eJournals unsere jugend 71/7+8

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2019.art52d
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2019
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Mensch muss Menschen mögen

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2019
Stephan Trautwein
Professionelle Beziehungsarbeit gestaltet sich zwischen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, pädagogischen Konzepten sowie elterlichen und institutionellen Ansprüchen und Grenzen. Letztlich bleibt die individuelle Persönlichkeit der ErzieherIn jedoch die wichtigste Ressource.
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322 unsere jugend, 71. Jg., S. 322 - 326 (2019) DOI 10.2378/ uj2019.art52d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Mensch muss Menschen mögen Betrachtungen der pädagogischen Praxis zur professionellen Beziehungsarbeit in der Kindertagesstätte Professionelle Beziehungsarbeit gestaltet sich zwischen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, pädagogischen Konzepten sowie elterlichen und institutionellen Ansprüchen und Grenzen. Letztlich bleibt die individuelle Persönlichkeit der ErzieherIn jedoch die wichtigste Ressource. von Stephan Trautwein Jg. 1970, Diplompädagoge, Leiter der ev. Kindertagesstätte „Marktspatzen“ in Halle (Saale) Einleitung Wenn an einen Kitaleiter aus Sachsen-Anhalt die Bitte herangetragen wird, einen kleinen Beitrag zum Thema Beziehungsarbeit im Kindergarten zu schreiben, dann kann das für einen zynischen Scherz gehalten werden, da doch der Auftraggeber wissen müsste, dass sich das Land Sachsen-Anhalt gemeinsam mit den anderen östlichen Bundesländern den schlechtesten Betreuungsschlüssel „leistet“, oder um es klarer auszudrücken, dass in diesem Bundesland schlicht der politische Wille fehlt, der fachlichen Empfehlung eines angemessenen Betreuungsschlüssels zu folgen. Es kann auch das wissenschaftliche Interesse vorliegen, ähnlich dem eines Tiefseeforschers, der Leben unter widrigsten Bedingungen sucht, herauszufinden, wie es unter prekären Arbeitsbedingungen möglich ist, Beziehungen im Kindergarten zu gestalten. Es kann drittens aber auch sein, dass sich Auftraggeber und Autor vor einiger Zeit in den selben Seminaren an der gleichen Universität die Münder heiß redeten. Nehmen wir an, es wäre nur Letzteres der Fall. Wenn ich mir den Begriff „professionelle Beziehungsarbeit“ anschaue, dann ergeben sich 3 Perspektiven, deren Betrachtung ich für spannend halte: die politische, die persönliche und die reflexive. Zeitlich geordnet ein Davor, ein Dabei und ein Danach. Unter die politische Ebene sammle ich alle Faktoren, die eine Beziehungsarbeit im Kindergarten ermöglichen, gewissermaßen den Rahmen und Bedingungen schaffen. Sie sind der eigentlichen Beziehungsarbeit vorgelagert und deshalb das „Davor“. Wichtige Akteure dieser Ebene sind Land, Kommune, Dachverbände und Träger. Seit einiger Zeit reiht sich auch der Bund mit ein, ich denke hier vor allem an das „Gute-Kita-Gesetz“ unserer Familienministerin. Nicht zuletzt bildet aber auch das pädagogische Konzept des Kindergartens einen wichtigen Rahmen für die eigentliche Beziehungsarbeit: Arbeiten wir in der Kita nach dem „offenen Kon- 323 uj 7 + 8 | 2019 Mensch muss Menschen mögen zept“ oder im Gruppenbezug? Lege ich Wert auf die Mitsprache des Kindes im Kitaalltag und welche Haltung zum Kind wird in meiner Kita gelebt? Im „Dabei“ findet das ungeheuer Wichtige und vielleicht auch Magische statt: Es entsteht zwischen ErzieherIn und Kind eine Beziehung, die in einer Hand voll Jahren aufgebaut, geschwächt, gestärkt und neu entdeckt wird und, wenn es gut geht, die Dauer des Betreuungsvertrages über hält. Was ist dazu nötig, was bedarf es auf der persönlichen Ebene der ErzieherIn an Talenten, Gaben, Tugenden und Kompetenzen, um auch nach einer zwanzigjährigen Dienstzeit sich auf ein neues Kind zu freuen und immer wieder „beziehungsbereit“ zu sein? Das „Danach“ meint die Vielzahl an professionellen Methoden, die es mir als ErzieherIn ermöglichen, mein Erlebtes mit meinen KollegInnen zu teilen, unterschiedliche Perspektiven zu hören, Rat zu erfragen, Last abgenommen zu bekommen, Unterstützung zu erbitten. Eine Art Beziehungs-TÜV, der in Ecken leuchtet, die mir zuvor verborgen waren, auf Schwachpunkte hinweist und den sonstigen Erhaltungszustand lobt und anerkennende Worte findet. Der wissenschaftliche Blick mit seinen Ergebnissen als Studien, Empfehlungen, Analysen und Umfragen fungiert hier als eine Art Treibstoff, der das Rad der Reflexion am Laufen hält. Im besten Falle auch auf die vorangegangenen Räder wirkt und diese antreibt. Vom Ökonomischen und vom Professionellen Ein kurzer Blick auf die politischen Akteure sei erlaubt, wenn er auch aus meiner Kita-Sicht nicht ohne Enttäuschung bleibt. In meiner Wahrnehmung werden gern zwei Dinge vermischt, die sich aber nicht deckungsgleich übereinanderlegen lassen, wenngleich eine Schnittmenge vorhanden und nicht geleugnet werden kann. In der politischen Diskussion wird oft von Professionalisierung gesprochen, gemeint ist aber eine ausschließlich ökonomische Betrachtung der Kita. Dabei steht nur eine Zahl im Vordergrund: die Kosten pro Kind. Um diese eine Zahl wird dann in LQE-Verhandlungen (Leistung, Qualität und Entgelt) gekämpft, gefeilscht und nicht zuletzt vor der Schiedsstelle gestritten. Die LQE-Verhandlungen führen der örtliche Träger der Jugendhilfe und die wirtschaftliche Jugendhilfe mit dem Kita-Träger und jeder einzelnen Kita, um die Kosten für das nächste Jahr zu verhandeln. Diese Art der Kostenverhandlung ist im neuen Kinderförderungsgesetz (Kifög) des Landes Sachsen- Anhalt vorgeschrieben. Unbestritten sind die Kita-Kosten für Land und Kommune nicht unerheblich, ich vermisse nur die Ehrlichkeit und die Bereitschaft vonseiten der Politik, die Anforderungen an Qualität der Arbeit in der Kita zu senken, wenn sie das System nicht ausreichend finanzieren kann oder möchte. Doch in der Kita sehe ich mich Qualitätsanforderungen ausgesetzt, die ich auch bei Krankheitsstand Null in meiner Kita nur schwerlich umsetzen kann. Bei der am 21. 12. 2018 im Landtag von Sachsen-Anhalt verabschiedeten KiföG-Novelle stand zur großen Verwunderung vieler ErzieherInnen die finanzielle Entlastung der Eltern durch Beitragssenkung bzw. durch die Einführung einer Geschwisterermäßigung an erster Stelle des politischen Handelns. Immerhin werden nun ab 1. 8. 2019 zehn Krankheitstage im Jahr bezogen auf eine Vollzeitstelle auf den Betreuungsschlüssel angerechnet. Dies wird tatsächlich zu einer Verbesserung der Fachkraft- Kind-Relation führen. Ausgangspunkt waren jedoch tatsächliche 23,4 Tage, an denen eine Erzieherin im Durchschnitt jährlich krankgeschrieben ist (siehe: https: / / www.mz-web.de/ sachsen-anhalt/ immer-oefter-krank-zahl-derfehltage-bei-erzieherinnen-steigt-dramatisch- 28357104). 324 uj 7 + 8 | 2019 Mensch muss Menschen mögen Eine Kollegin meinte scherzhaft, sie arbeite nun schon mit dem vierten „neuen“ Kifög, das nächste werde sie auch noch überleben. Warum reagiere ich so polemisch und verbittert über die von Politik unisono vorgetragene enorme Bedeutung der frühkindlichen Bildung und Betreuung und kann mich nicht über die 47,8 Mill. € Mehraufwendungen freuen? Weil es für eine gelingende Beziehungsarbeit im Kita- Alltag eben nicht unerheblich ist, wie viele ErzieherInnen für diese Arbeit zur Verfügung stehen. Das Umschalten einer Kita - verstanden als eine frühkindliche Bildungsinstitution mit situationsbezogenem Arbeitsansatz, die sich an den Wünschen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientiert - in einen Satt-Sauber-Sicher- Modus, bei dem es heißt, möglichst ohne große Zwischenfälle die Schließzeit zu erreichen, passiert häufiger als allgemein wahrgenommen (werden möchte). Deshalb begrüße ich jeden Schritt, der zu einer Verbesserung der Personalsituation im Kindergarten führt, und werde mir aber auch auf der anderen Seite bewusst, welch langer Weg noch vor uns liegt. Laut Bertelsmann-Studie von 2016 müsste das Land Sachsen-Anhalt, um die gleiche Fachkraft-Kind-Relation wie in Baden-Württemberg zu erreichen, 400 Mill. € zusätzlich ausgeben (vgl. Ländermonitor Frühkindlicher Bildungssysteme, www. laendermonitor.de) Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Vor einigen Jahren überraschte die Hattie-Studie mit der Erkenntnis, dass der wichtigste Indikator bei der Unterrichtsqualität in Schulen die Persönlichkeit der LehrerIn sei und die Art und Weise, wie sie den Unterricht gestalte (siehe http: / / www.sqa.at/ pluginfile.php/ 813/ course/ section/ 373/ hattie_studie.pdf ). Guten Gewissens kann ich diese Erkenntnis auf den Kindergarten bezogen teilen. Eine „gute“ ErzieherIn bleibt eine „gute“ ErzieherIn, auch wenn sie mehr Kinder in der Gruppe hat als anderswo. Doch zunächst geht es nicht um Bildungsvermittlung und Bildungsinhalte in der Kita, sondern darum, ob sich das Kind bei der Eingewöhnung beim Trennungsversuch von mir beruhigen lässt oder nicht. Das Berliner Modell als verbindliche Methode der Eingewöhnung sieht einen ersten Trennungsversuch nach 3 Tagen vor (siehe: https: / / www.kita-fachtexte.de/ up loads/ media/ KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_ 2011.pdf ). Ist dieser erfolgreich, kann von einer ersten Beziehung zwischen Kind und ErzieherIn ausgegangen werden. Neben dem behutsamen Vorgehen der ErzieherIn spielen die Gestaltung des Raumes, die Reaktionen der anwesenden anderen Kinder sowie das Verhalten des eingewöhnenden Elternteils eine wichtige Rolle. Zu kurz wird Eingewöhnung gedacht, wenn wir lediglich auf das Kind schauen. Auch ErzieherInnen und Eltern brauchen Zeit für die Eingewöhnung; auch hier ist Beziehungsarbeit zu leisten. Die im Berliner Modell zugrunde liegende Maxime, dass das Kind die Geschwindigkeit der Eingewöhnung vorgibt, stößt in der Praxis allerdings auf institutionelle und elterliche Grenzen. Sowohl als Kindergarten rechne ich mit einer durchschnittlichen Eingewöhnungszeit, um die Belegung und Auslastung zu planen, ebenso haben Eltern sich eine gewisse Frist gesetzt, weil sie z. B. wieder in die Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen und einen festgesetzten Termin zur Arbeitsaufnahme einhalten müssen. Was bedarf es vonseiten der ErzieherIn, um diesen Zauber, den Herrmann Hesse im Anfang spürt, zu entfalten? Wie viel Nähe zum Kind ist erforderlich? Welche Distanz ist notwendig? Wie viel Aufmerksamkeit kann ich dem neuen Kind schenken und wie viel seinen Eltern? Mit welchen Spielanreizen lässt sich seine Neugier kitzeln? Ist das Kind lieber draußen oder drin? Spreche ich das Kind direkt an oder über eine Puppe? Meine Kollegin, die seit 22 Jahren Eingewöhnungen in unserer Kita mit 2-jährigen Kindern durchführt, weiß um die Relativität von Einge- 325 uj 7 + 8 | 2019 Mensch muss Menschen mögen wöhnungsmodellen, als sie meinte, es sei letztlich egal, nach welchem Modell eingewöhnt wird, jedes Kind sei eben anders. Woher nimmt ein Mensch immer wieder die Ruhe und die Kraft, sich auf ein neues kleines Kind einzulassen? Immer wieder „auf Anfang“ zu gehen und immer wieder die innere Haltung aufzubringen, dass dieser kleine Mensch es schon schaffen wird. Die schmerzenden Knie zu vergessen, weil sich viel Arbeitszeit auf dem Fußboden abspielt. Halb krank auf Arbeit zu kommen, weil gerade Eingewöhnungszeit ist und er da nicht fehlen möchte. Immer wieder beobachten, beobachten, beobachten, Tränen trocknen, weil die Mutter fehlt, sich freuen, wenn beim Malen die ersten zarten Striche auf dem Papier entstehen. Weil hier sich Mensch und Mensch begegnen, gleich an Würde und Respekt, gleich an Bedürfnissen und Wünschen, gleich zu gleich. Neben all den Rollenzuschreibungen, Funktionen, verschiedenen Verantwortlichkeiten, die alle richtig und wichtig sind, gibt es etwas, was sich (zum Glück) Qualitätsbeschreibungen, Handlungsempfehlungen und Bildungsprogrammen entzieht: die Liebe zum Menschen. Das mag pathetisch klingen, doch so erlebe ich meinen Kitaalltag: Ich bin umgeben von Menschen, die ihren Beruf mit ganzem Herzen ausüben. Die mit Sicherheit nicht alles richtig machen, aber Kinder verzeihen Fehler sofort nach der Entschuldigung und Eltern ebenso, Reden hilft auf jeden Fall. Nicht entgangen sind mir die Meldungen aus der Presse, dass im Namen der Menschenliebe, gerade auch in christlichen Häusern, Kinder misshandelt und missbraucht wurden. Diese Fehler haben größten Schaden an den Kindern angerichtet. Als Professionelle stehen wir in großer Schuld und müssen Verantwortung tragen: Kita muss transparent sein, Eltern können und dürfen alles über ihre Kita wissen, ErzieherInnen müssen zu jeder Zeit wissen, welche ihrer Handlungen richtig ist und welche nicht, sie müssen sich schnell Hilfe und Unterstützung holen können und Kinder dürfen Nein sagen und werden gehört. Neben den wichtigen Aspekten der Professionalisierung, der Operationalisierung von Bildungszielen, der Beschreibung von Kernprozessen in der Kita bleibt die individuelle Persönlichkeit der ErzieherIn die wichtigste Ressource, die sich aber nicht vollständig in ein Qualitätsraster pressen lässt. Vor einiger Zeit hat der Tod einer langjährigen Kollegin uns diesen Aspekt deutlich vor Augen geführt. Wir haben einen großartigen Ersatz gefunden, die Stelle ist neu besetzt und wir freuen uns über unseren neuen Kollegen. Doch wir erlebten und tun es noch: ihre Art zu Lachen, ihre Neugierde am Kind, ihre Liebe zu allem, was glitzert und funkelt, ihre Lust am Theaterspiel, ihr Blick auf die Kinder - er fehlt uns und er fehlt den Kindern, die sie kannten. Dieser Umgang mit Einzigartigkeiten auf beiden Seiten macht diesen Beruf so reizvoll und spannend und die professionelle Unschärfe ist dabei das Herausfordernde. Reflexion zwischen Tür und Angel Zu einem Fachbegriff sind die sogenannten Tür-und-Angel-Gespräche geworden, die das Gespräch zwischen Eltern und ErzieherIn meinen, das wenigen Minuten dauert und bei der Übergabe oder beim Abholen des Kindes meistens mit den Worten: „ich habe mal eine Frage“ eingeleitet wird. Es gibt Weiterbildungen, in denen gelernt wird, möglichst kurz und möglichst effektiv diese Gespräche zu führen. Zugegeben sind diese manchmal lästig und können auch als unpassend empfunden werden, doch hier passiert ein wichtiger Prozess in der pädagogischen Praxis. Als Erzieher teile ich meine Beobachtungen, ich erkläre mein Handeln, ich setze mich mit meinem Handeln auseinander, ich 326 uj 7 + 8 | 2019 Mensch muss Menschen mögen relativiere mich, ich höre neue Sichtweisen. Solche Gespräche sind immer auch Zwiegespräche: ein Gespräch mit den Eltern und das andere führe ich mit mir. Auf dieser Metaebene kann ich mir die Situation noch einmal anschauen und kann gegebenenfalls weitere Handlungsoptionen entdecken. Es entstehen Möglichkeiten des Handelns. Diese Möglichkeiten sind ein hohes Gut im Kindergarten. So wie Kinder Möglichkeiten der Beschäftigung haben sollten und wir ihnen beibringen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, seinem Ärger Luft zu verschaffen, dass dabei aber die Schippe auf dem Kopf des Nachbarkindes nicht die passende ist, so brauchen ErzieherInnen Möglichkeiten, Alternativen, Spielräume ihres Handelns. So erlangen sie Sicherheit und Kompetenz. Wie sieht nun die Praxis aus? In den von der Kommune herausgegebenen Fachstandards für die Kita-Betreuung werden die Träger aufgefordert, 10 % der Arbeitszeit einer Fachkraft als mittelbare Arbeitszeit, d. h. Arbeit für Dokumentation, Vor- und Nachbereitung, Elterngespräche, Dienstberatungen und Supervision auszuweisen. Zusätzlich bezahlt werden diese Aufwendungen nicht, sondern sie bleiben durch den Mindestpersonalschlüssel abgedeckt. Es obliegt der persönlichen Entscheidung, ob wir uns freuen sollten, dass uns nach langem Argumentieren Vor- und Nachbereitungszeit anerkannt wird, oder ob doch die Enttäuschung überwiegt, dass diese Leistungen immer noch nicht ausreichend bezahlt werden. So bleibt das „Danach“ des pädagogischen Handels sehr oft auf der Strecke bzw. kann nicht in dem Umfang durchgeführt werden, wie es eigentlich erforderlich und von den KollegInnen gewünscht wird. Als Kitaleiter, verantwortlich für den Dienstplan, bin ich manchmal über eine abgesagte Weiterbildung der Kollegin froh, weil das Loch im Dienstplan dann nicht zu groß wird. Auch wenn Sachsen-Anhalt noch lange nicht im baden-württembergischen Personalparadies angekommen ist, so arbeiten tausende ErzieherInnen zwischen Altmark, Harz und Burgenland täglich mit Kopf, Hand und einem großen Herzen. Diese zu begleiten, sie mit guten Fragen auf die richtige Spur zu bringen, sie in ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen zu unterstützen, das kann eine sehr gewinnbringende Aufgabe für den wissenschaftlichen Blick auf Kita sein. Allen, die sich dazu berufen fühlen, ein herzliches Willkommen. Stephan Trautwein Evangelische Kindertagesstätte Marktspatzen Adam-Kuckhoff-Straße 24 06108 Halle (Saale) Tel. (03 45) 2 02 34 31 E-Mail: kita-marktspatzen@zweckverband.org