden. Dabei spielen die persönliche Haltung und eine reflektierte Auseinandersetzung der Fachkraft mit ihrem eigenen Selbstbild/ Selbstkonzept eine entscheidende Rolle. „Die wichtigste Voraussetzung, um eine (pflegerische) Beziehung reflektiert gestalten zu können, besteht darin, dass ich weiß, wer ich selbst bin (…). Ich kann einem Patienten nur dann sein Anderssein und seine Einzigartigkeit zugestehen, wenn ich mich selbst in meiner Einmaligkeit verstehe und akzeptiere.“ (Schädle-Deininger 2008, 11) Es geht darum, dass Fachkräfte in der Lage sind „(…) durch eine ehrlich hoffnungsvolle und zuversichtliche Grundhaltung positive Entwicklungen anzuregen und zu unterstützen“ (Hammer/ Plößl 2012, 30). Dies findet idealerweise in einem entsprechend heilsamen Milieu bzw. einer heilsamen Atmosphäre statt, also einem „(…) sozialen Ort, der von außen so aussieht, dass er mit jeglicher Art von Alltag verwechselt werden könnte“ (Becker 2005, 121). Für die Umsetzung dieser Ziele könnten die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe meines Erachtens hilfreiche Anregungen aus dem Recovery-Ansatz erhalten, gerade auch weil die „(…) Vielfalt der Bedingungen des Aufwachsens und der damit einhergehenden Erfahrungen, Identitäten und Formen der Lebensführung unstrittig Bezugspunkte jeglicher fachlichen Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe (sind)“ (AGJ 2014, 10). Der Recovery-Ansatz Der Recovery-Ansatz (übersetzt: Wiederherstellung, Heilung) entwickelte sich in den frühen 90er Jahren und hat seine Wurzeln im angloamerikanischen Raum. Das Konzept ist u. a. in Ländern wie Neuseeland, England, Kanada und in einzelnen amerikanischen Staaten ein elementarer Bestandteil der staatlichen Gesundheitsförderung und Gesundheitsplanung, aber auch des psychiatrischen Versorgungssystems. Für die Betroffenenbewegung wie für reformorientierte Fachkräfte ist Recovery das zentrale Konzept ihres Handelns und ihrer Haltung (Amering/ Schmolke 2012, 12; Knuf 2008, 8; Schrank/ Amering 2007, 45). Was Recovery bedeutet und was es sein kann, ist nach dem in der Fachliteratur häufig zitierten Anthony (1993) „(…) ein zutiefst persönlicher, einzigartiger Veränderungsprozess der eigenen Überzeugungen, Werte, Gefühle, Ziele, Fertigkeiten und Rollen. So eröffnen sich Möglichkeiten, ➤ um ein befriedigendes, hoffnungsvolles und aktives Leben zu führen, und zwar auch mit den von ➤ der Erkrankung verursachten Einschränkungen. Während man über die katastrophalen ➤ Auswirkungen psychischer Erkrankung hinauswächst, gewinnt das Leben eine neue Bedeutung, kann man einen Sinn entwickeln“ (Anthony 1993 zit. nach Amering/ Schmolke 2012, 25). Es geht darum, wie Betroffene (oder in diesem Ansatz: Psychiatrieerfahrene) ein für sie gesundes, gelingendes und subjektiv sinnvolles Leben leben können. Die Perspektive auf das eigene Leben mit seiner je eigenen Geschichte ist die eines Gesundungsweges (s. Abb. 1). 275 uj 6 | 2016 Beziehungsgestaltung in der Jugendhilfe Zentrale Komponenten sind hierbei: ➤ Hoffnung ➤ Sinn und Aufgabe ➤ Kontrolle und Wahlmöglichkeiten ➤ Selbstmanagementtechniken ➤ Kreativer Umgang mit Risiken ➤ Beziehungen ➤ Soziale Inklusion Fachkräfte als Wegbereiter erlernter Hoffnungsfreudigkeit Fachkräfte haben die Aufgabe, Recovery-Prozesse zu ermöglichen und zu unterstützen. Dies erfordert ein mitunter neues Rollenverständnis. Darüber hinaus sollen professionelle Fachkräfte verschiedene wünschenswerte Eigenschaften (Dorrer/ Schinkel 2007) besitzen. Diese Eigenschaften sind Grundlage und Ausgangspunkt, um Recovery-Prozesse überhaupt erst zu initiieren. Sie ermöglichen es professionellen Fachkräften, Hoffnung fördernde Beziehungen (Repper/ Perkins 2003) aufzubauen (s. Abb. 2). Hoffnung fördernde Beziehungen unterscheiden sich grundlegend von professionellen Beziehungen, in denen die Fachkraft die alleinige Entscheidungs- und Definitionsmacht hat und Kontrolle ausübt. Ein expertokratisches Verhältnis belässt Kinder und Jugendliche in einem Zustand der Unmündigkeit, bloßer Bedürftigkeit und Fremdbestimmung. (Traumatisierende) Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche in ihrer Vergangenheit gemacht haben, werden so schlimmstenfalls in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wiederholt. Dies kann so weit gehen, dass sich Kinder und Jugendliche irgendwann nur noch über ihre Störung identifizieren. Zentral ist, was sie alles nicht können. Zentral ist, wer sie alles nicht sein können. Erfahrungen von Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit werden so in Einrichtungen noch verstärkt und zementiert. „Sie (die Hoffnungslosigkeit) verkörpert ein Gefühl der Verzweiflung und Entmutigung, ein Denken, das nichts erwartet und ein Verhalten, das durch Passivität und Unangemessenheit gekennzeichnet ist“ (Farran/ Herth/ Popovich 1999, 25). Ohne Hoffnung ist jedoch kein stabiles und sinnvolles Leben, das auf Zukunft ausgerichtet ist, möglich. Abb. 1: Der Recovery-Weg (nach Ralph et al. 2004) 276 uj 6 | 2016 Beziehungsgestaltung in der Jugendhilfe Im Gegensatz dazu ist Hoffnungsfreudigkeit (Zimmerman 1990, 71ff ) durch den Glauben an sich selbst, andere und die eigene Zukunft gekennzeichnet. Hoffnung ist dabei etwas anderes als nur (unreflektierter) Optimismus. „Hoffnungsvoll sein bedeutet, voll in der Gegenwart zu stehen und mit der Ungewissheit der Zukunft umgehen zu können. Niemand kann voraussagen, wer genesen wird und wer nicht. Niemand kann die Zukunft bestimmt voraussagen, weil die Zukunft definitionsgemäß ungewiss und unklar ist“ (Winter 2013, 16f ), aber Fachkräfte können Zuversicht im Hinblick auf Recovery vermitteln und damit Wegbereiter erlernter Hoffnungsfreudigkeit werden. Mögliche Reflexionsfragen für Fachkräfte können in diesem Kontext u. a. sein: ➤ Kann das Kind oder der/ die Jugendliche etwas, wofür ich es/ ihn/ sie bewundere? ➤ Durch welche Maßnahmen hat das Hilfssystem zur „Chronifizierung“ beigetragen? ➤ Sehe ich das einzelne Kind oder den/ die einzelnen Jugendliche/ n oder nur die Diagnose? ➤ Welchen Auftrag gibt mir das Kind oder der/ die Jugendliche? Welchen hätte ich gerne? ➤ Kann ich die Ziele des/ der Jugendlichen akzeptieren? ➤ Wie stark ist das Selbstwirksamkeitsgefühl des Kindes oder des/ der Jugendlichen? ➤ Kann ich ungewöhnliche Lebensentwürfe akzeptieren? ➤ Bin ich im Umgang mit Kindern/ Jugendlichen, aber auch mit mir selbst eher defizit- oder ressourcenorientiert? ➤ Würdigen wir als Team ausreichend die Stärken unserer Kinder/ Jugendlichen? ➤ Glaube ich an „meine“ Kinder/ Jugendlichen? ➤ Empfinde ich für sie Hoffnung? Abb. 2: Recovery-orientierte Beziehungsgestaltung 277 uj 6 | 2016 Beziehungsgestaltung in der Jugendhilfe Damit verbunden ist ein konsequenter Stärkenblick auf Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen/ Beeinträchtigungen. Empowerment muss gelebte Praxis im Alltag der Einrichtungen werden und darf nicht nur eine prominente Stelle in der Konzeption einnehmen. Diese veränderten Haltungen müssen Eingang finden in das Handeln der einzelnen Fachkräfte. „Sie müssen spürbar werden in der Weise, wie man sich ,Guten Morgen‘ sagt, und bei jeder weiteren gemeinsamen Aktion im Alltag“ (Urban 2013, 49). Dies bedeutet auch, dass Fachkräfte nicht nur die Diagnose im Blick haben oder ihr Handeln durch eine einseitige Fokussierung auf die Diagnose einengen. Krankheitseinsicht kann in diesem Kontext bedeuten, Einsicht zu nehmen in die konkreten Entwicklungslinien und die konkrete Lebensgeschichte der Kinder und Jugendlichen. Bevor es zu einem gemeinsamen Dialog über die Problem- oder besser Lebenssituation und damit auch über die Krankheit als ein Teil dieser Lebenssituation kommen kann, hat die Fachkraft Verantwortung für das Kind oder den/ die Jugendliche/ n als eigensinniges Subjekt. „Compliance ist nicht als Vorleistung des Patienten anzusehen, sondern als eine gemeinsame Aufgabe. (…) Wir müssen aber immer bereit sein, zu irren, und auch dazu, durch Irrtümer zu begleiten“ (Bock 2004, 280). Einrichtungen als gastliche Orte Diese veränderten Haltungen führen im Idealfall dazu, dass Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen/ Auffälligkeiten Einrichtungen auch (wieder) als heilsame, sichere Orte erleben - Orte, die Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen und fördern, aber auch Gemeinschaft spürbar werden lassen. „Nur dem, der ein Selbstwirksamkeitsempfinden hat, wird auch die Übernahme von Selbstverantwortung gelingen. (…) Zentral sind vor allem die direkte Erfahrung („Hoppla, ich kann das ja.“), die Beobachtung von Dritten („Was der kann, kann ich auch.“), das Überzeugen durch das soziale Umfeld („Du kannst das, ich traue Dir das zu.“) und das eigene körperliche Empfinden, inwieweit ich meinen Körper als kraftvoll und handlungsfähig erlebe“ (Knuf 2011, 22). Einrichtungen werden damit zum Nährboden von Resilienz. Resilienzförderung ist aber nicht nur rein methodisch-instrumentell oder technizistisch möglich. Sie lebt gerade davon, dass Kinder und Jugendliche korrigierende Beziehungserfahrungen machen können, in einer Atmosphäre, die von wechselseitiger Anerkennung geprägt ist und einem Handeln, das Kindern und Jugendlichen ausreichend Raum für Eigenes lässt. Recovery-orientiertes Handeln bleibt damit nicht nur Angelegenheit der einzelnen Fachkraft. Es erfordert auch ein kritisches Hinterfragen und mitunter Infragestellen der gesamten Einrichtung: „Services focusing on people or the full human experience, not ,cases‘, partnership not compliance, choice not coercion, and a commitment to hopefulness, not helplessness hold the promise of more than just survival or maintenance. Such services promote recovery or the realization of a meaningful life for individuals with serious mental illnesses“ (Farkas 2007, 72). Nur eine Einrichtung, die sich als Ort der Gastlichkeit versteht, kann mit den ihr anvertrauten Kindern und Jugendlichen hoffnungsfördernd, beziehungsorientiert arbeiten. „Gastlichkeit ist in ihrem Ursprung nicht jenes periphere Bewirten in Freundlichkeit, sondern die Öffnung der Tür, das Ausstrecken der Hand, das Ermöglichen von Teilhabe“ (Langhanky 2004, 317). Hierdurch entstehen neue Räume, die nicht nur Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen/ Auffälligkeiten, sondern auch den Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe positive Veränderungsprozesse ermöglichen - Gesundung durch Beziehung ist immer als wechselseitiges, nicht endendes Verhältnis aufzufassen. 278 uj 6 | 2016 Beziehungsgestaltung in der Jugendhilfe „Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ,geheilt‘ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht werden tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können. Recovery ist eine Art zu leben“ (Deegan 1996 zit. nach Pro Mente Sana 2009, 3) (s. Abb. 3). Michael Domes www.michaeldomes.de info@michaeldomes.de Abb. 3: Wechselseitiges Recovery-Verhältnis zwischen Fachkraft und Kindern/ Jugendlichen Literatur Amering, M., Schmolke, M. (2012): Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit, Psychiatrie Verlag, Bonn Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.) (2014): 24/ 7 Kinder- und Jugendhilfe. viel wert. gerecht. Wirkungsvoll. Kinder- und jugend(hilfe)politisches Leitpapier zum 15. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag. In: www.jugendhilfetag.de/ wp-con tent/ uploads/ Leitpapier-15.DJHT-WEB.pdf Bechtler, H. (1997): Helfende Beziehung. In: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.): Fachlexikon der sozialen Arbeit. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln, 457 - 458 Becker, S. (2005): Pädagogisch-therapeutische Milieus - psychoanalytische Sozialarbeit und Reformpädagogik in Konvergenz. In: Psychosozial 28, 119 - 128 Bock, T. (2004): Eigensinn und Psychose. Unkooperative Patienten als Gradmesser der therapeutischen Qualität. In: Bock, T., Dörner, K., Naber, D. (Hrsg.): Anstöße. Zu einer anthropologischen Psychiatrie. Psychiatrie Verlag, Bonn, 274 - 281 Dorrer, N., Schinkel, M. (2007): Towards Recovery Competencies in Scotland: The Views of Key Stakeholder Groups. In: www.scotland.gov.uk/ Resource/ Doc/ 17 3053/ 0048275.pdf, 30.09.2015 Farkas, M. (2007): The vision of recovery today: what it is and what it means for services. 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