eJournals Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete 77/4

Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete
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0017-9655
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2008
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Prof. em. Dr. Heinz Bach zum 85. Geburtstag

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2008
Ferdinand Klein
Am 9. Mai 2008 konnte Heinz Bach seinen 85. Geburtstag feiern. Neben seiner vielseitigen Lehr- und Forschungstätigkeit hat der Jubilar auch in Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft, im Deutschen Bildungsrat und vor allem im Pädagogischen Ausschuss der „Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte“ Bedeutsames geleistet. Unter Bachs Federführung hat der Pädagogische Ausschuss die richtungsweisenden Empfehlungen für geistig behinderte Menschen im Schulalter erarbeitet. In seiner Sitzung am 14./15. November 1968 hat dann der Schulausschuss der Ständigen Konferenz der Kultusminister einstimmig festgestellt, dass diese Empfehlungen eine geeignete Grundlage für die Errichtung und Gestaltung der Sonderschulen für Geistigbehinderte sind. Das ist Heinz Bachs großes Verdienst!
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VHN, 77. Jg., S. 350 (2008) © Ernst Reinhardt Verlag München Basel 350 Prof. em. Dr. Heinz Bach zum 85. Geburtstag Blick zurück Am 9. Mai 2008 konnte Heinz Bach seinen 85. Geburtstag feiern. Neben seiner vielseitigen Lehr- und Forschungstätigkeit hat der Jubilar auch in Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft, im Deutschen Bildungsrat und vor allem im Pädagogischen Ausschuss der „Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte“ Bedeutsames geleistet. Unter Bachs Federführung hat der Pädagogische Ausschuss die richtungsweisenden Empfehlungen für geistig behinderte Menschen im Schulalter erarbeitet. In seiner Sitzung am 14./ 15. November 1968 hat dann der Schulausschuss der Ständigen Konferenz der Kultusminister einstimmig festgestellt, dass diese Empfehlungen eine geeignete Grundlage für die Errichtung und Gestaltung der Sonderschulen für Geistigbehinderte sind. Das ist Heinz Bachs großes Verdienst! Sein Grundlagenwerk „Geistigbehindertenpädagogik“ (1990, 13. Aufl.), auch „Grüne-Bach- Bibel“ genannt, war für viele Mitarbeiter und Eltern eine unentbehrliche Hilfe. Als engagierter Anwalt der Menschen mit mentaler Beeinträchtigung hat Heinz Bach seine Mandatsaufgabe stets im Auge behalten. Nun kann er auf eine reiche Ernte schauen. Die Geistigbehindertenpädagogik ist zu einer sozialen Bewegung geworden und hat einen erziehungs- und bildungswissenschaftlich anspruchsvollen Deutungsrahmen erreicht. Sein Lebenswerk wurde wissenschaftlich und öffentlich gewürdigt. Erinnert sei an die Festschrift zu seinem 65. Geburtstag „Ethik in der Sonderpädagogik“ und an die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse! Möge den Jubilar weiterhin wissenschaftliche Neugier und die stets erneuernde Kraft der inwendigen Heiterkeit begleiten. Prof. em. Dr. Ferdinand Klein