unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2023
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Entwicklung eines praktikablen Screeninginstrumentes für PädagogInnen zur Erfassung von Belastung und Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen
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2023
Sarah Böhm
Harald Karutz
Viktoria K. Munk-Oppenhäuser
Die sensible, ressourcenorientierte Erfassung von Belastungen und Bewältigungsmöglichkeiten von SchülerInnen nach Notfallereignissen bildet die Voraussetzung für einen bedarfsgerechten pädagogischen Umgang mit ihnen sowie die Einleitung nötiger Unterstützungsmaßnahmen. Bisher existiert kein geeignetes Instrument, um PädagogInnen bei Screenings für die Ableitung von Hilfsangeboten zu unterstützen.
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480 unsere jugend, 75. Jg., S. 480 - 493 (2023) DOI 10.2378/ uj2023.art66d © Ernst Reinhardt Verlag Entwicklung eines praktikablen Screeninginstrumentes für PädagogInnen zur Erfassung von Belastung und Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen Die sensible, ressourcenorientierte Erfassung von Belastungen und Bewältigungsmöglichkeiten von SchülerInnen nach Notfallereignissen bildet die Voraussetzung für einen bedarfsgerechten pädagogischen Umgang mit ihnen sowie die Einleitung nötiger Unterstützungsmaßnahmen. Bisher existiert kein geeignetes Instrument, um PädagogInnen bei Screenings für die Ableitung von Hilfsangeboten zu unterstützen. von Sarah Böhm Jg. 1999; M. Sc. Psychologie, Referentin für Schulpsychologie, Staatl. Schulamt Ostthüringen Einleitung 20 Jahre ist es her, dass ein unfassbares Verbrechen an einer Schule die gesamte Bundesrepublik massiv erschütterte. Am 26. April 2002 tötete ein ehemaliger Schüler am 3. Staatlichen Gymnasium „Johann Gutenberg“ in Erfurt zwölf Lehrkräfte, eine Sekretärin, zwei Schüler, einen Polizisten und anschließend sich selbst (vgl. MDR 2022). Ein Ereignis, welches zum Umdenken angeregt hat. In der Folge wurde die Bewältigung akuter Unglücksfälle, Krisen und Katastrophen im schulischen Kontext zunehmend in den Fokus gerückt (vgl. Karutz 2020). Insbesondere die Schulpsychologie hat sich in Deutschland dieser speziellen Thematik angenommen (vgl. Drewes/ Seifried 2012). In Thüringen gründete sich der Arbeitskreis „Krisenprävention und -intervention/ Psychosoziale Notfallversorgung“ des dortigen Schulpsychologischen Dienstes (vgl. Munk-Oppenhäuser Prof. Dr. Harald Karutz Jg. 1975; Diplom-Pädagoge, Professor für Psychosoziales Krisenmanagement an der MSH Medical School Hamburg Dr. Viktoria K. Munk-Oppenhäuser Jg.1978; Diplom-Psychologin, Referatsleiterin „Schulentwicklung, Lehrerbildung, Schulpsychologischer Dienst“, Staatl. Schulamt Ostthüringen 481 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen 2012), in dem ExpertInnen der Notfallpsychologie und Psychotraumatologie zusammenkamen. Zahlreiche Materialien wie Notfallpläne und Ratgeber dienen heute der Unterstützung der Arbeit von Schulleitungen und schulinternen Krisenteams (vgl. TMBWK 2014). Thematisiert werden dabei nicht nur Amokläufe bzw. School Shootings, sondern auch alltäglichere Notfall- und Krisenereignisse wie Unfälle, Brände, akute Erkrankungen und plötzliche Todesfälle. Die Bedeutung eines umfassenden Krisenmanagements an Schulen wird deutlich, wenn man die Auswirkungen solcher Vorkommnisse und die Folgen für Betroffene genauer betrachtet. Frühe Extremstress-Erfahrungen erhöhen das Risiko, im Lebensverlauf psychisch und körperlich zu erkranken. Kinder, die bereits stark belastende oder traumatische Erfahrungen gemacht haben, erkranken langfristig häufiger als Menschen ohne derartige Erfahrungen. Auch gibt es Hinweise auf Zusammenhänge zwischen frühen Extremstress-Erfahrungen mit Entwicklungsverzögerungen, späterer Suizidalität, einer Verringerung der späteren beruflichen Leistungsfähigkeit sowie einer Verkürzung der Lebenszeit (vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung 2018; Felitti et al. 1998). Die Schule ist neben dem Elternhaus der zweite wichtige Lebensbereich von Kindern und Jugendlichen, in dem Schwierigkeiten auffallen und erkannt werden können (vgl. Janschewski et al. 2022). Somit gewinnt die Rolle der Lehrkräfte für die Früherkennung sowie das Screening von Belastungen zunehmend an Bedeutung (vgl. Roos et al. 2016). Ein standardisiertes Instrument zur Abschätzung notfallpsychologischer Belastungen und Ressourcen sowie zur Ableitung von Handlungsmöglichkeiten existiert bisher jedoch nicht. Vor diesem Hintergrund wird nachfolgend die Erarbeitung eines neuen Screeninginstrumentes dargestellt. Das Belastungsausmaß beeinflussende Personenvariablen Nicht nur das Notfallmanagement und der Umgang mit einer Notfallsituation haben einen entscheidenden Einfluss auf das Ausmaß der Belastungen einer betroffenen Person. Persönliche Risiko- und Schutzfaktoren machen die gleiche Notfallerfahrung für verschiedene Betroffene zu einer unterschiedlich belastenden Erfahrung (vgl. McFarlane/ Yehuda 1996; Ravens-Sieberer et al. 2002). Belastungen und Ressourcen sind dabei untereinander korreliert und wirken kumuliert (vgl. van Aken et al. 1996). Es wird angenommen, dass Ressourcen mobilisiert werden können, um Belastungen zu bewältigen und somit die Wirkung von Risikofaktoren zu moderieren und abzupuffern (vgl. Masten/ Reed 2001). Als Risikofaktoren bezeichnet man belastende Ereignisse im Lebensverlauf einer Person bzw. individuelle Vulnerabilitäten, welche einzeln oder in Kombination die Entwicklung einer psychischen Störung nach einer Notfallsituation begünstigen können (vgl. Butollo et al. 2003; Fischer/ Riedesser 2003). Protektive Faktoren hingegen entsprechen dem Schutzmantel der Person, bestehend aus bereits in die Notfallsituation mitgebrachten Dispositionen und Stärken, welche einen positiven Einfluss auf die kognitiv-emotionale Verarbeitung und die Bewältigung des Erlebten haben können (vgl. Munk-Oppenhäuser 2012). In der Regel verfügen gute BewältigerInnen über ein tragendes soziales Netzwerk, lösungsorientierte Vorgehensweisen sowie über das Vertrauen darin, die Lösung zu bestimmen (vgl. Laux/ Weber 1990). Für die Erarbeitung des neuen Screeninginstrumentes wurde der Fokus auf Faktoren aus dem äußeren sozialen Umfeld sowie individuelle, persönliche Ressourcen und Bedürfnisse 482 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen gelegt. Nach einer umfassenden Literaturrecherche ergaben sich die folgenden vier Kategorien für die Entwicklung des Leitfadens: familiäre und soziale Ressourcen, Resilienz, Bedürfnisse und Stressbewältigungsstrategien. Nach der Recherche zu bereits vorliegenden Skalen wurde die Kategorie „Bedürfnisse“ um das Konstrukt der psychologischen Sicherheit erweitert. Familiäre und soziale Ressourcen In der Literatur spielen vor allem bei minderjährigen SchülerInnen, welche von schulischen Notfällen betroffen sind, biografische Schutzfaktoren eine Rolle. Laut Egle et al. (1997) zählen dazu eine gute und dauerhafte Bindung zu primären Bezugspersonen, überdurchschnittliche Intelligenz, sicheres Bindungsverhalten und soziale Förderung. Schwere Belastungen können vor allem durch unterstützende familiäre Sozialbeziehungen (vgl. Karutz 2011) sowie eine gute Einbindung in ein außerfamiliäres Netzwerk (vgl. Brewin et al. 2000) ausgeglichen werden. Resilienzmaße Resilienz beschreibt „einen dynamischen oder kompensatorischen Prozess positiver Anpassung angesichts bedeutender Belastungen“ (Holtmann/ Schmidt 2004, 196), sie kann insofern als psychische Widerstandsfähigkeit verstanden werden. Im Vergleich zu früheren Ansätzen ist heute erwiesen, dass Resilienz kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal darstellt (vgl. Wustmann 2006), sondern eine Kapazität, die im Verlauf der Entwicklung im Kontext der Kind-Umwelt-Interaktion erworben wird (vgl. Rutter 2000). Resilienz entsteht durch ein hochkomplexes Zusammenspiel aus Merkmalen des Kindes und seiner Umwelt (vgl. Wustmann 2006). Bedürfnisse und psychologische Sicherheit Deci und Ryan (1985) postulieren in ihrer Theorie zur Selbstbestimmung menschlichen Verhaltens drei Faktoren, deren Befriedigung einen wesentlichen Einflussfaktor auf die Handlungsmotivation darstellt: die Autonomie, sich als handelnden Menschen mit der Kontrolle über sein Verhalten wahrzunehmen, die Kompetenz, dass man zu etwas fähig ist und etwas bewirken kann, und die soziale Eingebundenheit als Erfahrung emotionaler Bindungen und der Zugehörigkeit zu einer Gruppe (vgl. Deci/ Ryan 1985). Ein weiterer Faktor, der Einfluss auf die Passung der Bedürfnisse und somit das Wohlbefinden hat: das Klassenbzw. Schulklima. Psychologische Sicherheit entsteht, wenn sich die Mitglieder einer Gruppe sicher fühlen, zwischenmenschliche Risiken, wie das Ansprechen von Problemen oder Bitten um Hilfe, einzugehen (vgl. Weiner et al. 2021). Sie stellt somit eine Grundbedingung für ein lernförderliches Umfeld und eine wichtige Ressource im Schulalltag dar. Stressbewältigungsstrategien Mit der differenzierten Erfassung von Stressbewältigungsstrategien befassen sich Forschende und Praktizierende gleichermaßen (vgl. Eschenbeck et al. 2006), wobei die Art, wie mit Belastungen umgegangen wird, für das subjektive Belastungserleben wichtiger ist als das Ausmaß und die Frequenz der Stressepisoden selbst (vgl. Beck et al. 2016). Meist wird zwischen der problembezogenen Bewältigung, welche auf die gezielte Änderung der stressauslösenden Gegebenheiten abzielt, und der emotionsbezogenen Bewältigung, welche die im Zuge der Stressreaktion auftretenden negativen Emotionen regulieren soll, unterschieden (vgl. Beck et al. 2016; Seiffge-Krenke/ Lohaus 2007). Aktuelle Studien zeigen, dass sich Stressbewältigungsstrategien mit zunehmendem 483 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen Alter sukzessiv differenzieren, erweitern und ein flexibler Einsatz möglich wird (vgl. Stelzig/ Sevecke 2019). Vorhandene Konzepte zum Belastungsscreening Vor allem Beratungslehrkräfte sind neben SchulsozialarbeiterInnen die ersten AnsprechpartnerInnen für sämtliche in der Schule interagierenden Personen und stark gefordert (vgl. Schwarzer/ Warner 2014). In den vergangenen Jahren gewann die Rolle dieser PädagogInnen für die Früherkennung und das Screening von Belastungen zunehmend an Bedeutung (vgl. Roos et al. 2016). Studien zu der Frage, inwieweit die Lehrkräfte die Fähigkeit besitzen, psychische Belastungen und Ressourcen ihrer SchülerInnen zu erkennen, kommen nur zu wenigen und teilweise uneinheitlichen Ergebnissen (vgl. Honkanen et al. 2014; Janschewski et al. 2022; Splett et al. 2019). Darüber hinaus geben Lehrkräfte an, sich nur unzureichend vorbereitet im Umgang mit psychisch belasteten SchülerInnen zu fühlen (vgl. Rothì et al. 2008). Sie schätzen sich allein als nicht kompetent genug ein, internalisierende Probleme der Kinder und Jugendlichen zu erkennen (vgl. Papandrea/ Winefield 2011). Um die PädagogInnen zu einer selbstwirksamen Einschätzung der eigenen Kompetenzen zu befähigen, scheint Unterstützung für das erste Belastungsscreening bei SchülerInnen zur Ableitung von Hilfsangeboten notwendig zu sein. Forschungsziel Das Forschungsziel war die Entwicklung eines praktikablen Screeninginstrumentes zur kurzfristigen und bedarfsgerechten Unterstützung nach Notfallerlebnissen bei SchülerInnen. Dieses sollte im Rahmen eines ExpertInnen-Ratings durch mehrere SchulpsychologInnen evaluiert und anschließend optimiert werden. Methodische Aspekte zur Konstruktion der Instrumente Konstruktion des Screeninginstrumentes Die Konstruktion des Screeninginstrumentes orientierte sich v. a. an den von Bühner (2011) dargelegten Konstruktionsschritten für Fragebögen. Zunächst wurden methodische Vorüberlegungen unternommen: Ziel des Instrumentes ist die Erfassung von Ressourcen und Bedürfnissen von SchülerInnen im Umgang mit belastenden Ereignissen. Den theoretischen Aspekten folgend sollen im Speziellen familiäre und soziale Ressourcen, Resilienzmaße, Bedürfnisse und psychologische Sicherheit sowie Stressbewältigungsstrategien gemessen werden. Zur Realisierung dieses Ziels wurde eine Literaturrecherche zu bereits existierenden Fragebögen, welche die genannten Maße erfassen, erstellt. Aus diesen sollten im späteren Verlauf Items übernommen und verändert werden, um in den finalen Leitfaden integriert zu werden. Als Zielgruppe des Instrumentes wurden zum einen PädagogInnen definiert, welche den Leitfaden in ihrer täglichen Arbeit einsetzen. Somit sollte eine entsprechende Einleitung sowie Auswertung angemessen und zugleich einfach verständlich formuliert werden. Als weitere Zielgruppe ergaben sich SchülerInnen, welche anhand des Leitfadens von den PädagogInnen befragt werden sollen. Da diese Gruppe hinsichtlich Alter und Bildungshintergrund sehr divers ausfallen kann, ist von variierenden sprachlichen Kompetenzen auszugehen. Um diese Varianz zu verringern, wurde das Alter von befragten SchülerInnen auf mindestens Klassenstufe 5 begrenzt. Für die Items des Leitfadens ergibt sich dennoch die Notwendigkeit kindgerechter Sprache. Da es sich um eine von PädagogInnen durchgeführte Befragung von SchülerInnen handelt, waren objektive Indikatoren zur Erfassung von Ressourcen und Bedürfnissen in Form von Selbsteinschätzungen zu konzipieren. 484 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen Nach den dargestellten methodischen Vorüberlegungen wurden auf Basis einer Literaturrecherche die für das Screeninginstrument relevanten Kategorien von Risikobeziehungsweise Schutzfaktoren definiert und durch vier Konstrukte eingegrenzt. Als Item-Kategorien ergaben sich daraus 1) Familiäre und soziale Ressourcen, 2) Resilienzmaße, 3) Bedürfnisse und psychologische Sicherheit und 4) Stressbewältigungsstrategien (s. o.). Für alle Kategorien wurden Fragebögen recherchiert und anschließend gesichtet, sodass als Grundlage für die Item-Entwicklung pro Kategorie mindestens drei Fragebögen vorlagen. In einem dritten Schritt wurden die Item- Formate bestimmt. Es wurde ein gebundenes Format mit den drei Abstufungen Ja (5), Weiß nicht (3) und Nein (1) gewählt. Dieses sollte die am Ende stehende Auswertung durch ein Ampelsystem ermöglichen, da für jede Antwort die in Klammern stehenden Punkte vergeben werden. Je Item ist hierbei genau eine Antwort zu wählen. Um die Aussagekraft der von den SchülerInnen getätigten Antworten zu erhöhen, wurde eine zusätzliche Spalte für Anmerkungen hinter jedem Item-Block angelegt. In dieser können PädagogInnen weitere Ausführungen oder Beispiele der Befragten aufnehmen. Im vierten Schritt wurden die Fragen anhand bereits existierender Items anderer Fragebögen und Skalen formuliert. Aus ökonomischen Gründen wurden für jeden Item-Block jeweils nur vier Indikatoren formuliert, um einen schnellen und praktikablen Einsatz zu ermöglichen. Aus welchen Fragebögen diese Items stammen und wie diese angepasst wurden, soll in den nächsten Unterkapiteln erläutert werden. Weiterhin wurde eine Instruktion für PädagogInnen formuliert, um einen angemessenen Gesprächsablauf zu ermöglichen, und der Auswertungsbogen für den Leitfaden erstellt. Die Grundsätze der Instruktion wurden angelehnt an Wisniewski (2020) sowie Siebert und Pollheimer-Pühringer (2016) verfasst. Durch das Ampelsystem soll eine schnelle und optische Erfassung der Ergebnisse möglich werden (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2010). Die Interpretation der von den SchülerInnen getätigten Antworten orientiert sich an einem im Vorfeld festgelegten „Auswertungsschlüssel“. Durch diesen können Bereiche von Punktwerten bestimmt werden, in welche der oder die SchülerIn schließlich eingeordnet wird. Befindet sich dieser Wert im grünen Bereich, so deutet dies auf positive Ressourcen und eindeutige Stärken im Umgang mit belastenden Ereignissen hin. Im gelben Bereich erscheinen die Antworten eher uneinheitlich und tendenziell kritisch und die SchülerInnen sollten im Auge behalten werden. Lässt sich der Punktwert in den roten Bereich der Ampel einordnen, so ist dies als bedenklich anzusehen und erfordert unbedingten Handlungsbedarf, welcher im Teil der Auswertung für die Beratungslehrkräfte beispielhaft erläutert wird. Der fünfte Schritt der Konstruktion beinhaltete schließlich das Anordnen und Layouten des Leitfadens. Die für die jeweiligen Indikatoren ausgewählten Fragen wurden innerhalb einzelner Blöcke angeordnet und in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht. Unter jeder Frage wurden die Antwortmöglichkeiten mit dem sich dahinter in Klammern befindenden Punktwert angeordnet. Auf der rechten Seite des gesamten Leitfadens wurde die Spalte für Anmerkungen ergänzt. Innerhalb der Instruktion wurden wichtige Begriffe fett hervorgehoben sowie Überschriften formatiert. Das Ampelsystem wurde in drei gleich große Spalten unterteilt und farblich adaptiert. In einem weiteren Schritt wurde der Erstentwurf als Grundlage für ein ExpertInnen-Rating durch ReferentInnen für Schulpsychologie verwendet, um das Instrument konzeptionell wie inhaltlich zu validieren und ggf. zu optimieren. Dies wird von Schubert et al. (2019) empfohlen, um Instrumente an den Praxiskontext anzupassen. Außerdem ist eine Beteiligung der ExpertInnen wichtig, um die Akzeptanz gegenüber dem Messinstrument zu erhöhen (vgl. Kromrey 2005; Merchel 2015; Stufflebeam 2000). 485 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen Item-Block 1 - 4: Familiäre und soziale Ressourcen Zur Ableitung der ersten beiden Items diente der Fragebogen für Soziale Unterstützung (FsozU; vgl. Fydrich et al. 2007). Dieser erfasst die subjektiv wahrgenommene Unterstützung im sozialen Umfeld und stellt ein zeitökonomisches Verfahren mit 54 Items auf sieben Skalen dar. Die innere Konsistenz dieser Hauptskalen schwankt dabei zwischen α = .81 und α = .93. Als weiterer Fragebogen wurde der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS; vgl. Erhart et al. 2007) verwendet. Ziel dieses Fragebogens ist es, repräsentative Daten zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen zu erfassen. Mit acht Items sollen dabei familiäre Schutzfaktoren erhoben werden, welche für die Ableitung des vierten Items des ersten Blocks dienten. Die Reliabilität dieser Skala liegt erfasst durch Cronbachs Alpha bei α = .85. Item-Block 5 - 8: Resilienzmaße Die ersten beiden Items konnten aus dem Child and Youth Resiliance Measure (CYRM-28; vgl. Ungar/ Liebenberg 2011) abgeleitet werden. Der CYRM-28 versucht mit 28 Items, die Resilienz von Kindern und Jugendlichen über individuelle Faktoren, familiäre Beziehungen, Unterstützung, Werte und kulturelle Faktoren zu erfassen und dabei kulturelle Fairness zu gewährleisten. Mit einem Wert von α = .90 für alle 28 Items wird die Reliabilität der Skala als hoch eingeschätzt. Als Grundlage für die letzten beiden Items dieses Blocks wurde der Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ; vgl. Muris et al. 2003) ausgewählt. Der SDQ besteht aus 25 Items zur Beschreibung positiver und negativer Eigenschaften von Kindern und Jugendlichen, die fünf Subskalen mit jeweils fünf Items zugeordnet werden können. Über alle Skalen hinweg besitzt der SDQ eine Reliabilität von α = .78. Item-Block 9 - 12: Bedürfnisse und psychologische Sicherheit Die Grundlage für die ersten beiden Items zu Bedürfnissen lieferte der Kinderrechte-Fragebogen aus dem Zweiten Kinderrechtereport (vgl. National Coalition Deutschland 2019). Dieser verschafft mit einfachen Fragen aus elf Bereichen einen Überblick über das Wohlbefinden bzw. die Erfüllung von Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen. Reliabilitätsangaben zu diesem Fragebogen konnten nicht gefunden werden. Die beiden Items zu Bedürfnissen des Screeninginstrumentes wurden schließlich aus den Bereichen Gesundheit sowie Bildung und Kultur abgeleitet. Aus dem Bereich der psychologischen Sicherheit konnte der PsySafety Checks Fragebogen (PS-C; vgl. Fischer/ Hüttermann 2020) ausgewählt werden. Dieser soll mit sieben Items die Wahrnehmung der psychologischen Sicherheit in Teams erfassen und besitzt eine Reliabilität von α = .74 bis α = .81. Auf der Grundlage dieses Fragebogens konnten schließlich zwei weitere Items für diesen Block entwickelt werden. Item-Block 13 -16: Stressbewältigungsstrategien Zur Ableitung der ersten beiden Items wurde das Cope Inventory (vgl. Carver et al. 1989) herangezogen. Dieses bewertet eine Vielzahl von funktionalen und dysfunktionalen Bewältigungsstrategien, die von Personen als Reaktion auf Stress eingesetzt werden. Insgesamt besteht das multidimensionale Cope Inventory aus 60 Items und 15 Faktoren erster Ordnung. Über alle Skalen hinweg liegt die innere Konsistenz zwischen α = .74 und α = .81. Als weiterer Fragebogen wurde die Coping Self- Efficacy Scale (CSES; vgl. Chesney et al. 2006) herangezogen. Die CSES umfasst 26 Items und misst das Vertrauen in das Bewältigungsver- 486 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen halten in Situationen, in welchen man mit Herausforderungen konfrontiert wird. Dabei liegen die Reliabilitäten der einzelnen Skalen zwischen α = .80 und α = .91. Aus der Item-Gruppe zum Einsatz problemorientierter Bewältigung und zur Unterdrückung unangenehmer Gefühle und Gedanken konnten schließlich die letzten beiden Items dieses Blocks abgeleitet werden. ExpertInnen-Rating des Screeninginstrumentes Als sechster Konstruktionsschritt wurde der Erstentwurf des Screeninginstrumentes im Rahmen eines ExpertInnen-Ratings begutachtet. Hierbei wurde ein selbstentwickelter Feedbackbogen eingesetzt, um die Beurteilung der ExpertInnen zu vereinheitlichen. Da das Rating als Teilschritt der Konstruktion durchgeführt wurde, unterlag dieses dem pragmatischen Ziel, Implikationen zur Optimierung des Messinstrumentes zu generieren. Stichprobe An der Befragung nahmen N = 11 schulpsychologische ReferentInnen des Staatlichen Schulamtes Ostthüringen mit einer durchschnittlichen Berufserfahrung von M = 13,70 Jahren (SD = 8,99) teil. Die Leitung wurde dabei nicht mit in das Rating einbezogen, da sie als Auftraggeber beteiligt war. Alle elf ReferentInnen haben Erfahrung in der Beratung von Schulleitungen, Lehrkräften, Erziehungsberechtigten und SchülerInnen sowie in der Ausbildung von Beratungslehrkräften. Erhebungsinstrument Für das ExpertInnen-Rating wurde mangels geeigneter Instrumente ein eigener Feedbackbogen entwickelt. Für die später folgende Revision des Screeninginstrumentes wurden relevante Kategorien bestimmt, um die Rückmeldungender ExpertInnen zu vereinheitlichen und einen Anhaltspunkt für die Bewertung zu ermöglichen. Als erste Kategorie wurde (1) Struktur und Design festgelegt, die sich vor allem auf das Layout des Leitfadens und die Gestaltung der Item-Blöcke bezieht. Eine zweite Kategorie bezog sich auf die (2) Sprache und Verständlichkeit, vor allem bezogen auf die Verständlichkeit des Bogens ab Klassenstufe 5. Die beiden letzten Kategorien umfassten die (3) Instruktion sowie die (4) Auswertung, wodurch evaluiert werden sollte, wie leicht verständlich die Vorgaben bzw. Anleitungen für den selbstständigen Einsatz durch eine Lehrkraft sind. Alle Kategorien wurden mit leeren Textfeldern versehen, um individuelle Beschreibungen zu ermöglichen und zeitgleich die Antwortlänge einzuschränken. Die Erhebung wurde intern über den schulpsychologischen E-Mail- Verteiler mit einer inhaltlichen Einweisung in das Projekt, dem Screeninginstrument sowie dem Feedbackbogen an die ReferentInnen verschickt. Auswertung und Leitfadenüberarbeitung Die Daten wurden in zwei Tabellen aufbereitet, welche das Layout des im Rating angewendeten Feedbackbogens teilten. Die erste Tabelle wurde in einzelne Zeilen für Struktur/ Design, Sprache/ Verständlichkeit, Instruktion und Auswertung unterteilt. Die Anmerkungen der ExpertInnen wurden dabei in eine Spalte hinter der jeweiligen Einteilung aufgenommen. Bei einer Mehrfachnennung einer Anmerkung wurde diese fett hervorgehoben, sofern sie Verbesserungsvorschläge enthielt. Einschätzungen oder Anmerkungen wie bspw. „Sehr gut“ oder „Leicht verständlich“ wurden dabei nicht mit einbezogen, da diese keinen Anlass der Revision geben. 487 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen In einer zweiten Tabelle wurde das Layout des unteren Teils des Feedbackbogens übernommen, wobei sich diese in die beiden Spalten Item-Nummer und Verbesserungsvorschlag einteilte. Hier wurden die Vorschläge der ExpertInnen in separate Zeilen in aufsteigender Reihenfolge je nach Item-Nummer erfasst. In einer ersten Sichtung wurden die Nennungen in drei Kategorien eingeteilt: grün = relevant, gelb = unsicher und rot = irrelevant. Als relevant wurden Anmerkungen kategorisiert, welche als sinnvoll für die Revision des Instrumentes in Anlehnung an die ursprünglichen Ziele evaluiert wurden. In die Kategorie gelb fielen Vorschläge, bei welchen dies zunächst nicht sichergestellt werden konnte. Diese sollten noch einmal in Rücksprache mit dem Auftraggeber diskutiert werden. Anmerkungen, welche von den vereinbarten Zielen und Strukturen abwichen, wurden schließlich in die Kategorie rot eingeordnet und abgelehnt. Für die am Ende in die Items eingearbeiteten Verbesserungsvorschläge konnte je nach Art der Überarbeitung folgendes Rating vorgenommen werden: Reihenfolge (Veränderung der Item-Nummern), Erweiterung (Hinzufügen von Beispielen/ Ausführungen) und Umformulierung (Änderungen des Ausdrucks). Ergebnisse Ergebnisse zur Konstruktion des Screeninginstrumentes Nach der Struktur des gesamten Instrumentes befragt, empfand die Mehrheit der elf ExpertInnen das Instrument als sehr übersichtlich, einfach strukturiert und nachvollziehbar. Das Ankreuzsystem wurde dabei immer wieder positiv hervorgehoben. Für die Revision wurde geschlussfolgert, dass der Umfang des Instrumentes ähnlich kurz bleiben und keine neuen Items aufgenommen werden sollten. Die Sprache und Verständlichkeit des Instrumentes wurde überwie gend als sehr gut, leicht verständlich und klar bezeichnet. Durch zwei ExpertInnen wurden in diesem Zusammenhang die Hinweise in der Instruktion sowie der Auswertung besonders positiv hervorgehoben. Als Schlussfolgerung für die Revision wurden sprachliche Veränderungen nur angepasst, wenn diese explizit in der Einschätzung einzelner Items als Verbesserungsvorschläge angebracht wurden. Die Instruktion wurde mehrheitlich als einfach verständlich und klar eingeschätzt, wobei die Gesprächshinweise als besonders hilfreich für die Beratungslehrkräfte angesehen wurden. Zwei Verbesserungsvorschläge beinhalteten explizite Hinweise zum Einsatz des Instrumentes. Zum einen die genauere Beschreibung des Anlasses sowie zu der Durchführung allgemein. Diese konnten innerhalb eines Satzes in dem Eingangstext der Instruktion ergänzt werden. Ein weiterer Verbesserungsvorschlag bezog sich auf den Hinweis, sich vor der Gesprächsdurchführung das Einverständnis der befragten SchülerInnen einzuholen. Dieser Hinweis konnte im ersten Punkt der stichpunktartigen Gesprächshinweise eingearbeitet und hervorgehoben werden. Innerhalb dieser Kategorie konnte ebenfalls die Formulierung des Beispiels des dritten Punktes von „Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall…“ zu „Vor einigen Wochen ist… passiert“ geändert werden. Durch einen Feedbackbogen wurde angemerkt, dass die ursprüngliche Formulierung möglicherweise für Missverständnisse sorgen könnte. Bei der Einschätzung der Auswertung zeigte sich, dass die Mehrheit der ExpertInnen die Auswertung als gut verständlich sowie schnell und einfach umsetzbar einschätzte. Als besonders positiv wurde dabei mehrfach das Ampelsystem hervorgehoben, wobei die 488 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen aus den einzelnen drei Farbbereichen folgenden Hinweise als sehr hilfreich empfunden wurden. Ein Verbesserungsvorschlag innerhalb dieser Kategorie bezog sich auf die Wiederholung der Formulierung „Hier herrscht Handlungsbedarf“ innerhalb der Erläuterungen des roten Bereichs. Diese konnte durch den Vorschlag des Feedbackbogens zu „Es bedarf weiterer Maßnahmen“ umformuliert werden. Drei ExpertInnen merkten an, dass die Beratungslehrkräfte über Elterngespräche hinaus keine weiteren Maßnahmen aus dem roten Bereich heraus ableiten können. Es wurde dabei mehrfach der Vorschlag gemacht, weitere Maßnahmen in Form eines zusätzlichen Anhangs aufzuzeigen. Anhand einer kurzen Ausarbeitung aus der schulpsychologischen Praxis konnte eine Sammlung von weiteren Maßnahmen erstellt werden, welche durch die Forschenden aufbereitet und in das Instrument eingearbeitet wurde. Zur Untersuchung der einzelnen Item-Formulierungen wurden die ExpertInnen explizit nach Verbesserungsvorschlägen unter Angabe der Item-Nummer befragt. Insgesamt konnten dabei N = 13 Angaben zu einzelnen Items oder gesamten Item-Kategorien erfasst werden, wovon n = 6 innerhalb der Revision in das Instrument eingearbeitet wurden. Diese Anpassungen beinhalteten Änderungen der Reihenfolge, Umformulierungen sowie Erweiterungen von Items durch die Ergänzung von Beispielen oder näheren Ausführungen, welche in Tabelle 1 zusammengefasst wurden. Beschreibung des konstruierten Instrumentes Nach der Revision lag das Screeninginstrument in Form eines Leitfadens zur kurzfristigen und bedarfsgerechten Unterstützung nach Notfallerlebnissen bei SchülerInnen dar, welcher sich über sechs Seiten erstreckt. Dieser Leitfaden soll es Beratungslehrkräften ermöglichen, Belastungen und Bewältigungsmöglichkeiten bei von Notfallereignissen betroffenen SchülerInnen ab Klasse 5 zu erfassen und auf Basis dieser notwendige Unterstützungsmaßnahmen abzuleiten. Die Durchführung sieht ein Gespräch zwischen Beratungslehrkraft und SchülerIn vor, wobei die Lehrkraft das Screeninginstrument als Grundlage nutzt und ausfüllt. Das Screeninginstrument gliedert sich optisch sowie inhaltlich in die drei übergreifenden Bereiche der Instruktion, des Fragebogens sowie der Auswertung. Die Instruktion beginnt mit einem sechszeiligen Eingangstext, welcher den Beratungsbedarf durch die PädagogInnen beschreibt, um das Ziel des Leitfadens hervorzuheben. Der Text beinhaltet weiterhin den Hinweis, den Fragebogen als Grundlage für ein Gespräch zu nutzen, welches durch die Beratungslehrkraft geleitet wird. Im Anschluss daran folgen acht Hinweise vor Beginn des Gesprächs. Diese beziehen sich mit Empfehlungen, wie einem geeigneten Ort für das Gespräch, der Wichtigkeit des Einverständnisses der SchülerInnen, einer wertschätzenden Sprache oder der Verwahrung der Informationen nach Ausgang des Gesprächs, auf den gesamten Anwendungs- Durchgeführte Implikationen n Items N Items Item-Nr. SF R BP S Reihenfolge Umformulierung Erweiterung 2 0 1 0 1 0 2 1 1 0 0 0 4 (25 %) 2 (12,5 %) 2 (12,5 %) 1; 2; 11; 12 7; 11 3; 12 Anmerkungen: SF = Soziale und familiäre Ressourcen; R = Resilienzmaße; BP = Bedürfnisse und psychologische Sicherheit; S = Stressbewältigungsstrategien; Item-Nr. = Item-Nummer im Fragebogen. Prozentangaben in Klammern beziehen sich auf eine Grundgesamtheit von 16 Items, welche sowohl vor als auch nach Revision vorlag. Tab. 1: Revision der Items: durchgeführte Implikationen 489 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen rahmen des Screeninginstrumentes. Das Ende der Instruktion bildet ein dreizeiliger Abschlusstext, welcher auf den Anhang im letzten Teil des Leitfadens verweist und dessen Ziel der besseren Einschätzung des Gesamteindrucks für die Ableitung angemessener Hilfen und Unterstützungen erläutert. Die Instruktion umfasst insgesamt eine Seite. Beginnend auf Seite zwei schließt sich der Fragebogen an, welcher in die vier Kategorien Familiäre und soziale Ressourcen, Resilienzmaße, Bedürfnisse und psychologische Sicherheit sowie Stressbewältigungsstrategien unterteilt ist. Jeder dieser Bereiche beinhaltet vier Items, wodurch sich eine Gesamtzahl von 16 Items ergibt. Die Items besitzen ein geschlossenes Frageformat, welches durch die drei Antwortkategorien Ja, Weiß nicht und Nein beantwortet werden kann. Weiß nicht dient dabei besonders der Erfassung unklarer oder zurückhaltender SchülerInnen- Antworten, welche sich nicht eindeutig einer Zu- oder Ablehnung zuordnen lassen. Da alle Items positiv gepolt sind, gibt es ein einheitliches Punktesystem über den Fragebogen hinweg. Dabei ergibt sich folgende Punkteverteilung: Ja: fünf Punkte; Weiß nicht: drei Punkte; Nein: ein Punkt, welche in Klammern hinter der jeweiligen Antwortmöglichkeit für jedes Item zu finden ist. Das Layout des Fragebogens teilt sich in zwei asymmetrische Spalten. Die linke Spalte nimmt ca. 2/ 3 der Seite ein und umfasst die vier Kategorien mit den einzelnen Items. Die rechte Seite ist mit ca. 1/ 3 der Seite deutlich kleiner und bietet Platz für Anmerkungen, was durch die gleichnamige Überschrift dieser deutlich wird. Daraus ergibt es sich auch, dass diese Spalte leer gelassen wurde und den Beratungslehrkräften Raum für sämtliche Ausführungen bietet, welche aus den SchülerInnen-Antworten oder vertiefenden Fragen hervorgehen. Insgesamt umfasst der Fragebogen zwei Seiten. An diesen schließt sich die Auswertung an, welche mit einer Anleitung beginnt. Diese umfasst zwei Teilaspekte und fordert die Beratungslehrkräfte zunächst auf, einen Gesamtwert durch die hinter den getätigten Antworten vermerkten Punktwerte zu bilden. Im Anschluss daran soll dieser in das darunter angegliederte Ampelsystem eingeordnet werden. Das Ampelsystem wird durch drei symmetrische Spalten in den Farben grün, gelb und rot dargestellt. Innerhalb dieser Spalten finden die Beratungslehrkräfte Hinweise bzw. Tipps für das weitere Vorgehen. Während der grüne Bereich kein Handeln verlangt und der gelbe Bereich eine weitere Beobachtung empfiehlt, wird im roten Bereich Handlungsbedarf deutlich. Um diesen näher zu beleuchten und mögliche Unterstützungsmaßnahmen einzugrenzen, wurde der Auswertung ein Anhang hinzugefügt. Mit der Überschrift „Maßnahmen bei erhöhtem Handlungsbedarf“ sollen vier Bereiche von Hilfsangeboten eingeleitet werden. Diese unterteilen sich in das Mobilisieren sozialer Ressourcen, die Stärkung der Resilienz und Stressbewältigungstraining, die Förderung der psychologischen Sicherheit in der Klasse sowie weiterführende Materialien. Durch diese Hinweise erhalten die Beratungslehrkräfte erste Hinweise für die Einleitung gezielter Unterstützungsmaßnahmen und können sich darüber hinaus durch ausgewählte Materialien vertieft mit den Inhalten befassen und sich Wissen aneignen. Insgesamt umfasst die Auswertung samt des Anhangs drei Seiten. Diskussion Das Forschungsziel sah vor, ein Screeninginstrument zur Erfassung von Belastungen und Ressourcen bei SchülerInnen zu entwickeln, welches im Schulalltag durch Beratungslehrkräfte eingesetzt wird. Dafür wurde ein Leitfaden erstellt, der sich in drei Abschnitte einteilen lässt: die Instruktion, den Fragebogen und die Auswertung. Der Fragebogen besteht aus vier verschiedenen Kategorien mit insgesamt 16 Items. Der gesamte Leitfaden wurde unter Berücksichtigung der Literatur sowie bestehender Fragebögen entwickelt und sollte mithilfe eines ExpertInnen-Ratings durch ReferentInnen für Schulpsychologie revidiert werden. 490 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen Interpretation der Ergebnisse des ExpertInnen-Ratings und der Revision des Screeninginstrumentes Insgesamt erwiesen sich die Einschätzungen der ExpertInnen überwiegend als positiv. Der grundlegende Aufbau des Leitfadens wurde dabei immer wieder als sehr gut, einfach und schnell durchführbar hervorgehoben. Dies deckt sich mit dem Hauptziel der Erstellung eines praktikablen Screeninginstrumentes, welches nach einer kurzen Einweisung eigenständig durch die Beratungslehrkräfte im Schulalltag eingesetzt werden soll. Ebenfalls sollte der Leitfaden kurzgehalten werden, um den Einsatz zwischen oder nach den Schulstunden zu ermöglichen, ohne für die Beteiligten mit großem Mehraufwand einherzugehen. Mit insgesamt sechs Seiten nach der Revision konnte auch dieses Ziel der Konstruktion eingehalten werden. So blieben die Teile der Instruktion sowie der Fragebogen selbst unverändert in ihrer Länge, was schlussfolgern lässt, dass die Zeit der Durchführung nicht verändert wurde. Die Auswertung hingegen konnte um zwei neu erstellte Seiten erweitert werden. Diese beinhalten vier Kategorien mit möglichen Maßnahmen bei erhöhtem Handlungsbedarf. Durch diese Anpassung nimmt die Auswertung mit insgesamt drei Seiten die Hälfte und somit den größten Teil des Leitfadens ein. Dies bestätigt neben der Relevanz des Belastungsscreenings noch einmal die Wichtigkeit der Ableitung geeigneter Maßnahmen und Hilfsangebote (vgl. Roos et al. 2016). Der passgenaue pädagogische Umgang mit Belastungen von SchülerInnen sowie die gegebenenfalls notwendige Einleitung weiterer Unterstützungsmaßnahmen ist für die PädagogInnen von besonders hoher Bedeutung (vgl. Janschewski et al. 2022). Dies kann mithilfe der revidierten Auswertung und den darin aufgelisteten Handlungsmaßnahmen ermöglicht werden. Um den Einsatz des Screeninginstrumentes mit SchülerInnen ab Klassenstufe 5 zu ermöglichen, sollte die sprachliche Gestaltung der Fragen leicht und kindgerecht gehalten werden. Die ExpertInnen beurteilten dies ebenfalls überwiegend als sehr angemessen und verständlich. Mithilfe der Expertise konnten dennoch einzelne Items um ein Beispiel ergänzt werden, was dem Instrument in Kombination mit der leichten Sprache eine Barrierefreiheit im Einsatz ab Klasse 5 ermöglichen soll (vgl. Maaß 2015). Auch die Instruktion konnte durch die Hinweise der ExpertInnen angepasst oder um Beispiele erweitert werden. Somit soll gewährleistet werden, dass die PädagogInnen genügend Hinweise zu den Rahmenbedingungen und der Durchführung des Leitfadens finden. Dies deckt sich erneut mit dem Ziel der Befähigung zum selbstständigen Einsatz des Screeninginstrumentes im Schulalltag, um ihre Rolle in der Früherkennung von Belastungen zu unterstützen (vgl. Roos et al. 2016). Das Ziel der Entwicklung eines praktikablen Screeninginstrumentes zur kurzfristigen und bedarfsgerechten Unterstützung nach Notfallerlebnissen bei SchülerInnen auf der Basis aktueller Literatur und Annahmen zur Bewältigung von Notfallereignissen konnte im Rahmen der Forschungsarbeit erreicht werden. Weiterhin wurde der erste Entwurf durch die Expertise der ReferentInnen für Schulpsychologie evaluiert und durch eine Revision überarbeitet. Es liegt nun ein erstes Screeninginstrument dieser Art für den Einsatz und die Unterstützung des Notfallmanagements in der Organisation Schule vor. Fazit In der Forschungsarbeit wurde ein Screeninginstrument zur kurzfristigen und bedarfsgerechten Unterstützung nach Notfallerlebnissen bei SchülerInnen entwickelt, welches im Rahmen eines ExpertInnen-Ratings evaluiert wurde Anhand eines selbst entwickelten Feedbackbogens konnte der konstruierte Leitfaden durch die schulpsychologischen ExpertInnen 491 uj 11+12 | 2023 Screeninginstrumente für PädagogInnen bewertet und im Anschluss daran in einer Revision überarbeitet werden. Insgesamt führte dies zu einer überwiegend positiven Einschätzung des konstruierten Instrumentes, wobei einzelne Verbesserungsvorschläge eingearbeitet werden konnten. Durch die Forschungsarbeit konnte ein bisher nicht existentes Screeninginstrument für ein frühes Belastungsscreening entwickelt werden, welches zukünftig zur Verbesserung des Notfallmanagements in der Organisation Schule beitragen könnte. Sarah Böhm Dr. Viktoria K. Munk-Oppenhäuser Staatliches Schulamt Ostthüringen Hermann-Drechsler-Str. 1 07548 Gera Prof. Dr. Harald Karutz MSH Medical School Hamburg Am Kaiserkai 1 20457 Hamburg Literatur Beck, J., Lange, S., Troester, H. (2016): Gender differences in stress vulnerability, coping strategies, and stress symptoms in childhood. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie 24 (3), 145 - 155 Brewin, C. R., Andrews, B., Valentine, J. D. (2000): Metaanalysis of risk factors for posttraumatic stress disorder in trauma-exposed adults. Journal of consulting and clinical psychology 68 (5), 748 Bühner, M. (2011): Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion. 2. Aufl. Pearson Studium, München Bundesministerium für Bildung und Forschung (2018): Kinder vor den Langzeitfolgen belastender Erfahrungen besser schützen. Aktuelle Meldungen 2018. Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. - DLR Gesundheitsforschung. 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