unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2018.art28d
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Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen
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Dana Meier
Betül Güclü
Anne Nobis
Johannes Jungbauer
Junge Mütter und ihre Kinder stellen in mehrfacher Hinsicht eine Hochrisikogruppe dar. Viele dieser „teenage moms“ haben traumatische Beziehungserfahrungen erlebt, die sich häufig negativ auf die Bindungsqualität zu ihren eigenen Kindern auswirken. Für die in Mutter-Kind-Einrichtungen tätigen Sozialpädagoginnen ergeben sich für diese Zielgruppe anspruchsvolle Herausforderungen.
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179 unsere jugend, 70. Jg., S. 179 - 187 (2018) DOI 10.2378/ uj2018.art28d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel von Dana Meier Jg. 1988; Studentin der Katholischen Hochschule NRW, Abtl. Aachen, Klinisch- Therapeutische Soziale Arbeit, Mitarbeiterin in einer Mutter-Kind-Einrichtung Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen Eine qualitative Studie zu den Auswirkungen eigener Bindungserfahrungen auf die Beziehungsgestaltung zu ihren Kindern Junge Mütter und ihre Kinder stellen in mehrfacher Hinsicht eine Hochrisikogruppe dar. Viele dieser „teenage moms“ haben traumatische Beziehungserfahrungen erlebt, die sich häufig negativ auf die Bindungsqualität zu ihren eigenen Kindern auswirken. Für die in Mutter-Kind-Einrichtungen tätigen Sozialpädagoginnen ergeben sich für diese Zielgruppe anspruchsvolle Herausforderungen. Die Zahl der minderjährigen und heranwachsenden Mütter („teenage moms“) hat in den letzten Jahren in Deutschland abgenommen; seit 2006 ist der Anteil an allen Geburten von 2,7 % auf 1,7 % zurückgegangen. Dieser Prozentsatz erscheint auf den ersten Blick niedrig, doch er bedeutet konkret, dass im Jahr 2016 immerhin noch 12.100 Babys von sehr jungen Müttern geboren wurden (Statistisches Bundesamt 2017). Entwicklungspsychologisch gesehen stellen minderjährige und heranwachsende Mütter sowie ihre Kinder aufgrund von Betül Güclü Jg. 1992; Studentin der Katholischen Hochschule NRW, Abtl. Aachen, Klinisch- Therapeutische Soziale Arbeit, Mitarbeiterin in einer psychiatrischen Praxis für Kinder und Jugendliche Anne Nobis Jg. 1992; Studentin der Katholischen Hochschule NRW, Abtl. Aachen, Klinisch- Therapeutische Soziale Arbeit, Mitarbeiterin in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Prof. Dr. Johannes Jungbauer Jg. 1964; Professor für das Lehrgebiet Psychologie an der KatHO NRW, Abtl. Aachen, Gründung und Leitung des Instituts für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) 180 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen multiplen Belastungsfaktoren eine Hochrisikogruppe dar. Die jungen Mütter stammen oft aus sozioökonomisch schwachen und benachteiligten Herkunftsfamilien, die ihnen keinen sozialen Rückhalt bieten können. Viele haben in ihren Herkunftsfamilien sehr belastende Erfahrungen gemacht, z. B. durch dysfunktionale Beziehungsmuster, Vernachlässigung und Misshandlung (Woodward/ Fergusson 2001). Vor diesem Hintergrund ist es für junge Mütter doppelt schwer, normative Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz zu bewältigen, wie z. B. Schulabschluss, Persönlichkeitsentwicklung und Selbständigkeit. Eigene Bedürfnisse müssen sie aufgrund ihrer Mutterrolle zurückstellen (Kölbl 2007). Zudem sind sie mit der Pflege und Betreuung ihres Babys häufig überfordert. Erfahrungsgemäß fällt es den jungen Müttern oft schwer, die Signale und Bedürfnisse ihrer Kinder feinfühlig zu „lesen“ und adäquat darauf einzugehen (Wilkening/ Freund/ Martin 2013). Weil hierdurch die Qualität der Mutter-Kind-Bindung erheblich beeinträchtigt werden kann, tragen auch die Kinder minderjähriger und heranwachsender Mütter ein erhöhtes Risiko für psychische Fehlentwicklungen (Ziegenhain 2007). Somit besteht die Gefahr, dass sich dysfunktionale und unsichere Bindungsmuster aus der Kindheit der jungen Mütter bei deren eigenen Kindern wiederholen (Bowlby 2014). Dieses Phänomen wird in der Fachliteratur auch als intergenerationale Transmission traumatischer Erfahrungen beschrieben (Jungbauer 2014). Aus Sicht der Jugendhilfe stellt die Unterstützung minderjähriger und heranwachsender Mütter sowie ihrer Kinder in doppelter Hinsicht eine Herausforderung dar: Zum einen geht es darum, im Sinne des Kindeswohls Maßnahmen zu ergreifen, die die körperlichen und psychischen Grundbedürfnisse der Babys und Kleinkinder sicherstellen. Zum anderen sollten die jungen Mütter selbst in ihrer Entwicklung unterstützt werden, um neben den Anforderungen der Mutterschaft auch altersentsprechende Entwicklungsaufgaben bestmöglich bewältigen zu können. Mutter-Kind-Einrichtungen: Zielsetzungen und Entwicklung Spezialisierte Mutter-Kind-Einrichtungen arbeiten in der Regel nach Konzepten, die dieser doppelten Zielsetzung gerecht werden. Sie bieten unter den meist schwierigen biografischen und persönlichen Voraussetzungen oft noch die besten Chancen, um das Kindeswohl zu sichern und zugleich die jungen Mütter in ihrer Erziehungskompetenz und ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Die jungen Mütter werden insbesondere dabei unterstützt, eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung und Entwicklung sicherzustellen (§ 27 SGBV VIII). Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer tragfähigen Mutter-Kind-Beziehung mit dem Ziel der Verselbstständigung (§ 34 Punkt 3 SGB VIII). Wie groß der Bedarf an diesen Maßnahmen ist, zeigt die kontinuierliche Zunahme von Mutter-Kind Einrichtungen (Tabel/ Pothmann/ Fendrich 2016). So stieg die Zahl dieser Einrichtungen zwischen 2006 und 2010 von 185 auf 329 (Ott et al. 2015). Obwohl aktuelle Zahlen über die zahlenmäßige Entwicklung der Mutter-Kind-Einrichtungen in Deutschland derzeit nicht vorliegen, ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Einrichtungen in den letzten Jahren weiter gestiegen ist. Diese Annahme wird auch durch den aktuellen HzE-Bericht 2017 gestützt, nach dem die finanziellen Aufwendungen für Mutter- Kind-Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen zwischen 2012 und 2013 um 17 % anstiegen; im Jahr 2016 stiegen die Aufwendungen um weitere 6 % an. Die Studie: Eine Befragung von jungen Müttern und Betreuerinnen Vor diesem Hintergrund entstand die Idee zu der vorliegenden Interviewstudie, die im Rahmen des Masterstudiengangs „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit“ an der Katholischen Hochschule NRW in Aachen durchgeführt wur- 181 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen de. Dabei wurden minderjährige und heranwachsende Mütter befragt, die gemeinsam mit ihren Kindern in Mutter-Kind-Einrichtungen betreut werden. Ziel war es, die persönlichen Sichtweisen der jungen Mütter aus deren subjektiver Perspektive möglichst differenziert zu rekonstruieren. Komplementär wurden auch die Bezugsbetreuerinnen der Mütter befragt. Um ein möglichst offenes und flexibles Vorgehen zu ermöglichen, wurde eine qualitative Forschungsstrategie gewählt. In vier verschiedenen Einrichtungen wurden acht leitfadengestützte Interviews mit jungen Müttern zwischen 16 und 21 Jahren durchgeführt. Das Durchschnittsalter der Kinder betrug zum Befragungszeitpunkt 18 Monate. Die Interviews mit den jungen Müttern wurden durch acht Expertinneninterviews mit den Bezugsbetreuerinnen ergänzt. Bei diesen handelte es sich durchweg um Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen. Der qualitative Forschungsansatz sollte es ermöglichen, die jungen Mütter als Expertinnen ihrer Lebenslage zu behandeln und ihnen im Interview die Möglichkeit einzuräumen, unabhängig von möglicherweise einengenden Vorannahmen auch eigene individuelle Schwerpunkte zu setzen. Gleichwohl wurden die jungen Mütter gebeten, im Anschluss an die Interviews einen Kurzfragebogen zu früheren und gegenwärtigen Beziehungen und Bindungsstilen auszufüllen. Hierfür wurde die Adult Attachment Scale - Revised (AAS-R) eingesetzt (Schmidt/ Muehlan/ Brähler 2016). Bei der Interviewdurchführung wurde ein Interviewleitfaden genutzt, der sowohl für die jungen Mütter als auch für die Expertinnen vier größere Themenbereiche umfasste: ➤ Fragen zur Kindheit der jungen Mütter, insbesondere zu eigenen frühkindlichen Bindungs- und Beziehungserfahrungen; ➤ Fragen zu den aktuellen (sozialen) Beziehungen sowie zur Beziehungsgestaltung; ➤ Fragen zur aktuellen Mutter-Kind-Beziehung im Alltag; insbesondere zur Selbst- und Fremdeinschätzung ihrer Rolle und Kompetenz als Mutter; ➤ Fragen zu möglichen Zusammenhängen zwischen der aktuellen Mutter-Kind- Beziehung und eigenen frühkindlichen Erfahrungen (z. B. Parallelen zu Verhaltensweisen der eigenen Mutter). Sämtliche Interviews wurden aufgezeichnet und wörtlich transkribiert. Die Auswertung der Interviewtranskripte erfolgte im Sinne der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2015). Die folgende Ergebnisdarstellung bezieht sich hauptsächlich auf die Interviews mit den jungen Müttern, wobei die Expertinneninterviews und die Auswertungen des AAS-R als explizierende Daten genutzt wurden. Eigennamen wurden in der Darstellung aus Gründen des Datenschutzes verändert. Ergebnisse Beziehungs- und Bindungserfahrungen in der eigenen Kindheit Sechs Klientinnen nannten ihre Mutter, eine ihren Vater und eine ihre Oma als wichtigste Bezugsperson in ihrer Kindheit. Die genannten Bezugspersonen zeigten aus Sicht der Studienteilnehmerinnen jedoch kaum emotionale Nähe. Vielfach setzten sie auch wenig Grenzen, gaben kaum Orientierung und waren wenig verlässlich und kongruent. „Also, wir haben nie so super viel miteinander geredet, weil ich nie das Bedürfnis dazu hatte und es nie von mir aus gemacht habe, und meine Mutter dementsprechend auch nicht. Also, das war auch schon von Geburt an. […] Generell ist sie sehr, sehr [sparsam] mit Lob umgegangen oder auch mit körperlicher Nähe oder auch mit Worten. Sie war jetzt nicht, dass sie oft gesagt hat: ,Ich habe 182 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen dich lieb‘ oder ,Ja, nimm mich doch mal in den Arm‘. Das kam so gut wie gar nicht von ihrer Seite aus.“ (Mareike, 17 Jahre, Mutter eines 18 Monate alten Sohns) In einigen Fällen hatten die jungen Mütter in ihrer Kindheit elterliche Trennungen bzw. Scheidungen, Beziehungsabbrüche sowie häufig wechselnde Partnerschaften der Mutter erlebt, die mit mehreren Wohnortswechseln verbunden waren. Einige Studienteilnehmerinnen waren längere Zeit in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht und wurden zeitweise in der Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt. Die Hälfte der Studienteilnehmerinnen hatten Mütter, die selbst noch minderjährig oder heranwachsend waren, als sie schwanger wurden. Die eigene Mutterschaft als „Rettungsanker“ Die Mehrzahl der Klientinnen gab fehlende Zuwendung, Vernachlässigung und gravierende psychische Belastungen während ihrer Kindheit an. Einige dieser jungen Mütter nannten traumatische familiäre Erlebnisse, wie z. B. Gewalt in der Partnerschaft der Eltern. Vereinzelt wurde vom eigenen sexuellen Missbrauch oder von Zwangsprostitution berichtet. Häufig wurde auch jugendliches Risikoverhalten in der Vergangenheit geschildert, z. B. Diebstahl oder regelmäßiger Drogen- und Alkoholkonsum. Vor dem Hintergrund ihrer meist als extrem belastet erlebten Kindheit und Jugend sahen einige der befragten Klientinnen ihre Schwangerschaft und Mutterschaft als eine Art „Selbstrettung“: „Ohne sie [Tochter] weiß ich nicht, wie ich heute wäre. Abgerutscht bestimmt, sehr abgerutscht. […] Weil ich damals, wo ich mit dem Kindsvater zusammen war und Alina noch nicht da war oder im Bauch war, da habe ich Drogen genommen. Ich habe sehr viele Drogen genommen und Alkohol getrunken, war so gesagt asozial.“ (Elena, 19 Jahre, Mutter einer 14 Monate alten Tochter) Soziale Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaft Bei der Auswertung des eingesetzten Bindungsfragebogens (AAS-R) zeigte sich bei allen Klientinnen eine geringe Ausprägung in den Skalen Nähe und Vertrauen im Hinblick auf die Gestaltung naher sozialer Beziehungen. Dies lässt in der Regel auf eine eher distanzierte, vorsichtige oder misstrauische Grundhaltung in Bezug auf Partnerschaften und Freundschaften schließen. Die meisten Klientinnen hatten außerhalb der Einrichtung kaum soziale Kontakte zu anderen Jugendlichen. Im Hinblick auf bisherige partnerschaftliche Beziehungen ließen sich bei der Mehrzahl der Klientinnen zahlreiche Beziehungsabbrüche feststellen. Die Hälfte der Klientinnen war alleinerziehend, die andere Hälfte lebte in einer (neuen) Partnerschaft. Eine große Anzahl der Studienteilnehmerinnen hatte Gewalterfahrungen durch den Kindsvater erlebt. Kontakt zur eigenen Mutter/ zur primären Bindungsperson Fast alle der befragten Klientinnen benannten ihre Mutter bzw. die primäre Bindungsperson ihrer Kindheit auch als aktuell wichtigste Bezugsperson. Bei der Hälfte der Befragten hatte während der Adoleszenz der Klientinnen ein Kontaktabbruch zur Mutter stattgefunden. Während der Schwangerschaft bzw. nach der Geburt des Kindes wurde der Kontakt jedoch in allen Fällen wiederhergestellt und intensiviert. Von einer Mehrzahl der Klientinnen wurde der aktuelle Einfluss ihrer Mutter bzw. die Abhängigkeit von ihr als stark eingeschätzt; mehrere Studienteilnehmerinnen benannten sie als sichere und verlässliche Bindungsperson. Die meisten Klientinnen fühlten sich verantwortlich für die Beziehungsgestaltung zu ihrer Mutter; vereinzelt gingen die Bemühungen um eine Aufrechterhaltung der Beziehung einseitig von den minderjährigen und heranwachsenden Müttern aus. 183 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen Positive Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung als Mutter Mehr als die Hälfte der Klientinnen stellten sich im Interview als gute, kompetente Mütter dar und berichteten von einer sehr verlässlichen und feinfühligen Beziehung zu ihren Kindern. Zum Teil wurde die eigene mütterliche Kompetenz in den Interviews regelrecht idealisiert: „Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll… Ich bin [wie] Mutter Theresa! So beschreiben mich andere Leute, ich bin einfach Mutter Theresa. Ich gucke auf jeden Pieps, was mein Kind macht und auch, was andere Leute oder Kinder machen. Achte auch auf jedes einzelne Detail, was bei mir im Umfeld mit Kindern zu tun hat. Und wenn was ist, springe ich auch direkt, nicht wie die anderen Mütter und warte und warte und warte. Anders kann ich mich selbst nicht beschreiben.“ (Jana, 16 Jahre, Mutter einer 24 Monate alten Tochter) In den Interviews zeigten sich bezüglich der Selbstdarstellung Ambivalenzen. Die meisten der Studienteilnehmerinnen berichteten, dass es ihnen schwer fällt, ihre Mutterrolle anzunehmen, und sie sich verstärkt mit ihren Entwicklungsaufgaben auseinandersetzen, insbesondere mit jugendspezifischen Themen wie Identitätsfindung und der Selbstständigkeit. Defizite im Hinblick auf Feinfühligkeit und Responsivität Der zumeist sehr positiven Selbsteinschätzung der jungen Mütter stand in etlichen Fällen eine deutlich geringer eingeschätzte Kompetenz von Seiten der Bezugsbetreuerinnen gegenüber. Bei der Hälfte der Klientinnen wurde eine mangelnde Responsivität im Hinblick auf die Bedürfnisse ihrer Kinder festgestellt. An einigen Beispielen wurde deutlich, dass den jungen Müttern die Fähigkeit fehlte, kindliche Signale differenziert und feinfühlig zu deuten. So hatten viele Mütter das Empfinden, dass ihr Baby sie durch Tritte oder Schläge während des Wickelns oder Fütterns absichtlich ärgern und beschämen wollte. Bei vielen jungen Müttern zeigten sich diese Schwierigkeiten vor allem in emotionalen Überforderungssituationen und in Phasen akuter psychosozialer Belastung. Dies korrespondiert mit dem Ergebnis, dass sich viele der jungen Mütter als sehr impulsiv einschätzten und dies auch als Grund dafür nannten, dass sie in manchen Situationen nur die eigenen Bedürfnisse sehen könnten. Aus der Sicht der Bezugsbetreuerinnen gab es nur in wenigen Fällen eine hinreichend konstante und verlässliche Beziehung zwischen Mutter und Kind, dennoch wurde die Mutter-Kind-Bindung in der Mehrzahl der Fälle zum Zeitpunkt der Studie als sicher eingeschätzt. Transgenerationale Muster In einigen Fällen sahen die Studienteilnehmerinnen ihre eigene Mutter als Vorbild für die Erziehung des eigenen Kindes an. Die Mehrzahl der jungen Mütter äußerten hingegen, dass sie sich bewusst nicht am Erziehungsverhalten ihrer Mütter orientieren wollten. Diese Distanzierung wurde in der Regel damit begründet, dass die Klientinnen die Fehler ihrer Mütter bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder vermeiden wollten. Nach Einschätzung der Bezugsbetreuerinnen gelang es nur wenigen der minderjährigen und jungen Mütter, dysfunktionale Erziehungsmuster der eigenen Mutter nicht zu wiederholen. Bei den meisten Klientinnen sei hingegen davon auszugehen, dass sie die ihnen aus der eigenen Kindheit bekannten mütterlichen bzw. elterlichen Verhaltensweisen ungewollt und zum Teil unbewusst reproduzieren. Diskussion Bei der Einordnung der vorliegenden Interviewstudie muss berücksichtigt werden, dass nur eine relativ kleine Stichprobe junger Mütter befragt wurde. Außerdem wurden ausschließlich Mütter in die Studie einbezogen, die in sta- 184 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen tionären Mutter-Kind-Einrichtungen betreut wurden. Die berichteten Ergebnisse sind daher nicht ohne Weiteres auf alle jugendlichen Mütter übertragbar und müssen mit der entsprechenden Vorsicht interpretiert werden. Trotz dieser Einschränkung sind die Ergebnisse sehr aufschlussreich und gestatten spannende Einblicke in die oft schwierigen Biografien minderjähriger und heranwachsender Mütter. Sie stehen im Einklang mit einer Reihe von anderen Forschungsbefunden. Es wird deutlich, dass psychosoziale Risikofaktoren, wie z. B. Gewalterfahrungen, Armut und eine elterliche psychische Erkrankung, aber auch dysfunktionale Beziehungsstrukturen sowie die unzureichende Befriedigung kindlicher Bedürfnisse die Entstehung einer frühen Schwangerschaft begünstigen (Dahmen et al. 2013). Lieblose Beziehungen und unsichere Bindungen beeinflussen junge Mütter nachhaltig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungsgestaltung (Dahmen et al. 2013; Hampel et al. 2007). Der Aufbau einer sicheren Bindung war in der Kindheit der jungen Mütter oft nicht möglich, weil ihre kindlichen Grundbedürfnisse nicht verlässlich befriedigt wurden (Ziegenhain 2007; Guedeney et al. 2008; Petermann/ Petermann/ Damm 2008). Aus diesem Grund konnten sie selbst oft nur unsichere, in der Regel vermeidende Bindungsmuster aufbauen, die sich nachhaltig und negativ auf ihre Beziehungsgestaltung und ihre Bindungsfähigkeit auswirken. Die in der Herkunftsfamilie erlernten dysfunktionalen Verhaltensmuster stellen darüber hinaus einen erheblichen Risikofaktor zur Reproduktion der internalisierten Muster in Beziehungen zu anderen Menschen dar (Kluth et al. 2010; Ziegenhain 2004). Dies scheint u. a. eine plausible Erklärung dafür zu sein, dass die in der vorliegenden Studie befragten jungen Mütter kaum Kontakte außerhalb ihrer Herkunftsfamilie hatten und es als sehr schwierig empfanden, beständige Beziehungen zu Gleichaltrigen einzugehen. Bei jungen Müttern, die in stationären Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht sind, zeigen sich diese Probleme besonders deutlich. Trotz der dort erhaltenen Hilfemaßnahmen erleben sie sich oft als allein und isoliert, was zu Überforderungsgefühlen und einer negativen Abwärtsspirale des Selbstwertgefühls führen kann (Kluth et al. 2010; Kölbl 2007). Hinzu kommen Einschränkungen der Autonomie durch die Versorgung des Kindes (Nakhla/ Doege/ Engel-Otto 2012). Und auch die Regeln und Strukturen einer Mutter- Kind-Einrichtung (Hontschik/ Ott 2017) stehen oft im Widerspruch zu den jugendlichen Bedürfnissen nach Freiheit und Unabhängigkeit. Interessanterweise präsentierte sich die Mehrheit der jungen Mütter in den Interviews als sehr feinfühlig und kompetent in ihrer Mutterrolle. Vermutlich spielte hierbei auch eine Rolle, dass die Studienteilnehmerinnen trotz der zugesicherten Anonymität und Schweigepflicht Sorge hatten, ihr Kind bei einer differenzierteren oder negativen Selbstbeurteilung womöglich in Obhut geben zu müssen (Hontschik/ Ott 2017). Allerdings waren die Klientinnen auch anderweitig darum bemüht, Anerkennung und Bestätigung als Mutter zu bekommen, insbesondere bei ihrer primären Bezugsperson. Sie schienen beweisen zu wollen, den Herausforderungen ihrer Mutterschaft trotz aller ungünstigen Umstände und vielfältiger gesellschaftlicher Vorurteile gewachsen zu sein (Ziegenhain/ Derksen/ Dreisörner 2004). Die meist sehr positive Selbsteinschätzung der minderjährigen und heranwachsenden Mütter konnte von den jeweiligen Bezugsbetreuerinnen nicht immer bestätigt werden. Insgesamt wurde deren Feinfühligkeit und Responsivität als unzureichend beurteilt. Trotzdem schätzten die Bezugsbetreuerinnen die Mutter-Kind-Bindung in mehr als der Hälfte der Fälle als sicher ein. Dies könnte daran liegen, dass die Fähigkeit der jungen Mütter, die vitalen Signale ihrer Babys wahrzunehmen und zu deuten, durch die Unterstützungsmaßnahmen in der Mutter- Kind-Einrichtung bereits wirksam gefördert werden konnte. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob die jungen Mütter auch ohne externe Hilfestellung und langfristig in der Lage sind, die Grundbedürfnisse ihrer Kinder verlässlich zu 185 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen befriedigen. In vielen der Fälle zeichnete sich das Risiko einer ungewollten Reproduktion von internalisierten Verhaltensmustern ab, die die jungen Mütter in ihrer Kindheit selbst erlebt hatten. Obwohl viele erklärten, die Fehler ihrer Mütter bzw. ihrer primären Bindungspersonen auf keinen Fall wiederholen zu wollen, nahmen sie oft viele Parallelen zu deren Persönlichkeit und Verhalten wahr. Ausblick und Empfehlungen für die Praxis Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie lassen sich eine Reihe von Anregungen und Empfehlungen für die praktische Arbeit mit minderjährigen und heranwachsenden Müttern ableiten, insbesondere in stationären Mutter- Kind-Einrichtungen. Grundsätzlich kann es als eine wichtige Herausforderung gelten, transgenerationale Verhaltens- und Beziehungsmuster zu durchbrechen, die bei vielen jungen Müttern zu beobachten sind. Einerseits geht es darum, konkrete mütterliche Erziehungskompetenzen durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu fördern und dadurch Entwicklungsrisiken der Babys und Kleinkinder zu minimieren. Andererseits sollten die biografischen Erfahrungen der jungen Mütter stärker als bislang offen thematisiert und reflektiert werden, um dysfunktionale Muster bewusst zu machen und zu verändern. Im Idealfall können minderjährige und heranwachsende Mütter in einer Mutter-Kind- Einrichtung korrigierende Erfahrungen machen, die zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, einer Stärkung des Selbstwertgefühls und einer dauerhaften Verbesserung der Mutter-Kind-Beziehung führen (Ziegenhain 2008). Vor diesem Hintergrund sollte die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen grundsätzlich bindungsorientiert ausgerichtet sein (Trost 2015). Dabei sind zum einen der Aufbau und die Förderung einer sicheren Bindungsbeziehung zwischen den jungen Müttern und ihren Kindern anzustreben, zum anderen das Angebot einer zugewandten, wertschätzenden und verlässlichen Beziehung zwischen der jungen Mutter und ihrer jeweiligen Bezugsbetreuerin. In einer solchen Beziehung können die Klientinnen am ehesten korrigierende Beziehungserfahrungen machen, die ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstwertschätzung stärken und ihre persönliche Entwicklung fördern. Deswegen sollten Mutter-Kind-Einrichtungen nicht nur gemeinsame Interventionen für Mutter und Säugling/ Kind anbieten, sondern auch Beratungsgespräche und andere Maßnahmen für die junge Mutter allein. Im Sinne einer bindungsorientierten Sozialarbeit erscheinen zunächst Interventionen empfehlenswert, die die mütterliche Feinfühligkeit und Responsivität stärken und damit den Aufbau einer sicheren Bindung beim Kind begünstigen. Hierzu zählen insbesondere Beratungs- und Trainingsmaßnahmen, die unmittelbar im Pflege- und Betreuungsalltag ansetzen. Anhand konkreter Pflege- und Interaktionssituationen sollten die jungen Mütter angeregt und angeleitet werden, die Signale ihrer Babys und Kleinkinder einfühlsam zu „lesen“ und angemessen darauf zu reagieren. Dabei können auch Videoaufnahmen kurzer Alltagssequenzen (z. B. beim Wickeln, Stillen oder Spielen) hilfreich sein, um das gezeigte Erziehungsverhalten gemeinsam zu reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu besprechen (Ziegenhain 2008). Ferner sollten die jungen Mütter zu regelmäßigen gemeinsamen Alltagsaktivitäten ermutigt werden, die als positiv erlebt werden und die Mutter-Kind-Beziehung stärken. Dazu zählen beispielsweise Spiel- und Schwimmgruppen für Eltern und Kinder, Babymassage-Kurse und Eltern-Kind-Gruppen nach dem Prager Eltern- Kind-Programm (PEKiP). Die Teilnahme an solchen Gruppen fördert nachgewiesenermaßen die Fähigkeit von Eltern, ihr Kind und dessen Bedürfnisse aufmerksam wahrzunehmen (Jungbauer 2017). Darüber hinaus eröffnen sich hier 186 uj 4 | 2018 Junge Mütter in stationären Mutter-Kind-Einrichtungen auch Gelegenheiten für die jungen Mütter, andere Eltern kennenzulernen, emotionale Unterstützung zu erfahren und ihre Isolation zu überwinden. Weiterhin erscheinen Interventionen empfehlenswert, in denen die jungen Mütter angeregt werden, über ihre eigene Lebens- und Beziehungsgeschichte zu erzählen und zu reflektieren. Durch wiederholtes erzählendes Reflektieren ist es im günstigsten Falle möglich, traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten, mehr emotionale Distanz zu gewinnen und sich eigener dysfunktionaler Verhaltensmuster bewusster zu werden. Im Rahmen von individueller Biografiearbeit besteht somit eine vielversprechende Chance, transgenerationale Muster und „Wiederholungszwänge“ zu durchbrechen. An dieser Stelle wird deutlich, dass Biografiearbeit für junge Mütter sozialtherapeutischen Charakter hat (Lammel/ Pauls 2017). Aus diesem Grund sollten die Bezugsbetreuerinnen eine entsprechende Fortbildung absolviert haben und in der Lage sein, spezifische Methoden der Biografiearbeit (z. B. Genogramm, Zeitstrahl, Panoramatechniken) sinnvoll einzusetzen. Dass ein solches Angebot auf große Akzeptanz bei den jungen Müttern treffen würde, zeigte sich auch in der durchgeführten Studie: Alle befragten Studienteilnehmerinnen erlebten es als sehr positiv, einer interessierten und verständnisvollen Interviewerin ausführlich über sich selbst, ihr Leben und ihren Alltag zu erzählen. Viele äußerten abschließend den Wunsch, dass solche Gespräche häufiger in einem geschützten Rahmen, am besten innerhalb der Mutter-Kind-Einrichtung, stattfinden sollten. Auch regelmäßigen Gruppengesprächen gemeinsam mit den anderen Müttern („Erzähl- Cafés“) standen sie grundsätzlich positiv gegenüber. Korrespondenzadresse der Erstautorin: Dana Meier, M. A. Welkenrather Str. 118 F 52074 Aachen E-Mail: danakameier@gmx.de Literatur Bowlby, J. (2014): Bindung als sichere Basis. Grundlagen und Anwendung der Bindungstheorie. 3. Aufl. Ernst Reinhardt, München Dahmen, B., Firk, C., Konrad, K., Herpertz-Dahlmann, B. (2013): Adoleszente Mutterschaft. 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