eJournals unsere jugend 75/3

unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2023.art12d
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2023
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Editorial

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2023
Monika Feist-Ortmanns
Michael Macsenaere
Liebe Leserinnen und Leser, erfreulicherweise erreichen uns immer wieder Manuskripte, die sich mit relevanten fachlichen Themen jenseits der von uns in der Jahresplanung abgesteckten Schwerpunkte bewegen. Diesen bunten Strauß an fachlichen Impulsen wollen wir bewusst für die vorliegende Ausgabe bündeln und nutzen. So erwartet uns auf den nachfolgenden Seiten eine überaus wichtige Auseinandersetzung mit der Teilhabe von Care LeaverInnen: Katharina Brüchmann und Dorothee Schäfer beschreiben, wie die Teilhabe im Lebensverlauf junger Menschen aus der stationären Kinder- und Jugendhilfe sowie aus Pflegefamilien im Rahmen einer sehr langfristig angelegten Studie empirisch untersucht werden kann.
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97 Editorial unsere jugend, 75. Jg., S. 97 (2023) DOI 10.2378/ uj2023.art12d © Ernst Reinhardt Verlag Liebe Leserinnen und Leser, erfreulicherweise erreichen uns immer wieder Manuskripte, die sich mit relevanten fachlichen Themen jenseits der von uns in der Jahresplanung abgesteckten Schwerpunkte bewegen. Diesen bunten Strauß an fachlichen Impulsen wollen wir bewusst für die vorliegende Ausgabe bündeln und nutzen. So erwartet uns auf den nachfolgenden Seiten eine überaus wichtige Auseinandersetzung mit der Teilhabe von Care LeaverInnen: Katharina Brüchmann und Dorothee Schäfer beschreiben, wie die Teilhabe im Lebensverlauf junger Menschen aus der stationären Kinder- und Jugendhilfe sowie aus Pflegefamilien im Rahmen einer sehr langfristig angelegten Studie empirisch untersucht werden kann. Bernd Sommer zeigt uns nachfolgend Orientierungshilfen für professionell-sozialpädagogisches Vorgehen in der Fallarbeit auf. Christian Grüner folgt mit einem Beitrag, der am Beispiel des Pornografiekonsums Jugendlicher das Spannungsfeld zwischen Medienkompetenz und sexueller Bildung absteckt und daraus multidisziplinäre Ansätze bei digitalen Themen aufzeigt. Abschließend beleuchten Melanie Gäng und Bernd Sommer, wie die zentralen Aufgaben einer Kindertageseinrichtung, also Erziehung, Betreuung und Bildung der Kinder, mit Angeboten der Beratung und Unterstützung von Eltern und der gesamten Familie im Rahmen eines Familienzentrums verbunden werden können. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen entwickelt, wie sich eine Kita zum Familienzentrum weiterentwickeln kann. Mit dem vorliegenden Heft werden wir zudem eine neue Rubrik „Impulse“ starten für prägnante, kürzere Beiträge, die ggf. auch ohne eine empirische Datengrundlage pointiert Meinungen, Empfehlungen und Denkanstöße zu relevanten Themen der Kinder- und Jugendhilfe ermöglichen. In der vorliegenden Ausgabe gibt es in diesem Sinne gleich einen doppelten Impuls: Erstens von Ferdinand Klein, der mit der These, dass Liebe zum Leben die Kunst des Erziehens ermöglicht, ein Nachdenken über (heil-)pädagogische Grundfragen anstößt. Und zweitens eine Anregung von Doris Klein und Birgit Lattschar zur Bedeutung von Biografiearbeit insbesondere für fremdplatzierte Kinder und Jugendliche. Wir hoffen, dass mit diesen bewusst breit gestreuten Themen der ein oder andere Impuls bei Ihnen angestoßen wird. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine möglichst bereichernde und freudvolle Lektüre. Monika Feist-Ortmanns und Michael Macsenaere Monika Feist-Ortmanns, Michael Macsenaere