unsere jugend
4
0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
41
2019
714
Individualpädagogische Hilfen im Ausland - und dann?
41
2019
Joachim Klein
Michael Macsenaere
Mit der Studie „InHAus 2.0“ wurden von insgesamt 80 jungen Menschen Informationen über ihre Zeit nach Beendigung ihrer individualpädagogischen Hilfe im Ausland analysiert. Dabei wurde insbesondere die berufliche, soziale sowie legale Bewährung in den Fokus genommen.
4_071_2019_004_0146
146 unsere jugend, 71. Jg., S. 146 - 155 (2019) DOI 10.2378/ uj2019.art25d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Individualpädagogische Hilfen im Ausland - und dann? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Nachhaltigkeit individualpädagogischer Hilfen im Ausland Mit der Studie „InHAus 2.0“ wurden von insgesamt 80 jungen Menschen Informationen über ihre Zeit nach Beendigung ihrer individualpädagogischen Hilfe im Ausland analysiert. Dabei wurde insbesondere die berufliche, soziale sowie legale Bewährung in den Fokus genommen. von Joachim Klein Jg. 1972; Diplom-Sportwissenschaftler, Wiss. Mitarbeiter beim Institut für Kinder- und Jugendhilfe Ausgangssituation Individualpädagogische Hilfen im Ausland haben ihren Ursprung in den erlebnispädagogischen Ansätzen der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts (vgl. Klawe 2013). Im Rahmen der fachlichen Weiterentwicklung dieser Ansätze verschwanden die damals noch häufig durchgeführten Reise- und Schiffsprojekte weitestgehend und es erfolgte eine Konzentration auf die Hilfedurchführung als intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung nach § 35 SGB VIII an festen Projektstandorten (ebd.). Die Wahl des jeweiligen Standorts orientiert sich dabei auch heute oftmals noch am „Konstrukt der pädagogischen Provinz“ (Klawe 2015, 36), sodass die pädagogischen Projektstellen in der Regel in ländlichen, naturnahen Regionen verortet werden. Die Betreuung erfolgt meist im 1 : 1-Setting und aufgrund des individuellen Charakters der Hilfe werden Ziele und Bedingungen immer wieder flexibel unter allen Hilfebeteiligten ausgehandelt, um eine möglichst passgenaue Hilfedurchführung zu gewährleisten (ebd.). Neben dem verbindlichen Beziehungsangebot werden individualpädagogische Hilfen im Ausland insbesondere durch die folgenden Eigenschaften charakterisiert: ➤ Authentizität und Natürlichkeit der Lebenswelt ➤ Fokussierung auf Ressourcen bzw. Stärken der Kinder und Jugendlichen ➤ Strukturelle Zwänge durch Lage, Sprache und Kultur (Lorenz 2009) Prof. Dr. Michael Macsenaere Jg. 1959; Dipl.-Psychologe, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe, Universität Mainz, Universität zu Köln, Hochschule Niederrhein 147 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland Im Rahmen ihrer individuellen Ausgestaltung kommen in den Hilfen im Ausland weiterhin u. a. erlebnispädagogische Elemente zum Einsatz - auch wenn sie mittlerweile nicht mehr zu den konstitutiven Bestandteilen dieser Hilfe gehören (Klawe 2015). Als „Grenzfälle des deutschen Jugendhilfesystems“ (Buchkremer/ Emmerich/ Groneick 2012, 111) stellen individualpädagogische Hilfen im Ausland ein „außergewöhnliches und vergleichsweise kleines Segment erzieherischer Hilfen“ (Felka/ Lorenz 2015, 4) dar. Sie bewegen sich dabei „im Spannungsfeld zwischen Jugendhilfe, Psychiatrie und Strafvollzug“ (ebd., 113; s. auch Klawe 2011; Macsenaere et al. 2014) und werden in der Regel als letzte Möglichkeit für besonders schwierige Jugendliche mit extrem ausgeprägten Problemlagen (u. a. erhebliche schulische Schwierigkeiten, ein hohes Maß an Straffälligkeit und häufiger Drogenkonsum) in Betracht gezogen (Klein/ Arnold/ Macsenaere 2011). Meist werden im Vorfeld zahlreiche andere Jugendhilfemaßnahmen erfolglos in Anspruch genommen, bevor eine Auslandshilfe überhaupt als Alternative infrage kommt. Gleichwohl wird dieser Hilfeart seitens der Forschung bei Einhaltung grundlegender fachlicher Standards eine hohe Effektivität und Effizienz belegt (Klein/ Arnold/ Macsenaere 2011). Dies bezieht sich allerdings auf die Zeit der Hilfedurchführung selbst und nicht auf die Entwicklung der jungen Menschen nach Abschluss ihrer Zeit im Ausland. Der Übergang aus einer z. T. mehrjährigen Hilfe im Ausland zurück in den Alltag in Deutschland und damit verbunden „die [Wieder-]Gewöhnung an anders strukturierte und teilweise fremdbestimmte Alltagsabläufe“ (Klawe 2013, 146) sowie die mit dem Hilfeende oft einhergehende „Aufhebung der exklusiven Beziehung zu Betreuerin oder Betreuer [und] die Konfrontation mit alten Konfliktkonstellationen und Konfliktstrategien in Elternhaus und Herkunftsmilieu“ (ebd.) stellen jedoch eine große Herausforderung für die jungen Menschen dar und bergen ein hohes Risikopotenzial für den nachhaltigen Erfolg der durchgeführten Hilfen (Klein/ Macsenaere 2015). Die von der Glücksspirale finanziell geförderte und vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) im Auftrag des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe e.V. (BVkE) durchgeführte Studie„InHAus 2.0“ - Katamnestische Untersuchung abgeschlossener individualpädagogischer Hilfen im Ausland versucht, die bestehende empirische Informationslücke zur Weiterentwicklung von jungen Menschen nach Abschluss ihrer Auslandshilfe zu schließen und liefert erste quantitative Ergebnisse zur nachhaltigen Wirksamkeit individualpädagogischer Hilfen im Ausland. Ziele und Design Untersuchungsziele Das Forschungsprojekt „InHAus 2.0“ verfolgte das Ziel, auf empirischer Basis Aussagen zur 1. sozialen Bewährung, 2. beruflichen Bewährung sowie 3. zur legalen Bewährung der jungen Menschen nach Abschluss ihrer individualpädagogischen Hilfe im Ausland zu treffen. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen der einjährigen Studie mithilfe von speziell für die Untersuchung entwickelten Fragebögen, die von den am Projekt beteiligten Einrichtungen an ehemals im Ausland betreute junge Menschen weitergeleitet wurden. Darüber hinaus wurden auch die fallverantwortlichen Fachkräfte in den teilnehmenden Jugendhilfeeinrichtungen mit einem eigenen Fragebogen zur Situation der jungen Menschen befragt. Beide Fragebögen enthielten retrospektive Anteile zur Situation bei Beendigung der Auslandshilfe sowie prospektive Anteile zur aktuellen Situation. 148 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland Eine ausgewählte Zahl an jungen Menschen (ca. 10 % der Gesamtstichprobe) beteiligte sich zur Sammlung tiefergehender Informationen zusätzlich an leitfadengestützten Interviews. Um für die Untersuchung der Legalbewährung eine möglichst objektive Datengrundlage zu schaffen, wurde im Projektverlauf zudem eine Abfrage beim Bundesamt für Justiz zu Einträgen im Bundeszentral- und Bundeserziehungsregister durchgeführt. Statistische Analyseverfahren Zur Analyse von Zusammenhängen, Unterschieden und Veränderungen in einzelnen Untersuchungsmerkmalen wurden im Rahmen der statistischen Datenauswertung je nach Skalenniveau und Verteilungsparametern der zu untersuchenden Daten unterschiedliche statistische Analyseverfahren (χ 2 -Test, T-Test, Varianzanalyse) eingesetzt (vgl. Bortz/ Döring 2006). Für die Beurteilung statistischer Unterschiede bzw. Veränderungen wurde das Signifikanzniveau dabei auf den allgemein anerkannten Wert von 5 % (p < 0,05) festgelegt (vgl. Bortz 2005). Zur Einschätzung der praktischen Bedeutsamkeit von Mittelwertsunterschieden wurde zusätzlich noch das sogenannte „Cohens d“ als einheitliche Maßzahl für die Effektstärke mit den folgenden Grenzwerten bestimmt (vgl. Cohen 1988): ➤ d ≥ 0,2 = kleiner Effekt ➤ d ≥ 0,5 = mittlerer Effekt ➤ d ≥ 0,8 = großer Effekt (ebd.) Untersuchungsstichprobe Insgesamt nahmen zwölf Einrichtungen aus fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland) an der Untersuchung teil und es konnten Daten von 80 jungen Menschen erfasst werden, die früher in einer individualpädagogischen Hilfe im Ausland betreut worden sind. Die erfassten jungen Menschen hatten zum Zeitpunkt der Datenerhebung ein durchschnittliches Alter von 19,7 Jahren. Ihre Auslandshilfe lag im Schnitt knapp drei Jahre zurück. Der deutlich höhere Stichprobenanteil männlicher Personen (62 %) deckt sich weitgehend mit denen anderer Studien zu individualpädagogischen Auslandshilfen (vgl. Felka/ Harre 2006; Klawe 2007; Fischer/ Ziegenspeck 2009; Klawe 2010; Klein/ Arnold/ Macsenaere 2011). Auswertungsergebnisse Im Folgenden sind die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung dargestellt, die sich zum einen auf die Lebenssituation der jungen Menschen bei Beendigung ihrer Hilfe im Ausland beziehen und zum anderen deren Entwicklung nach Hilfeabschluss skizzieren und analysieren. Lebenssituation der jungen Menschen bei Beendigung der Hilfe im Ausland Reintegrationsplanung vor Rückkehr aus dem Ausland Der fundierten Reintegrationsplanung für die Zeit nach Beendigung einer Hilfe im Ausland fällt eine zentrale Bedeutung für den langfristigen Erfolg dieser Hilfe zu (vgl. Klawe 2013; Witte 2009). Die in knapp 90 % der Fälle vorgenommenen Planungen werden von den jungen Menschen im Rückblick insgesamt sehr positiv bewertet (sehr gut: 16 %, gut: 65 %) und konnten in der Praxis auch in hohem Maße umgesetzt werden (s. Abb. 1). Im überwiegenden Anteil der Fälle erfolgte die Reintegration dabei am gleichen Wohnort (40 %) oder in der Nähe des Wohnorts, an dem die jungen Menschen schon vor der Hilfe gelebt hatten (23 %). Da die sozialen wie infrastrukturellen Merkmale des unmittelbaren Lebensumfelds damit weitgehend bekannt wa- 149 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland ren, konnte diese Vorgehensweise für den Prozess der Wiedereingliederung förderlich sein. Andererseits birgt diese Nähe zum früheren Umfeld jedoch auch das Risiko, frühere Kontakte zu negativen Gruppen zu reaktivieren bzw. in alte Verhaltensmuster zurückzufallen (vgl. Villanyi/ Witte 2006; Witte 2009) und somit innerhalb der Hilfe erfolgreich vollzogene Lern- und Entwicklungsprozesse wieder zu gefährden (Klawe 2007). Die Rückkehr nach Deutschland und die damit verbundene Auseinandersetzung mit im Vergleich zur Betreuungssituation im Ausland völlig veränderten gesellschaftlichen Strukturen stellt für die jungen Menschen eine große Herausforderung dar, „für deren erfolgreiche Bewältigung sie auch nach Ablauf der individualpädagogischen Betreuung praktische Hilfe und ermutigende Unterstützung benötigen“ (Klawe 2010, 22). Eine bedarfsgerechte, an persönlichen wie umfeldbezogenen Ressourcen der jungen Menschen orientierte Begleitung bei der Reintegration in soziale Strukturen ist in der Regel sinnvoll und notwendig (vgl. Felka 2011), denn im Ausland erreichte „Fortschritte und Erfolge werden in ihrer Nachhaltigkeit gefährdet, wenn die Gestaltung der Lebensumstände danach dem Zufall oder dem Jugendlichen allein überlassen [wird]“ (Klawe 2012, 20). Dementsprechend ist die Tatsache, dass 80 % der untersuchten jungen Menschen in den ersten Monaten nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland von einer Jugendhilfeeinrichtung weiter unterstützt wurden, grundsätzlich als positiv zu beurteilen. Die Hilfe dauerte im Schnitt rund 15 Monate und wurde in den meisten Fällen entweder von der Einrichtung, die auch für die Betreuung der jungen Menschen im Ausland verantwortlich war (52 %), selbst oder durch eine eng mit ihr kooperierende Institution durchgeführt (25 %). Diese Betreuungsbzw. Beziehungskontinuität stellt im Hinblick auf den nachgewiesenen Einfluss einer gelingenden Kooperation zwischen jungem Menschen und Betreuungspersonal auf den Erfolg einer Hilfe (Macsenaere/ Esser 2012) eine gute Voraussetzung dar. Schulische/ berufliche Situation Knapp 60 % der jungen Menschen haben am Ende ihres Auslandsaufenthalts einen Schulabschluss und damit eine grundlegende Voraussetzung für eine gelingende soziale (Re-)Integration und gesellschaftliche Teilhabe (vgl. Güntert 2011; Heckner 2012) erreicht. Etwas mehr als ein Viertel war zu diesem Zeitpunkt noch in einer Schulausbildung, also auf dem Weg, einen solchen Abschluss zu erreichen. Dabei hängt die schulische Situation der jungen Menschen statistisch nachweisbar mit der Art der Beendigung der Maßnahme zusammen (χ 2 = 11,391, p = 0,001). In den Fällen, in denen die Hilfe bis zum planmäßig vorgesehenen Ende durchgeführt wurde, haben die jungen Menschen fast immer (91 %) entweder einen Schulabschluss erreicht oder sie befinden sich noch in Inwieweit wurden die in den (Hilfe-)Planungen für die Zeit nach Abschluss der Hilfe im Ausland vorgesehenen Maßnahmen tatsächlich umgesetzt? weitgehend 33 % teils/ teils 16 % kaum 10 % vollständig 33 % überhaupt nicht 8 % n = 67 Abb. 1: Umsetzung der Hilfeplanung für die Zeit nach Beendigung der Hilfe im Ausland 150 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland schulischer Ausbildung. Wurde die Hilfe im Ausland jedoch vorzeitig abgebrochen, so befindet sich fast die Hälfte dieser jungen Menschen (44 %) in Bezug auf ihre schulische Ausbildung in einer kritischen Situation, denn sie haben weder einen Abschluss noch sind sie zum Beendigungszeitpunkt in einer schulischen Ausbildung. Dieser insgesamt sehr hohe Anteil junger Menschen, die in der Lage sind, die gestellten schulischen Leistungsanforderungen zu erfüllen, kann als Erfolg der individualpädagogischen Auslandshilfen gewertet werden. Bei der Klientel von Auslandshilfen handelt es sich nämlich häufig um Jugendliche, deren schulische Laufbahn vor Hilfebeginn von Misserfolgen im Regelschulsystem mit z.T. extrem negativen Entwicklungen bis hin zu kompletten Abbrüchen des Schulbesuchs geprägt waren (vgl. Klawe 2007; Klein/ Arnold/ Macsenaere 2011). Die Ergebnisse zeigen demnach, dass individualpädagogische Hilfen im Ausland Rahmenbedingungen bieten können, „die geeignet sind, negative Schul- und Bildungserfahrungen und Schulverweigerung nachhaltig zu verändern und so zu befriedigenden formalen Bildungsabschlüssen beizutragen“ (Klawe 2010, 19). Entwicklung der jungen Menschen nach Beendigung der Hilfe im Ausland Berufliche Bewährung Zum Zeitpunkt der Datenerhebung, also durchschnittlich knapp 3 Jahre nach Beendigung der Auslandshilfe, haben fast 80 % der jungen Menschen einen Schulabschluss erreicht (s. Abb. 2). Lediglich 10 % befinden sich im Hinblick auf ihre schulische Ausbildung in einer kritischen Situation, weil sie weder einen Abschluss erreicht haben noch aktuell eine Schule besuchen. Die Betrachtung der aktuellen beruflichen Situation zeigt ein sehr breit gestreutes Bild. Knapp die Hälfte der jungen Menschen hat zum Zeitpunkt der Datenerhebung eine berufliche Ausbildung begonnen oder bereits einen Berufsabschluss erreicht (47 %). Ebenfalls knapp die Hälfte (48 %) hat jedoch keinen beruflichen Abschluss erlangt und befindet sich auch aktuell nicht in einer entsprechenden Ausbildung. Knapp 20 % gehen einer geregelten Arbeit in Form einer Vollzeit- oder Teilzeitstelle bzw. als Selbstständige/ -r nach und rund 1/ 6 arbeitet in Gelegenheitsjobs. Für 12 % besteht dagegen wegen Arbeitslosigkeit eine kritische berufliche Situation. Damit fällt dieser Anteil ungefähr doppelt so hoch aus wie die allgemeine Arbeitslosenquote der 15bis 25-jährigen Personen in Deutschland (5,2 %, Statista 2015), deckt sich allerdings mit den Werten anderer katamnestischer Untersuchungen stationärer Jugendhilfen (LWV Baden 2000). Entsprechend ihrer beruflichen Situation finanziert knapp die Hälfte der jungen Menschen ihren Lebensunterhalt über ein eigenes Arbeitseinkommen (inkl. Ausbildungsvergütung). Rund 40 % leben von öffentlichen Unterstützungsleistungen (s. Abb. 3). ja 78 % Haben Sie/ Hat der junge Mensch einen Schulabschluss erreicht? nein, auch kein Schulbesuch 10 % nein, aber in Schulausbildung 12 % n = 73 Abb. 2: Erreichter Schulabschluss der jungen Menschen 151 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland Soziale Bewährung Entwicklung von Ressourcen/ Schutzfaktoren und Defiziten/ Problemlagen Die Entwicklung der Ressourcenlage der jungen Menschen zwischen Hilfebeendigung und Zeitpunkt der Datenerhebung zeigt in allen untersuchten Bereichen nachweisbare Zuwächse. Dabei fallen die Verbesserungen in den Bereichen Soziale Integration, Soziale Attraktivität, Überzeugungen und Bewältigungsstrategien sowie Funktion in der Familie/ Gruppe statistisch besonders deutlich aus (p < 0,05, d > 0,45). Die psychosoziale Anpassung der jungen Menschen, also deren Fähigkeit, sich in sozialen Kontexten selbstständig zu bewegen bzw. zurechtzufinden, vermerkt dementsprechend ebenfalls einen klaren, statistisch bedeutsamen Zuwachs (p = 0,003; d = 0,61). Die Analysen im Bereich der Defizite bzw. Problemlagen zeigen bei den jungen Menschen in vielen Bereichen deutliche, statistisch nachweisbar rückläufige Tendenzen zwischen Beendigung der Auslandshilfe und Zeitpunkt der Datenerhebung. Dabei sind insbesondere im Bereich des sozialen Interaktionsverhaltens (aggressives/ dissoziales Verhalten, Bindungsverhalten, soziale Unsicherheit) erhebliche positive Entwicklungen zu verzeichnen (p < 0,001, d ≥ 0,79). Für die untersuchten jungen Menschen kann demnach insgesamt festgestellt werden, dass sich im Hinblick sowohl auf vorhandene Ressourcen und Schutzfaktoren als auch auf Defizite bzw. Problemlagen ihre Situation in der Zeit nach Beendigung der Hilfe im Ausland nicht nur stabilisiert, sondern sogar in erheblichem Maße (weiter) verbessert hat. Wohnsituation Betrachtet man die aktuelle Wohnsituation der jungen Menschen, so zeigt sich hier ein hohes Maß an früh vollzogener Selbstständigkeit: Fast 60 % aller Befragten leben in einer eigenen Wohnung, während etwas mehr als 40 % noch bei den Eltern oder alternativ in einer Wohngruppe einer Jugendhilfeeinrichtung wohnen. Im Altersbereich bis 20 Jahre lebt genau die Hälfte der InHAus 2.0-Stichprobe und damit ein wesentlich größerer Anteil als allgemein in der Bevölkerung in diesem Alterssegment (< 25 %, Statistisches Bundesamt 2012, 19) bereits in einer eigenen Wohnung. Teilnahme an Wahlen Die Teilnahme an Wahlen kann als ein Indiz für die Wahrnehmung von Verantwortung innerhalb einer Gesellschaft und damit als Hinweis für gesellschaftliche Teilhabe bzw. soziale Integration interpretiert werden. Dabei wurden im Rahmen der Untersuchung Wahlmöglichkeiten aus verschiedenen Lebensbereichen erfragt, von Elternausschusswahlen in Schule bzw. Kita über Betriebsratswahlen bis hin zu Bundestags- oder Europawahlen. Fasst man all diese Wahlmöglichkeiten zusammen, hat etwas mehr als ein Drittel der aufgrund ihres Alters wahlberechtigten jungen Menschen seit Beendigung der Hilfe im Ausland an mindestens einer Wahl teilgenommen. Mit einer Wahlbeteiligung von Sonstiges 4 % Wie sieht zurzeit Ihre Einkommenssituation aus? Unterhalt von Eltern/ Ex-Lebenspartner o. Ä. 8 % Unterstützung vom Jugendamt 17 % ALG 1/ ALG 2/ Sozialhilfe 24 % eigenes Arbeitseinkommen 47 % n = 53 Abb. 3: Aktuelle Einkommenssituation der jungen Menschen 152 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland 28 % an Bundestags-, Landtags- oder Kommunalwahlen liegt der Anteil in der InHAus-2.0- Stichprobe dabei deutlich unter der durchschnittlichen Beteiligung innerhalb der vergleichbaren Altersgruppe in Deutschland (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2014). Legalbewährung Knapp die Hälfte der jungen Menschen hatte in der Zeit seit Beendigung ihrer Auslandshilfe wegen einer begangenen Straftat Kontakt zur Polizei. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Körperverletzung (33 %), gefolgt von verschiedenen Arten von Finanzdelikten, wie Schwarzfahren (17 %), Raub bzw. Diebstahl (17 %) oder Betrug (10 %). In knapp zwei Drittel dieser Fälle (63 %) wurde eine Verurteilung ausgesprochen - vorwiegend in Form von Sozialbzw. Arbeitsstunden, sodass insgesamt ein Anteil von rund 30 % der gesamten Untersuchungsstichprobe nachgewiesenermaßen straffällig geworden ist. Damit fällt der Anteil der nach Abschluss ihrer individualpädagogischen Hilfe gerichtlich sanktionierten jungen Menschen deutlich geringer aus, als dies in anderen Untersuchungen für eine vergleichbare Klientel berichtet wird (vgl. LWV Baden 2000; KFN 2004; Urbaniok et al. 2007; Kujus 2008; Boxberg/ Bosold 2009; BMJ 2013). Persönliche Gesamtsituation Die Selbsteinschätzung der persönlichen Situation der jungen Menschen wurde für drei Zeitpunkte eingeschätzt: 1. Vor Beginn der Auslandshilfe 2. Unmittelbar nach Beendigung der Auslandshilfe 3. Zum Zeitpunkt der Datenerhebung Zwischen den verschiedenen Untersuchungszeitpunkten zeigen sich erhebliche Verteilungsunterschiede (s. Abb. 4): Während fast 80 % der jungen Menschen ihre Situation vor Beginn der Hilfe im Ausland als schlecht, in knapp 40 % sogar als sehr schlecht beurteilen, liegen die Bewertungen für den Zeitpunkt unmittelbar nach Hilfebeendigung sowie auch für den Zeit- Wie ging/ wie geht es Ihnen …? 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % 1 = extrem 2 = schlecht 3 = eher 4 = weder gut 5 = eher gut 6 = gut 7 = extrem schlecht schlecht noch schlecht gut … vor der Maßnahme (n = 61; ∅ = 2,5) … nach der Maßnahme (n = 60; ∅ = 5,2) … aktuell (n = 61; ∅ = 5,4) 38 7 0 20 2 3 20 7 7 13 12 18 2 28 18 3 17 26 5 28 28 Abb. 4: Subjektive Einschätzung der eigenen Situation 153 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland punkt bei Datenerhebung in mehr als 70 % der Fälle im positiven Bereich. Der durchschnittliche Zufriedenheitszuwachs zwischen Hilfebeginn und Hilfeende bzw. Erhebungszeitpunkt ist dementsprechend statistisch signifikant (p = 0,000) und weist eine hohe statistische Effektstärke auf (d = 0,85 bzw. d = 1,41). Diese Ergebnisse zur eigenen aktuellen Situation korrespondieren sehr stark mit den Aussagen zur eigenen persönlichen Zukunft: 95 % der jungen Menschen sehen ihre Zukunftsperspektive optimistisch. Gesamtbeurteilung der Hilfe im Ausland Die Wirksamkeit der individualpädagogischen Hilfen im Ausland wird von den jungen Menschen weitestgehend positiv beurteilt (s. Abb. 5). 90 % der Befragten geben an, dass ihnen die Teilnahme an ihrer Auslandshilfe zumindest etwas, in den meisten Fällen (75 %) sogar sehr viel geholfen habe. Zusammenfassung und Resümee Die untersuchte Klientel weist bei Beendigung ihrer Hilfe im Ausland trotz der weitestgehend positiv und als sehr wirksam beurteilten Maßnahmen in vielen Bereichen immer noch kritische Entwicklungsstände auf. Ihre Ressourcen sind bereichsübergreifend unterdurchschnittlich entwickelt und die Symptombelastung fällt mit durchschnittlich knapp zehn unterschiedlichen psychischen bzw. psychosozialen Problemlagen sehr hoch aus. Dementsprechend ist bei den untersuchten jungen Menschen von einem hohen Nachbetreuungsbedarf auszugehen, dem in den meisten Fällen auch angemessen entsprochen wird. Sowohl in der beruflichen als auch der sozialen Bewährung sind deutliche positive Entwicklungen zu verzeichnen und auch im Bereich der Legalbewährung fallen die Ergebnisse im Vergleich mit ähnlichen Untersuchungsstichproben erkennbar besser aus. Diesen objektiven Ergebnissen entsprechend stellt sich die subjektive Einschätzung der jungen Menschen zur eigenen Gesamtsituation für die Zeit nach Abschluss der Hilfe im Ausland ebenfalls äußerst positiv dar. Die im Hilfeverlauf stark gestiegene Zufriedenheit stabilisiert sich in der Zeit nach Hilfebeendigung weiter auf hohem Niveau. Dementsprechend fallen auch die Zukunftsprognosen der jungen Menschen sehr optimistisch aus. Insgesamt wird den durchgeführten Auslandshilfen sowohl vonseiten der jungen Menschen selbst als auch durch die pädagogischen Fachkräfte eine hohe Wirksamkeit im Hinblick auf die langfristige Entwicklung bescheinigt. Resümierend ist auf Basis der vorliegenden Studienergebnisse festzustellen, dass individualpädagogische Hilfen im Ausland als Weiterentwicklung spezifischer erlebnispädagogischer Ansätze auch langfristig ein ausgeprägtes Wirkungspotenzial besitzen. Um dieses Potenzial allerdings tatsächlich zu realisieren, ist eine in Planung und Umsetzung fachlich fundierte Nachbetreuung nötig. Mithilfe einer solchen n = 61 Hat Ihnen Ihre Teilnahme an der Hilfe im Ausland aus heutiger Sicht geholfen? nein, nur wenig 5 % nein, gar nicht 5 % ja, etwas 15 % ja, sehr viel 75 % Abb. 5: Beurteilung der Wirksamkeit der Auslandshilfen durch die jungen Menschen 154 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland qualifizierten Unterstützung wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die innerhalb der Auslandshilfe initiierten positiven Entwicklungsprozesse nachhaltig gesichert und in das alltägliche Leben der jungen Menschen in Deutschland transferiert werden können. Prof. Dr. Michael Macsenaere Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH Saarstr. 1 55122 Mainz E-Mail: Macsenaere@ikj-mainz.de Literatur Andersen, U., Woyke W. (Hrsg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 5., aktual. Aufl. Leske + Budrich, Opladen. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2003. In: http: / / www.bpb.de/ nachschlagen/ lexika/ handwoerterbuch-politisches-system/ 40294/ jugend-und-politik, 23. 4. 2015 Bortz, J. (2005): Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler (6., vollst. überarb. und aktualisierte Aufl.). Springer, Berlin Bortz, J., Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4. Aufl.). Springer, Berlin Boxberg, V., Bosold, C. (2009): Soziales Training im Jugendstrafvollzug: Effekte auf Sozial- und Legalbewährung. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 3, 237 - 243, https: / / doi.org/ 10.1007/ s11757-00 9-0008-0 Buchkremer, H., Emmerich, M., Groneick, U. (2012): Intensivpädagogische Auslandshilfen im Rahmen der Hilfe zur Erziehung - eine Argumentationshilfe des Internationalen Instituts für Individualpädagogik. In: Glörfeld, J., Köck, T., Salström-Leyh, P., Scheiwe, N. (Hrsg.): Soziale Bildung in Europa, 1. Aufl. Breisach, 111 - 128 Bundesministerium der Justiz (BMJ) (Hrsg.) (2013): Legalbewährung nach strafrechtlichen Sanktionen. Eine bundesweite Rückfalluntersuchung 2007 bis 2010 und 2004 bis 2010, 1. Aufl. Forum Verlag Godesberg, Mönchengladbach Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (2014): Wahlbeteiligung nach Altersgruppen. In: http: / / www. bpb.de/ nachschlagen/ zahlen-und-fakten/ wahlenin-deutschland/ 55594/ nach-altersgruppen, 30. 4. 2015 Cohen, J. (1988): Statistical power analysis for the behavioral sciences (2nd ed.). Erlbaum, Hillsdale, NJ Felka, E., Harre, V. (Hrsg.) (2006): Individualpädagogische Intensivbetreuungen im In- und Ausland durch das Projekt Husky. Evaluation der pädagogischen Arbeit von 1990 bis 2005. Thiele & Schwarz, Kassel Felka, E. (2011): Individualpädagogische Settings: Bausteine, Entwicklungsphasen, Angebotsdesign. In: Felka, E., Harre, V. (Hrsg.): Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung. Schneider-Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, 122 - 142 Felka, E., Lorenz, H. (2015): Schere im Kopf - Basta! Individualpädagogik im Diskurs öffentlicher und freier Träger - Almanach der vergebenen Chancen. In: e&l - erleben und lernen 2 (35), 4 - 8 Güntert, F. (2011): Bildungsangebote in individualpädagogischen Settings. In: Felka, E., Harre, V. (Hrsg.): Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung. Schneider-Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, 96 - 121 Heckner, T. (2012): „Hurra, ich darf wieder Lernen! “ Individualpädagogik und Potentialentfaltung im Kontext schulischer Förderung als Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe. In: Glörfeld, J., Köck, T., Salström- Leyh, P., Scheiwe, N. (Hrsg.): Soziale Bildung in Europa, 1. Aufl. Breisach, 129 - 145 Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) (2014): EVAS-Bericht 2013: Hilfeartübergreifender Gesamtbericht. Eigenverlag, Mainz Klawe, W. (2007): Jugendliche in Individualpädagogischen Maßnahmen - Eine Evaluationsstudie. Eigenverlag, Köln/ Hamburg Klawe, W. (2010): Verläufe und Wirkfaktoren individualpädagogischer Maßnahmen - Eine explorativrekonstruktive Studie. Evaluationsstudie im Auftrag der AIM Bundesarbeitsgemeinschaft Individualpädagogik e. V. Eigenverlag, Köln/ Hamburg Klawe, W. (2011): Die Adressaten Individualpädagogischer Maßnahmen. In: Felka, E., Harre, V. (Hrsg.): Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung. Baltmannsweiler, 28 - 45 Klawe, W. (2012): „Soviel lernt keiner in den paar Monaten“ - Schlüsselprozesse und Wirkfaktoren in der Individualpädagogik - Ergebnisse einer qualitativen Studie. In: Glörfeld, J., Köck, T., Salström-Leyh, P., Scheiwe, N. (Hrsg.) (2012): Soziale Bildung in Europa, 1. Aufl. Breisach, 11 - 38 155 uj 4 | 2019 Individualpädagogische Hilfen im Ausland Klawe, W. (2013): Das Ausland als Lebens- und Lernort. Interkulturelles Lernen in der Individualpädagogik. Comedia Verlag, Dortmund Klawe, W. (2015): Alte und neuere Diskurse zu Auslandsmaßnahmen - Anmerkungen zur Entwicklung eines wichtigen Segments der Erziehungshilfen. In: Klein, J., Macsenaere, M. (Hrsg.) (2015): InHAus 2.0. Individualpädagogische Hilfen im Ausland und ihre Nachhaltigkeit. Lambertus-Verlag, Freiburg, 33 - 51 Klein, J., Arnold, J., Macsenaere, M. (2011): InHAus - Individualpädagogische Hilfen im Ausland: Evaluation, Effektivität, Effizienz. Lambertus-Verlag, Freiburg Klein, J., Macsenaere, M. (2015): InHAus 2.0. Individualpädagogische Hilfen im Ausland und ihre Nachhaltigkeit. Lambertus-Verlag, Freiburg Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) (Hrsg.) (2004): Entwicklungsfolgen der Jugendstrafe. Eine längsschnittliche Untersuchung von erstmals inhaftierten Jugendlichen und Heranwachsenden Kujus, T. (2008): Rückfälligkeit bei verbüßter Freiheits- und Jugendstrafe. In: http: / / www.grin.com/ de/ e-book/ 112251/ rueckfaelligkeit-bei-verbuesster-freiheitsund-jugendstrafe, 27. 4. 2015 Landeswohlfahrtsverband (LWV) Baden (Hrsg.) (2000): Praxisforschungsprojekt „Erfolg und Misserfolg in der Heimerziehung - Eine katamnestische Befragung ehemaliger Heimbewohner“. Eigenverlag, Karlsruhe Lorenz, H. (2009): Individualpädagogik - Erlebnispädagogik: Schnittmengen und Differenzen. In: Buchkremer, H., Emmerich, M. (Hrsg.) (2009): Individualpädagogik im internationalen Austausch. Hamburg, 93 - 106 Macsenaere, M., Knab, E. (2004): Evaluationsstudie erzieherischer Hilfen (EVAS) - Eine Einführung. Lambertus-Verlag, Freiburg Macsenaere, M., Esser, K. (2012): Was wirkt in der Erziehungshilfe? Ernst Reinhardt Verlag, München Macsenaere, M., Esser, K., Knab, E., Hiller, S. (2014): Handbuch der Hilfen zur Erziehung. Lambertus-Verlag, Freiburg Statista (Hrsg.) (2014): Anteil der Bevölkerung in Deutschland mit Mitgliedschaft in einem Sportverein 2014 nach Alter und Geschlecht. In: http: / / de.statista. com/ statistik/ daten/ studie/ 37043/ umfrage/ sport vereine-mitgliedschaft-nach-altersgruppen-und-ge schlecht, 30. 4. 2015 Statista (Hrsg.) (2015): Jugendarbeitslosenquote (15 bis unter 25 Jahre) in Deutschland nach Bundesländern im April 2015. In: http: / / de.statista.com/ statistik/ daten/ studie/ 189105/ umfrage/ jugendarbeitslosen quote-nach-bundeslaendern/ , 7. 5. 2015 Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2012): Alleinlebende in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2011. In: https: / / www.destatis.de/ DE/ PresseService/ Presse/ Pressekonferenzen/ 2012/ Alleinlebende/ begleitma terial_PDF.pdf? __blob=publicationFile, 8. 5. 2015 Urbaniok, F., Rossegger, A., Fegert, J., Rubertus, M., Endrass, J. (2007): Legalbewährung junger Straftäter nach Entlassung aus Arbeitserziehungsmaßnahmen. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 2 (56), 109 - 122 Villanyi, D., Wittte, M. D. (2006): Überlegungen zur wissenschaftlichen Fundierung intensivpädagogischer Auslandsprojekte. In: Witte, M. D., Sander, U. (Hrsg.): Intensivpädagogische Auslandsprojekte in der Diskussion. Schneider-Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, 29 - 47 Witte, M. D. (2009): Jugendliche in intensivpädagogischen Auslandsprojekten. Eine explorative Studie aus biografischer und sozialökologischer Perspektive. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler
