Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete
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0017-9655
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2009
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Fachbeiträge in der VHN 2004-2008: Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Betrachtungen
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2009
Dagmar Orthmann Bless
Der Beitrag analysiert die von 2004 bis 2008 in der VHN publizierten Fachbeiträge (n=62) hinsichtlich der Autorenschaft, der fokussierten Personenkreise, der Methoden und Formen der Erkenntnisgewinnung sowie der inhaltlichen Schwerpunkte. Das insgesamt breite Inhaltsspektrum weist Schwerpunkte im Bereich Kinder und Jugendliche im Schulalter und dort im schulischen Setting auf. Innerhalb einer ausgeprägten Umfeldorientierung werden v.a. Lehrpersonen und allgemeine gesellschaftliche Prozesse berücksichtigt, kaum jedoch private Umfeldressourcen. Knapp 2/3 der Fachbeiträge nutzen empirische Quellen. Sowohl empirische als auch nicht-empirische Beiträge tragen vornehmlich deskriptiven Charakter. Abzuleitende Anforderungen an das Fachgebiet Heilpädagogik insgesamt betreffen u.a. die Stärkung interventionsbezogener Forschungen sowie eine Erweiterung des Personenkreises, insbesondere hinsichtlich erwachsener und alter Menschen mit Behinderungen sowie der diesbezüglich relevanten Settings sonderpädagogischer Einflussnahme.
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139 Fachbeitrag VHN, 78. Jg., S. 139 - 149 (2009) © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008: Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Betrachtungen Dagmar Orthmann Bless Universität Freiburg/ CH n Zusammenfassung: Der Beitrag analysiert die von 2004 bis 2008 in der VHN publizierten Fachbeiträge (n = 62) hinsichtlich der Autorenschaft, der fokussierten Personenkreise, der Methoden und Formen der Erkenntnisgewinnung sowie der inhaltlichen Schwerpunkte. Das insgesamt breite Inhaltsspektrum weist Schwerpunkte im Bereich Kinder und Jugendliche im Schulalter und dort im schulischen Setting auf. Innerhalb einer ausgeprägten Umfeldorientierung werden v. a. Lehrpersonen und allgemeine gesellschaftliche Prozesse berücksichtigt, kaum jedoch private Umfeldressourcen. Knapp 2/ 3 der Fachbeiträge nutzen empirische Quellen. Sowohl empirische als auch nicht-empirische Beiträge tragen vornehmlich deskriptiven Charakter. Abzuleitende Anforderungen an das Fachgebiet Heilpädagogik insgesamt betreffen u. a. die Stärkung interventionsbezogener Forschungen sowie eine Erweiterung des Personenkreises, insbesondere hinsichtlich erwachsener und alter Menschen mit Behinderungen sowie der diesbezüglich relevanten Settings sonderpädagogischer Einflussnahme. Schlüsselbegriffe: Zeitschriftenanalyse, sonderpädagogische Forschung, Kategoriensystem, Forschungsmethoden Science Based Papers Published in VHN from 2004 - 2008: Appraisal and Reflections Based on Content Analysis n Summary: This article analyses the science-based papers, published in VHN between 2004 and 2008 with regard to the authors, the focused person subgroups, the methods and ways to gain scientific insight and the top priorities with regard to contents. By and large the analysed papers cover a broad spectrum of contents, with an emphasis on school aged children and youths in their school setting. A distinct orientation towards environmental factors can be observed, which is strongly focused on teachers and general social processes, but hardly ever on private environmental resources. About 2/ 3 of the papers are based on empirical data. Both empirical and non-empirical contributions are mostly of descriptive nature. From this analysis, the following conclusions can be drawn for special education as a field of expertise: There should be an increase of intervention-based research as well as an enlargement of the category of persons, above all within the scope of the population of adults and elderly people with disabilities including the relevant settings for special educational assistance and support. Keywords: Journal analysis, research in Special Needs Education, system of categories, research methods 1 Die VHN - eine Zeitschrift mit Tradition und Profil Die Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN) wurde 1932 zeitgleich mit der Einrichtung des ersten deutschsprachigen Lehrstuhls für Heilpädagogik an der Universität Zürich als „Heilpädagogische Werkblätter“ am Institut für Heilpädagogik in Luzern gegründet. Sie zeichnet sich nicht nur durch die lange Zeit ihres Bestehens, sondern vorrangig durch eine auffallende Kontinuität bezüglich ihres Selbstverständnisses aus. So legt die VHN seit ihrer Gründung besonderen Wert auf die Synthese von Theorie und Praxis, und sie fühlt sich von Beginn an allen schulischen VHN 2/ 2009 140 Dagmar Orthmann Bless und außerschulischen Gebieten der Heilpädagogik mit Einschluss ihrer Nachbardisziplinen verpflichtet (vgl. z. B. Brunner 1958; Montalta 1970; Kobi 1973; Haeberlin u. a. 2004). Gerade mit letztgenannter Ausrichtung bewies sie enormen Weitblick, stellt doch die Erweiterung des sonderpädagogischen Aufgabenfeldes über schulische Förderung hinaus in den letzten Jahren einen zentralen Schwerpunkt innerhalb der Fachdiskussion dar. So formuliert z. B. Wember als zentrales Ziel sonderpädagogischer Einflussnahme: „Leitziel ist mittlerweile die größtmögliche Selbstverwirklichung durch persönliche Autonomie bei möglichst umfassender Integration in Familie, Gemeinde und Gesellschaft: Der Lebensalltag Behinderter soll so normal wie möglich gestaltet werden, die individuelle Entwicklung der Einzelnen soll über den gesamten Lebenslauf unterstützt werden, und der Selbstbestimmung und Eigenaktivität der Betroffenen ist Vorrang zu gewähren vor Fremdbestimmung und aufgezwungener Hilfe“ (2003, 14). Dieses Ziel ist nur zu verwirklichen, wenn das Recht behinderter Menschen auf Bildung i. w. S. als Recht auf lebenslange Bildung bzw. Unterstützung verstanden wird (vgl. z. B. auch Speck 2003; Kobi 2004; Hansen/ Stein 2006; Vernooij 2007). Fachzeitschriften dienen der wissenschaftlichen Dokumentation und Kommunikation („Ausspracheecke“ und „heilpädagogischer Wegweiser“ wollten die Heilpädagogischen Werkblätter sein - vgl. Spieler 1932). Sie erreichen im Vergleich zu Fachbüchern meist eine größere Verbreitung, sind in der Regel aktueller als Bücher, bestechen durch Übersichtlichkeit, hohe Akzeptanz, und die Kürze der Beiträge zwingt zu Prägnanz und ermutigt zum Lesen. Dies prädestiniert Zeitschriften als Medium zur Untersuchung von Charakteristiken und Entwicklungen des vertretenen Fachgebietes insgesamt. Diese Möglichkeit wurde bereits mehrfach zur kritischen Betrachtung der einschlägigen Forschungslandschaft genutzt (u. a. z. B. Bleidick 1989; Langfeldt/ Wember 1994; Schlee 2001; Buchner/ Koenig 2008). Im Folgenden wird die VHN, die älteste wissenschaftliche Fachzeitschrift für Sonder- und Heilpädagogik im deutschsprachigen Europa, inhaltsanalytisch untersucht, und zwar unter der Leitfrage: Welche Inhalte werden in der VHN aktuell thematisiert, und durch wen und auf welche Weise geschieht dies? 2 Fragestellungen Dieses Forschungsinteresse wurde in Form von vier Fragestellungen konkretisiert: 1. Wer sind die Autoren, und inwiefern repräsentieren sie und ihre Beiträge den Anspruch der VHN, ein Publikationsorgan der Heilpädagogik und ihrer Nachbargebiete zu sein? 2. Welcher Personenkreis steht im Mittelpunkt der Fachbeiträge der VHN? 3. Welche Methoden und Formen der Erkenntnisgewinnung werden angewandt? 4. Welche Themen und Inhalte werden schwerpunktmäßig behandelt? Einerseits operationalisieren diese Fragestellungen das Selbstverständnis der VHN (letztmalig erneuert anlässlich des Verlagswechsels zum Ernst Reinhardt-Verlag München, vgl. Haeberlin u. a. 2004). Deren Beantwortung erlaubt Aussagen zur aktuellen Umsetzung der Leitgedanken der Fachzeitschrift in ihren Fachartikeln. Andererseits kann damit - einem über die VHN hinausweisenden Erkenntnisinteresse folgend - ein Beitrag zur Analyse von aktuellen Themen und Trends des Fachgebietes Heilpädagogik insgesamt geleistet werden. 3 Methode 3.1 Stichprobe Die Stichprobe bilden die Fachbeiträge der VHN der Hefte 3/ 2004 bis 2/ 2008 (n = 62). Andere Rubriken der Zeitschrift wie etwa das VHN 2/ 2009 141 Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008 provokative Essay oder die Kurzdarstellungen von Forschungsprojekten wurden nicht berücksichtigt. Der Untersuchungszeitraum beginnt mit dem Wechsel der VHN zum Ernst Reinhardt-Verlag München. Alle seither erschienenen Fachbeiträge als „Herzstück“ der VHN unterliegen somit dem aus diesem Anlass erneuerten Selbstverständnis der Fachzeitschrift (= wichtige Interpretationsfolie) und dem neu etablierten Peer-Review. Der knapp bemessene Untersuchungszeitraum korrespondiert mit dem Ziel, die aktuelle Situation zu beleuchten. 3.2 Datenerhebung und Auswertung Die Datenerhebung erfolgte anhand eines deduktiv gewonnenen Kategoriensystems (siehe 146 - 147). Dabei handelt es sich um eine an die hier vorliegenden Fragestellungen und die Stichprobe adaptierte Version des von Langfeldt/ Wember (1994) entwickelten Instrumentes. Die adaptierte Version sowie die dazugehörigen Kriterien der Operationalisierung (Kodierleitfaden) wurden innerhalb eines Probelaufes am Material geprüft und angepasst. Es folgte die Kodierung aller Texte der Stichprobe durch die Mitglieder der Projektgruppe 1 . Im Anschluss wurden unklare Aspekte bzw. unsichere Entscheidungen innerhalb von Gruppendiskussionen konsensuell validiert (vgl. Schmidt 1997). Die Kodierung der Texte bildete die Grundlage für die quantifizierende und qualifizierende Darstellung von bestimmten Merkmalsausprägungen in der Gesamtstichprobe (= Generalisierung) unter Anwendung deskriptiver Statistik. 3.3 Methodenkritische Überlegungen Die untersuchte Stichprobe entspricht für den angegebenen Untersuchungszeitraum der Grundgesamtheit der in der VHN publizierten Fachbeiträge und ist somit bezüglich des Erkenntnisinteresses im engeren Sinne repräsentativ. Bezüglich des übergreifenden Erkenntnisinteresses, d. h. der Einschätzung von Trends im Wissenschaftsgebiet Heilpädagogik insgesamt, ist die Stichprobe als begrenzt zu bewerten. Die Ergebnisse müssen diesbezüglich zurückhaltend interpretiert werden. Das verwendete Kategoriensystem stellt - wie jedes seiner Art - eine notwendige Vereinfachung der tatsächlich sehr komplexen Realität dar, und trotz bestmöglicher Definition der Kategorien und Zuordnungsregeln (über die Autoren zu beziehen) besteht Interpretationsspielraum bei der Kodierung. Das System ist zudem durch das subjektive Fachverständnis der jeweiligen Forschenden beeinflusst. Kategorisierungsschwierigkeiten ergaben sich auch aus z. T. ungenügend explizierten Frage- und Zielstellungen der Beiträge selbst, aus fehlenden Angaben zu Personenkreisen, Erkenntnisquellen und Funktionen. 4 Ergebnisse 4.1 Autoren Im Untersuchungszeitraum wurden die Fachbeiträge überwiegend von Autoren aus Deutschland (n = 44) und der Schweiz (n = 14) verfasst. Eine internationale Zusammenarbeit ist nur einmal dokumentiert. N = 47 Beiträge wurden von Einzelpersonen erstellt, n = 15 von Autorenteams. Von den Einzelautoren sind n = 26 Männer und n = 21 Frauen. Autorenteams sind überwiegend gemischtgeschlechtlich. Während bei deutschen Autoren nahezu eine Gleichverteilung der Geschlechter zu konstatieren ist, sind Schweizer Autoren mehr als doppelt so häufig männlichen wie weiblichen Geschlechts. Fast alle Autoren, nämlich n = 58 (bei Autorenteams: deren Erstautor) stammen aus dem Arbeitsfeld Universität / Hochschule / Fachschule. N = 3 Autoren arbeiten an allgemeinbildenden Schulen und n = 1 Person in einer Praxiseinrichtung. VHN 2/ 2009 142 Dagmar Orthmann Bless Die Autoren der VHN sind überwiegend (n = 56) Heilbzw. Sonderpädagogen. Die am zweithäufigsten vertretene Profession sind Psychologen (n = 15), gefolgt von Erziehungswissenschaftlern (n = 11). Mediziner und medizinisch-therapeutische Fachpersonen nutzen die Plattform VHN im untersuchten Zeitraum nicht. Die Autoren arbeiten vornehmlich an heilbzw. sonderpädagogischen Institutionen (n = 59). N = 9 Kolleginnen sind an erziehungswissenschaftlichen und n = 4 an psychologischen Institutionen beschäftigt. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Einordnung der behandelten Themen in Wissenschaftsbereiche: Die Beiträge sind ganz überwiegend dem Gebiet der Heilbzw. Sonderpädagogik zuzuordnen (n = 56), jeweils n = 9 Beiträge (auch) dem Gegenstandsbereich der allgemeinen Pädagogik bzw. der Psychologie. Weitere Fachgebiete werden inhaltlich nur in Ausnahmefällen berührt (vgl. Tab. 1). 4.2 Personenkreis/ Gegenstandsbereiche In insgesamt n = 41 von n = 62 Beiträgen sind Altersbereiche von Personen mit Behinderung angegeben, in n = 21 Beiträgen fehlen diese, entweder weil Personen mit Behinderung nicht betrachtet werden (n = 16) oder weil keine Spezifikation nach dem Alter vorgenommen wird (n = 5). Hauptgegenstand der Betrachtung sind Kinder und Jugendliche im Schulalter (n = 30). In n = 11 Beiträgen geht es (auch) um Erwachsene, in n = 9 (auch) um Kinder im Vorschulalter. Nur n = 2 Beiträge thematisieren auch alte Menschen mit Behinderungen, in beiden Fällen geht es um Betrachtungen der gesamten Lebensspanne. Bezüglich der Art der Behinderung bzw. Beeinträchtigung (vgl. Tab. 2) liegt der Schwerpunkt auf Lernbehinderungen (n = 10). Jeweils n = 5 Beiträge beschäftigen sich mit geistig bzw. körperlich behinderten Personen oder mit nicht näher spezifizierten Behinderungen. Andere Be- Profession N Institution N Themenbereich N Heilbzw. Sonderpädagogik Erziehungswissenschaft/ allg. Pädagogik Medizin/ medizinische Therapie Psychologie Soziologie Sozialarbeit/ Jugendhilfe Sonstige 56 11 0 15 1 1 1 59 9 1 4 1 1 1 56 9 0 9 3 0 1 Tab. 1: Professionen und Institutionen der Autoren sowie Themenbereiche der Beiträge nach Wissenschaftsgebieten (jeweils Mehrfachnennungen möglich) Art der Behinderung N Art der Behinderung N Lernbehindert Behindert - ohne Spezifikation Geistig behindert Körperlich behindert Hörbehindert Störungen/ Syndrome Sprachbehindert 10 5 5 5 3 3 2 Verhaltensbehindert Schwerst-/ schwerstmehrfach behindert Sehbehindert Mehrfach behindert Medizinische Diagnose Sonstige 2 2 1 1 1 7 Tab. 2: Personenkreis: nach der Art der Beeinträchtigung („Betroffene“) (Mehrfachnennungen möglich) VHN 2/ 2009 143 Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008 hinderungsformen werden jeweils 1 - 3 x thematisiert, soziale Benachteiligung wird im Untersuchungszeitraum nicht explizit untersucht. Auffallend ist die hohe Nennungshäufigkeit (n = 7) in der Kategorie Sonstiges, in welcher Angaben zusammengefasst werden, die nicht einer der genannten Kategorien zuzuordnen sind. Es handelt sich um jeweils einen Beitrag zu Schulabsentismus, in- und ausländischen Kindern, Hochbegabten, Repetenten, Adressaten inklusiver Didaktik, Kindern mit besonderen Bedürfnissen und rechenschwachen Kindern. In n = 47 Artikeln sind Interaktionspartner bzw. das Umfeld von Personen mit Behinderungen (auch) Gegenstand der Betrachtung. Der mit Abstand am häufigsten genannte Umfeldaspekt sind Lehrpersonen (n = 21). In n = 9 Beiträgen geht es um Wissenschaft und Praxis der Heilpädagogik selbst - hier verstanden als spezieller Umfeld-Aspekt. Andere Professionelle sind in n = 9 Artikeln, Eltern behinderter Personen in n = 7 und erwachsene Laien in n = 6 Beiträgen Gegenstand der Auseinandersetzung. Peers ohne Behinderung finden nur in Ausnahmefällen (n = 3) Beachtung. 4.3 Erkenntnisquellen und Erkenntnisgewinn/ Funktionen Bezüglich der zentralen Erkenntnisquellen der analysierten Beiträge kann zunächst grundsätzlich zwischen empirischen und nicht-empirischen unterschieden werden. N = 38 Beiträge stützen sich auf empirische Datenquellen, wobei in n = 29 Fällen eigene empirische Daten erhoben und in n = 9 Fällen nicht selbst erhobene empirische Daten verarbeitet werden. Bei den Beiträgen mit eigenen empirischen Untersuchungen handelt es sich ganz überwiegend um Feldforschungen (n = 20). Des Weiteren gibt es n = 4 Erfahrungsbzw. Praxisberichte, n = 3 Quasi-Experimente und je n = 1 Einzelfallanalyse und Entwicklung/ Erprobung eines Erhebungsinstrumentes. Experimente und Trainingsbzw. Interventionsstudien sind im betrachteten Zeitraum nicht publiziert worden. Bei der Verarbeitung nicht selbst erhobener Daten handelt es sich hauptsächlich um die Darstellung eines empirischen Forschungsstandes (n = 8); einmal wird eine Metaanalyse vorgelegt (vgl. Tab. 4). Von den n = 24 Beiträgen mit nicht-empirischen Erkenntnisquellen (vgl. Tab. 5) geben n = 13 einen allgemeinen, nicht primär empirisch ausgerichteten Überblick zu Problemen und Phänomenen. In n = 7 Beiträgen werden vornehmlich Begriffe, Werte, ethische, politisch-weltanschauliche oder juristische Positionen diskutiert, n = 3 Beiträge liefern eine historische Auseinandersetzung und in einem Fall handelt es sich um eine Theoriediskussion. Hinsichtlich des Erkenntnisgewinns der Beiträge zeigt sich folgendes Bild: Mehr als 2/ 3 aller Artikel (n = 44) tragen allgemein-deskriptiven Charakter. N = 8 Beiträge dienen der Erklärung von Phänomenen bzw. der Prüfung von Art des Umfeldes N Lehrpersonen 21 Andere Professionelle 9 Wissenschaft und Praxis der Heilpädagogik 9 Eltern und andere Familienangehörige 7 Nichtprofessionelle Erwachsene 6 Kinder und Jugendliche (Peers) ohne Behinderung 3 Sonstige 1 Tab. 3: Personenkreis: Personen aus dem Umfeld von Personen mit Behinderung (Interaktionspartner/ Umfeld) (Mehrfachnennungen möglich) Art der empirischen Erkenntnisquelle N Feldforschung 20 Erfahrungs-/ Praxisbericht 4 Quasi-Experiment 3 Einzelfallanalyse 1 Experiment 0 Trainings-/ Interventionsstudie 0 Forschungsstand empirisch 8 Metaanalyse 1 Sonstige 1 Tab. 4: Art des Beitrages: Erkenntnisquellen empirisch (n = 38) VHN 2/ 2009 144 Dagmar Orthmann Bless Hypothesen. In n = 5 Beiträgen werden Hypothesen generiert. Je n = 2 Beiträge liefern diagnostische bzw. für Prävention/ Intervention relevante Erkenntnisse und n = 1 Artikel beinhaltet eine Evaluation. 4.4 Themen und Inhalte N = 49 Artikel befassen sich inhaltlich mit mindestens einem der in Tab. 7 aufgeführten Settings. Das Setting Schule überwiegt deutlich (n = 33), wobei innerhalb dieses Bereiches verschiedene Teilsysteme ausgewogen Beachtung finden. Settings im Erwachsenenalter werden in n = 11 Artikeln thematisiert, vor allem hinsichtlich der beruflichen Eingliederung und der privaten Lebensbewältigung im jungen bzw. mittleren Erwachsenenalter, während die Lebensgestaltung im Alter kaum Beachtung findet. N = 7 Beiträge beschäftigen sich mit verschiedenen Formen der Frühen Hilfen, und nur n = 4 Beiträge haben außerschulische Handlungsfelder für Kinder und Jugendliche im Schulalter zum Gegenstand. Eine genauere Betrachtung nach den Inhaltsbereichen ergibt Folgendes (vgl. Tab. 8): Alle Beiträge beziehen sich inhaltlich auf Personen mit Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen (n = 36) oder/ und auf das Umfeld dieser Personen (n = 47), wobei n = 21 Artikel beide Ebenen berücksichtigen. In Bezug auf Personen mit Behinderungen dominieren Auseinandersetzungen mit sozio-emotionalen und motivati- Art der nicht-empirischen Erkenntnisquelle N Allgemeiner Überblick, nicht primär empirisch 13 Diskussion von Begriffen, Werten, Positionen usw. 7 Historische Auseinandersetzung 3 Theoriediskussion 1 Tab. 5: Art des Beitrages: Erkenntnisquellen nicht empirisch (n = 24) Funktion/ Erkenntnisgewinn N Deskription allgemein 44 Erklärung von Phänomenen, Hypothesenprüfung 8 Deskription hypothesengenerierend 5 Diagnostik 2 Prävention/ Intervention 2 Evaluation 1 Tab. 6: Art des Beitrages: Funktion/ Erkenntnisgewinn (n = 62) Setting N Themen innerhalb des Settings N Frühe Hilfen 7 Kindertagesstätten/ päd. Settings 4 Stationär, ambulant, teilstationär 3 Häuslich 2 Schule 33 Sonderschule, Sonderklasse 19 Allgemeine Schule 18 Integrative Schulformen 14 Außerschulische Settings für Kinder/ Jugendliche 4 Familie/ familienergänzende Lebensformen 3 Freizeit 1 Medizinische, therapeutische Strukturen 1 Settings im Erwachsenenalter 11 Berufliche Eingliederung 7 Private Lebensgestaltung 7 Lebensgestaltung im Alter 2 Tab. 7: Themen nach dem Setting (Mehrfachnennungen möglich) VHN 2/ 2009 145 Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008 onalen Prozessen (n = 16) sowie Aspekte der Unterrichtsgestaltung (n = 15). Kulturtechniken und Sinneserziehung (n = 7) sowie kognitive Prozesse (n = 4) treten demgegenüber zurück. In Bezug auf das Umfeld behinderter Personen stehen Kompetenzen von Professionellen (n = 24) sowie allgemeine gesellschaftliche bzw. soziale Prozesse/ Themen (wie z. B. gesellschaftliche Teilhabe und Ausgrenzung, Einstellungen, Bildungsqualität usw.; n = 22) im Zentrum. Familiäre (n = 5) und andere nichtprofessionelle Interaktionspartner (n = 3) von Menschen mit Behinderungen nehmen nur in Einzelfällen einen Platz in der Fachdiskussion ein. Während in Bezug auf die Gesamtstichprobe ein in etwa ausgewogenes Verhältnis zwischen der Fokussierung auf Menschen mit Behinderungen („Betroffene“) einerseits und ihr Umfeld andererseits besteht, zeigt sich für Teilgruppen ein anderes Bild: Bei den Behinderungskategorien „Lernbehinderung“ und „Sonstiges“ (Letztere enthält v. a. schulrelevante Lern- und Verhaltensprobleme - Kap. 4.2) gibt es mehr als doppelt so viele Beiträge mit dem (ausschließlichen) Fokus auf Betroffene wie Beiträge mit dem Fokus auf Umfeld/ Interaktionspartner. 5 Diskussion der Ergebnisse Unter Beachtung der in Kap. 3.3 dargestellten methodenkritischen Anmerkungen lassen sich die Ergebnisse wie folgt interpretieren: Die VHN ist im Untersuchungszeitraum Plattform deutscher und schweizerischer Wissenschaftler mit den Arbeitsfeldern der universitären und an Hoch- und Fachschulen angesiedelten Forschung und Lehre. Bezüglich der Berücksichtigung heilpädagogisch relevanter Beiträge aus Nachbardisziplinen werden Bezüge zu anderen erziehungswissenschaftlichen Bereichen und zur Psychologie sichtbar. Der Einbezug weiterer Nachbardisziplinen wie z. B. der Medizin oder der Soziologie ist derzeit hinsichtlich der Professionen der Autoren, ihrer institutionellen Einbindung und der thematischen Ausrichtung der Beiträge kaum gegeben. Er könnte - sofern gewünscht - eventuell durch offensive Einwerbungen intensiviert werden. Die Fachartikel der VHN weisen ein breites inhaltliches Spektrum auf. Dies entspricht der Zielsetzung der VHN, die sich als allgemeine heilpädagogische Zeitschrift versteht, ebenso wie dem breiten Inhaltsspektrum der Sonderpädagogik als Fachdisziplin. Personenkreis N Themen nach dem Inhaltsbereich N Personen mit Behinderung/ Beeinträchtigung („Betroffene“) 36 Sozio-emotionale und motivationale Prozesse 16 Didaktik/ Methodik, Unterrichtsgestaltung 15 Kulturtechniken und Sinneserziehung 7 Kognitive Prozesse 4 Sonstige 4 Interaktionspartner und Umfeld der „Betroffenen“ 47 Kompetenzen von Fachpersonen/ Professionellen 24 Allgemeine gesellschaftliche/ soziale Prozesse 22 Situation von und Hilfen für Eltern und andere Familienangehörige 5 Situation von und Hilfen für nichtprofessionelle Erwachsene und Peers 3 Sonstige 3 Tab. 8: Themen nach dem Inhaltsbereich (Mehrfachnennungen möglich) VHN 2/ 2009 146 Dagmar Orthmann Bless Kategoriensystem Bibliografische Angaben: 1 Autor/ Autorin Nach dem Geschlecht n Männlich n Weiblich n Team gemischt n Team weiblich n Team männlich Nach dem Land n Schweiz n Deutschland n anderes europäisches Land n nicht-europäisches Land n internationales Team Nach dem Arbeitsfeld des (Erst-)Autors n Universität/ Hochschule/ Fachschule n allgemeinbildende Schule n Praxiseinrichtung n Sonstige Nach a. der Profession/ b. der Institution/ c. dem Thema n n n Heilbzw. Sonderpädagogik n n n Erziehungswissenschaft/ allgemeine Pädagogik n n n Medizin, medizinisch-therapeutische Arbeitsfelder n n n Psychologie n n n Soziologie n n n Sozialarbeit/ Jugendhilfe n n n Sonstige 2 Personenkreis (Gegenstandsbereich) Personen mit Behinderung/ Beeinträchtigung/ Benachteiligung („Betroffene“) Nach dem Alter n Kinder im Vorschulalter n Kinder und Jugendliche im Schulalter n Erwachsene (im erwerbsfähigen Alter) n Alte Menschen mit Behinderung Nach der Art der Behinderung/ Beeinträchtigung/ Benachteiligung n geistig behindert n körperlich behindert n lernbehindert n sprachbehindert n hörbehindert n sehbehindert n verhaltensbehindert n mehrfach behindert n schwerstbehindert/ schwerstmehrfachbehindert n sozial benachteiligt n behindert (ohne Spezifikation) n medizinische Diagnose n Störungen/ Syndrome n Sonstige Personen aus dem Umfeld von Personen mit Behinderung/ Beeinträchtigung/ Benachteiligung („Interaktionspartner“) bzw. das „Umfeld“ n Eltern und andere Familienangehörige n Lehrpersonen n Andere Professionelle n Nicht-Professionelle, Nicht-Familienangehörige erwachsene Personen n Kinder und Jugendliche ohne Behinderung n Wissenschaft und Praxis der Heilpädagogik n Sonstige 3 Art des Beitrages - Erkenntnisquellen und Funktionen Erkenntnisquelle Eigene empirische Untersuchung als Erkenntnisquelle n Feldforschung n Experiment n Quasi-Experiment n Trainingsstudie/ Interventionsstudie n Einzelfallanalyse n Erfahrungsbericht/ Praxisbericht n Sonstige Verarbeitung nicht selbst erhobener empirischer Daten als Erkenntnisquelle n Bericht/ Analyse vorliegender Befunde (Forschungsstand empirisch) n Metaanalyse n Sonstige VHN 2/ 2009 147 Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008 Die Fachbeiträge weisen deutliche Schwerpunkte im Altersbereich der Kinder und Jugendlichen im Schulalter aus, bezüglich der Behinderungsarten haben Lernbehinderung und weitere schulrechtlich relevante Behinderungsarten Priorität, ebenso ist eine vornehmliche Ausrichtung auf das Setting Schule und dabei auf Unterrichtsgestaltung festzustellen. Hier zeigt sich eine gewisse Diskrepanz zwischen der vorgefundenen Praxis wissenschaftlicher Auseinandersetzung einerseits und den Leitzielen der modernen Sonderpädagogik und ebenso dem Selbstverständnis der VHN andererseits (siehe Kap. 1). Die außerschulische Heilpädagogik, insbesondere auch jene, die sich der Lebensbewältigung im Erwachsenenalter Andere Arbeit (d. h. kein/ kaum empirische Daten als Erkenntnisquelle) n Diskussion von Begriffen, Werten, ethischen Fragen, politisch-weltanschaulichen Positionen, juristischen Positionen n Theoriediskussion n Historische Auseinandersetzung n Biografische Auseinandersetzung n Allgemeiner Überblick, nicht primär empirisch ausgerichtet n Sonstige Art der Auseinandersetzung/ Funktion/ Erkenntnisgewinn n Deskription von Phänomenen, Problemen etc. allgemein n Deskription von Phänomenen, Problemen etc., hypothesengenerierend n Erklärung von Phänomenen, Prüfung von Hypothesen n Diagnostik n Prävention und Intervention n Evaluation 4 Themen/ Inhalte Nach dem Setting Frühe Hilfen n frühe Hilfen stationär, ambulant, teilstationär (außer Kindertagesstätten) n frühe Hilfen häuslich n Kindertagesstätten/ pädagogische Settings Schule n Allgemeine Schule n Integrative Schulformen n Sonderschule, Sonderklasse Außerschulische Settings für Kinder und Jugendliche (im Schulalter) n Im Bereich Freizeit n Im Bereich Familie/ familienergänzende, -ersetzende Lebensformen n medizinische, med.-therapeut., psychotherapeut., heilpäd.-therapeut., beratende Strukturen n Sonstige Settings im Erwachsenenbereich (nachschulisch) n berufliche Eingliederung n Private Lebensgestaltung im Erwachsenenalter n Lebensgestaltung im Alter n Sonstige Nach dem Inhaltsbereich In Bezug auf „Betroffene“: n Didaktik/ Methodik des Unterrichts, Unterrichtsbedingungen, Unterrichtsgestaltung n Kulturtechniken und Sinneserziehung n kognitive Prozesse n sozial-emotionale und motivationale Prozesse n Sonstige In Bezug auf Interaktionspartner und Umfeld der Betroffenen n allgemeine gesellschaftliche/ soziale Prozesse n Kompetenzen von Fachpersonen/ Professionellen n Situation von und Hilfen für Eltern und andere Familienangehörige n Situation von und Hilfen für nicht-professionelle erwachsene und gleichaltrige Interaktionspartner n Sonstige VHN 2/ 2009 148 Dagmar Orthmann Bless und Alter widmet, ist noch zu stärken (vgl. z. B. Orthmann Bless 2009 a; 2009 b). Die wissenschaftliche Auseinandersetzung ist - im Sinne einer ganzheitlichen systemischen Betrachtungsweise von Behinderungen und Benachteiligungen - durch eine recht hohe Umfeldorientierung gekennzeichnet. Diese ist inhaltlich allerdings vornehmlich auf Kompetenzen von Fachpersonen (v. a. Lehrpersonen) sowie auf allgemeine gesellschaftliche und soziale Prozesse ausgerichtet. Die Umsetzung der sonderpädagogischen Leitziele (siehe Kap. 1) macht jedoch eine stärkere Berücksichtigung von nicht-professionellen, privaten Umfeldressourcen (Eltern, Familien, Peers usw.) notwendig. Forschungsmethodisch weisen die Fachbeiträge der VHN eine recht ausgeprägte empirische Orientierung auf. Allerdings handelt es sich dabei fast ausschließlich um Forschungsaktivitäten in Form von Feldforschung (oder auch - seltener - um Erfahrungsberichte) mit deskriptivem Charakter. Auch bei nicht-empirischen Arbeiten überwiegen allgemeine Deskriptionen sowie Diskussionen von Begriffen, Werten, ethischen, weltanschaulichen, bildungspolitischen u. ä. Positionen. Diese Forschungsansätze bzw. diese Art der Auseinandersetzung sind wichtig für die differenzierte Wahrnehmung erschwerter Erziehungs- und Bildungssituationen vor gesellschaftlichem Hintergrund. Allerdings werden damit (zunächst nur) die Voraussetzungen für das „Kerngeschäft“ der Heilpädagogik, nämlich die Konzipierung, Erprobung und Evaluation von pädagogischen Hilfen für die Lebensbewältigung behinderter und benachteiligter Menschen geschaffen (vgl. z. B. Wember 2003). Der Weg von der differenzierten Deskription zur Umsetzung dieser Erkenntnisse in diagnostische, präventive und intervenierende Hilfen sowie deren Evaluation scheint noch weit zu sein (ähnliche Ergebnisse z. B. auch bei Langfeldt/ Wember 1994). Zumindest bildet sich diese genuine Aufgabe wissenschaftlicher Forschung und Praxis im untersuchten Zeitraum nicht in den Fachpublikationen der VHN ab. Die vermehrte Etablierung von Kooperationsbeziehungen und Forschungsverbünden zwischen wissenschaftlich und praktisch tätigen Fachleuten (unterschiedlicher Fachdisziplinen) könnte dazu beitragen, dass anspruchsvolle und aufwendige Forschungsdesigns wie etwa (quasi) experimentelle Längsschnittsuntersuchungen und Interventionsstudien vermehrt durchgeführt werden (können). Oder ist etwa - so eine Überlegung unserer Projektgruppe - die Unterrepräsentation von Forschungen zum pädagogischen Handeln i. e. S. Ausdruck von wissenschaftlicher Zurückhaltung? Widerspiegelt sie die wahrgenommene Gefahr, dass professionelle „Einmischung“ auch Kontrolle, Bevormundung, Abhängigkeiten mit sich bringen und damit in Widerspruch zu den Leitzielen der Autonomie, Selbstbestimmung und Eigenaktivität geraten kann (z. B. Borchert 2007, 2)? In diesem Fall wäre, z. B. mit Wember (2008), wieder mehr Mut zu (direkten, pädagogischen) Interventionen als Ausdruck professioneller Verantwortung zu fordern. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die thematische Vielfalt der Fachbeiträge dem Selbstverständnis der VHN als allgemeiner heilpädagogischer Fachzeitschrift gerecht wird. Bestimmte hier und aus ähnlichen Untersuchungen abzuleitende Anforderungen wie z. B. die notwendige Stärkung von interventionsbezogenen Forschungen sowie die Ausweitung des Personenkreises und der zu berücksichtigenden Settings sonderpädagogischer Einflussnahme betreffen das Fachgebiet Heil- und Sonderpädagogik insgesamt. Anmerkung 1 Die Untersuchung wurde als Forschungsprojekt innerhalb eines Masterstudienganges Heilpädagogik durchgeführt. An der Datenerhebung und -auswertung waren maßgeblich beteiligt: Philippe Blanc, Daniela Heierle, Matthias Kamber, Güllü Korkmaz, Magdalena Moeri, André Schindler, Barbara Stucki, Claudia Surdmann und Mathias Mejeh. VHN 2/ 2009 149 Fachbeiträge in der VHN 2004 - 2008 Literatur Bleidick, Ulrich (1989): 40 Jahre Zeitschrift für Heilpädagogik. Gestaltung, Wandlungen, Tendenzen. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 12, 818 - 837 Borchert, Johann (2007): Sonderpädagogische Grundfragen. In: Borchert, Johann (Hrsg.): Einführung in die Sonderpädagogik. München/ Wien: Oldenbourg Verlag, 1 - 38 Brunner, Josef (1958): Die heilpädagogische Fachzeitschrift. In: Formen und Führen. Kleine Schriften zur Psychologie, Pädagogik und Heilpädagogik. Luzern: Verlag des Instituts für Heilpädagogik Luzern, 37 - 39 Buchner, Tobias; Koenig, Oliver (2008): Methoden und eingenommene Blickwinkel in der sonder- und heilpädagogischen Forschung von 1996 - 2006 - eine Zeitschriftenanalyse. In: Heilpädagogische Forschung 34, 15 - 34 Haeberlin, Urs; Bless, Gérard; Heimlich, Ulrich (2004): Editorial der Herausgeber. In: VHN 73, 253 - 254 Hansen, Gerd; Stein, Roland (Hrsg.) (2006): Kompendium Sonderpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Kobi, Emil E. (1973): Einige Hinweise zur Situation der Heilpädagogik in der Schweiz. In: VHN 42, 4 - 6 Kobi, Emil E. (2004): Grundfragen der Heilpädagogik. Eine Einführung in heilpädagogisches Denken. 6. Aufl. Berlin: Berufsverband der Heilpädagogen Langfeldt, Hans-Peter; Wember, Franz B. (1994): 30 Jahre Heilpädagogische Forschung: Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Reflexionen. In: Heilpädagogische Forschung 20, 187 - 198 Montalta, Eduard (1970): An unsere geschätzten Abonnenten und Leser. In: Heilpädagogische Werkblätter 39, 270 Orthmann Bless, Dagmar (2009 a): Unterstützung privater Lebensgestaltung als Aufgabenfeld der Sonderpädagogik - eine Einführung. In: Stein, Roland; Orthmann Bless, Dagmar (Hrsg.): Basiswissen Sonderpädagogik. Band III: Private Lebensgestaltung im Kindes- und Jugendalter. Baltmannsweiler: Schneider, 16 - 29 Orthmann Bless, Dagmar (2009 b): Lebensgestaltung bei Behinderungen und Benachteiligungen im Erwachsenenalter und Alter - eine Einführung. In: Stein, Roland; Orthmann Bless, Dagmar (Hrsg.): Basiswissen Sonderpädagogik. Band V: Lebensgestaltung bei Behinderungen und Benachteiligungen im Erwachsenenalter und Alter. Baltmannsweiler: Schneider, 16 - 32 Schlee, Jörg (2001): Ist die sonderpädagogische Forschung in Deutschland provinziell und rückständig? In: Zeitschrift für Heilpädagogik 52, 331 - 334 Schmidt, Christine (1997): „Am Material“: Auswertungstechniken für Leitfadeninterviews. In: Friebertshäuser, Barbara; Prengel, Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim/ München: Juventa, 544 - 568 Speck, Otto (2003): System Heilpädagogik. 5. Aufl. München: Reinhardt Spieler, Josef (1932): Zum Geleit. In: Heilpädagogische Werkblätter 1, 1 - 3 Vernooij, Monika (2007): Einführung in die Heil- und Sonderpädagogik. 8. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer Wember, Franz B. (2003): Bildung und Erziehung bei Behinderungen - Grundfragen einer wissenschaftlichen Disziplin im Wandel. In: Leonhardt, Annette; Wember, Franz B. (Hrsg.): Grundfragen der Sonderpädagogik. Bildung - Erziehung - Behinderung. Weinheim/ Basel: Beltz, 12 - 57 Wember, Franz B. (2008): Direkte Förderung, gegen den Trend! In: VHN 77, 98 - 103 PD Dr. Dagmar Orthmann Bless Heilpädagogisches Institut der Universität Freiburg/ CH Petrus-Kanisius-Gasse 21 CH-1700 Fribourg Tel.: ++41 (0) 2 63 00 77 13 E-Mail: dagmar.orthmann@unifr.ch
