unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2023.art26d
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Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe
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Barbara Bous
Erlebnispädagogische Ansätze sind seit mehr als 40 Jahren in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe etabliert und werden unterschiedlich gewertet: entweder als sehr schwierig oder als das Nonplusultra. Der Beitrag widmet sich den Grundbedingungen, der möglichen Anschlussfähigkeit und den Potenzialen von Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe.
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186 unsere jugend, 75. Jg., S. 186 - 195 (2023) DOI 10.2378/ uj2023.art26d © Ernst Reinhardt Verlag Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Grundbedingungen, Anschlussfähigkeit, Potenziale Erlebnispädagogische Ansätze sind seit mehr als 40 Jahren in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe etabliert und werden unterschiedlich gewertet: entweder als sehr schwierig oder als das Nonplusultra. Der Beitrag widmet sich den Grundbedingungen, der möglichen Anschlussfähigkeit und den Potenzialen von Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe. „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ (§ 1 Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe SGB VIII). Die Kinder- und Jugendhilfe soll zur Verwirklichung dieses Rechts (§ 1 (3) SGB VIII) beitragen, sie erhält ihre Begründung durch das SGB VIII. Damit verbunden ist eine individuelle und soziale Förderung junger Menschen zur Vermeidung oder Abbau von Benachteiligung, eine altersentsprechende Förderung individueller Fähigkeiten, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, gesellschaftliche Teilhabe, Beratung und Unterstützung, positive Lebensbedingungen, eine familienfreundliche Umwelt und Vermeidung von seelischer Beeinträchtigung bzw. Hilfe bei seelischer Beeinträchtigung/ Behinderung usw. (vgl. §§ 27 − 35 SGB VIII/ KJHG). Die Jugendhilfe erfüllt somit einen breiten Leistungskatalog, welcher unterschiedlichste Anforderungen stellt. Erlebnispädagogik Ganz allgemein bezeichnet Erlebnispädagogik „ein handlungsorientiertes Erziehungs- und Bildungskonzept. Physisch, psychisch und sozial herausfordernde, nicht alltägliche, erlebnisintensive Aktivitäten dienen als Medium zur Förderung ganzheitlicher Lern- und Entwicklungsprozesse. Ziel ist es, Menschen in ihrer Persönlichkeitsentfaltung zu unterstützen und zur verantwortlichen Mitwirkung in der Gesellschaft zu ermutigen“ (Paffrath 2013, 21). Im Gegensatz zu anderen pädagogischen von Dr. Barbara Bous Jg. 1975; Dr. phil. Dipl.-Päd., wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg und im Bereich Erlebnispädagogik tätig, engagiert sich u. a. im Organisationsteam Kongress erleben & lernen und im Vorstand Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e. V. 187 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Arbeitsweisen werden in der Erlebnispädagogik Erfahrungsräume und Lernumwelten - vorzugsweise in der Natur - arrangiert, die Anregungspotenzial zum Handeln beinhalten (Bous 2020). Sie bieten herausfordernde Möglichkeiten, die die Erfahrung von eigenen Grenzen, Ressourcen, Aktion und Reflexion anregen. Sie fordern soziale Interaktionen, sind in der Regel auf die Aktivierung unterschiedlicher Sinne (ganzheitlich) ausgelegt und ermöglichen die Erfahrung eigener Selbststeuerung. Die Ziele erlebnispädagogischer Arbeitsweisen sind persönlichkeitsorientiert (Heckmair/ Michl 2018). Im Gegensatz dazu stehen beispielsweise Sportveranstaltungen oder Wandertouren unter dem Ziel, Kondition aufzubauen, den bestimmten Weg zu gehen, Gipfel zu besteigen. Persönliche Entwicklung kann hier zufälliger positiver Zusatzeffekt sein, ist aber kein angestrebtes pädagogisches Ziel. Die Wurzeln der Erlebnispädagogik finden sich spätestens um 1900 in der Reformpädagogischen Bewegung. Diese möchte eine Abkehr von der reinen Pauk- und Wissensschule, um das Kind „ganzheitlich“ mit „Kopf, Herz und Hand“ (Pestalozzi) zu bilden und damit auf allen Ebenen in seinem persönlichen Wachstum zu unterstützen. Die Natur als Lehrmeisterin dient als Raum, um herausfordernde Aufgaben für den Einzelnen, Zusammenhalt und Kooperation in der Gruppe zu stärken. Daraus entwickeln sich unterschiedliche Ansätze der Erlebnispädagogik, die durch den Nationalsozialismus einen Bruch erfährt und intensive Bestrebungen somit erst wieder in den 1970er-Jahren entwickelt werden (Paffrath 2017; Bous 2018; Bous 2022). Hier beginnt auch die Suche der Jugendhilfe nach weiteren Konzepten für HilfeempfängerInnen, die in den gewohnten Settings der Jugendhilfe keine wesentlichen Lernerfahrungen machen konnten; der Beginn erlebnispädagogischer Arbeits- und Handlungsweisen in der Jugendhilfe entwickelt sich (Fürst 1992; Mastalerz 2012; Entwicklungsstränge vgl. Mastalerz 2018). Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe Eine erlebnispädagogische Maßnahme in der Erziehungshilfe erfordert mehr als Erlebnispädagogik unter „gewöhnlichen“ Bedingungen. Denn „Erziehungshilfe und somit auch dort eingesetzte erlebnispädagogische Aktivitäten dienen der psychosozialen (Nach-)Entwicklung von Jugendlichen, sollen diese dabei unterstützten, fit für ihr Leben zu werden“ (Fürst 2012, 13). Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe wird in den Anfängen vor allem für HilfeempfängerInnen konzipiert, die Schwierigkeiten und Konfrontationen aus dem Weg gehen - sozusagen den Weg des geringsten Widerstandes wählen (Fürst 2009). Ziel erlebnispädagogischer Maßnahmen in der Jugendhilfe ist, für die HilfeempfängerInnen eine wirkungsvolle Lebens- und Entwicklungshilfe zu bieten. Aus diesem Grund werden Angebote so gestaltet, „dass die Jugendlichen ➤ möglichst unausweichlich mit ihren jeweiligen Entwicklungsaufgaben und -zielen sowie Ressourcen konfrontiert werden, ➤ dabei so viel Sicherheit und ‚Getragensein‘ erleben, dass sie sich auf diese Konfrontation einlassen können und ➤ in diesem Erfahrungsfeld bisherige dysfunktionale Lösungsstrategien möglichst nicht mehr funktionieren, sodass wichtige korrigierende erziehungsweise (sic! ) erweiternde Erfahrungen und die Aktivierung noch ungenutzter Ressourcen mit hoher Wahrscheinlichkeit ermöglicht werden“ (Fürst 2012, 14). Im Gegensatz zu erlebnispädagogischen Maßnahmen, beispielsweise in der Schule mit dem Ziel der positiven Anbahnung von Klassengemeinschaft, Freundschaften oder persönlicher Entwicklung, die meist nur eine kurze Zeitspanne von wenigen Tagen bis Stunden andauern, erfordern erlebnispädagogische Ansätze in der Jugendhilfe mehr, denn: 188 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe HilfeempfängerInnen der Jugendhilfe weisen oftmals kognitive und affektive Defizite auf, die durch handlungsorientierte Aufgaben entwickelt werden können. Sie sind meist therapiemüde oder haben Schwierigkeiten, ihre Wünsche und Gefühle zu äußern. Sie haben oftmals viel Leid, Ablehnung oder Vernachlässigung erfahren, leben in einem schwierigen Umfeld, sind zum Teil traumatisiert und benötigen deshalb andere Reize. Naturlandschaften oder Räume außerhalb der gewohnten Umgebung ermöglichen ihnen tiefgreifende Erfahrungen oder überhaupt die Möglichkeit, sich zu öffnen (Mastalerz 2018, 183; KEEP- Jugendhilfe 2023). Erlebnispädagogische Konzepte eignen sich in besonderem Maße für die Jugendhilfe, da: Jugendhilfemaßnahmen meist längerfristige Interventionen und somit einen guten Handlungsrahmen für Erlebnispädagogik bieten und gesetzliche Grundlagen einen hohen Personalschlüssel bedingen, die alternative Erziehungskonzepte auch finanziell ermöglichen (Mastalerz 2018). Aufgrund der vielen negativen Erfahrungen sind bei HilfeempfängerInnen der Jugendhilfe Erziehungskonzepte gescheitert oder zum Scheitern verurteilt. Ebenfalls reagieren jugendliche HilfeempfängerInnen oftmals stark körperlich oder aggressiv. Hier sind körperliche Anstrengung oder Aktivitäten sehr heilsam und ermöglichen es den Jugendlichen, „sich auszupowern“, „Dampf abzulassen“ oder sich einfach wieder selbst zu spüren (Fürst 1992; Brünner/ Mastalerz/ von Stemm 2014). Erlebnispädagogik findet sich in der Jugendhilfe in vielen Konzepten und Bereichen. Bereits 1998 identifizierten Klawe und Bräuer vier Felder erlebnispädagogischer Praxis in den Hilfen zur Erziehung: Erlebnispädagogik wurde schon damals als Gestaltungsprinzip des Heimalltags, als Krisenintervention (Auszeit), als Alternative zur geschlossenen Unterbringung oder als finales Rettungskonzept, wenn kein anderes pädagogisches Instrument mehr greift, genutzt (Klawe 2014). Heute finden sich handlungs- und erlebnisorientierte Handlungsweisen in vielen Bereichen, ob als Ferienfreizeiten, zur Beziehungsgestaltung, im Clearing, allein oder in Gruppen, in stationären, teilstationären oder in ambulanten Maßnahmen. Sie gilt als wichtige Säule, um Lernerfahrungen zu ermöglichen und damit Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Grundbedingungen erlebnispädagogischer Arbeit in Bezug auf Jugendhilfe Erlebnispädagogik bietet eine Fülle von Definitionen und Bestimmungsmerkmalen. Paffrath stellt hierzu fest, „eine eindeutige Definition der Erlebnispädagogik zu finden, ähnelt dem Vorhaben, einen Pudding an die Wand zu nageln“ (Paffrath 2013, 21). Je nach Anliegen, Ziel oder Zielgruppe gestaltet sich der Interpretationsrahmen der Erlebnispädagogik unterschiedlich. Als Grundbedingungen dienen oftmals die unfertige Situation, die Ernsthaftigkeit und Unausweichlichkeit, die Körperlichkeit, die Überschaubarkeit und die Unmittelbarkeit des Erlebens (Fürst 1992, 21ff; Witte 2002). Anhand dieser Grundbedingungen wird exemplarisch Erlebnispädagogik als gestalteter Raum für die Jugendhilfe aufgezeigt. Die unfertige Situation Damit Jugendliche eine Motivation und Handlungsaufforderung verspüren, bedarf es einer unfertigen Situation. Diese sollte allerdings nicht zu offen und willkürlich sein. Im erlebnispädagogischen Kontext bedeutet die unfertige Situation, dass die Leitung ein Angebot arrangiert, welches schon eine gewisse Struktur besitzt, die auf konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten hinweist, aber noch genügend Unvollendetes vorhanden ist, das 189 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe getan werden will. Es muss genügend Raum zum Handeln bestehen. Beispielsweise wird eine Schneeschuhtour zu einer Selbstversorgerhütte geplant, d. h. der anvisierte Ort, die Übernachtungsgarantie und der vorhandene Raum bilden die Grundstruktur. Gestaltungsraum bietet die Herausforderung, dorthin zu finden (sich zu orientieren), die Versorgung (Mahlzeiten, Einkauf, Transport) zu gewährleisten etc. Ebenfalls muss die Begrenzung destruktiver Entwicklungen beachtet werden. Die Aufgabe, der Weg etc. muss von den Jugendlichen bewältigt werden können. Die Leitung sollte die Orientierung an die Jugendlichen abgeben, die sportliche und sicherheitstechnische (alpine) Herausforderung ist leistbar. Ist dies nicht der Fall, kann dies auf die Jugendlichen überfordernd und demotivierend wirken (Witte 2002). Die Ernsthaftigkeit/ Unausweichlichkeit Die Ernsthaftigkeit oder der Ernstcharakter einer erlebnispädagogischen Situation beinhaltet verschiedene Faktoren, die je nach Situation unterschiedlich ausgeprägt sein können. Vor allem die Natur und die Möglichkeit der Selbstorganisation bieten sehr viel Potenzial, Ernsthaftigkeit und Unausweichlichkeit zu erleben. Eine Tour mit der Möglichkeit, sich zu verlaufen, sowie dem Bedürfnis nach erledigter Arbeit wohlschmeckende Nahrung, Schutz, Schlaf und Sicherheit zu erhalten, enthält spürbare Konsequenzen eigener Handlungen. Wenn zu wenig Feuerholz gesammelt wurde, ist es kalt, das Essen nur halbgar, dunkel, unwirtlich. Hier zeigt sich auch die Verknüpfung zur „unfertigen Situation“. Diese sollte die Möglichkeit bieten, dass der ernste Charakter erfahrbar Abb. 1: Grundbedingungen erlebnispädagogischer Settings 5 Grundbedingungen erlebnispädagogischer Settings Ernsthaftigkeit Unausweichlichkeit überschaubare Situation unmittelbares Erleben unfertige Situation Körperlichkeit Grundbedingungen erlebnispädagogischer Settings Eigene Grafik nach Witte 2002 190 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe wird. Wichtige Faktoren, um das pädagogische Potenzial zu nutzen, sind die Bedingungen, dass die Jugendlichen sich selbst organisieren können, genügend Raum für persönliche und emotionale Beziehung vorhanden ist sowie eine akzeptable Gruppenkohäsion besteht. Ebenfalls ist die zeitliche Struktur von hoher Bedeutung. Wie viel Zeit ist nötig, damit die spürbaren Konsequenzen auch den Impuls geben, dass nach einer Lösung gesucht wird? Was bedeutet dies für finanzielle Themen, wie beispielsweise Einkauf und vor allem das angestrebte Ziel? Der damit verbundene Schwierigkeitsgrad der Herausforderung muss einerseits einen gewissen Einsatz erfordern und darf dennoch nicht zu hoch angesetzt sein. Zu hoch gesteckte Ziele wirken eher hemmend und demotivierend. Mit dem Erfahren der Ernsthaftigkeit ist auch verbunden, dass situationsimmanente Themen ausgehalten, erfahren, begleitet werden. So muss die pädagogische Leitung ertragen können, dass die Menge der Mahlzeit nicht ausreicht oder nicht schmeckt etc. (Fürst 1992). Die überschaubare Situation Mit dem genannten Aspekt des Ernstcharakters kann die Begründung zur überschaubaren Situation erfolgen. Die Überschaubarkeit einer Situation inkludiert, dass Transparenz über die erlebnispädagogische Herausforderung hergestellt wird. „Was erwartet mich? Wer ist dabei? Was muss ich tun? Meine Teilnahme ist verbindlich! “ Das sind die Aspekte, mit denen sich der Jugendliche auseinandersetzen muss, um sich auf eine erlebnispädagogische Situation einzulassen und die Aufforderung zur Handlung und Entwicklung annehmen kann. Die Gruppengröße ist dabei nicht unerheblich, ebenso wie verschiedene Störfaktoren. Beispielsweise sollten keine Besuchenden auf die Tour kommen oder Unterbrechungen stattfinden. All das hemmt die Möglichkeit, sich innerlich einzulassen (Fürst 1992; KEEP- Jugendhilfe 2023). Das unmittelbare Erleben Erlebnispädagogik ist direkt erfahrbar. Die Freude, etwas geschafft zu haben, kann viele Kräfte und eine Transferleistung in den oftmals belasteten Alltag ermöglichen. Ebenso sind problematische Situationen unmittelbar erfahrbar. Durch den Mikrokosmos der Situation ist es erforderlich, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, nach einer kooperativen Lösung zu suchen. Das unmittelbare Erleben steht somit in direkter Korrelation mit den anderen Grundbedingungen (Brünner/ Mastalerz/ von Stemm 2014). Die Körperlichkeit Den eigenen Körper erfahren und spüren, über Grenzen hinweggehen, zu erfahren, dass man doch mehr Kondition hat als gedacht, das eigene Selbstbild erweitern, eigene Überzeugungssysteme erkennen und bearbeiten. All das sind Themen, die mit dem Erleben der eigenen Körperlichkeit verbunden sind und bei HilfeempfängerInnen der Jugendhilfe meist ein besonderes Merkmal bilden. Wie schon zu Beginn des Beitrags erwähnt, besteht bei jugendlichen HilfeempfängerInnen oftmals ein besonderes Bedürfnis, sich körperlich zu spüren und zu bewähren (Witte 2002; Brünner/ Mastalerz/ von Stemm 2014). Anschlussfähigkeit von Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe Jugendhilfe im Allgemeinen kann viele Handlungsfelder, Handlungsformen und Methoden umfassen. Mithilfe von Praxisbeispielen werden erlebnispädagogische Möglichkeiten mit verschiedenen Parametern der Jugendhilfe in Beziehung gesetzt, um eine mögliche Anschlussfähigkeit hervorzuheben. 191 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Fallbeispiel aus dem Bereich Erziehungsbeistandschaft „Erlebnispädagogische und handlungsorientierte Methoden im Rahmen einer Erziehungsbeistandschaft bieten viele Möglichkeiten, um Kinder und Jugendliche effizient zu unterstützen und fördern. Der 14-jährige Heiko F. pflegt außerhalb seiner Familie kaum soziale Kontakte und zieht sich nach der Schule meist in sein Zimmer zurück, um sich mit seinem Smartphone zu beschäftigen. Seit dem Beginn der Corona- Pandemie geht er außer Computer- und Handyspielen keinen anderen Hobbys mehr nach und ist auch aus seinem Fußballverein ausgetreten. Eigene Unzufriedenheit und immer häufiger werdende Wutausbrüche führen dazu, dass Heikos Eltern sich an das Jugendamt wenden, um nach Hilfe und Unterstützung zu bitten. Das Jugendamt vermittelt Heiko und seine Eltern an einen erlebnispädagogischen und handlungsorientierten Träger, der ihnen einen Erziehungsbeistand und einen systemischen Fachdienst an die Seite stellt. Verschiedene gemeinsame Aktionen, wie beispielsweise Klettern in einem Hochseilgarten oder zusammen Fußball zu spielen, helfen dem Erziehungsbeistand in der Kennenlernphase und dem Beziehungsaufbau in den ersten Wochen, um ungezwungen und „spielerisch“ in Kontakt zu kommen. Darüber hinaus eignen sich passend ausgewählte erlebnispädagogische und handlungsorientierte Methoden sehr gut, um an den vom Jugendamt festgelegten Zielen der Maßnahme zu arbeiten. Durch Aktionen, die Heiko aus seiner Komfortzone herausbringen, lässt sich ein positiver Einfluss auf sein Selbstbewusstsein nehmen. Gruppenaktionen, wie eine Radtour mit anderen Klienten und Mitarbeitern des Trägers oder der Teilnahme an einem Fußballturnier, fördern sein Sozialverhalten und bieten Alternativen und Anstöße zur eigenen Freizeitgestaltung. Nach einigen Wochen beginnt Heiko sich immer mehr in die Gestaltung der Termine einzubringen und eigene Ideen und Wünsche zu äußern. Die gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen mit seinem Erziehungsbeistand führen bei Heiko zu einer soliden Vertrauensbasis diesem gegenüber und er beginnt eigenständig von Problemen und Themen zu berichten, die ihn beschäftigen oder belasten. Auf dieser Grundlage kann der Erziehungsbeistand wiederum sein weiteres Vorgehen noch besser und effizienter strukturieren und planen“ (Futhuk-Jugendhilfe 2023 a). Dieses Beispiels zeigt, dass erlebnispädagogische Arbeitsweisen die Parameter Beziehung und Haltung, Partizipation und Dialog in Hilfeverläufen unterstützen können. Beziehung und Haltung Zu Beginn der meisten Jugendhilfemaßnahmen steht der Beziehungsaufbau. Beziehungsaufbau ist in mehrfacherweise bedeutsam, haben doch die meisten Jugendlichen vorab eher negative Erfahrung in Bindungskontexten erfahren. Die pädagogische Bezugsperson muss authentisch und selbstreflektiert sein. Die Beziehung wird von Jugendlichen meist (intuitiv) durch das Austesten von Grenzen oder einen Vertrauensmissbrauch auf die Probe gestellt (Mesic 2020). In der konkreten Beratungssituation bedeutet Kinder- und Jugendhilfe Beziehungsarbeit. Vielen AdressatInnen in der Jugendhilfe fehlt es an wesentlichen Grunderfahrungen, die zu einer positiven Selbst-Entwicklung hätten führen können (Heintz 2019). Sich angenommen fühlen, Geborgenheit, Verlässlichkeit, genährt, geliebt und beschützt zu werden, Orientierung und Freiheit etc. sind eher gegenteilig oder traumatisierend erfahren worden (Futhuk-Jugendhilfe 2023 b). Gemeinsame Handlungen, Erlebnisse und Erfahrungen, vor allem in der Natur als Gegengewicht zum Alltag, bieten die Möglichkeit, Beziehung aufzubauen, sein Gegenüber kennen- und einschätzen zu lernen, seine Themen, Vorlieben und Abneigungen zu erahnen, da sie in erlebnispädagogischen Szenarien authentisch erfahren und sichtbar werden (Bous 2020). 192 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Partizipation Partizipation bedeutet die Wegbegleitung einer Person zu einem selbstbestimmten, entwicklungsfähigen Wesen, eine Begleitung der HilfeempfängerInnen zur eigenen Autonomie. Dies bedarf auch, dass die Helfenden Umwege, Sackgassen und Pausen in diesem Prozess mitgehen und begleiten (Heintz 2019). Erlebnispädagogische Wegbegleitung eignet sich in besonderem Maße, um den Prozess der Partizipation greifbar werden zu lassen, d. h. bei einer mehrtägigen Tour bestimmt der Jugendliche selbst mit, wann weitergefahren wird, Essen zubereitet, Pausen, Wege, Umwege etc. gemacht werden. Die HilfeempfängerInnen können peu à peu mehr mitgestalten. Für die Helfenden bedeutet dies allerdings auch, Themen wie Hunger, Pausen etc. auszuhalten (Mesic 2020). Dialog Der Dialog ermöglicht diese Prozesse. Die Bereitschaft zum Austausch, ob verbal oder nonverbal, um damit Partizipation, Begegnung, Beziehung und Veränderungsprozesse zu gestalten, bestimmen die Hilfemaßnahme. Dialog ist auch auf der Ebene der Selbstreflexion des Helfenden wichtig. Selbstreflexion und Supervision können Empathie und Verstehen des Prozesses ermöglichen und so modellhaft auf die Hilfebeziehung zurückwirken (Heintz 2019). Erlebnispädagogische Handlungsweisen werden sehr stark von Reflexionsprozessen bestimmt. Im Sinne einer reflexiven Haltung ist auch hier der dialogische Prozess essenziell (Mesic 2020). Beispiel erlebnispädagogisches Clearing „Das dreimonatige erlebnispädagogische Clearing versteht sich als diagnostische Phase, in der erlebnispädagogische und arbeitspädagogische Projekte durchgeführt werden: Im Rahmen der erlebnispädagogischen Phase leben der Jugendliche und sein Betreuer ca. vier bis sechs Wochen in der Natur. Die Maßnahme startet mit einer Wanderung, an die eine Fahrradtour anschließt. Dabei ist der Jugendliche von Anfang an als aktiv Handelnder gefordert. So entscheidet er selbst, wie viele Kilometer er Abb. 2: Clearing Quelle: KEEP-Jugendhilfe 193 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe zurücklegen will, wann er kochen und wo er schlafen möchte. Auch erfährt der Jugendliche in ganz grundlegenden Situationen, dass sein Handeln immer eine natürliche Konsequenz hervorruft. Je nach den Bedürfnissen und Ressourcen des Jugendlichen werden weitere erlebnispädagogische Projekte wie z. B. Höhlenbefahrungen, Kanutouren, Schneeschuhtouren oder Klettersteigbegehungen durchgeführt. In den arbeitspädagogischen Projekten stehen vor allem handwerkliche, hauswirtschaftliche und landwirtschaftliche Betätigungen im Vordergrund“ (KEEP-Jugendhilfe 2023). Anhand dieses Beispiels werden die Parameter Freiwilligkeit und Ressourcenorientierung aufgegriffen. Freiwilligkeit „Besonders angesprochen fühlen sich Jugendliche dadurch, daß die Leiter mit ihnen ‚aus einem Topf ‘ essen, mit ihnen Hunger, Durst, Nässe und Kälte teilen und keine Privilegien beanspruchen“ (Fürst 1992, 31). Das Thema Freiwilligkeit ist in der Jugendhilfe ein geflügelter Begriff. So haben Kinder und Jugendliche nicht unbedingt die freie Wahl, sich ihre Bedingungen zu wählen. Ebenfalls gibt es Arbeitsbereiche der Jugendhilfe, die mit hohem Zwang verbunden sind (beispielsweise Jugendgerichtshilfe oder Kindeswohlgefährdung). Trotzdem benötigt es auf der Seite der Helfenden eine grundsätzliche Haltung, die die Werte von Autonomie und Selbstverantwortung der Jugendlichen achtet (Heintz 2019). „Denn eine von Repression getragene Kommunikation gerade in solchen Situationen bedeutet zumeist ein ‚Mehr vom Selben‘ dessen, was viele Menschen, die Hilfe benötigen, in ihrer Biografie zur Genüge kennengelernt haben“ (Seithe/ Heintz 2014, 348). Deshalb bestimmt das Thema Freiwilligkeit erlebnispädagogische Angebote in der Jugendhilfe. Ohne Zustimmung und damit dem freien Willen der Jugendlichen, an einer Maßnahme teilzunehmen, werden sie Wege und Möglichkeiten finden, diese zu boykottieren, innerlich oder äußerlich verweigern und ablehnen. Um freien Willen zu gewähren, braucht es Haltung, Transparenz, Klarheit und beispielsweise die „überschaubare Situation“ (s. o.) für Jugendliche, damit sie eigene Motivation entwickeln, etwas zu ändern (Mesic 2020). Ressourcenorientierung In erlebnispädagogischen Kontexten wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch (der Jugendliche) Stärken und Fähigkeiten - Ressourcen - besitzt, die zur Lösung der eigenen oder gestellten Probleme beitragen. Bei jugendlichen HilfeempfängerInnen sind diese oft in Vergessenheit geraten, außer Acht gelassen oder unentdeckt bzw. wird der Fokus auf Probleme und Defizite gelegt. Erlebnispädagogische Arbeitsweisen ermöglichen durch die Herausforderung der Aufgaben wie Fahrradfahren, in Bewegung sein, Holz hacken etc. das Potenzial der Entfaltung, Wiederentdeckung, Erspüren und Erproben dieser Ressourcen. Potenziale Neben den genannten anschlussfähigen Potenzialen am Beispiel der gewählten Parameter bietet Erlebnispädagogik in der Praxis weitere Aspekte: Erlebnispädagogik bietet mithilfe des Raums in der Natur die Möglichkeiten für Auszeit, Ruhe, Gespräche, Herausforderungen und Grenzen spüren. Themen wie Orientierung, Stabilisierung, Neuanfang, eine Perspektive entwickeln, Selbstbewusstsein erleben, Beziehung und Vertrauen aufbauen, Selbstständigkeit entwickeln, verstanden und ausgehalten zu werden, sind vorrangig (Galuschka 2022). Die Natur wirkt durch ihre Einfachheit, macht den Jugendlichen in gewisser Weise abhängig von der betreuenden Person, die Reizarmut, auf sich selbst gestellt sein, bei sich sein, kein 194 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Handy, keine Ablenkung und öffnet den Raum für Entwicklung. Dunkelheit und Alleinsein macht jugendlichen HilfeempfängerInnen aber auch Angst, in diesen Fällen ist beispielsweise ein Solo keine geeignete Erfahrung. Für viele Jugendliche liegt in der Ruhe die Verletzung. Ausgehend vom Lernzonenmodell (Komfort-, Lern- und Panikzone) suchen HilfeempfängerInnen für ihren Sicherheits- und Komfortbereich die Ablenkung, Peers, Milieu und Handy. Deshalb können Gruppensettings einerseits ein stützender Faktor sein. Andererseits auch ein großer Lernbereich, indem die Jugendlichen erfahren müssen, auch andere auszuhalten und dabei rückgespiegelt bekommen, dass auch sie ausgehalten werden, da die erlebnispädagogische Gruppe in der Regel keine selbstgewählte Gruppe für den Jugendlichen ist. Privatsphäre ist bei einer mehrtägigen Tour ebenfalls nicht gegeben, es gibt keine Pausen; erlebnispädagogisches Lernen erfordert einen längeren Zeitrahmen (Ziegler 2022). Aus diesem Grund müssen die HelferInnen vorab ihre Jugendlichen kennen, wissen, wo ihre Grenzen liegen, wann sie ausflippen, blockieren. Ebenso müssen sie mit ihrer Haltung Wertschätzung, Sicherheit, Akzeptanz, Präsenz, Transparenz und Empathie ausstrahlen. Eine pädagogische Grundausbildung und gruppenspezifisches Wissen sind, neben erlebnispädagogischem jugendhilfespezifischem Wissen und sicherheitsrelevanten Themen, in diesem Rahmen verpflichtend (Dreger 2022). Literatur Baig-Schneider, R., Hierl, M., Mesic, E. (2017): Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe - Impulse aus der Praxis. Bildung und Erziehung, 70 (3), 305 - 318 Bous, B. (2018): Erlebnispädagogische Prozessgestaltung im Wandel. Eine skizzenhafte Betrachtung unter der Berücksichtigung von pädagogischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Einflüssen. e&l - erleben und lernen, Internationale Zeitschrift für handlungsorientiertes Lernen, 26 (5), 15 - 20 Bous, B. (2020): Ein Nachwort. In: Bous, B., Hildmann, J., Scholz, M. (Hrsg.): Draußen Lernen: Handlungsorientierte Bildungsprojekte. Forschung rund um die Erlebnispädagogik. ZIEL, Augsburg, 192 - 202 Bous, B. (2022): Das erlebnispädagogische Arrangement - ein Bildungsmedium? In: Balcke, D., Benecke, J., Richter, A., Schmid, M., Schulz-Gade, H. (Hrsg.): Bildungsmedien im wissenschaftlichen Diskurs. Festschrift für Eva Matthes zum 60. Geburtstag. Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 403 - 413 Der Vorteil im Draußensein in der Erlebnispädagogik ist, dass die Jugendlichen ihren eigenen Körper spüren und Konsequenzen einschätzen lernen sowie kleine Schritte zum Ziel zu gehen. Durch das Meistern von Aufgaben, beispielsweise beim Klettern, entstehen Erfahrungen, die das Gefühl von Erfolg ermöglichen. Jugendliche bekommen vielleicht zum ersten Mal das Gefühl, etwas geschafft zu haben, und können auf sich stolz sein. Sie fühlen sich als Held oder Heldin und erfahren Wertschätzung von außen. Dabei ist der Abstand zum Alltag das Wichtigste und Schwierigste für die Jugendlichen zugleich. Fazit Erlebnispädagogik und Jugendhilfe gehören zusammen. Allerdings, und das ist ein wesentlicher Bedingungsfaktor: Die Herangehensweise und die Sicherheitsbedürfnisse brauchen Wissen der ErlebnispädagogInnen sowie Qualität, damit nicht weitere - innere oder äußere - Verletzungen bei Jugendlichen provoziert werden, sondern das Gegenteil, Lernen, Wachstum und Entwicklung, gefördert werden kann. Dr. Barbara Bous Universität Augsburg am Lehrstuhl für Pädagogik Universitätsstr. 10 86159 Augsburg E-Mail: Barbara.Bous@phil.uni-augsburg.de 195 uj 5 | 2023 Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe Brünner, A., Mastalerz, D., von Stemm, J. (Hrsg.) (2014): www.WildeWaldWelt.de. Jugendhilfe erlebt, begreift und packt an! Lambertus, Freiburg im Breisgau Dreger, J. (2022): Persönliches Interview mit Jens Dreger, Sirius Jugendhilfe, Vorstand Fachgruppe Hilfen zur Erziehung, Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be) Futhuk-Jugendhilfe (2023 a): Persönliche Anfrage bei Futhuk-Jugendhilfe Fallbeispiel Futhuk-Jugendhilfe (2023 b): Beiträge zu unserer Arbeitsweise. www.futhuk-jugendhilfe.de 20. 1. 2023 Fürst, W. (1992): Die Erlebnisgruppe. Ein heilpädagogisches Konzept für soziales Lernen. Lambertus, Freiburg im Breisgau Fürst, W. (2009): Gruppe erleben. Soziales Lernen in der erlebnispädagogischen Gruppe. Reinhardt, München/ Basel Fürst, W. (2012): Erlebnispädagogik in der Erziehungshilfe - Methodische Ansätze. In: Mastalerz, D., Brünner, A. (Hrsg.): Sicherheit und Risiko in der Erlebnispädagogik. Lambertus, Freiburg im Breisgau, 13 - 16 Galuschka, F. (2022): Persönliches Interview mit Florian Galuschka, Fachschule für Heilerziehungspflege Kempten, Vorstand Fachgruppe Hilfen zur Erziehung, Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be) Heckmair, B., Michl, W. (2018): Erleben und Lernen: Einführung in die Erlebnispädagogik. Reinhardt, München Heintz, M. (2019): Hilfe zur Selbsthilfe. Nachhaltige Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Herrmann, U. (Hrsg.): Pädagogische Beziehungen. Grundlagen - Praxisformen - Wirkungen. Beltz Juventa, Weinheim/ Basel, 238 - 247 Klawe, W. (2014): Palmen in der pädagogischen Provinz - von der Erlebniszur Individualpädagogik. www.aim-ev.de/ sites/ default/ files/ Palmen-in-der-pd-Provinz-II.pdf 20. 1. 2023 KEEP-Jugendhilfe (2023): Clearing. www.keep-jugend hilfe.de/ clearing.html 20. 1. 2023 Mastalerz, D. (2012): Prolog. In: Mastalerz, D., Brünner, A. (Hrsg.): Sicherheit und Risiko in der Erlebnispädagogik. Lambertus, Freiburg im Breisgau, 9 - 10 Mastalerz, D. (2018): Erlebnispädagogik in den „Hilfen zur Erziehung“. In: Michl, W., Seidel, H. (Hrsg.): Handbuch Erlebnispädagogik. Reinhardt, München, 182 - 186 Mesic, E. (2020): Der (erlebnis-)pädagogische Tanz. Die helfende Beziehung in der erlebnispädagogischen Praxis der Kinder- und Jugendhilfe - ein Grundriss zum Nach- und Weiterdenken. E&l - erleben und lernen, Internationale Zeitschrift für handlungsorientiertes Lernen, 28 (3 & 4), 34 - 37 Paffrath, F. H. (2013): Einführung in die Erlebnispädagogik. ZIEL, Augsburg Paffrath, F. H. (2017): Historische Wurzeln und theoretische Grundlagen der Erlebnispädagogik. Bildung und Erziehung, 70 (3), 249 - 266 Seithe, M., Heintz, M. (2014): Ambulante Hilfen zur Erziehung und Sozialraumorientierung. Barbara Budrich, Opladen SGB VIII (2023): § 1 SGB VIII Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe. www.sozialgesetzbuchsgb.de/ sgbviii/ 1.html 20. 1. 2023 SGB VIII (2023): § 2 SGB VIII Aufgaben der Jugendhilfe. www.sozialgesetzbuch-sgb.de/ sgbviii/ 2.html 20. 1. 2023 Witte, M. D. (2002): Erlebnispädagogik: Transfer und Wirksamkeit. Möglichkeiten und Grenzen des erlebnis- und handlungsorientierten Erfahrungslernens. edition erlebnispädagogik, Lüneburg Ziegler, T. (2022): Persönliches Interview mit Thomas Ziegler, KEEP-Jugendhilfe, Vorstand Fachgruppe Hilfen zur Erziehung, Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be)
