eJournals unsere jugend 74/9

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2022.art52d
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2022
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Editorial

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2022
Monika Feist-Ortmanns
Michael Macsenaere
Liebe Leserinnen und Leser, es ist wohl unumstritten, dass es von großem Wert ist, die Lebensbedingungen der Menschen in einem Sozialraum (Dorf, Stadtteil, Quartier) zu verbessern und hierfür an ihren Bedürfnissen, Interessen und Stärken anzusetzen und diese zu aktivieren. Auch das KJSG hat hier einen Schwerpunkt gesetzt mit dem Ziel, Prävention im Sozialraum zu stärken.
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361 Editorial unsere jugend, 74. Jg., S. 361 (2022) DOI 10.2378/ uj2022.art52d © Ernst Reinhardt Verlag Liebe Leserinnen und Leser, es ist wohl unumstritten, dass es von großem Wert ist, die Lebensbedingungen der Menschen in einem Sozialraum (Dorf, Stadtteil, Quartier) zu verbessern und hierfür an ihren Bedürfnissen, Interessen und Stärken anzusetzen und diese zu aktivieren. Auch das KJSG hat hier einen Schwerpunkt gesetzt mit dem Ziel, Prävention im Sozialraum zu stärken. Mit dieser Ausgabe soll daher untersucht werden, welche Möglichkeiten es gibt, die vorhandenen Ressourcen des Sozialraums besser zu nutzen - nicht zuletzt im Sinne von Prävention. Hierzu starten wir das vorliegende Heft mit der Sichtweise eines Experten und einer Expertin, die in den letzten Jahrzehnten die Theorie und den Praxistransfer der Sozialraumorientierung im deutschsprachigen Raum maßgeblich prägten: Wolfgang Hinte stellt einführend das Konzept der Sozialraumorientierung vor und zeigt vorliegende Hindernisse, aber auch Chancen auf. Maria Lüttringhaus nimmt dann inklusive Aspekte der Sozialraumorientierung in den Blick und stellt sie in Bezug zur Eingliederungshilfe und Kinder- und Jugendhilfe. Im darauffolgenden Beitrag beschreibt Folke Brodersen, wie insbesondere LSBT*Q-Jugendliche mit queerer Jugendarbeit erreicht werden. Victoria Luh und David Löw Beer zeigen mit ihrem Artikel auf, wie mit aufsuchender Beteiligung politische und berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt werden kann. Mit dem KJSG ist nun gesetzlich verankert, dass Informationen - und somit auch Sprache als Informationsmedium - in den Erziehungshilfen verständlich, nachvollziehbar und wahrnehmbar sein müssen. Peter-Christian Kunkel skizziert abschließend, was diese neue gesetzliche Regelung für die Beratungssprache bedeutet. Wir hoffen, mit diesen Beiträgen Anregungen für sozialräumliches und präventives Handeln geben zu können. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre! Monika Feist-Ortmanns und Michael Macsenaere Monika Feist-Ortmanns, Michael Macsenaere