motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mot2014.art01d
11
2014
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Editorial
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2014
Stefanie Kuhlenkamp
Melanie Behrens
Britta Gebhard
Liebe Leserinnen, liebe Leser, die fachliche, gesellschaftliche und politische Diskussion um die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention der WHO aus dem Jahre 2006, die unter anderem die Gestaltung inklusiver Lern-, Bildungs- und Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen aufgreift, ist allgegenwärtig, auch in der Psychomotorik. Im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung steht derzeit die Umsetzung der schulischen Inklusion, da diese aktuell, vor allem auch politisch, forciert wird.
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[ 1 ] Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, die fachliche, gesellschaftliche und politische Diskussion um die Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention der WHO aus dem Jahre 2006, die unter anderem die Gestaltung inklusiver Lern-, Bildungs- und Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen aufgreift, ist allgegenwärtig, auch in der Psychomotorik. Im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung steht derzeit die Umsetzung der schulischen Inklusion, da diese aktuell, vor allem auch politisch, forciert wird. WissenschaftlerInnen und fachwissenschaftliche PraktikerInnen sind daher mit ihren Expertisen und Erfahrungen zur Planung, Gestaltung sowie wissenschaftlichen Begleitung und Evaluierung inklusiver Bildungsprozesse gefordert. Hiermit verbunden ist ein systematisches Professionalisierungsbestreben. Da sich die UN-Behindertenrechtskonvention jedoch nicht nur auf Schule bezieht, ist Inklusion und die damit verbundene Professionalisierung ebenso auf vorschulische und außerschulische Bildungs-, Erziehungs- und Förderangebote wie die Psychomotorik zu beziehen. Beiträge zur Professionalierungs-Diskussion werden daher in der »motorik« in diesem und den kommenden Heften hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Psychomotorik aufgegriffen. Diese umfassen sowohl Artikel zur fachlichen Professionalisierung und praxisorientierten Konzeptionierung als auch deren Umsetzung. Die Beiträge des vorliegenden Heftes repräsentieren u. a. den aktuellen Professionalierungs-Fachdiskurs: Katrin Strüber untersucht die Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte anhand subjektiver Theoriebildung. Judith Sägesser Wyss zeigt einen Handlungsansatz für differenzierte Förderung in heterogenen Gruppen auf. Auf der Wissensebene erläutert Melanie Behrens die methodische Triangulierung, die für die wissenschaftliche Evaluation psychomotorischer Förder- und Bildungsangebote einen Zugang bietet. Wir wünschen eine anregende Lektüre dieser-Ausgabe! Gleichzeitig möchten wir uns für die differenzierten und zahlreichen Anregungen im Rahmen der Leserbefragung bedanken; mehr hierzu folgt in Heft 2. Mit vielen Grüßen aus Dortmund, Köln und-Oldenburg Stefanie Kuhlenkamp Melanie Behrens Britta Gebhard motorik, 37. Jg., DOI 10.2378 / motorik2014.art01d © Ernst Reinhardt Verlag 1 | 2014 v. l. n. r.: Britta Gebhard, Melanie Behrens, Stefanie Kuhlenkamp
