unsere jugend
4
0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2021.art34d
4_073_2021_5/4_073_2021_5.pdf51
2021
735
Sexuelle Bildung inhaftierter Mädchen* und (junger) Frauen*
51
2021
Annika Krause
Die Thematik ‚Sexualität in (der) Haft‘ stellt nicht nur ein deutliches Forschungsdesiderat dar (u.a. Kaplan/Verlinden/Schneider 2017, 339), sondern auch einen Anknüpfungspunkt für interdisziplinäre sowie multiprofessionelle Kooperation(en) – auch zwischen Theorie und Praxis. Es wäre wünschenswert, dass die sexuelle Bildung von Mädchen* und (jungen) Frauen* in Haft, entgegen der gegenwärtigen Situation, Teil des Haftalltags wäre.
4_073_2021_5_0006
210 unsere jugend, 73. Jg., S. 210 - 215 (2021) DOI 10.2378/ uj2021.art34d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Sexuelle Bildung inhaftierter Mädchen * und (junger) Frauen * Die Thematik ‚Sexualität in (der) Haft‘ stellt nicht nur ein deutliches Forschungsdesiderat dar (u. a. Kaplan/ Verlinden/ Schneider 2017, 339), sondern auch einen Anknüpfungspunkt für interdisziplinäre sowie multiprofessionelle Kooperation(en) - auch zwischen Theorie und Praxis. Es wäre wünschenswert, dass die sexuelle Bildung von Mädchen* und (jungen) Frauen* in Haft, entgegen der gegenwärtigen Situation, Teil des Haftalltags wäre. von Annika Krause Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Pädagogik bei Verhaltensstörungen/ emotionale und soziale Entwicklung am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Universität Oldenburg, Lehrerin im Jugendstrafvollzug Das menschliche Grundbedürfnis nach Sexualität hat besonders in der Adoleszenz eine Omnipräsenz und stellt einen zentralen Bestandteil des Entwicklungsprozesses vom Kind zum Erwachsenen dar (Fend 2005, 268). Dies impliziert, einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität zu lernen, der aus der „Verbindung der reifenden reproduktionsfähigen Sexualität mit dem Selbst und den sozialen Bindungen (…) viele neue Bewährungsräume und Krisen der humanen Existenz [offeriert, A. K.]“ (Fend 2005, 254). Die Adoleszenten bringen sich als „aktive Mitspieler“ (ebd.) in die Lebensphase ein und arbeiten „oft mit persönlichem Einsatz im Rahmen eines kulturellen Rahmenkontextes an der Integration der Sexualität in ihre psychophysische Bedürfnisstruktur“ (ebd.). Auch in der Jugendstrafrechtspflege „ist Sexualität nicht qua Setting suspendiert“ (Kaplan/ Verlinden/ Schneider 2017, 335), sondern nimmt einen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden, das Miteinander und die sozialen Bindungen (Döring 2006, 316). Haftstrafen sind somit „keine Phasen völliger sexueller Abstinenz“ (ebd.), obgleich aufgrund der „schmutzigen“ oder „unseriösen“ gesellschaftlichen sowie wissenschaftlichen Konnotation von Gefängnissexualität (Döring 2006, 317) und dem daraus resultierenden mangelnden (oder nicht offen kommunizierten) Interesse sowie den fehlenden Angeboten der Freiheitsentzug häufig mit dem Entzug befriedigender Sexualität (Döring 2006, 318) einhergeht. Der Fokus dieses Artikels richtet sich auf die marginalisierte Gruppe der Mädchen* und (jungen) Frauen* in Haft sowie deren multikomplexe Problemkonstellation. Besonders die Erfahrungen und Bedürfnisse im Rahmen der sexuellen Bildung erfordern eine individuelle Bestandsaufnahme sowie Ausrichtung an der Gruppe. Innerhalb dieses Artikels sollen Erkenntnisse des Bereichs der Pädagogik der emotionalen und sozialen Entwicklung Berücksichtigung finden sowie die inhaltliche Ausgestaltung sexueller Bildung im Rahmen einer totalen Institution (Goffman 1958) thematisiert werden - in dem Bewusstsein über das Spannungsfeld zwischen der Orientierung an den Bedürfnissen der Einzelnen und den Zwängen 211 uj 5 | 2021 Sexuelle Bildung in Haft des Vollzugs. Es erfolgt bewusst keine Objektivierung der Thematik durch die Darstellung der unterschiedlichen strafrechtlichen Grundlagen der Inhaftierung sowie die Thematisierung der verschiedenen Erziehungs- und Zielvorgaben in den länderspezifischen Arrestbzw. Vollzugszielen, sondern eine bewusste Subjektorientierung an den Bedarfen inhaftierter Mädchen* und (junger) Frauen* in der Lebensphase der Adoleszenz. Mädchen* und (junge) Frauen* im Strafvollzug Die Lebensläufe von jungen Menschen in Haft weisen kumulative Ausschlussfaktoren auf und können somit größtenteils als sozial marginalisiert angesehen werden (Bihs et al. 2015). Marginalisierte (junge) Frauen* sind Gefahren sexueller Gewalt, sexueller Deprivation, der Bedrohung der sexuellen Identität sowie ihrer Entwicklung in besonderem Maße schutzlos ausgeliefert (Ottersbach 2009, 58f; Kaplan/ Verlinden/ Schneider 2017); nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Haft (Döring 2006, 323; Stöver 2006, 33). Vorinstitutionelle sexuelle Viktimisierungserfahrungen der inhaftierten Menschen sind eine signifikante Prägung, die in der Arbeit mit der Zielgruppe von großer Bedeutung ist: Ungeachtet des Bewusstseins über das existierende Dunkelfeld zeigen Untersuchungen, dass 13 % aller in Deutschland lebenden Frauen* seit ihrem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erlebt haben (Schröttle/ Müller 2004) und bis zu 57 % der inhaftierten Frauen* vor ihrer Haft sexuelle Gewalt erfahren haben (u. a. hierzu: Dünkel/ Kestermann/ Zolondek 2005, 24; Schröttle/ Müller 2004, 584). Die Mädchen* und (jungen) Frauen* in Haft bringen ihre ganz eigenen und häufig durch Armut, Stigmatisierung, dysfunktionale (Familien-) Beziehungen, (Ab-)Brüche in der (Bildungs-) Biografie sowie von Devianz und Delinquenz (Stelly et al. 2014; Lukas 2011) geprägten vorinstitutionellen Biografien mit. Die in der Haft geltenden totalen Machtverhältnisse sowie die damit einhergehende Tabuisierung sowie Verpönung von - sexpositiver und romantischer - Sexualität führen zu einer Übersexualisierung und/ oder Pornografisierung, weswegen „Sexualität im Gefängnis vornehmlich tabuisiert oder in pornografischen, verobjektivierenden, diskriminierenden und gewaltförmigen Zusammenhängen (über-)thematisiert“ (Kaplan/ Verlinden/ Wittig 2019, 197 nach Stöver 2016) wird. (Sexual-)Pädagogische Bedarfe inhaftierter Mädchen* und (junger) Frauen* Zu den wesentlichen thematischen Bedarfen aus den Lebenslagen der marginalisierten Mädchen* und (jungen) Frauen* im Umgang mit Sexualität in Justizvollzugsanstalten gehören nach Döring (2006, 319): sexuelle Deprivation, Bedrohung sexueller Identität, Prostitution, sexuelle Gewalt sowie sexuell übertragbare Krankheiten. Wilke, Langer, Drewes und Koppe (2013) stellen ihre Erkenntnisse zur Sexualität von arrestierten Adoleszenten (14 - 21 Jahre) in den Vergleich zur Allgemeinbevölkerung und es zeigt sich, dass die arrestierten Adoleszenten Faktoren aufweisen, die sie besonders vulnerabel für gesundheitliche Risiken machen (u. a. frühe sexuelle Initiierung, häufigere Partner*innenwechsel, geringes Schutzverhalten vor sexuell übertragbaren Krankheiten, erhöhte Anzahl an Teenagerschwangerschaften) und somit eine stärkere Gefährdung für sexuell übertragbare Infektionen aufzeigen, sowie „vulnerabel für dysfunktionale und gewaltförmige sexuelle Erfahrungen“ (Kaplan/ Verlinden/ Wittig 2019, 196) sind. Daher sind - den Autorinnen Kaplan, Verlinden und Wittig (2019) nach - die gegenwärtigen sexualpädagogischen Bedarfe im Strafvollzug mehr als bloße „Gefahrenabwehr“ (Sielert 2010, 255): Es müssen auch positive, lebensweltliche und biografische Aspekte einbezogen werden. 212 uj 5 | 2021 Sexuelle Bildung in Haft In einem sexualpädagogischen Pilotprojekt einer Einrichtung des Jugendvollzugs haben Kaplan, Verlinden und Schneider (2017), in Kooperation mit dem Verein EXIT-Enterlife e. V., neben den wesentlichen Bedarfen der marginalisierten Lebenslagen der Zielgruppe, „alltägliche“ Themen in das Workshop-Konzept aufgenommen, die nicht primär auf die „Gefahrenabwehr“ (Sielert 2010, 255) ausgelegt sind, sondern an den Bedarfen der jungen Menschen innerhalb der Lebensphase der Adoleszenz orientiert sind (u. a. Geschlechter- und Rollenidentität, Liebe und Sexualität, Familie und Mutterschaft; hierzu: Kaplan/ Verlinden/ Schneider, 2017). Sexuelles Lernen Lernen findet in Strafvollzugsanstalten auf unterschiedlichen Ebenen statt: „Wann, wo und wie ‚Lernen‘ stattfindet, ist jedoch multidimensional, kann gesteuert als auch ungesteuert stattfinden und ist sowohl prozesshaft als auch wechselwirksam“ (Krause/ Wittrock 2020 a, 271), weswegen „die Bedingungsfelder von Bildung im Strafvollzug genauso heterogen sind wie die polymorphe Gruppierung der delinquenten Menschen“ (ebd., 273). Eine emanzipatorische Sexualpädagogik ist sexpositiv und fördert die selbstBESTIMMTe Sexualität des Individuums: „Unterschiedlichkeit wird nicht ausgeblendet, sondern wahrgenommen und geachtet. Sexuelle Bildung respektiert den Wert eigener Erfahrungen und ermutigt zu einer selbstverantwortlichen Haltung. Ihre Leitbilder sind Respekt, Gleichberechtigung, Toleranz und Fürsorglichkeit“ (pro familia B-W 2016, 6). Sexuelle Bildung sollte zentral auf die Befähigung des Individuums zur sexuellen Selbstbestimmung (Henningsen 2016) ausgelegt sein und Angebote generieren, die sowohl subjektals auch themenzentriert (Sielert 2015, 12) ausgerichtet sind. Kaplan, Verlinden und Schneider (2017, 337) konkretisieren dies spezifischer auf die Auseinandersetzung mit sexuellen Orientierungen und Identitäten, den gesellschaftlichen Ungleichheiten im Genderverhältnis sowie mit positiv konnotierten Bereichen von Sexualität und gleichzeitig auch prekären Aspekten. Sexuelle Bildung im Strafvollzug Sexualpädagogische Bildungsangebote finden in der Vollzugspraxis größtenteils außerhalb des Fachbereichs Bildung statt und werden - im Sinne der, wie Sielert (2010, 255) es formuliert, bloßen „Gefahrenabwehr“ - durch Externe (z. B. pro familia) realisiert. Anstelle dessen sollte durch sexuelle Bildung im Strafvollzug additiv auch etwas Sexpositives und Mädchen*-bestärkendes bewirkt werden, da die Zielgruppe signifikante sexuelle Viktimisierungserfahrungen hat sowie größtenteils über ein beeinträchtigtes Bewusstsein in Bezug auf die eigene Kompetenz der sexuellen Wahrnehmung verfügt. Sexualpädagogische Bildungsangebote im Strafvollzug müssen auch die sexuelle Sozialisation sowie deren emotional-soziale Auswirkungen beinhalten (Sielert 2013, 118; Kaplan/ Verlinden/ Wittig 2019). Da Sexualität in (der) Haft unter verschiedenen Vorzeichen be- und verhandelt wird, „oszillieren [diese, A. K.] zwischen Verbot, Tabu, Ambivalenz, biografischer Vorprägung, Gewalt und Heimlichkeit“ (Kaplan/ Verlinden/ Schneider 2017, 339). Sexuelle Bildung „muss weltoffen sein. Sie muss die Realität zeigen, wie sie ist und nicht, wie Pädagogen sie gern hätten“ (Valtl 2006, 9), weswegen in diesem Zusammenhang die Lerner*innenzentriertheit sowie die interaktive Gestaltung von ko-konstruktiven und partizipativen Bildungsangeboten von großer Bedeutung ist. 213 uj 5 | 2021 Sexuelle Bildung in Haft Ko-konstruktive Bildungsangebote Ko-konstruktive sowie partizipative Bildungsprozesse nehmen die bisherige Lebenswelt der Lerner*innen wahr und konstatieren hieraus die Ausgangslage für den darauffolgenden Lernprozess (Krause/ Wittrock 2020 a, 271), in dem es von „großer Relevanz ist (…), dass die inhaftierten Menschen gemeinsam mit den Lehrenden den Lernprozess gestalten. Dies bedarf nicht nur einer gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz der (realisierbaren) Wünsche, sondern sollte gestützt werden durch die (sonder-)pädagogische Förderung der inhaftierten Menschen, die sowohl einen Fortschritt als auch ihre Weiterentwicklung gewährleistet“ (ebd.). Kaplan, Verlinden und Schneider (2017) stellen heraus, dass nicht nur die Nachfrage der Zielgruppe nach einem solchen (Bildungs-)Angebot vorhanden ist, sondern dass auch die aktive Bereitschaft besteht, individuelle (inhaltliche) Wünsche einzubringen (ebd., 1). Die Gestaltung von (sexualpädagogischen) Bildungsangeboten sollte somit nicht nur an die Lebenswelt der Rezipient*innen anknüpfen (Krause/ Wittrock 2020 b; Schulze/ Wittrock 2003), sondern auch auf rudimentären Aspekten der partizipativen und ko-konstruktiven Gestaltung basieren. Implikationen für die sexualpädagogische Gestaltung von Bildungsangeboten Sexuelle Bildung muss zum Ziel haben, den Teilnehmerinnen* eine bzw. ihre sexuelle Bedürfnisstimme (zurück) zu geben, sodass sie (wieder) (er)lernen, ihre eigene Stimme zu hören sowie das Gehörte in ihre individuellen Bedürfnisse übersetzen bzw. kodieren zu können. Die Teilnehmerinnen* sollen zurück zu ihrem sexuellen Ich sowie ihren eigenen Maßstab in sich finden, der aus dem achtsamen Gewahrwerden ihrer impliziten Bedürfnisstruktur entspringt; eine ich-zentrierte Sexualperspektive soll (zurück)gewonnen werden. Sexuelle Handlungsnormen sind nichts Vorhandenes oder Gegebenes, sondern etwas von uns selbst in einem kulturellen Rahmen Erfundenes (BZgA 2016). Es bedarf einer Mitbestimmung auf Augenhöhe: Wie fühlt ihr euch und worüber möchtet ihr sprechen, wenn niemand euch dafür verurteilen würde? Es soll auf Akzeptanz treffen, dass Erfahrungen Gehör und Raum bekommen - in einem Maß sowie einer Intensität der Partizipation, die stets von den Teilnehmerinnen* selbst bestimmt werden kann und ganzheitlich sowie multiprofessionell-kooperierend betreut wird. Dieses Fundament bietet eine Basis, um sich beispielsweise auf die Auseinandersetzung mit dem Konstrukt des Einvernehmens oder der subjektiven Definition der Lust einzulassen. Ganz gleich, ob Ersteres beispielsweise auf der thematischen Grundlage des Paradigmas der Reform des schwedischen Sexualstrafrechts „samtyckeslagsstiftning“ (dt. Einverständnisgesetzgebung; bereits seit 2014 in Schweden diskutiert, noch vor der #MeToo-Bewegung 2017) erfolgt (vom Grundsatz „nein heißt nein“ hin zu „nur ja heißt ja“) oder Letzteres in Form einer selbstreflexiven Einheit und anhand der methodischen Umsetzung eines Briefs an sich selbst: Liebes Ich, was gefällt mir? Sexualpädagogische Bildungsangebote im Strafvollzug bieten nicht nur methodisch-didaktisch, sondern auch inhaltlich die Möglichkeit der lebensweltnahen Gestaltung, die nicht rein an die marginalisierte Lebenswelt der Teilnehmerinnen*, sondern auch an die natürliche Lebensphase der Adoleszenz angepasst ist. Es bedarf multiprofessioneller Konzeptionen zu sexualpädagogischen Bildungsangeboten im Strafvollzug, die nicht nur für die inhaftierten Mädchen* und (jungen) Frauen* entwickelt werden müssen, sondern mit ihnen. 214 uj 5 | 2021 Sexuelle Bildung in Haft Fazit Dieser Beitrag soll resümierend nicht nur für einen ko-konstruktiven und partizipatorischen Ansatz von Angeboten zur sexualpädagogischen Bildung von inhaftierten Menschen stehen, sondern gleichzeitig auch eine appellative Intention zur Kooperation implizieren - sowohl im Rahmen multiprofessioneller Teams als auch in einem ko-konstruktiven Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Fachpersonal und inhaftierten Menschen. Sexuelle Bildung muss als integraler Bestandteil während der Inhaftierung von Mädchen* und (jungen) Frauen* gesehen werden - und zwar nicht nur zur „Gefahrenabwehr“, sondern auch zur Bildung eines sexpositiven Ichs. Annika Krause Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Ammerländer Heerstraße 114 - 118 26111 Oldenburg E-Mail: annika.krause@uol.de Literatur Bihs, A., Schneider, L., Tölle, J., Zimmermann, R. (2015): Kurzzeitpädagogische Bildungsarbeit mit marginalisierten jungen Menschen - ein Pilotprojekt im Jugendarrest. Rechtspsychologie 1 (3), 303 - 327, https: / / doi. org/ 10.5771/ 2365-1083-2015-3-303 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (2016): Rahmenkonzept zur Sexualaufklärung der BZgA in Abstimmung mit den Bundesländern. BZgA, Köln Döring, N. (2006): Sexualität im Gefängnis. Zeitschrift für Sexualforschung 19 (4), 315 - 350 Dünkel, F., Kestermann, C., Zolondek, J. (2005): Reader. Internationale Studie zum Frauenvollzug. Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse und „best practice“. In: https: / / www.rsf.uni-greifswald.de/ storages/ uni-greifs wald/ fakultaet/ rsf/ lehrstuehle/ ls-duenkel/ Reader_ frauenvollzug.pdf, 3. 1. 2021 Fend, H. (2005): Entwicklungspsychologie des Jugendalters. 3. Aufl. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden Goffman, E. (1958): Characteristics of total institutions. In: Symposium on preventive and social psychiatry. Washington D. C, Walter Reed Army Institute of Research, 43 - 84 Henningsen, A. (2016): Kritisch-reflexive Sexualpädagogik - Anknüpfungspunkte für eine Berufsethik. BZgA Forum Sexualaufklärung und Familienplanung 2, 25 - 29 Kaplan, A., Verlinden, K., Schneider, L. (2017): Sexualpädagogische Bildungsangebote für junge Menschen im Jugendvollzug - ein Appell an die Forschung und Praxis. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 66 (5), 335 - 340 Kaplan, A., Verlinden, K., Wittig, S. (2019): Sexuelle Bildung und Sexualität im Jugendvollzug - von einer Leerstelle zu ersten Annäherungen. Kriminologie - Das Online Journal 1 (2), 195 - 216 Krause, A., Wittrock, M. (2020 a): Bildung (und Unterricht) im Strafvollzug. Sonderpädagogische Förderung heute 65 (3), 268 - 278 Krause, A., Wittrock, M. (2020 b): Delinquenz im Jugendalter - (Bildungs-)Benachteiligung als mögliche Ursache und Anknüpfungspunkt: Eine sonderpädagogische Perspektive. In: Kaplan, A., Roos, S. (Hrsg.): Delinquenz bei jungen Menschen - Ein interdisziplinäres Handbuch. Springer VS, Wiesbaden, 75 - 87, https: / / doi.org/ 10.1007/ 978-3-658-31601-3_5 Lukas, T. (2011): Kriminalisierung als Diskriminierung. Sozial Extra 35 (11), 43 - 47, https: / / doi.org/ 10.1007/ s12054-011-0413-4 Ottersbach, M. (2009): Jugendliche in marginalisierten Quartieren Deutschland. In: Ottersbach, M., Zitzmann, T. (Hrsg.): Jugendliche im Abseits: Zur Situation in französischen und deutschen marginalisierten Stadtquartieren. Springer VS, Wiesbaden, 51 - 75, https: / / doi.org/ 10.1007/ 978-3-531-91373-5_3 Pro familia Baden-Württemberg (2016): Konzeption Sexuelle Bildung. pro familia Baden-Württemberg, Stuttgart Schröttle, M., Müller, U. (2004): Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin, https: / / doi.org/ 10. 5771/ 2196-3886-2013-1-17 215 uj 5 | 2021 Sexuelle Bildung in Haft Schulze, G., Wittrock, M. (2003): Lebensproblemzentrierte Unterrichtsgestaltung - eine didaktische Chance zur Förderung der Partizipation von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen im Lernen und Verhalten. In: vds (Hrsg.): Fit fürs Leben. Vds, Würzburg, 75 - 86 Sielert, U. (2010): Sexuelle Verwahrlosung - Interventionsnotwendigkeiten und -möglichkeiten aus pädagogischer Perspektive. In: Schetsche, M., Schmidt R.-B. (Hrsg.): Sexuelle Verwahrlosung. Empirische Befunde - Gesellschaftliche Diskurse - Sozialethische Reflexionen. Springer VS, Wiesbaden, 241 - 258, https: / / doi. org/ 10.1007/ 978-3-531-92477-9_12 Sielert, U. (2013): Sexualaufklärung, Sexualpädagogik und sexuelle Bildung in Deutschland - Begriffe, Konzepte und gesellschaftliche Realitäten. Sexuologie 20 (3 - 4), 177 - 122 Sielert, U. (2015): Einführung in die Sexualpädagogik. Beltz, Weinheim Statistisches Bundesamt (2020): Anzahl der Gefangenen und Verwahrten in den Justizvollzugsanstalten (geschlossener und offener Vollzug) in Deutschland nach Art des Strafvollzugs am 31. März 2020. In: https: / / de.statista.com/ statistik/ daten/ studie/ 158317/ um frage/ gefangene-und-verwahrte-in-deutschlandnach-art-des-vollzugs/ , 11. 11. 2020 Stelly, W., Thomas, J., Vester, T., Schaffer, B. (2014): Lebenslagen von Jugendstrafgefangenen - ein Forschungsbericht. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 97 (4), 267 - 279, https: / / doi.org/ 10.1515/ mks-2014-970403 Stöver, H. (2006): Europäische Perspektiven der Gesundheitsförderung im Gefängnis. In: akzept e.V., Deutsche AIDS-Hilfe e.V./ Wissenschaftliches Institut der Ärzte Deutschland e.V. (Hrsg.): Zweite Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft. Wien/ Berlin, 19 - 44 Stöver, H. (2016): Sexualität, Gewalt und Homophobie. Folgen der Tabuisierung im Gefängnis. In: Katzer, M. Voß, H.-J. (Hrsg.): Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung. Praxis-orientierte Zugänge. Psychosozial-Verlag, Gießen, 255 - 266, https: / / doi.org/ 10.30820/ 9783837967999-255 Valtl, K. (2006): Vortrag „Sexuelle Bildung als neues Paradigma einer lernerzentrierten Sexualpädagogik für alle Lebensalter“ in Zürich. In: https: / / wwwispsexualpaedagogik.org/ downloadfiles/ Vortrag_Karl heinz_Valtl.pdf, 9. 11. 2020 Wilke, T., Langer, P. C., Drewes, J., Koppe, U. (2013): „Man gewöhnt sich an alles …“. Einstellungen, Wissen und Verhalten zu HIV/ Aids und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen von Jugendlichen in der Jugendarrestanstalt Berlin. Deutsche AIDS-Hilfe e.V., Berlin
