eJournals unsere jugend 74/7+8

unsere jugend
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Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2022
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Bildung für nachhaltige Entwicklung - die Chance des 21. Jahrhunderts

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2022
Cathrin Hirsch
Auch und vor allem junge Menschen, die in der Kinder- und Jugendhilfe groß werden, haben das Recht, an der Zukunft unseres Planeten beteiligt zu sein und befähigt zu werden, aus ihrem eigenen Lebenskontext heraus Lösungen für die Zukunft zu finden.
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310 unsere jugend, 74. Jg., S. 310 - 316 (2022) DOI 10.2378/ uj2022.art44d © Ernst Reinhardt Verlag Bildung für nachhaltige Entwicklung - die Chance des 21. Jahrhunderts Auch und vor allem junge Menschen, die in der Kinder- und Jugendhilfe groß werden, haben das Recht, an der Zukunft unseres Planeten beteiligt zu sein und befähigt zu werden, aus ihrem eigenen Lebenskontext heraus Lösungen für die Zukunft zu finden. Die Zeichen der Zeit Wir stellen fest, dass es in unserer Jugend ein enormes Engagement für unseren Planeten gibt. Junge Menschen gehen regelmäßig auf die Straße und kämpfen für den Erhalt unseres Klimas. Sie sorgen sich um unseren Planeten und übernehmen Verantwortung für gute Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Zukunft. Der Klimawandel und die Nachhaltigkeit sind zu Themen geworden, die uns als globale Gesellschaft beschäftigen. Hier fordert uns die nachkommende Generation zum Handeln auf. Somit stehen wir als transgenerationale Gemeinschaft in der Verantwortung. Wir alle sind aufgefordert, unseren Beitrag zu leisten, damit die Welt eine lebenswerte Zukunft bietet. Wichtigstes Ziel dabei ist es, unsere Welt so zu entwickeln, dass wir alle - sowohl jetzt als auch in Zukunft auf dem gesamten Globus - ein Leben in Wohlstand und Gesundheit führen können. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, dass wir uns von unserer nationalen Orientierung lösen und in eine globale Perspektive übergehen. Die globale Antwort Die UN hat in diesem Zusammenhang im Jahr 2015 die Agenda 2030 auf den Weg gebracht, die von fast allen Mitgliedsländern ratifiziert wurde - auch von Deutschland. Das Herzstück der Agenda 2030 sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs), die alle Lebensbereiche einschließen und ökologische, ökonomische und soziale Faktoren berücksichtigen. Hierbei wird Nachhaltigkeit als ein gleichwertiges Nebeneinander der ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimension verstanden, in der sich Klimaschutz und Umweltschutz wiederfinden. Nachhaltig ist demzufolge eine Handlung oder ein Prozess dann, wenn er diese unterschiedlichen Perspektiven zugunsten von intergenerationaler Zukunftsfähigkeit und Gerechtigkeit „balanciert“. von Cathrin Hirsch Jg. 1977; Sozialpädagogin, Leitung www.KIJUNA.org bei der KJSH-Stiftung © flashpointstudio.de 311 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung Leaving no one behind Die Agenda 2030 formuliert hierbei den Grundsatz, auch die Schwächsten und Verwundbarsten unserer Welt mitzunehmen („We leave no one behind“), und benennt als oberste Handlungsmaxime, auch kommenden Generationen die Chance auf ein erfülltes Leben zu sichern (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz o. J.). Spätestens hier wird der Bezug zur Kinder- und Jugendhilfe offenbar. Bekanntermaßen ist das sinnstiftende Ziel der Kinder- und Jugendhilfe, jungen Menschen zu ihrem Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu verhelfen. Diese Leitmaxime des Kinder- und Jugendhilfegesetzes steht in direktem Zusammenhang mit den globalen Entwicklungszielen (SDGs), die mit dem Ziel der „hochwertigen Bildung“ als ein Unterziel auch die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) definieren. Hierbei ist sicherzustellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und erforderlichen Qualifikationen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung erwerben. Dies erfolgt in der Praxis unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und durch ein Bewusstsein für nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft, Wertschätzung kultureller Vielfalt und für den Beitrag einer Kultur zu nachhaltiger Entwicklung (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 2022). Abb. 1: Sustainable Development Goals der UN (SDGs) 312 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) - Eine Antwort auf die große Herausforderung unserer Zeit Die didaktische Orientierung der BNE stellt die Vermittlung von Kompetenzen und Fähigkeiten, die es braucht, um sich an der Gestaltung einer nachhaltigen Welt zu beteiligen, in den Mittelpunkt. Die Entwicklung einer nachhaltigen Welt ist die große Herausforderung unserer Zeit. Um diese zu meistern, brauchen Menschen Bildungsgelegenheiten, die zu nachhaltigem Handeln ermutigen und befähigen (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2021). Hier gewinnt das Kompetenzkonzept der BNE an Bedeutung. Nach de Hahn (2008) sind für die Entwicklung einer gelungenen, nachhaltigen Befähigung des Individuums folgende Teilkompetenzen von Gestaltungskompetenz ausschlaggebend: Sach- und Methodenkompetenzen ➤ weltoffene und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen ➤ vorausschauend denken und handeln ➤ interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen ➤ Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen Sozialkompetenzen ➤ gemeinsam mit anderen planen und handeln ➤ an Entscheidungsprozessen partizipieren ➤ sich und andere motivieren, aktiv zu werden ➤ Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen Selbstkompetenzen ➤ die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren ➤ selbstständig planen und handeln ➤ Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen ➤ eine Vorstellung von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen Wir können dieses Kompetenzsystem nicht nur als Ziel methodisch-didaktischer Intervention, sondern gleichzeitig auch als eine spezifische Qualität von BNE-affinen pädagogischen Settings begreifen. Im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe können wir hier die thematische Erweiterung von Befähigungskonzepten und Verwirklichungschancen identifizieren, die Menschen darin unterstützen, ein eigenständiges Leben zu führen. BNE erweitert somit das Themenspektrum der bekannten Befähigungskonzepte und ermöglicht individuelle Verwirklichungschancen unter Berücksichtigung globaler Problem- und Aufgabenstellungen, wie sie in den 17 SDGs formuliert sind. BNE befähigt somit das Individuum, sein eigenes Sein und Potenzial in einem globalen Kontext wahrzunehmen und ein solidarischer und aktiver Teil unserer Weltengemeinschaft zu werden. Ziel und Einsatz einer solchen Existenz ist nichts anderes als die Zukunft. Dabei handelt es sich nicht um eine neue Erkenntnis (Schleiermacher 1983), aber in ihrer Tragweite wird dieser radikale Zukunftsbezug erst im Konzept der BNE umgesetzt. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als notwendig, dass die Kinder- und Jugendhilfe eine Verantwortung dafür übernehmen muss, jungen Menschen, die leben, lernen und groß werden, mit BNE auf jene Herausforderungen vorzubereiten, die das 21. Jahrhundert für sie bereithält. BNE - Erfahrungen aus der Praxis Für eine gelingende Implementierung der BNE in die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe sind die pädagogischen Fachkräfte maßgeblich für die Vermittlung von Gestaltungskompetenz und dafür verantwortlich, Kindern und Jugendlichen im System der Kinder- und Jugendhilfe Verwirklichungschancen zu bieten. Hier ist es notwendig, den Fokus auf die Fachlichkeit der BNE zu richten und die Grundideen dieses reformpädagogischen Ansatzes so weiterzutragen, dass die Fachkräfte diese in ihrem Alltag gut anwenden können. Dabei müssen die pädago- 313 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung gischen Fachkräfte einen selbstverständlichen Umgang mit den Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen erlangen und in ihrer Arbeit immer den Dreischritt von Erkennen - Bewerten - Handeln berücksichtigen. Kenntnisse über die Kontexte der SDGs sind hier für die methodische Umsetzung untrennbar mit der BNE verbunden, sodass die vielfältigen Aspekte und Möglichkeiten in ihren globalen Zusammenhängen mitgedacht werden können. Auch die persönlichen, individuellen Fähigkeiten und Potenziale der Fachkräfte gilt es miteinzubeziehen, denn auf der Basis von professioneller Nähe, die in der pädagogischen Arbeit unabdingbar ist, fließt immer ein Teil der Persönlichkeit der Fachkraft mit in die pädagogischen Gestaltungskompetenzen ein. Die strukturellen Gegebenheiten jeder Einrichtung spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle für die Methodenwahl und die Umsetzung der Lernprozesse. Es bedarf also geeigneter Formen der Vermittlung der Ideen und Grundwerte der BNE, verbunden mit Unterstützung und Begleitung der Fachkräfte bei der Implementierung der BNE als eine Selbstverständlichkeit im pädagogischen Alltag. Dies stellt sicher, dass der Prozess mit den Kindern und Jugendlichen für alle gewinnbringend ausgestaltet werden kann und die vielfältigen Qualitäten im Ergebnis vollumfänglich erfahrbar werden. Die Durchführungskonstanz und die Qualitätssicherung in der Umsetzung von BNE können durch eine prozessorientierte Begleitung der Teams unterstützt werden. Die Erfahrung in der Umsetzung von BNE-Projekten im stationären Jugendhilfekontext zeigt, dass diese Voraussetzung maßgeblich zum Gelingen der Projekte beiträgt. Mehrere Wohngruppen mit unterschiedlichen Konzeptionen haben mit BNE in ihrem pädagogischen Alltag gearbeitet. Es ist entscheidend, BNE nicht ausschließlich kognitiv zu verorten, sondern auch die sozial-emotionalen Aspekte zu erfahren und hierin die Chancen des Miteinanderlernens und des gemeinsamen Verstehens zu nutzen, um globalen Zusammenhängen erst durch verantwortungsvolles Handeln eine Gestalt zu geben. Wir pädagogische Fachkräfte sind die ExpertInnen, den Kindern und Jugendlichen Gestaltungskompetenz zu vermitteln und sie darin zu fördern, sich zu eigenständigen, selbstwirsamkeitsbewussten Mitgliedern unserer globalen Gesellschaft zu entwickeln. Kann man das essen? Bei der projektbezogenen Unterstützung einer Wohngruppe, die nach dem innewohnenden Konzept arbeitet, wurde ein großer Teil des Gartens von einem Rasen in einen Gemüsegarten verwandelt. Dabei waren die drei Kinder im Alter von vier, fünf und sieben Jahren in alle Schritte partizipativ eingebunden. Abb. 2: Verantwortungsvolle Pflege des Gemüsegartens Bild: S. Gebauer 314 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung Durch kleinschrittige Prozessabschnitte eigneten sich die Kinder die Fähigkeit an, Entscheidungsprozesse mitzugestalten und sich als Akteure wahrzunehmen. Sowohl beim Bau von Hochbeeten als auch bei der Entscheidung, welche Gemüsesorten angepflanzt wurden, bis hin zur Pflege der Pflanzen und zur Verwertung der Ernte waren sie immer eingebunden. Dies förderte eine hohe Wertschätzung von Lebensmitteln und ein enormes Wissen darüber, wie Gemüse wächst, was es dazu braucht und dass es nicht im Supermarkt im Regal entsteht. Durch eine verantwortungsvolle Pflege der Beete entwickelten die Kinder in der Dimension der Sozialkompetenzen die Fähigkeit, sich selbst und andere zum Handeln zu motivieren. Das erworbene Wissen konnten die Kinder in ihre Peergruppe einbringen, als sie als einzige in der Kindergartengruppe eine Kartoffelpflanze erkannten. Diese Steigerung in Bezug auf die Sachkompetenzen förderte die Wahrnehmung ihrer Selbstwirksamkeit. Nach eigener Aussage ziehen die Kinder mittlerweile den Gemüsegarten der ehemaligen Rasenfläche vor, auch weil sie so nicht mehr so oft mit dem Auto zum Einkaufen fahren müssen und damit dem Klima helfen. Hier wird deutlich, dass sie in ihrem kleinen Rahmen Zusammenhänge verstanden haben und motiviert sind, ihren Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Welt zu leisten. Wir wollen leben In einer anderen Wohngruppe, die ebenfalls nach dem innewohnenden Konzept arbeitet, wurden Hühner aus der Massentierhaltung gerettet. Es wurde mit vereinten Kräften ein sicherer, artgerechter Hühnerstall gebaut. Der Impuls für dieses Projekt entstand, nachdem die Kinder und Jugendlichen im Alter von 4, 12 und 15 Jahren die Dokumentationen „Cowspiracy“ gesehen hatten, in der über die Massentierhaltung in Deutschland berichtet wird. Daraufhin entwickelten sie den Wunsch, etwas gegen das Leid der Tiere in den Legebatterien zu tun. Gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften befassten sie sich mit den Möglichkeiten und fanden einen Verein, der Legehennen aus der Massentierhaltung vermittelt, die geschlachtet werden sollen, weil sie im Legebetrieb die gewünschte Leistung nicht mehr erbringen. Hier zeigen die jungen Menschen deutlich in der Dimension der Sozialkompetenzen die Fähigkeiten, aktiv zu werden und sich und andere zu motivieren, und ebenfalls eine enorme Fähigkeit, mit anderen in Planung und Handlung zu treten. Außerdem ist in der Dimension der Selbstkompetenzen eine beeindruckende Fähigkeit zu Empathie offensichtlich. Die Kinder erfreuen sich jeden Tag an ihren Hühnern und formulieren selbst, dass sie durch die Hühner jeden Tag daran erinnert werden, wo die Lebensmittel herkommen. Es fand im Weiteren die Auseinandersetzung mit globalen Zusammenhängen statt und die Kinder haben verstanden, dass unterschiedliche Ernährungsweisen unterschiedliche globale Auswirkungen Abb. 3: Insektenhotel 315 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung auf die Natur haben. Vor diesem Wissenshintergrund hat die Gruppe gemeinsam entschieden, sich vegan zu ernähren. Hier wird unter dem Aspekt des Selbstkompetenzerwerbs die Fähigkeit gefördert, die eigene Entscheidung auf der Basis einer Vorstellung von globaler Gerechtigkeit zu treffen und danach zu handeln. Plastik In einer Schichtdienst-Wohngruppe wurde an unterschiedlichen Themen gearbeitet. Es wurde ein Hochbeet angelegt, ein Bienenhotel gebaut und es gab eine Fahrradwerkstatt, um die Mobilität der Jugendlichen auf CO 2 -sparende Art und Weise zu sichern. Vor allem aber war das Thema Plastik sehr präsent. Der Müll wurde gemeinsam analysiert und es wurden Ideen entwickelt, wie die Gruppe ihren Plastikmüll reduzieren kann. Es wurden neue Einkaufsideen (Hofladen auf dem nahegelegenen Bauernhof ) entwickelt und umgesetzt. Durch die vielschichtige Auseinandersetzung konnten die Fachkräfte und die Jugendlichen gemeinsam unter dem Aspekt der Sach- und Methodenkompetenz, weltoffene und neue Perspektiven integrierend, Wissen aufbauen. Die Wohngruppe hat sich gemeinsam mit der Verschmutzung der Meere durch Plastik und mit den globalen Produktions- und Recycling-Ketten auseinandergesetzt. Jason (13) antwortete auf die Frage, was er machen würde, wenn er sich in puncto Umweltschutz etwas wünschen dürfte, egal was es kostet: „Ich würde Coca-Cola und Nestlé verbieten.“ Diese Reaktion zeigt deutlich ein Verstehen von globalen Zusammenhängen und ein enormes Wissen über die Praktiken des Konzerns, seine Plastikflaschen beispielsweise auf dem afrikanischen Kontinent zu verkaufen, ohne dass es eine wirksame Recyclinglösung gibt. In der Dimension der Selbstkompetenzen wird die Fähigkeit deutlich, Entscheidungen, basierend auf einer Vorstellung von Gerechtigkeit, zu treffen. In einem weiteren Schritt könnte hier das Bewusstwerden der Selbstwirksamkeit stehen, indem Jason seine Macht als Konsument verdeutlicht wird. So bekäme er auch eine Idee davon, was er selbst tun und wie er sich einbringen kann. BNE - die Wertehaltung des 21. Jahrhunderts Es gibt viele weitere Ideen und Möglichkeiten, die Bildung für nachhaltige Entwicklung im pädagogischen Alltag der Kinder- und Jugendhilfe umzusetzen und die jungen Menschen aktiv auf einen nachhaltigen Lebensstil vorzubereiten. Hierbei ist es für uns ebenso selbstverständlich, die Werte der BNE mit den pädagogischen Fachkräften zu teilen, wie es für die Kinder und Jugendlichen selbstverständlich werden muss, ein nachhaltiges Leben zu führen. Abb. 4: Selbstgebautes Kräuterbeet Bild: S. Peitzmeier 316 uj 7+8 | 2022 Bildung für nachhaltige Entwicklung In der Beziehungsgestaltung über professionelle Nähe ist es unsere Pflicht als PädagogInnen, die Kinder und Jugendlichen auf die Herausforderung des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Darin steckt sowohl für uns als auch für die Kinder und Jugendlichen eine riesige Chance. Nachhaltigkeit geht uns alle an und wir lassen niemanden zurück! Cathrin Hirsch E-Mail: Cathrin.Hirsch@KIJUNA.org Abb. 5: Preisgekrönte Superheldinnen Bild: J. Hennemeyer Literatur Bundesministerium für Bildung und Forschung (2021): Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Pressemitteilung 193/ 2021. In: https: / / www. bmbf.de/ bmbf/ shareddocs/ pressemitteilungen/ de/ 2021/ 09/ 230921-BNE.html, 28. 3. 2022 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (o. J.): https: / / www. globaleslernen.de/ sites/ default/ files/ files/ link-ele ments/ die_zwoelf_kompetenzen_der_bne_de_ haan.pdf, 19. 4. 2022 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2022): SDG 4: Hochwertige Bildung. In: https: / / www.bmz.de/ de/ agenda-2030/ sdg-4, 28. 3. 2022 de Haan, G. (2008): Gestaltungskompetenz als Kompetenzkonzept für Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Bormann, I., de Haan, G. (Hrsg.): Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Operationalisierung, Messung, Rahmenbedingungen, Befunde. VS, Wiesbaden, 23 - 44 Globales Lernen: https: / / www.bmuv.de/ themen/ nach haltigkeit-digitalisierung/ nachhaltigkeit/ die-2030agenda-fuer-nachhaltige-entwicklung, 19. 4. 2022 Schleiermacher, F. (1983): Pädagogische Schriften, Bd. 1: Die Vorlesungen aus dem Jahre 1826. Hrsg.: Weniger, E., Ullstein, Frankfurt a. M., Berlin, Wien Transfer-21 (Hrsg.) (2007): Orientierungshilfe Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Sekundarstufe I. Begründungen, Kompetenzen, Lernangebote. Programm Transfer-21. Argus, Berlin