unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
31
2022
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Editorial
31
2022
Monika Feist-Ortmanns
Michael Macsenaere
Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht erstaunt es Sie, mit dieser Ausgabe der uj ein Heft mit dem Schwerpunktthema „Digitalisierung“ in der Hand zu halten. Ja sicher, auch in der Jugendhilfe erfolgen Planung und Dokumentation seit geraumer Zeit unter der Nutzung von Textbearbeitungsprogrammen. Aber womit könnte IT darüber hinaus im Rahmen von pädagogischer Arbeit mit jungen Menschen und ihren Familien an Bedeutung gewinnen?
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101 Editorial unsere jugend, 74. Jg., S. 101 (2022) DOI 10.2378/ uj2022.art14d © Ernst Reinhardt Verlag Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht erstaunt es Sie, mit dieser Ausgabe der uj ein Heft mit dem Schwerpunktthema „Digitalisierung“ in der Hand zu halten. Ja sicher, auch in der Jugendhilfe erfolgen Planung und Dokumentation seit geraumer Zeit unter der Nutzung von Textbearbeitungsprogrammen. Aber womit könnte IT darüber hinaus im Rahmen von pädagogischer Arbeit mit jungen Menschen und ihren Familien an Bedeutung gewinnen? Genau mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die vorliegende Ausgabe. Denn in den nächsten zehn Jahren stehen der Jugendhilfe womöglich drastische Veränderungen ins Haus, die durch die exponentiell verlaufende Weiterentwicklung der Informationstechnologie begründet sind. So erfolgt nach dem Mooreschen Gesetz jährlich eine Verdopplung der Hardwarekomplexität. Und bezüglich Künstlicher Intelligenz wird jährlich sogar eine Verzehnfachung der Leistungsfähigkeit erwartet. Welche zum Teil drastischen Veränderungen dies nach sich ziehen kann und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind, wird in diesem Heft in den Blick genommen: von Sven Schulze sowie Peter Stade et al. und Christina S. Plafky et al. in Bezug auf Soziale Arbeit und Jugendhilfe insgesamt, von Rüdiger Dreier hinsichtlich der Familienberatung und -bildung sowie von Matthias Scheibe bezogen auf die jugendlichen Lebenswelten oder auch ihre virealen Sozialräume. Vervollständigt wird diese Ausgabe durch die Rezension von Reinhard Wabnitz zum „Praxishandbuch Kinderschutz“. Wir hoffen, dass es mit dieser uj-Ausgabe gelingt, Sie über mögliche digital bedingte Veränderungen in der Jugendhilfe frühzeitig zu informieren und dafür zu sensibilisieren, und wünschen Ihnen hierbei eine anregende Lektüre. Monika Feist-Ortmanns und Michael Macsenaere Monika Feist-Ortmanns, Michael Macsenaere
