eJournals motorik 36/1

motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2013
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Ein Bachelorabschluss in Psychomotorik

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2013
Ruth Haas
Daniel Siemer
Helmut Tiemann
Die Akademisierung der Motopädie ist ein Meilenstein im Prozess der Angleichung der Ausbildung im Bereich der Psychomotorik in Europa. Die Studierenden erlangen damit einen international anerkannten Berufsabschluss. Die Hochschule Emden / Leer bietet einen theoriegeleiteten und anwendungsorientierten interdisziplinären Studiengang in Zusammenarbeit mit Fachschulen für Motopädie des BAM e. V. an.
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[ 45 ] [ AUF DEN PUNK T GEBR ACHT ] motorik, 36. Jg., 45-50 © Ernst Reinhardt Verlag 1 | 2013 Ein Bachelorabschluss in Psychomotorik »Ganz oben dabei« an der Hochschule Emden / Leer im Studiengang »Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie« Ruth Haas, Daniel Siemer, Helmut Tiemann die akademisierung der Motopädie ist ein Meilenstein im Prozess der angleichung der ausbildung im Bereich der Psychomotorik in Europa. die Studierenden erlangen damit einen international anerkannten Berufsabschluss. die Hochschule Emden / Leer bietet einen theoriegeleiteten und anwendungsorientierten interdisziplinären Studiengang in Zusammenarbeit mit Fachschulen für Motopädie des BaM e. V. an. Leitgedanken Der Bachelorstudiengang »Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie« ermöglicht die Entwicklung und Umsetzung bedarfs- und klientenorientierter Begleitungs- und Behandlungskonzepte, die Ressourcen- und Lebensweltorientiert ausgerichtet sind. Zentrale Grundlagen sind hier eine bio-psycho-soziale Betrachtung von Gesundheit und die motologische Theoriebildung (Abb. 1). Das bio-psycho-soziale Menschenbild geht von der Untrennbarkeit von Körper, Geist und Lebenswelt aus. Diese Betrachtungsweise beinhaltet die Annahme, dass alle Lebenserfahrungen Einfluss auf Körper und Psyche haben. Auf körperlicher Ebene spiegeln sie sich in Körperstruktur, Haltung, Bewegung und in Atemmustern wieder: So werden in den körperlichen Handlungen jedes Menschen psycho-soziale Aspekte sichtbar, die er im Laufe seines Lebens erfahren hat. Jede menschliche Störung zeigt sich daher immer auf physischer wie auch psychischer Ebene (Downing 1996). Die zentralen wissenschaftlichen Paradigmen des Studiengangs sind Bewegung, Wahrnehmung, Körperlichkeit/ Leiblichkeit, selbstbestimmte Handlungsfähigkeit des Menschen sowie Selbstständigkeit (Aktivität) und gesellschaftliche Teilhabe (Partizipation) des Menschen als zentrale Voraussetzung einer gesunden lebenslangen Entwicklung und Identitätsgewinnung. Die Motologie ist im Schnittfeld von Bildung und Gesundheits- Soziale Prozesse Biopsychosoziale Gesundheit Biologische Prozesse Psychische Prozesse Abb. 1: Das biopsycho-soziale Gesundheitsverständnis [ 46 ] [ 46 ] 1 | 2013 auf den Punkt gebracht versorgung angesiedelt. Die motologische Praxis beinhaltet einerseits die Bereitstellung von entwicklungs- und gesundheitsfördernden Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten, andererseits die (non-)verbale Kommunikation über gelingende Entwicklungs- und Gesundungsprozesse, sowie die Begleitung dieser Prozesse in enger Kooperation mit anderen Professionen. Sie ist ein Wissenschaftsgebiet, das sich als Handlungswissenschaft definiert (Fischer 2009) und über eine umfassende Theoriebildung verfügt, die sich auf unterschiedliche wissenschaftstheoretische Konzepte bezieht. Sie integriert zudem gesundheitswissenschaftliche Modellbildungen und mit ihren praxeologischen Konsequenzen (Haas 2006; Haas 2007a, b). Der traditionelle fachspezifische Blick der Gesundheitsfachberufe richtet sein Augenmerk bei gesundheitlichen Fragestellungen auf die Ebene der Körperfunktionen und -strukturen, sowie der Aktivitäten als Basis von Teilhabe. Diese Betrachtungsweise wird im Studiengang um die psycho-soziale Dimension, sowie den Lebensweltbezug erweitert. Auf der Grundlage eines patho- und salutogenetischen Modells werden sowohl die funktionellen Dimensionen der betroffenen Personen, als auch die gesundheits- und krankheitsbezogenen Kausalfelder im Interventionsprozess im Sinne der ICF (International Classification of Functioning, Disabilities and Health) integriert (DIMIDI 2008). Aus diesem Grund wird die Kombination von Physiotherapie, Ergotherapie und Motologie gewählt, da diese Professionen unterschiedliche Aspekte der menschlichen Bewegung und Körperlichkeit im Kontext von Entwicklung und Gesundheit in den Blick nehmen. Die jeweiligen Professionen fokussieren unterschiedliche Aspekte gesundheitlicher Fragestellungen und verfügen über große Schnittmengen und fachspezifische Schwerpunkte. Die interdisziplinäre Verknüpfung der Motologie mit der Ergotherapie und Physiotherapie stellt in Deutschland ein Novum dar (Abb. 2). Die Motologie stellt eine interdisziplinär ausgerichtete Fachdisziplin dar, die sich mit der personalen Identität und psychophysischen Wechselwirkungen als Basis der Entwicklung und Gesundheit des Menschen in seinem sozialen Umfeld befasst, um daraus Erkenntnisse und Methoden für die Entwicklungs- und Gesundheitsförderung sowie Therapie abzuleiten. Motologen sind spezialisiert für Arbeitsfelder der Entwicklungs- und Gesundheitsförderung, und sie bieten so eine innovative Perspektivenerweiterung für die klassischen Gesundheitsfachberufe Physiotherapie und Ergotherapie. Bisher sind diese stärker im Bereich der Kuration und Rehabilitation verortet. Empirisch begründete Wirksamkeitsnachweise wurden in den letzten 10 Jahren zunehmend in der Physiotherapie und Ergotherapie auf den Weg gebracht (Mangold 2011). Die Schwerpunktsetzungen der jeweiligen Fachperspektiven ergänzen sich in sehr gelungener Weise und können so zur innovativen Weiterentwicklung beitragen, um dem zukünftig erweiterten Aufgabenspektrum der Gesundheitsfachberufe Rechnung zu tragen. Interdisziplinarität als antwort auf die aufgaben in gesundheitlicher Versorgung, Förderung und Bildung Das Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen mit dem Titel »Kooperation und Verantwortung. Voraussetzungen einer zielorientierten Gesundheitsversorgung« des Jahres 2007 (Fischer et al. 2007, 27) hat die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit betont. Gleichzeitig stellte der Sachverständigenrat fest, dass zwischen den Berufsgruppen noch immer ein hohes Maß an Berührungsängsten und Konkurrenz vorhanden ist. Es wird kritisch angemerkt: »Die Zusammenarbeit der Gesund- Physiotherapie (Körperfunktionen, Körperstrukturen, Aktivitäten) Motologie (Entwicklung und Gesundheit, im Zusammenhang emotionaler, funktionaler und sozialer Prozesse) Ergotherapie (Körperfunktionen, Teilhabe, Alltagshandlungen) Interdiziplinäre Interventionsplanung und -gestaltung Abb. 2: Interdisziplinäre Interventionsplanung und -gestaltung durch die Professionen der Physiotherapie, Motologie und Ergotherapie [ 47 ] [ 47 ] Haas, Siemer, Tiemann • Ein Bachelorabschluss in Psychomotorik 1 | 2013 heitsberufe weist gegenwärtig eine Reihe von Defiziten auf.« »So werden die Gesundheitsberufe nicht adäquat auf die Zusammenarbeit mit anderen vorbereitet« (Fischer et. al. 2007, 27). Vielmehr wird häufig eine additive Vorgehensweise gepflegt, in der Konkurrenz zwischen den Berufsgruppen und mangelnde Transparenz bezüglich der jeweiligen Arbeitsweise vorherrscht. Das entwickelte Studienkonzept stellt die Trennschärfe beruflicher Identität bei gleichzeitiger Bereitschaft zur Perspektivenerweiterung und -übernahme in den Vordergrund. Hinzu kommt, dass im Gesundheitswesen seit einiger Zeit deutlich spürbare Umstrukturierungsprozesse stattfinden. Insbesondere Tätigkeiten, die aus der Sicht des Rates im Versorgungsgeschehen bislang unzureichend abgedeckt werden, wird vorgeschlagen, zunehmend mehr nichtärztliche Gesundheitsberufe zu integrieren. Dabei wird u. a. der Bereich der Prävention hervorgehoben (Fischer et al. 2007, 28). Gerade die Beteiligung nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe könnten aus der Sicht des Sachverständigenrates im Bereich kommunikativer, beratender, edukativer und präventiver Aufgaben zukünftig erhöht werden. Gesundheitliche Versorgung, frühkindliche Bildung und Entwicklungsbegleitung soll zukünftig interdisziplinär angelegt sein. Dies kann nur gelingen, wenn die berufliche und wissenschaftliche Sozialisation und Qualifikation auf eine spätere interdisziplinäre Berufspraxis vorbereiten. Deshalb müssen Forschung und Ausbildung interdisziplinär und kooperativ angelegt sein. Der Bachelor-Studiengang »Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie« verknüpft in einmaliger Weise die Angleichung des Ausbildungslevels in Psychomotorik an andere europäische Länder und die innovative Umsetzung konsequenter interdisziplinärer Zusammenarbeit. Die Studierenden erwerben in diesem Studiengang die Kompetenz Interventionen interdisziplinär zu planen und umzusetzen sowie Berichte und fachliche Stellungnahmen interdisziplinär abzustimmen. Damit erfolgt die Ablösung von einer lediglich multidisziplinaren Kooperationsweise hin zur Interdisziplinarität, d. h. es werden Zielsetzung gemeinsam im interdisziplinären Diskurs entwickelt. Im Sinne von Drechsler (1999, 55) sollen die Studierenden der unterschiedlichen Professionen transdisziplinär die Grenzen der eigenen Berufsrollen überschreiten können und die Perspektive der anderen Berufsgruppe einnehmen können. das hochschuldidaktische Konzept Die hochschuldidaktische Ausrichtung des Studiengangs hebt Aspekte der selbstständigen Wissensaneignung und des problemorientierten Lernens in Verbindung mit Aspekten der Selbsterfahrung und professionellen Selbstreflexion hervor. Ausgangspunkt bildet im Studiengang die Erfahrung der eigenen Körperlichkeit und Bewegung als protektive Gesundheitsressource und Medium der Primär- und Tertiärprävention, sowie Entwicklungsförderung. Dieses Erfahrungswissen wird mit fachwissenschaftlichen Wissensbeständen und Kenntnissen verknüpft, um diese auf die gesundheitlichen Problem- und Lebenslagen von Menschen anwenden zu können (Abb. 3). Fachwissenschaftliche und relevante fachübergreifende Wissensbestände werden vor dem Hintergrund konkreter klinischer und / oder gesundheitsbezogener Problemlagen mit fachübergreifendem und fachspezifischem Anwendungswissen verknüpft. Fachübergreifende praxisbezogene Kompetenzen Fach- und praxisbezogene Kompetenzen Fachbezogene theoretischwissenscha liche Kompetenzen Fachübergreifende theoretischwissenscha liche Kompetenzen Systemische Kompetenzen bezogen auf das Gesundheitssystem Abb. 3: Das Kompetenzprofil innerhalb der Module und des Studiums [ 48 ] [ 48 ] 1 | 2013 auf den Punkt gebracht Ziele des innovativen Bachelor Studiengangs »Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie« Fragen einer gesunden Entwicklung der Menschen spielen in allen Lebensphasen eine zunehmend wichtige Rolle. Gesundheit (physisch, psychisch, sozial) und gesunde Entwicklung werden gesellschaftlich als wertvolles Gut bewertet. Heute stehen Gesundheitsberufe vor der Herausforderung ihre Maßnahmen Leitlinien gestützt, Evidenz basiert und zudem effizient zu konzipieren. Die Studierenden erwerben eine verbesserte professionelle Handlungsfähigkeit im Kontext interdisziplinärer Zusammenarbeit. Der Studiengang ermöglicht die Entwicklung und Umsetzung bedarfsorientierter Behandlungskonzepte, 1. Studienabschnitt - Module an der Berufs- / Fachschule • Gesundheitsfachberufe als Professionen im Gesundheitswesen • Körperstrukturen und -funktionen des Bewegungssystems und Wahrnehmungssystem verstehen • Selbsterfahrung in therapeutischen und pädagogischen Methoden zu spezifischen Problemlagen in Theorie und Praxis • Klinische und pädagogische Problemstellungen • Praxis der Physiotherapie, Motologie, Ergotherapie in spezifischen Handlungsfeldern • Wissenschaftliches Denken und Handeln für Gesundheitsfachberufe • Psychologische und pädagogische Handlungskompetenzen • Grundlagen der Saluto-und Pathogenese im Kontext von Lebenswelt und Lebenslage 1. Studienabschnitt - Module an der Hochschule (ausbildungsintegriert) • Einführung in human-wissenschaftliche Grundlagen • Gesundheitsförderung für Gesundheitsfachberufe (Verhaltens- und Verhältnisprävention) • Interventionsmanagement in gesundheitsförderlichen oder klinischen Feldern • Körperstrukturen und -funktionen des Organ- und Nervensystems verstehen • Saluto- und Pathogenese im Kontext von Lebenswelt und Lebenslage in der Anwendung 2. Studienabschnitt - Module an der Hochschule • Empirische Sozialforschung für Gesundheitsfachberufe • Gesundheitswissenschaftliche Grundlagen • Wissenschaftliche Grundlagen der Physiotherapie, Motologie, Ergotherapie • Problemorientiertes Lernen im interdisziplinären Projekt I und II • Interdisziplinäres Interventionsmanagement in klinischen Handlungsfeldern • Bewegung und Wahrnehmung als Ressource erleben • Interdisziplinäres Interventionsmanagement in pädagogischen und gesundheitsförderlichen Handlungsfeldern • Spezifische humanwissenschaftliche Betrachtungen für die Physiotherapie, Motologie und Ergotherapie • Interdisziplinäres Interventionsmanagement im Kontext gesunder Hochschule • Diagnostik aus wissenschaftlicher Perspektive für Gesundheitsfachberufe • Evaluation und Qualitätsmanagement • Gesundheitsfachberufe im Schnittfeld von Ökonomie und Recht • Bachelor-Arbeit und Kolloquium Tab. 1: Module des 1. und 2. Studienabschnitts [ 49 ] [ 49 ] Haas, Siemer, Tiemann • Ein Bachelorabschluss in Psychomotorik 1 | 2013 die stärker ressourcen- und lebensweltorientiert sind. Selbstbefähigung von PatientInnen im Umgang mit gesundheitlichen Problemlagen steht im Mittelpunkt innovativer Interventionskonzepte. Der Studiengang zielt darauf ab, »reflektierende« und wissenschaftlich ausgebildete PraktikerInnen auszubilden. Der Forderung der Kostenträger nach Effektivitätsnachweisen soll durch die Etablierung Evidenz basierter Interventionskonzepte und die Evaluation der eigenen Angebote nachgekommen werden. Neben den Ergo- und PhysiotherapeutInnen sind in diesem Kontext vor allem auch MotologInnen gefordert innovative Konzepte zu entwickeln, in denen nicht das vielfach praktizierte Nebeneinander von BehandlerInnen praktiziert wird, sondern interdisziplinäre Maßnahmenplanung und -gestaltung systematisch umgesetzt wird. Inhalte des Studiengangs Das Curriculum des Studienprogramms orientiert sich an den Leitlinien der World Confederation of Physical Therapy (WCPT) (2011), den Leilinien der World Federation of Occupational Therapists (WFOT) (2004) und dem Basiscurriculum des Europäischen Forums für Psychomotorik (EFP) (2011). Ein besonderes Spezifikum des Studienganges ist das interdisziplinäre Interventionsmanagement in klinischen und pädagogischen gesundheitsförderlichen Handlungsfeldern. Die Basis dafür stellt die Erfahrung von Körper, Bewegung und Handlung (Tätigkeit) als gesundheitliche Ressource aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven dar. In den Modulen des ersten und zweiten Studienabschnitts werden folgende Inhalte und Kompetenzen vermittelt: Bio-psycho-sozial ausgerichtete Diagnostik und Therapie, wissenschaftlich begründetes Denken und Handeln, Evidenz basierte Praxis, elementare Forschungskompetenz, Evaluation und Qualitätssicherung, rechtlich und wirtschaftlich begründetes Denken und Handeln, interdisziplinäre Zusammenarbeit der Gesundheitsfachberufe, Stärkung kommunikativer, beratender und edukativer Kompetenzen, systematisches interdisziplinäres Interventionsmanagement in Handlungsfeldern der Entwicklungs- und Gesundheitsförderung, sowie Therapie, Clinical Reasoning, kritische Reflexion der beruflichen Praxis, die Kompetenz zur Selbstbefähigung von PatientInnen und KlientInnen, gesundheitliche Selbstsorge und die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen. der aufbau des Studienganges Das Studium besteht aus zwei Studienabschnitten. Der 1. Studienabschnitt findet an einer kooperierenden (Berufs-)Fachschule für Physiotherapie, Motopädie oder Ergotherapie und an der Hochschule Emden / Leer statt. Die Hochschule Emden / Leer kooperiert mit den folgenden Schulen: LWL Berufskolleg Fachschule für Motopädie in Hamm, Sophie-Scholl-Berufskolleg Duisburg, Berufskolleg Bergisch Gladbach, Berufskolleg Michaelshoven Köln, Weber Schule Düsseldorf, Fachschule für Physiotherapie der Bremer Heimstiftung, Fachschule für Physiotherapie in Bad Pyrmont, Schulungszentrum Ludmillenstift in Meppen, BBA Oldenburg GmbH - Berufsfachschule Ergotherapie. Eine weitere Möglichkeit zum Studium besteht mit dem sogenannten »Quereinstieg« nach bestandenem Staatsexamen in Physiotherapie, Motopädie, Ergotherapie und bestandener Zugangsprüfung an der Hochschule. Der 2. Studienabschnitt umfasst ein drei-semestriges Vollzeitstudium an der Hochschule Emden / Leer. Weitere Informationen zum BA Psychomotorik sind auf der folgenden Website zu finden: www.hs-emden-leer.de/ fachbereiche/ sozialearbeit-und-gesundheit/ studiengaenge/ interdisziplinaere-physiotherapie-motologieergotherapie-bsc.html. Literatur Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) (2008) (Hrsg.): ICF - Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. ICF- Endfassung vom Oktober 2004. In: www.dimdi.de/ dynamic/ de/ klassi/ downloadcenter/ icf/ endfassung/ icf_ endfassung-2005-10-01.pdf, 23.09.2012 Downing, G. (1996): Körper und Wort in der Psychotherapie - Leitlinien für die Praxis. Kösel, München [ 50 ] 1 | 2013 auf den Punkt gebracht Drechsler, R. (1999): Interdisziplinäre Teamarbeit in der Neurorehabilitation. In: Frömmelt, P., Grötzbach, H. (Hrsg.): Neurorehabilitation. Blackwell, Berlin, 54-64 Europäisches Forum für Psychomotorik (EFP) (2011): Vorschlag für ein Mindestprogramm einer Basisausbildung in Psychomotorik. Bachelorniveau. In: www.psychomot.org/ bachelorprogramme.htm, 03.11.2011 Fischer, G. C., Glaeske, G., Kuhlmey, A., Schrappe, M., Rosenbrock, R., Scriba, P. C., Wille, E. (2007): Gutachten 2007 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Kooperation und Verantwortung, Voraussetzung einer zielorientierten Gesundheitsversorgung. In: www.dipbt.bundestag.de/ dip21/ btd/ 16/ 063/ 1606339.pdf, 20.09.2012 Fischer, K. (2009): Einführung in die Psychomotorik. Ernst Reinhardt, München / Basel Haas, R. (2006): Chancen des neuen Präventionsgesetzes für eine psychomotorisch orientierte Gesundheitsförderung. In: Fischer, K., Knab, E., Behrens, M. (2006): Bewegung im Bildung und Gesundheit. Aktionskreis Literatur und Medien, Lemgo, 323-336 Haas, R. (2007a): Psychomotorische Gesundheitsförderung - eine erste Standortbestimmung. Motorik 30 (3), 124-129 Haas, R. (2007b): Schwerpunktheft Gesundheitsförderung. Motorik 30 (3) Mangold, S. (2011): Evidenz basiertes Arbeiten in der Ergo- und Physiotherapie. Springer, Heidelberg / New York World Federation of Occupational Therapists (WFOT) (2004): Advice for the Establishment of a New Program for the Education of Occupational Therapists. In: www.wfot.org/ ResourceCentre.aspx, 12.7.2011 World Confederation of Physical Therapy (WCPT) (2011): WCPT guidelines for physical therapist professional entry level education. In: www.wcpt.org/ sites/ wcpt.org/ files/ files/ Guideline_PTEducation_complete.pdf, 12.7.2011 Die AutorInnen Prof. dr. ruth Haas Diplom-Motologin, Professorin für Prozessorientierte Körper- und Bewegungstherapie an der Hochschule Emden / Leer, Forschung und Lehre zum Themenfeld »Psychomotorische und Bio-psycho-soziale Gesundheitsförderung und Therapie«. Helmut tiemann BA PT / MPH, Masterabschluß in Public Health, seit 2003 an der Hochschule Emden / Leer beschäftigt, neben der Lehre in gesundheitsbezogenen Projekten tätig. daniel Siemer Dipl.-Ergotherapeut (FH), seit 2011 an der Hochschule Emden / Leer als Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) beschäftigt, neben der Lehre als Studiengangskoordinator und in gesundheitsbezogenen Projekten tätig. Anschrift Prof. dr. ruth Haas Hochschule Emden / Leer Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit Constantiaplatz 4 D-26723 Emden ruth.haas@hs-emden-leer.de a w Bewegte Themen bei Reinhardt Silke von Zedlitz-Herpertz: Aktivierende Förderung mit älteren Menschen Übungssammlung Mit einem Geleitwort von Rolf D. Hirsch 2., aktual. Auflage 2011. 140 Seiten. (978-3-497-02212-0)