unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/uj2024.art25d
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Editorial
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Nadine Schildt
Christoph Helms
Liebe Leserinnen und Leser, wir – das sind Nadine Schildt, Fachbereichsleitung Hilfen zur Erziehung und öffentliche Verwaltung im Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ), und Christoph Helms, Leiter der Verwaltung des Jugendamtes im Kreis Pinneberg – freuen uns darüber, erneut als Gastschriftleitung diese Ausgabe leiten zu dürfen. Mit dem zweiten Teil „Kinder- und Jugendhilfe bald ohne Fachkräfte?!“ schließen wir an die Ausgabe 2 / 2024 an in der Hoffnung, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Aufmerksamkeit noch stärker auf die bedrohliche Situation durch den Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe zu lenken.
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189 Editorial unsere jugend, 76. Jg., S. 189 - 190 (2024) DOI 10.2378/ uj2024.art25d © Ernst Reinhardt Verlag Liebe Leserinnen und Leser, wir - das sind Nadine Schildt, Fachbereichsleitung Hilfen zur Erziehung und öffentliche Verwaltung im Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ), und Christoph Helms, Leiter der Verwaltung des Jugendamtes im Kreis Pinneberg - freuen uns darüber, erneut als Gastschriftleitung diese Ausgabe leiten zu dürfen. Mit dem zweiten Teil „Kinder- und Jugendhilfe bald ohne Fachkräfte? ! “ schließen wir an die Ausgabe 2/ 2024 an in der Hoffnung, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Aufmerksamkeit noch stärker auf die bedrohliche Situation durch den Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe zu lenken. Die Personalsituation in der Kinder- und Jugendhilfe hat sich natürlich nicht grundlegend in der kurzen Zeit verbessert. Fachkräfte fehlen weiterhin bundesweit und dies hat unter anderem Auswirkungen auf die jungen Menschen selbst. So eröffnet Hanna Eisenacher die Ausgabe mit ihrem Beitrag über die schwerwiegenden Folgen des Fachkräftemangels für Bindungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen und ruft uns dazu auf, Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein. Im darauffolgenden Artikel beschreibt Jörg Matthews einen Fachkräftemangel, der als „neue Normalität“ wahrgenommen werden muss, und teilt Einblicke in die Strategien eines erfahrenen Kinder- und Jugendhilfeträgers mit uns. Gunther Graßhoff und Frederik Näher lenken unseren Blick auf die Herausforderungen, die mit der Qualifizierung des Personals in der Kinder- und Jugendhilfe einhergehen, und geben Best-Practice-Beispiele, wie dies gelingen kann. Außerdem erwartet Sie ein Artikel von Klaus Fröhlich-Gildhoff, der die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Einsatz von nicht-einschlägig qualifizierten Mitarbeitenden beleuchtet und die Notwendigkeit von kontinuierlicher Begleitung und systematischer Qualifizierung betont. Eine Einführung in die Welt der systemischen Gesprächsführung bieten Peter Bünder und Annegret Sirringhaus-Bünder, die in ihrem Beitrag aufzeigen, wie berufliche Kommunikation in der Sozialen Arbeit verbessert werden kann. Zum Schluss erfolgt ein Zwischenruf von Dieter Kreft, in dem er die Wichtigkeit des 75. Jahrestages unseres Grundgesetzes für die Soziale Arbeit hervorhebt. Nadine Schildt Christoph Helms 190 uj 5 | 2024 Editorial Wir stehen vor der Herausforderung, dass die Kinder- und Jugendhilfe nicht nur kompetente Fachkräfte benötigt, sondern auch eine gehörige Portion Mut und Innovationskraft, um die bestehenden Strukturen sowohl bei öffentlichen als auch bei freien Trägern in Bezug auf ihre Zukunftsfähigkeit zu überdenken und anzupassen. Lassen Sie uns diese Diskussion mit dem Ziel führen, nicht nur die Probleme zu erkennen, sondern gemeinsam aktiv an ihrer Lösung zu arbeiten. Wir haben zusammen den Auftrag, die Zukunft und Qualität der Kinder- und Jugendhilfe zu gestalten! Nadine Schildt und Christoph Helms
