motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mot2014.art27d
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Psychomotorik im Sportunterricht an Grundschulen
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Christiane Bohn
Wird Psychomotorik als ein Ansatz zur kindzentrierten, ganzheitlichen Entwicklungsförderung verstanden, sind ihre Ziele und Inhalte mit der Ausrichtung des kompetenzorientierten Lehrplans für Sport in der Grundschule beispielsweise von Nordrhein-Westfalens durchaus vereinbar. Die Sportlehrkraft benötigt zur konkreten Umsetzung eines psychomotorisch orientierten Sportunterrichts ausgewählte Kompetenzen, die in der universitären Ausbildung verankert werden sollten.
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[ 156 ] 4 | 2014 motorik, 37. Jg., 156-160, DOI 10.2378 / motorik2014.art27d © Ernst Reinhardt Verlag [ FORUM PSYCHOMOTORIK ] Psychomotorik im Sportunterricht an Grundschulen Konsequenzen für die universitäre Lehrerausbildung Christiane Bohn Wird Psychomotorik als ein Ansatz zur kindzentrierten, ganzheitlichen Entwicklungsförderung verstanden, sind ihre Ziele und Inhalte mit der Ausrichtung des kompetenzorientierten Lehrplans für Sport in der Grundschule beispielsweise von Nordrhein-Westfalens durchaus vereinbar. Die Sportlehrkraft benötigt zur konkreten Umsetzung eines psychomotorisch orientierten Sportunterrichts ausgewählte Kompetenzen, die in der universitären Ausbildung verankert werden sollten. Schlüsselbegriffe: Psychomotorik, Lehrplan Sport für die Grundschule, Lehrerkompetenzen, universitäre Ausbildung Psychomotricity in physical education in primary schools. Implication for University teacher education Psychomotricity can be understood as a holistic, child-centered approach to support development of children. According to this understanding, it connects with the goals and content of the skills-oriented teaching curricula for elementary school in North Rhine Westphalia. For practical implementation of psychomotricity in sports education, teachers have to be adequately trained at university. Key words: Psychomotricity, curriculum for physical education in primary schools, teachers’ competence, university education Die deutsche Psychomotorik findet ihren Ursprung in der psychomotorischen Übungsbehandlung nach Kiphard (Zimmer 2012, 38) und hat sich in den letzten Jahrzehnten in unterschiedlichen Ansätzen weiterentwickelt. Eine gute Übersicht über die aktuellen, konzeptionellen Ansätze findet sich bei Zimmer 2012 (38 ff ). Auch wenn sich die Ansätze in Facetten unterscheiden, finden sie ihre gemeinsame Schnittmenge in ihrer Intention, durch Bewegung die [ 157 ] Bohn • Psychomotorik im Sportunterricht an Grundschulen 4 | 2014 Persönlichkeit eines Menschen zu fördern. Für den Sportunterricht im pädagogischen Setting Schule sind besonders jene Ansätze von möglicher Bedeutung, welche sich der ganzheitlichen Entwicklungsförderung des Kindes widmen und somit dem Erziehungsauftrag im und durch Sport Rechnung tragen könnten. Stachelhaus (2005, 10) sieht allgemein in psychomotorischen Angeboten eine kindzentrierte Entwicklungsmöglichkeit durch Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, die zur Persönlichkeitsentwicklung des Kindes beitragen. Der Ansatz der kindzentrierten psychomotorischen Entwicklungsförderung nach Zimmer konkretisiert diese Ziele in der Erweiterung der Handlungsfähigkeit des Kindes, der Verbesserung der Motorik, insbesondere aber in der Unterstützung des Kindes beim Aufbau eines positiven Selbstkonzepts (Fischer 2009, 224 ff; Ruploh et al. 2013, 181; Zimmer 2004, 55). Dieser Ansatz könnte dementsprechend in seiner Umsetzung im Schulsport von Relevanz sein und soll daher als exemplarische Grundlage für die folgenden Ausführungen dienen. Inwiefern lassen sich jedoch psychomotorische Inhalte und Ziele, die dem kindzentrierten Ansatz entlehnt werden, auf den Sportunterricht in der Grundschule übertragen und realisieren? Sind sie mit dem Doppelauftrag (Bildung und Erziehung) des Schulsports vereinbar und wenn ja, welche Kompetenzen der Sportlehrkraft werden dann zur Umsetzung benötigt? Und was bedeuten diese Forderungen in weiterer Konsequenz für die universitäre Ausbildung von Sportlehrkräften? Diese Fragestellungen werden im Folgenden, basierend auf den Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule in Nordrhein- Westfalen für das Fach Sport, erörtert. Der Lehrplan Sport für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen als Grundlage zur Umsetzung möglicher psychomotorischer Ziele und Inhalte Der Lehrplan Sport für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen orientiert sich an Kompetenzen, die von den Schülerinnen und Schülern zu bestimmten Zeitpunkten (Ende der Schuleingangsphase bis Ende der Klasse 4) in bestimmten Bereichen erwartet werden. Er beinhaltet diesbezüglich neun verbindliche Inhaltsbereiche (Kasten 1) und Schwerpunkte, aus denen exemplarisch der Bereich der Körperwahrnehmung (Kasten 2) herausgestellt werden soll, um zu zeigen, wie zur Erfüllung dieser Kompetenzerwartungen psychomotorische Inhalte dienlich sein können. Die Schwerpunkte des Inhaltsbereichs »Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen« (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) 2008, 120 ff ) sind in Kasten 2 aufgelistet. Kasten 1: Inhaltsbereiche für den Sport in der Grundschule entsprechend den Rahmenvorgaben (mod. nach MSW NRW 2008, 115) ■ Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen ■ Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen ■ Laufen, Springen, Werfen-- Leichtathletik ■ Bewegen im Wasser-- Schwimmen ■ Bewegen an Geräten-- Turnen ■ Gestalten, Bewegungskünste, Tanzen, Darstellen-- Gymnastik/ Tanz ■ Spielen in und mit Regelstrukturen-- Sportspiele ■ Gleiten, Fahren, Rollen-- Rollsport, Bootssport, Wintersport ■ Ringen und Kämpfen-- Zweikampfsport Kasten 2: Schwerpunkte des Inhaltsbereichs »Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen« (mod. MSW NRW 2008, 115) ■ Die Sinne üben und die Bedeutung der Wahrnehmungsfähigkeit für den Bewegungsvollzug erfahren ■ Sich des eigenen Körpers bewusst werden, seine Dimensionen erfahren, seine Aktionsmöglichkeiten und Grenzen erkunden ■ Den Wechsel von Anspannung und Entspannung erfahren und bewusst herstellen ■ Die Reaktionen des Körpers in der Bewegung vor, bei und nach körperlicher Belastung wahrnehmen und deuten ■ Die Veränderbarkeit koordinativer Fähigkeiten und konditioneller Voraussetzungen erfahren und begreifen [ 158 ] 4 | 2014 Forum Psychomotorik Mit den in Kasten 2 genannten Schwerpunkten bieten sich erste Anknüpfungspunkte zur Umsetzung psychomotorischer Angebote, da sie direkt die Verbesserung der Wahrnehmung durch Bewegungsangebote sowie eine Bewusstmachung / Reflexion des eigenen Körperkonzepts in den Vordergrund rücken. Dementsprechend wird als Kompetenzerwartung unter dem Schwerpunkt der eigenen Körperbewusstheit die Wahrnehmung und Verbesserung des Körperschemas aufgeführt (MSW NRW 2008, 119), was sich ebenfalls als ein Ziel psychomotorischer Förderung versteht. Die im Lehrplan verorteten sechs pädagogischen Perspektiven (Kasten 3) geben eine Orientierung, welche (Lern-) Erfahrungen Schülerinnen und Schüler im Sport machen können. Hinsichtlich der von der Psychomotorik angestrebten Persönlichkeitsentwicklung bzw. der Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts von Kindern bietet sich beispielsweise in der Umsetzung der pädagogischen Perspektive »Etwas wagen und verantworten« (MSW NRW 2008, 113) ein Anknüpfungspunkt. Ruploh et al. (2013, 187) belegten, dass bereits Kindergartenkinder nach einer psychomotorischen Intervention positive Veränderungen in den Selbstkonzepten Angsterleben und Selbstsicherheit aufwiesen. Höhne (2005, 337) sieht ebenfalls in der psychomotorischen Förderung eine gute Möglichkeit, dass Kinder lernen, sich in Wagnissituationen realistisch einschätzen zu können. Dieses Ziel wird durch die genannte pädagogische Perspektive flankiert und stellt eine Möglichkeit dar, psychomotorische Inhalte zur Umsetzung dieser Perspektive einzusetzen, bzw. durch die Verwendung psychomotorischer Materialien mit einem hohen Aufforderungscharakter, wie z. B. Pedalos oder Rollbretter zu gestalten. Aber bereits im Beitrag des Faches Sport zum Bildungs- und Erziehungsauftrag lassen sich Parallelen zu psychomotorischen Entwicklungsförderung finden. So heißt es im Lehrplan »[d]ie Grundschule sichert durch kindgemäße Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote ganzheitliche Lernerfahrungen der Kinder und fördert deren Entwicklung nachhaltig« (MSW NRW 2008, 113). Somit sind allen Kindern »individuell passende, ihrem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechende Erfahrungs- und Lerngelegenheiten beim Bewegen und Spielen bereitzustellen« (MSW NRW 2008, 113). Um diesen Entwicklungsstand zu erfassen, muss die Sportlehrkraft Faktenwissen um eine altersentsprechende Kindesentwicklung besitzen und in der Lage sein, diesen mit geeigneten Methoden zu erfassen und objektiv zu dokumentieren. Auch diese Notwendigkeit ist im Lehrplan schriftlich fixiert: »Auf der Grundlage der beobachteten Lernentwicklung reflektieren die Lehrkräfte ihren Unterricht und ziehen daraus Schlüsse für die Planung des weiteren Unterrichts und für die Gestaltung der individuellen Förderung« (MSW NRW 2008, 133). Dies impliziert, dass Beobachtungen nicht nur niedergeschrieben werden, sondern auch in Fördermaßnahmen umgesetzt werden können. Neben der Kenntnis des Lehrplans mit seinen Kompetenzerwartungen in den einzelnen Inhaltsbereichen sowie den pädagogischen Perspektiven setzen obige exemplarische Ausführungen Sach- und Methodenkompetenz der Sportlehrkräfte voraus. Eine diagnostische Kompetenz zur Erfassung sowohl des Entwicklungsals auch des Lernstands des Kindes ist zudem wichtige Grundlage der Unterrichtsplanung. Sportlehrkräfte sollten additiv auch mit Zielen und Inhalten psychomotorischer Angebote vertraut sein. Ebenfalls ist die Kenntnis der Prinzipien von Psychomotorik in der Umsetzung eines psychomotorisch orientierten Sportunterrichts hilfreich. Ausgewählte Basisprinzipien werden bei Keßel (2014, 24 ff ) sehr gut beschrieben. Zu nennen sind die Entwicklungsorientierung, welche die Bedeutung der Kenntnis des jeweiligen Entwicklungsstands betont (und nochmals Kasten 3: Pädagogische Perspektiven im Schulsport (mod. nach MSW NRW 2008, 113) ■ Wahrnehmungsfähigkeiten verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern ■ Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten ■ Etwas wagen und verantworten ■ Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen ■ Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen ■ Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln [ 159 ] Bohn • Psychomotorik im Sportunterricht an Grundschulen 4 | 2014 die Bedeutung einer diagnostischen Kompetenz der Lehrkraft unterstreicht), sowie das Prinzip der Erlebnisorientierung und der Handlungsorientierung. Die Ressourcenorientierung ermöglicht es dem Kind, durch Weiterentwicklung seiner Kompetenzen ein positives Selbstkonzept aufzubauen. Kommunikationsorientierung durch offene Angebote und keine festgelegten Lösungswege regen zu verbaler und nonverbaler Kommunikation an (Keßel 2014, 24 ff ). Sicherlich schwierig in der Umsetzung ist die Verfolgung der Prinzipen der Freiwilligkeit (Keßel 2014, 25), da der Sportunterunterricht in der Schule für jedes Kind verbindlich ist, sowie der Bewertungsvermeidung, da auch im Sportunterricht Noten vergeben werden (müssen). Hier wäre ein Ausweg, psychomotorische Förderangebote auch außerunterrichtlich anzubieten, beispielsweise in Form von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften. Ebenfalls zu hinterfragen ist, in welchem Ausmaß / Umfang psychomotorische Spiel- und Übungsangebote in den Sportunterricht eingebracht werden sollten. Einen guten Überblick über den möglichen Einsatz von Psychomotorik in der Schule bietet diesbezüglich Fey (2012, 43 ff ). Er beschreibt mehrere Möglichkeiten und Ansatzpunkte einer möglichen Förderung (u. a. der Sensomotorik und der Handlungskompetenz). Eggert und Lütje (1991, 166) entdecken in der Psychomotorik ein Potential für die Grundschulpädagogik, wenn es gelingt, kindzentrierte und entwicklungsgemäße Handlungen in den Unterricht zu integrieren. Auch Höhne (2005, 334) sieht in der Psychomotorik nicht das ausschließliche Mittel der Wahl, wenn Entwicklungsförderung angebahnt werden soll, dennoch sind für den Autoren die durch die Psychomotorik angebotenen sensorischen und motorischen Erfahrungen wichtige charakteristische Grundlagen für die Entwicklung von Lernen (Höhne 2005, 335). Demgegenüber sind psychomotorische Förderangebote nach Stachelhaus (2005, 11) entweder als psychomotorische Bewegungsaufgaben oder sogar als kompletter Inhalt einer Sportstunde ohne Schwierigkeiten auf die den Grundschulsport übertragbar. In Luxemburg werden bereits psychomotorische Inhalte sowie psychomotorische Methoden universitär in das Fach Didaktik des Sportunterrichts in der Vor- und Grundschullehrerausbildung integriert (Decker 2002). Konsequenzen für die universitäre Ausbildung In den fachpraktischen Seminaren zu den Sportarten und Bewegungsfeldern werden in der Sportlehrerausbildung insbesondere Sachkompetenz und Demonstrationsfähigkeit angelegt. Die Vermittlungssowie die Methodenkompetenz sind sowohl in fachpraktischen als auch in fachdidaktischen Seminaren als wichtige Lernziele verortet. Ergänzend sollten auch Kenntnisse der Ziele, Inhalte und Prinzipien der Psychomotorik erworben werden, die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erfahrbar gemacht werden müssen. Diesbezügliche Seminare sollten nicht nur Einblicke in die Umsetzbarkeit von psychomotorischen Inhalten und Basisprinzipien geben, sondern auch zur Selbstreflexion anregen. Generell gilt für die Sportlehrerausbildung, dass die Studierenden einen Perspektivwechsel vom Sporttreibenden, oft mit einer leistungssportlich geprägten Sportbiografie, zum Vermittler von Sport durchlaufen sollten (Bräutigam 2003, 13). Der Autor betont die Wichtigkeit, sowohl die eigene Biografie als auch die Studienmotivation zu hinterfragen (Bräutigam 2003, 13 ff ). Kunze-Langenfeld (2013, 13) präzisiert diese Aufgabe dahingehend, dass im Sinne einer psychomotorischen Selbsterfahrung eine stetige Reflexion darüber erfolgen sollte, welche Empfindungen Schülerinnen und Schüler bei der Ausführung psychomotorischer Angebote haben können. Dieses kann nur durch Eigenerprobung und Erleben eigener Stärken und Schwächen angebahnt werden und setzt eine grundlegende Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus. Bezüglich der Methodenkompetenz sollte die angehende Pädagogin, der angehende Pädagoge inklusive Maßnahmen zur inneren Differenzierung und der individuellen Förderung kennen und diese auf heterogene Zielgruppen übertragen können. Ergänzende Seminare zum Erwerb von diagnostischer Kompetenz (Eggert/ Lütje 1991, 167) sind notwendig, insbesondere motoskopische, d. h. beobach- [ 160 ] 4 | 2014 Forum Psychomotorik tende, strukturierte Verfahren zur Feststellung des Entwicklungsstandes von Kindern sollten in der Sportlehrerausbildung mehr Beachtung finden. Diesbezüglich müsste ein entsprechendes Augenmerk auf die Beobachtungs- und Beschreibungskompetenz (Reichenbach 2006, 178 ff ) gelegt werden. Auch dieser Prozess muss begleitet und reflektiert werden, insbesondere der kritische Umgang mit Diagnoseinstrumenten und dem Umgang mit gewonnenen Erkenntnissen ist anzubahnen. Hinsichtlich der Beschreibungskompetenz sollte das objektive, wertfreie Notieren von Beobachtungen gefestigt werden. Die Studierenden benötigen additiv auch Strukturierungshilfen zur Niederschrift des Beobachteten. Die Erstellung von Förderplänen sowie die Dokumentation von Veränderungen in der Entwicklung sollte ebenfalls wichtiger Inhalt ausgewählter fachdidaktischer Seminare sein. Sicherlich kann ein psychomotorisch ausgerichteter Sportunterricht nicht zur Gänze dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe die an sie gestellten Kompetenzerwartungen des Lehrplans erfüllen. Dennoch bietet er durch seine Kindzentrierung und seine an den Stärken orientierte Entwicklungsförderung eine individuellere Sichtweise auf das einzelne Kind. Er ermöglicht es, in Lerngruppen mit sehr unterschiedlichen Entwicklungs- und Leistungsvoraussetzungen dem einzelnen Kind Erfolgserlebnisse zu vermitteln, was auch im Hinblick auf inklusiven Unterricht eine vielversprechende Perspektive eröffnet. Daher erscheint die Aufnahme der oben genannten Angebote in der Sportlehrerausbildung für das Lehramt an Grundschulen durchaus lohnenswert. Literatur Bräutigam, M. (2009): Sportdidaktik. 3. Aufl. Meyer & Meyer, Aachen Decker, R. (2002): Auf der Suche nach neuen Inhalten für das Fach »Methodik und Didaktik der Leibeserziehung« in der Grundschullehreraus- und -fortbildung in Luxemburg. In: Mertens, K. (Hrsg.): Psychomotorik-- Grundlagen und Wege der Förderung. modernes lernen, Dortmund, 39-46 Eggert, D., Lütje, B. (1991): Psychomotorik in der (Sonder)Schule? Praxis der Psychomotorik. 16 (3),156- 168 Fey, D. (2012): Psychomotorik in der Grundschule. AVM, München Fischer, K. (2009): Einführung in die Psychomotorik. 3. Aufl. Ernst Reinhardt, München / Basel Höhne, M. (2004): Psychomotorik in der Schule oder Unterricht »inklusive Bewegung«? In: Köckenberger, H.; Hammer, R. (Hrsg.): Psychomotorik. Ansätze und Arbeitsfelder. modernes lernen, Dortmund, 331-339 Keßel, P. (2014): Prinzipien psychomotorischer Entwicklungsförderung. motorik 37 (1), 23-27, http: / / dx.doi.org/ 10.2378/ mot2014.art05d Kunze-Langenfeld, U. (2012): Psychomotorisch orientierter Sportunterricht. Borgmann, Dortmund Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) (2008): Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Ritterbach, Frechen Reichenbach, C. (2006): Bewegungsdiagnostik in Theorie und Praxis. Borgmann, Dortmund Ruploh, B.; Martzy, F.; Bischoff, A.; Matschulat, N.; Zimmer, R. (2013): Veränderungen im Selbstkonzept nach psychomotorischer Förderung. motorik 36 (4), 180-189, http: / / dx.doi.org/ 10.2378/ mot2013.art13d Stachelhaus, A. (2005): ÜPS-- Übungsprogramme für den Psychomotorisch-orientierten Sportunterricht. Hofmann, Schorndorf Zimmer, R. (2012): Handbuch Psychomotorik. Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung. 12. Aufl. Herder. Freiburg / Basel/ Wien Zimmer, R. (2004): Kindzentrierte psychomotorische Entwicklungsförderung. In: Köckenberger, H.; Hammer, R. (Hrsg.): Psychomotorik. Ansätze und Arbeitsfelder. modernes lernen, Dortmund, 55-67 Die Autorin Dr.-Christiane Bohn Diplom-Motologin, seit 2001 Dozentin am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster im Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft. Anschrift Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Sportwissenschaft Horstmarer Landweg 62b D-48149 Münster bohnc@uni-muenster.de
