unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
71
2020
727+8
Editorial
71
2020
Karsten Speck
Carmen Wulf
Martina Schiebel
Astrid Marie Lüers
Alexander Langerfeldt
Liebe Leserinnen und Leser, das vorliegende Heft widmet sich unter dem Oberthema „Queere Perspektiven in der Kinder- und Jugendhilfe“ den Sozialisationsbedingungen und Herausforderungen von jungen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (LSBT*I*Q) Menschen. Die Beiträge bieten darüber hinaus Anregungen, Ansätze und Konzepte für die sozialpädagogische Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Kinder und Jugendhilfe. [...]
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289 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das vorliegende Heft widmet sich unter dem Oberthema „Queere Perspektiven in der Kinder- und Jugendhilfe“ den Sozialisationsbedingungen und Herausforderungen von jungen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (LSBT*I*Q) Menschen. Die Beiträge bieten darüber hinaus Anregungen, Ansätze und Konzepte für die sozialpädagogische Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Kinder und Jugendhilfe. Nora Gaupp und Claudia Krell gehen in ihrem Beitrag zunächst anhand von zwei Studien des Deutschen Jugendinstituts (DJI) auf die besonderen Sozialisationsbedingungen, Lebenskontexte und Herausforderungen von LSBT*I*Q-Jugendlichen ein. Stephan Maria Pröpper beschäftigt sich grundlegend mit der queeren Jugendhilfe und den Möglichkeiten einer sozialpädagogischen Begleitung von jungen Menschen in der Identitätsentwicklung. Ulrike Schmauch erläutert das Konzept der Regenbogenkompetenz, dass jene Fähigkeiten umfasst, die sozialpädagogische Fachkräfte benötigen, um mit den Themen sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität vorurteilsbewusst und diskriminierungsfrei umzugehen. Moritz Prasse skizziert die besonderen Herausforderungen und hohe Suizidalität von trans*-Jugendlichen und leitet daraus Schlussfolgerungen für ein verantwortliches Handeln der Fachkräfte in der Jugendhilfe ab. Tom Fixemer und Alina Marlene Schmitz widmen sich aus einer theoretischen Perspektive mit aktuellen Diskursen in der Jugendarbeit an der Schnittstelle von sexueller Bildung, Diversität und partizipativen Schutzprozessen und entwickeln daraus Empfehlungen für die Jugendarbeit. Madeline Doneit und Max Schlüter formulieren auf der Basis ihrer Tätigkeit in einer Landeskoordination Fachstelle Queere Jugend Anregungen zum sensiblen und parteilichen Handeln in den Regelangeboten der Jugendhilfe sowie zu queeren Schutz- und Empowermenträumen. Stephanie Nordt und Thomas Kugler beschreiben, wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bereits in der frühkindlichen Pädagogik verankert werden kann, um Kindern eine diskriminierungsfreie Bildung zu ermöglichen, und der Beitrag von Martin Podszus und Franziska Fahl stellt abschließend an einem Praxisbeispiel dar, wie eine Kinder- und Jugendarbeit für und mit LSBT*I*Q-Menschen umgesetzt werden kann. Wir wünschen Ihnen viele neue Erkenntnisse und Anregungen für Ihre Arbeit. Karsten Speck, Carmen Wulf, Martina Schiebel, Astrid Lüers und Alexander Langerfeldt unsere jugend, 72. Jg., S. 289 (2020) DOI 10.2378/ uj2020.art46d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Martina Schiebel, Astrid Lüers, Carmen Wulf, Karsten Speck, Alexander Langerfeldt
