unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2019
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Die Transition von Schule auf Hochschule
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Katharina Diehl
In Deutschland beginnt die Mehrheit eines Geburtsjahrgangs ein Studium. Dennoch sind Studierende erst in den letzten Jahren zunehmend als Zielgruppe in den Fokus von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen gerückt, obwohl die Transition von der Schule auf die Hochschule mit (negativen) Veränderungen im gesundheitsrelevanten Risikoverhalten verbunden ist.
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333 unsere jugend, 71. Jg., S. 333 - 337 (2019) DOI 10.2378/ uj2019.art54d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel von PD Dr. phil. Katharina Diehl Jg. 1984; Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Leiterin des Querschnittsbereichs Jugendgesundheit am Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin der Universität Heidelberg Die Transition von Schule auf Hochschule Veränderungen in der Gesundheit, Orientierungsschwierigkeiten und Möglichkeiten der Unterstützung In Deutschland beginnt die Mehrheit eines Geburtsjahrgangs ein Studium. Dennoch sind Studierende erst in den letzten Jahren zunehmend als Zielgruppe in den Fokus von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen gerückt, obwohl die Transition von der Schule auf die Hochschule mit (negativen) Veränderungen im gesundheitsrelevanten Risikoverhalten verbunden ist. Im Jugend- und jungen Erwachsenenalter wird die Basis für die Gesundheit und das gesundheitsrelevante Risikoverhalten im Erwachsenenalter gelegt. Gesundheitsrelevantes Risikoverhalten in diesem Alter kann die individuelle Gesundheit und Lebensqualität im Lebensverlauf stark beeinflussen, zur Entwicklung chronischer Krankheiten beitragen und, wie im Beispiel der sog. Obesity Epidemic, über die Zeit zu hohen gesellschaftlichen Kosten führen. Insbesondere Übergänge, sogenannte Transitionen, in der Lebensphase der Jugend scheinen (zumindest kurzfristig) zu einer Destabilisierung zu führen, die Verhaltensveränderungen - sowohl positiver als auch negativer Art - begünstigt (Fromme u. a. 2008). Gleichzeitig stellen diese Transitionen aber auch eine ideale Interventionsmöglichkeit dar, um gesundheitsrelevante Verhaltensweisen zu stärken. Diese Übergänge im Lebensverlauf charakterisiert Schlossberg (Schlossberg 1981) als Ereignisse, die zu veränderten Beziehungen, Abläufen, Annahmen und Rollen führen. Dabei stellen Transitionen nicht per se universelle Stressoren dar, denn sie können auch Chancen und Möglichkeiten eröffnen. Nichtsdestotrotz gehen sie häufig mit Stress und Unsicherheit einher. Dabei steht meist nicht die Transition selbst im Zentrum des Interesses, sondern die Anpassung („adaptation“, Schlossberg 1981) an die Umstände danach. Zieht man als Beispiel den Übergang von der Schule auf die Hochschule heran, so ist dieser durch zahlreiche Veränderungen gekennzeichnet und ein Stressor für viele Studierende (Pennebaker u. a. 1990). Oftmals ist der Übergang 334 uj 7 + 8 | 2019 Transition Schule auf Hochschule mit einem Wohnortswechsel (Diehl/ Hilger 2016), einer langsamen Ablösung vom Elternhaus sowie einer Neuausrichtung der familiären Verbindung und der sozialen Kontakte verbunden (Hicks/ Heastie 2008). Es ist eine Zeit der zunehmenden Individualisierung, welche das selbstständige Treffen von Entscheidungen, das eigenständige Einschätzen von Chancen und Risiken und die persönliche Identitätsfindung beinhaltet (Rice 1992). Hillman (2005) sieht das erste Jahr an der Hochschule als wichtigen „transition point“ (ebd., 1). Da die letzten Schuljahre immer stressiger und kompetitiver würden, stelle das erste Hochschuljahr eine Zeit der individuellen Evaluation dar. Zudem sei das erste Hochschuljahr die Zeit, in der die akademischen Misserfolge und die individuelle Zermürbung am größten seien (McInnis 2001). Insgesamt leide die psychische Gesundheit unter der Transition, was sich in Gefühlen von Angst und niedrigem Selbstvertrauen, emotionalen und persönlichen Problemen, Stress und möglicher Depression widerspiegle (Arthur/ Hiebert 1996). Dabei sei das Erleben des ersten Studienjahrs nach McInnis (2001) wesentlich für die Entwicklung einer positiven Einstellung zum Studium. Da allerdings viele Studierende einen „unsicheren“ Start ins Studium berichten, ist möglicherweise gerade dies mit der Aufnahme gesundheitsrelevanten Risikoverhaltens verknüpft. Gesundheitsrelevantes Risikoverhalten und die Transition von Schule auf Hochschule Der Übergang von der Schule auf die Hochschule kann neben wertvollen Chancen auch Risiken und Gefahren bergen (Hicks/ Heastie 2008). Fromme et al. (2008) beobachteten, dass der Konsum von Alkohol und Marihuana beim Übergang von der High School zum College anstieg. Bislang lag der Forschungsfokus aber insbesondere auf der physischen Aktivität und der Ernährung bzw. dem Körpergewicht (Diehl/ Hilger 2015). Beide Aspekte sind wichtig für den Erhalt der individuellen Gesundheit und deshalb auch zentrale Ansatzpunkte, um langfristig die Gesundheit Jugendlicher und junger Erwachsener zu fördern (Bray/ Kwan 2006). Bezüglich der physischen Aktivität zeigte sich eine Abnahme dieser nach der Transition (z. B. Bray/ Kwan 2006). Dieser Rückgang traf laut internationaler Studien insbesondere auf das erste Semester und auf Studierende, die nicht mehr im Elternhaus leben, zu. Für Deutschland ergaben sich ebenfalls der Beginn des Studiums und ein Wohnortwechsel als kritische Determinanten für Veränderungen der Sportaktivität (Diehl/ Hilger 2016). Vermutlich mit dem Rückgang in der Sportaktivität verbunden (Edmonds u. a. 2008) zeigte sich eine Zunahme des Körpergewichts. Pullman et al. (2009) sprechen bei dem Übergang von Schule auf Hochschule von einer „kritischen Phase der Gewichtszunahme“. Zwar bestätigten vorangegangene Studien nicht den Mythos des „freshman 15“, demzufolge im ersten Hochschuljahr 15 lb (= ˆ 6,8kg) zugenommen werden, aber eine Gewichtszunahme fand sich im Gros der Studien (z. B. 2,4 kg im ersten Halbjahr; Edmonds u. a. 2008). Möglicherweise lassen sich diese Gewichtsveränderungen auf veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückführen (Hilger u. a. 2017). Neben Veränderungen in den klassischen gesundheitsrelevanten Risikoverhaltensweisen wie Alkohol- und Tabakkonsum, unausgewogene Ernährung, mangelnde physische Aktivität und Drogenkonsum können auch das Schlafverhalten, der Koffeinkonsum, problematische Mediennutzung sowie die Einnahme von Neuro-Enhancern zur Leistungssteigerung durch die Transition geprägt werden. Hier fehlen bislang Längsschnittuntersuchungen, aus denen aktueller Status sowie Veränderungen im Risikoverhalten über die Zeit erfasst und beschrieben werden. 335 uj 7 + 8 | 2019 Transition Schule auf Hochschule Relevanz für Deutschland Den beschriebenen Schritt von der Schule auf die Hochschule bewältigen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt knapp sechs von zehn Jugendlichen - und damit die Mehrheit - eines Jahrgangs (2015: 58,2 %); im Jahr 2000 waren es noch 33,3 %. Diese Entwicklung legt nahe, dass der Transition von der Schule auf die Hochschule und den offensichtlich damit assoziierten Veränderungen im gesundheitsrelevanten Risikoverhalten eine höhere Wichtigkeit zugeschrieben werden muss. Aufgrund des speziellen Ausbildungssystems in Deutschland und der von anderen in diesem Bereich forschungsstarken Ländern wie den USA stark differierenden Hochschulkultur sind Vergleiche schwierig und Ergebnisse lassen sich nicht eins zu eins übertragen. Zum Beispiel sind die Wohnsituation und damit die gesamten Lebensumstände der Studierenden in Deutschland kaum mit denen von Studierenden in den USA vergleichbar, da Studierende in Deutschland selten auf dem Campus und häufig allein in einer Wohnung leben. Es ist anzunehmen, dass andere soziale Normen gelten, wenn man allein lebt, als wenn man mit Kommilitonen zusammenwohnt. Außerdem ist die Einbindung in Unterstützungssysteme zwischen Deutschland und den USA nicht vergleichbar. Dies bedeutet, dass sich die möglichen Anpassungsschwierigkeiten von Studierenden in Deutschland von denen in anderen Ländern unterscheiden. Daher ist es entscheidend, Studierende in den Forschungsfokus zu nehmen. Lange Jahre waren sie eine vernachlässigte Gruppe in der Gesundheitsberichterstattung und der Prävention und Gesundheitsförderung. Hier ist aktuell eine Veränderung sichtbar. So sind z. B. Hochschulen als Settings seit 1997 Bestandteil des „Gesunden Städte-Projekts“ der WHO. Dies schlägt sich auch in Deutschland nieder: Studierende rücken mehr und mehr in den Forschungsfokus und verschiedene Krankenkassen haben Studierende als Zielgruppe für Unterstützungsmaßnahmen erkannt. Ebenso wichtig ist die Unterstützung der angehenden Studierenden bereits bei der Berufsorientierung. Bislang liegt der Fokus hier eher auf dem Übergang von der Schule in den direkten Berufseinstieg. Da, wie oben beschrieben aber fast sechs von zehn jungen Menschen eines Jahrgangs ein Studium beginnen, sollte der Übergang von der Schule auf die Hochschule stärker in das Blickfeld der Kinder- und Jugendhilfe rücken. Möglicherweise starten viele Studierende mit einer wenig realistischen Vorstellung ins Studium und sind wenig vorbereitet auf das, was sie erwartet. So liegt die Abbruchquote im Bachelorstudium bei etwa einem Drittel (32 %) - in dem Bereich der Mathematik und den Naturwissenschaften sind es 41 % (Heublein/ Schmelzer 2018). Entscheidender Abbruchgrund sind mit 31 % Leistungsprobleme und mit 20 % mangelnde Studienmotivation (Heublein u. a. 2017). Zudem gaben viele Studierende persönliche Gründe als mitentscheidend an (42 %; 14 % als entscheidender Abbruchgrund). Dazu zählen insbesondere Krankheit und psychische Probleme. Ein Anstieg ist auch bei der Inanspruchnahme psychologischer Beratung zu verzeichnen (Günther 2018). Als Gründe für die Inanspruchnahme werden Zukunfts- und Prüfungsangst, Leistungsdruck, Selbstzweifel, Identitäts- und Selbstwertprobleme sowie depressive Verstimmungen genannt (Günther 2018). Ein weiteres Problem, das mit Gefühlen von Angst und Depression verbunden ist, ist Einsamkeit (Diehl u. a. 2018). In einem deutschen Sample zeigte sich, dass sich 32,4 % der Studierenden mäßig einsam und 3,2 % massiv einsam fühlen. Dabei war emotionale Einsamkeit weiter verbreitet als soziale Einsamkeit. Wie oben beschrieben ist wohl insbesondere das erste Studienjahr ein wichtiger Knackpunkt. So scheinen viele Erstsemesterstudierende Probleme zu haben, sich im Hochschulleben einzufinden. Wie aufgezeigt, seien die akademischen Misserfolge und die individuelle Zermürbung am Anfang des Studiums am größten (McInnis 2001). Hinzu kommt die Verunsicherung durch die erlebte Transition von der Schule auf die 336 uj 7 + 8 | 2019 Transition Schule auf Hochschule Hochschule. Tinto (1982) schreibt, dass das erste Studienjahr „more than half of the battle“ auf dem Weg zum Studienabschluss sei. Das würde bedeuten, die Erstsemesterstudierenden müssten direkt mit dem Beginn des Studiums eine positive Einstellung zum Studium entwickeln. Dabei kann die Hochschule aktiv werden (z. B. durch Mentoringprogramme, durch Einführungswochen oder curriculare Veränderungen). Aber es können bei der Berufsorientierung bereits „vorbeugende“ Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehört zum einen das Besprechen, wie ein Studium abläuft, welche Erwartungen an die angehenden Studierenden gestellt werden und wie mögliche Coping-Strategien ausschauen können. Zum anderen kann im Rahmen von persönlichen Gesprächen erörtert werden, ob die Abiturientinnen und Abiturienten für ein Studium geeignet sind oder ob es nicht besser passende Lebens- und Bildungswege gibt, die sie einschlagen können. Fazit Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels erscheint es wichtig, dass die Jugendlichen - und damit die Arbeitnehmer von morgen - gesund in das Erwerbsleben starten (Diehl/ Hilger 2015). Es besteht ein hohes gesellschaftliches Interesse darin, dass die Arbeitnehmer von morgen (lebenslang) einen gesunden Lebensstil pflegen, um den an sie gestellten Anforderungen (u. a. zunehmende Erwerbsdauer und steigendes Renteneintrittsalter) gerecht zu werden. Möglicherweise stellen Hochschulen eine einmalige (und möglicherweise eine letzte) Möglichkeit dar, um vor Eintritt in das Berufsleben in der breiten Masse kostengünstig Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen umzusetzen, bevor chronische Krankheiten ihren Lauf nehmen. Aber auch die Zeit vor der Berufswahl Studium stellt eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit der Intervention dar. Hier können angehende Studierende auf das Studium vorbereitet werden, sodass ein guter Einstieg in das Studium gewährleistet und dieses erfolgreich gemeistert werden kann. PD Dr. phil. Katharina Diehl Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg Ludolf-Krehl-Straße 7 - 11 68167 Mannheim Tel. (06 21) 38 37 18 11 E-Mail: katharina.diehl@medma.uni-heidelberg.de Literatur Arthur, N.,Hiebert, B. (1996): Coping with the transition to post-secondary education. Canadian Journal of Counselling and Psychotherapy 30 (2), 93 - 103 Bray, S. R.,Kwan, M. Y. (2006): Physical activity is associated with better health and psychological well-being during transition to university life. Journal of American College Health 55 (2), 77 - 82, http: / / dx.doi.org/ 10.3200/ JACH.55.2.77-82 Diehl, K.,Hilger, J. (2015): Nutrition and physical activity during the transition from adolescence to adulthood: further research is warranted. 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