eJournals motorik 38/1

motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/motorik2015.art02d
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2015
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Selbstkonzeptförderung in der Psychomotorik bei Kindern mit Duchenne Muskeldystrophie

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2015
Marianne Irmler
In dem vorliegenden Beitrag werden – ausgehend von den theoretischen Begründungszusammenhängen einer psychomotorisch orientierten Selbstkonzeptförderung von Jungen mit Duchenne Muskeldystrophie (DMD) – praktische Umsetzungsmöglichkeiten anhand von konkreten Beispielen erörtert. In diesem Zusammenhang wird eine empirische Studie vorgestellt, bei der ein psychomotorisches Konzept zur Selbstkonzeptförderung von Jungen mit Duchenne Muskeldystrophie entwickelt und evaluiert wurde.
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[ FORUM PSYCHOMOTORIK ] Selbstkonzeptförderung in der Psychomotorik bei Kindern mit Duchenne Muskeldystrophie Marianne Irmler Zusammenfassung / Abstract In dem vorliegenden Beitrag werden-- ausgehend von den theoretischen Begründungszusammenhängen einer psychomotorisch orientierten Selbstkonzeptförderung von Jungen mit Duchenne Muskeldystrophie (DMD)-- praktische Umsetzungsmöglichkeiten anhand von konkreten Beispielen erörtert. In diesem Zusammenhang wird eine empirische Studie vorgestellt, bei der ein psychomotorisches Konzept zur Selbstkonzeptförderung von Jungen mit Duchenne Muskeldystrophie entwickelt und evaluiert wurde. Schlüsselbegriffe: Selbstkonzept, Selbstkonzeptförderung, psychomotorische Förderung, Duchenne Muskeldystrophie, progrediente Erkrankung Self-concept enhancement in psychomotricity for children with Duchenne muscular dystrophy In this article the theoretical background and a practical approach to psychomotor self-concept enhancement for boys with Duchenne muscular dystrophy (DMD) are discussed. The possibilities for practical implementation are demonstrated through practical examples from an empiric study. This study developed and evaluated a concept of psychomotricity in order to enhance self-concept of boys with Duchenne muscular dystrophy. Key words: Self-concept, self-concept enhancement, psychomotricity, Duchenne muscular dystrophy, progressive disease Zur Bedeutung des Selbstkonzepts Generell kann das Selbstkonzept als die Sichtweise im Sinne von Vorstellungen, Einschätzungen und Bewertungen des einzelnen Menschen über sich selbst bezeichnet werden. Es handelt sich um eine subjektive Theorie über die eigene Person, die sich aus der Summe selbstbezogener Einschätzungen ergibt (Wagner / Alfermann 2006, 334). Einigkeit besteht heute weitgehend in der Annahme, dass das Selbstkonzept mehrdimensional, also bereichsspezifisch und hierarchisch organisiert ist (Möller / Trautwein 2009, 180). Shavelson et al. (1976, 413) unterteilen das allgemeine Selbstkonzept in ein akademisches, ein soziales, ein emotionales und ein physisches Selbstkonzept, welche wiederum in unterschiedliche Subdimensionen und Facetten untergliedert werden. Das Modell nach Shavelson et al. (1976) gilt als das beste aktuell vorhandene Modell zum Selbstkonzept und bildet die theoretische Grundlage mehrerer Erhebungsinstrumente in der Selbstkonzeptdiagnostik. Viele psychomotorische Ansätze sehen die Förderung des Selbstkonzepts als wesentliches Ziel ihrer praktischen Arbeit (Fischer 2009, 224 ff ). Die Psychomotorik als ganzheitlich-humanistische entwicklungs- und bewegungsorientierte Art der Förderung strebt somit über Bewegung, Wahrnehmung, Erleben und Handlung die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen an (Beudels 2001, 6). 1 | 2015 motorik, 38. Jg., 4-9, DOI 10.2378 / motorik2015.art02d © Ernst Reinhardt Verlag [ 4 ] [ 5 ] Irmler • Selbstkonzeptförderung in der Psychomotorik 1 | 2015 Bedeutung einer psychomotorisch orientierten Selbstkonzeptförderung bei Kindern mit DMD Zum Selbstkonzept bei Kindern mit neuromuskulären Erkrankungen und im Spezifischen bei DMD existieren kaum wissenschaftlich fundierte Studien. Ortmann (1998) sowie Strong und Sandoval (1999) verdeutlichen, dass ein stabiles bzw. hohes Selbstwertgefühl sich begünstigend auf Bewältigungsstrategien der erkrankten Kinder auswirkt. In neueren Studien zur Lebensqualität von Kindern mit DMD wird darauf verwiesen, dass insbesondere zwischen dem achten und zwölften Lebensjahr die selbst wahrgenommene Lebensqualität der Kinder sinkt (Elsenbruch et al. 2013). Kinder mit DMD erfassen kognitiv häufig erst um das 12. Lebensjahr die Bedeutung ihrer Diagnose (Muntoni / Emery 2003, 123). In der späten Kindheit und im frühen Jugendalter differenziert sich das Selbstkonzept zunehmend aus. Es entsteht zum ersten Mal die klare Unterscheidung zwischen Ideal- und Realselbst (Roebers 2007, 384 f ). Für ein Kind mit DMD bedeutet dies, dass mit dem Erfassen des Realselbst die Bedrohlichkeit der Erkrankung nun sowohl leiblich als auch kognitiv präsent ist. Diese Aspekte führten zu der Überlegung, dass eine Selbstkonzeptförderung, die vor dieser Phase ansetzt, dem Kind evtl. eine stabile Ausgangslage seines Selbstkonzepts schaffen könnte. Der Prozess der Annäherung von Ideal- und Realselbst könnte so schrittweise angebahnt werden, um den Kindern und Jugendlichen Coping-Strategien zu vermitteln. Untersuchungen, die Veränderungen im Selbstkonzept durch eine bewegungsorientierte Förderung erheben, existieren bislang nur zu einzelnen spezifischen Erkrankungen (z. B. Spina Bifida) (Andrade et al. 1991; Peens et al. 2008). Spezifische Konzepte zur psychomotorisch orientierten Selbstkonzeptförderung bei Kindern mit DMD sind bislang nicht bekannt. Selbstkonzeptförderung Ein bestehendes Selbstkonzept ändert sich in den meisten Fällen durch ungeplante Einflussfaktoren, z. B. wenn neue Informationen auf den Menschen einfließen, die im Widerspruch zu allen bisher erlebten Erfahrungen stehen (Laskowski 2000, 159). Gleichzeitig muss das Gegenüber, das die selbstbezogenen Informationen abgibt, als kompetent angesehen werden, die widersprüchlichen Rückmeldungen von mehreren Personen kommen oder das Ausmaß des Widerspruchs und die Wichtigkeit der Rückmeldung besonders hoch sein (Laskowski 2000, 160). Veränderungen der Bezugsgruppe oder Veränderungen der Situationskontexte (Umzug, Schul- Allgemeines Selbstkonzept Akademisches Selbstkonzept Kognitives Selbstkonzept Mathe Deutsch nichtakademisches Selbstkonzept Soziales Selbstkonzept Peers Eltern/ Verwandte Emotionales Selbstkonzept Freude/ Ärger Physisches Selbstkonzept Aussehen Sportkompetenz Abb. 1: Selbstkonzept-Modell nach Shavelson et al. (1976) [ 6 ] 1 | 2015 Forum Psychomotorik wechsel usw.) können ebenfalls Selbstkonzeptveränderungen ergeben (Moschner / Dickhäuser 2010, 761). Generell kann festgestellt werden, dass eine Selbstkonzeptförderung umso effektiver ist, je domänenspezifischer sie konzipiert ist (z. B. gezielte Erfahrungen im Bereich Sportkompetenz). Des Weiteren konnten die meisten Effekte für den gezielten Einsatz von Bestärkung und Feedback in Selbstkonzeptförderungen nachgewiesen werden (Craven et al. 2003, 102 ff ). DMD und Selbstkonzept In der hier vorgestellten Studie wurden sieben Jungen mit DMD gefördert. Grundlegende Aspekte zur Bewegungsförderung von Kindern mit DMD wurden bereits in Heft 4 / 2013 dieser Zeitschrift vorgestellt (Irmler 2013, 199 ff ). Bei DMD kann genetisch bedingt das Protein Dystrophin nicht produziert werden. Dystrophin wird jedoch zum Zellaufbau und zur Zellstabilisierung bei Muskelzellen benötigt (Kirschner 2009, 323). Die x-chromosomal rezessive Vererbung des Gendefekts führt dazu, dass in der Regel ausschließlich Jungen von DMD betroffen sind. DMD kann jedoch auch durch Mutationen ohne genetische Vorbelastung entstehen (Grimm et al. 2009, 327). Die fortschreitende Zerstörung von Muskelzellen führt dazu, dass Menschen mit DMD meistens noch im Kindesalter ihre Gehfähigkeit verlieren. Aufgrund der schwerwiegenden psychosozialen Belastungen der erkrankten Kinder und Jugendlichen selbst, aber auch der gesamten Familie, gewinnt die psychosoziale, therapeutische Begleitung der Familien in der Versorgung bei DMD zunehmend an Bedeutung (Bushby et al. 2010). Eine Stärkung des Selbstkonzepts der Kinder könnte hierbei präventiv wirken, um notwendige Bewältigungsmechanismen zu ermöglichen. Studie zur psychomotorisch orientierten Selbstkonzeptförderung bei DMD Die an dieser Studie teilnehmenden Jungen erhielten über zwölf Wochen eine psychomotorisch orientierte Selbstkonzeptförderung. Die Stunden wurden so konzipiert, dass sie sich an dem Selbstkonzept-Modell von Shavelson et al. (1976) orientieren. Demgemäß gliedern sich die Stunden in übergeordnete Abschnitte (s. Tab. 1). Die Aufgliederung in einzelne Dimensionen des Selbstkonzepts wurde angelehnt an bestehende Selbstkonzeptförderungen vorgenommen (Peens et al. 2008). Die praktische Umsetzung und die Rahmenbedingungen dieser Förderung werden im Folgenden erläutert. Die Förderung fand als Kleingruppenförderung in vertrauten Räumlichkeiten der Kinder statt (z. B. Bewegungsräume der Schule des Kindes). Die Kleingruppe mit Gleichaltrigen birgt hierbei die Möglichkeit, dem Kind neben der Pädagogin weitere Quellen selbstbezogener Informationen zu bieten. Entwicklungspsychologisch orientieren sich Kinder mit Beginn des Grundschulalters insbesondere an den Leistungen und Äußerungen ihrer Peer-Group (Filipp / Mayer 2005, 283). Da Kinder mit DMD krankheitsbedingt weder körperlicher Überanstrengung noch übermäßigem Krafteinsatz ausgesetzt werden sollten (Muntoni / Emery 2003, 209), werden für die Förderung insbesondere leichte Materialien genutzt sowie Materialien und Materialkonstruktionen, auf und mit denen die Kinder ggf. fahren bzw. sich selbständig bewegen können. Hierzu zählen z. B. Materialien wie Japanbälle, Softfrisbees, Softbälle, Fliegenklatschen, Bierdeckel, kleine Seilchen, leichte Polster und Kissen, Tücher, aber auch Rollbretter, Reifenschaukeln und Teppichfliesen. Die inhaltliche Gestaltung der Stunden ist für die Kinder eingerahmt durch den Selbstkonzept- Zug (vgl. Spieletipp in dieser Ausgabe). Die einzelnen Stunden orientieren sich schließlich an folgenden Phasen: Gezielter Einsatz von Feedback in Selbstkonzeptförderungen. [ 7 ] Irmler • Selbstkonzeptförderung in der Psychomotorik 1 | 2015 ■ Gefühlsrad zu Beginn und am Ende der Stunde ■ vorgegebene Spiele zu einer spezifischen Dimension des Selbstkonzepts ■ Phase für eigene Ideen der Kinder und Phantasiespiele ■ Reflexionsphase zum Ende der Stunde Das Gefühlsrad (s. Abb. 2) wurde in Anlehnung an Hugo (2005) und Porro (2002) eingebunden. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, sich mit ihren Gefühlszuständen auseinanderzusetzen und diese zu verbalisieren. Hierbei kann es sowohl um Gefühle gehen, die direkt in Verbindung mit der Stunde oder den anderen Teilnehmenden stehen, aber auch um Gefühle, die das Kind aus einer vorherigen Situation mit in die Stunde hineinbringt. Die vorgegebenen Spiele zu einer spezifischen Dimension des Selbstkonzepts wurden gemäß der Struktur in Tabelle 1 konzipiert. Die einzelnen Sequenzen und Spiele wurden in Anlehnung an Hugo (2005), Peens (2005), Canfield / Wells (1994) und Carlock (1999) erstellt (s. z. B. Spieletipp in dieser Ausgabe). In Bezug auf das Konstrukt der Selbstwirksamkeit (Bandura 1997) nimmt die eigene Gestaltung der Umwelt einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung und Stabilisierung des Selbstkonzepts. Daher wurde eine Phase für eigene Ideen Session Thema Ziel 1-2 Kognitives Selbstkonzept Ein Bewusstsein für die Dimension kognitives Selbstkonzept schaffen, Erfahrung aus unterschiedlichen Bereichen des kognitiven Selbstkonzepts sammeln (z. B. Zählen, Lesen, Rätsel lösen) 3-4 Physisches Selbstkonzept: Sportkompetenz Bewusstsein und Akzeptanz der eigenen körperlichen Handlungen und Fähigkeiten schaffen (z. B. Fähigkeiten erproben wie Werfen, Schaukeln, Kegeln) 5-6 Physisches Selbstkonzept: Aussehen Bewusstsein und Akzeptanz der eigenen körperlichen Erscheinung und Handlung schaffen (z. B. eigenen Körper beschreiben, malen, sich verkleiden) 7-8 Soziales Selbstkonzept Ein Bewusstsein für zwischenmenschliche Beziehungen schaffen (mit Freunden, Familienmitgliedern usw.) (z. B. Beziehungen beschreiben, Rollen einnehmen, Beziehungsqualitäten erfahren) 9-10 Emotionales Selbstkonzept Bewusstsein für Emotionen schaffen, Emotionen korrekt identifizieren, benennen und ihren Ursprung erfahren (z. B. Emotionen benennen, Emotionsausdruck üben, Emotionen übertreiben) 11-12 Globales Selbstkonzept Bewusstsein für das eigene Selbst schaffen, eigene Stärken und Schwächen identifizieren und verbalisieren können (z. B. sich selbst beschreiben, eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern, sich selbst Ziele setzen) Tab. 1: Stundenstruktur psychomotorisch orientierte Selbstkonzeptförderung bei Kindern mit DMD Abb. 2: Gefühlsrad [ 8 ] 1 | 2015 Forum Psychomotorik der Kinder als feststehender Bestandteil eingeführt. Die Reflexionsphase zum Ende der Stunden bietet den Kindern die Möglichkeit, Informationen und Fähigkeiten für ihr emotionales und soziales Selbstkonzept zu erwerben (Hugo 2005, 18). Sie verorten sich erneut auf dem Gefühlsrad und verbalisieren die eigenen Erlebnisse. Neben diesen Phasen sind weitere Aspekte als wesentliche Bestandteile der Förderung zu nennen: Hierzu gehören ein konstanter Wechsel zwischen Ruhe und aktiven Phasen sowie die Möglichkeit, sich jederzeit zurückzuziehen bzw. Pause machen zu können. Diese Optionen sind für Kinder mit DMD eine Voraussetzung, um überhaupt an psychomotorisch orientierter Förderung teilnehmen zu können, da sie krankheitsbedingt schnell erschöpft sind und sich nicht überanstrengen dürfen. Die Aufgaben bieten immer unterschiedliche Schwierigkeitsgrade oder benötigen einen aktiven und einen eher passiven Part (z. B. ein Kind trägt Schaumstoffteile zu einer Rollbrettmatte, während ein anderes auf der Matte sitzt und die Schaumstoffteile anordnet). Fester Bestandteil der Förderung sind neben den Stunden mit den Kindern auch Elterngespräche, bei denen mit den Eltern die Selbstkonzeptentwicklung ihres Kindes, aber auch der allgemeine Prozess thematisiert wird. Hugo (2005, 25) merkt an, dass dadurch das Bewusstsein der Eltern angeregt wird, welche bedeutsame Rolle sie selbst bei der Selbstkonzeptentwicklung ihres Kindes einnehmen. Diskussion und Ausblick In diesem Beitrag wurde beispielhaft dargestellt, wie eine spezifische psychomotorisch orientierte Selbstkonzeptförderung von Kindern mit DMD gestaltet werden kann. Die Verbesserung motorischer Fähigkeiten stellt bei Kindern mit DMD nur unter bestimmten Bedingungen ein Förderziel dar (z. B. noch sehr junge Kinder, deren motorische Fähigkeiten noch einen Zuwachs verzeichnen). Auf diese Weise rücken Förderziele zur sozial-emotionalen Entwicklung der Kinder ins Zentrum der pädagogischen Arbeit. Im Rahmen einer psychomotorisch orientierten Förderung bieten sich vielfältige Möglichkeiten- - je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder -, die Aspekte ihres Selbstkonzepts zu thematisieren. Um die Effektivität und Nachhaltigkeit einer solchen Förderung zu untersuchen, bedarf es einer weitaus größeren Anzahl an teilnehmenden Kindern als in der hier vorgestellten Studie. Die abschließenden Ergebnisse dieser Studie befinden sich derzeit noch in der Auswertung. Erste Tendenzen weisen auf eine hohe Zufriedenheit der Familien und konstante bis leicht zunehmende Werte im Selbstkonzept der Jungen hin. Literatur Andrade, C.-K., Kramer, J., Garber, M., Longmuir, P. (1991): Changes in self-concept, cardiovascular endurance and muscular strength of children with spina bifida aged 8 to 13 years in response to a 10week physical-activity programme: a pilot study. Child: Care, Health and Development 17 (3), 183- 196 Bandura, A. (1997): Self-efficacy. The experience of control. W.H. 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G., Mclnerney, D. M.: International Advances in Self Research. Cl: Information Age Publishing, Greenwich, 91-126 Ein konstanter Wechsel von Ruhe und aktiven Phasen und die Möglichkeit sich zurückzuziehen. [ 9 ] Irmler • Selbstkonzeptförderung in der Psychomotorik 1 | 2015 Elsenbruch, S., Schmid, J., Lutz, S., Geers, B., Schara, U. (2013): Self-reported quality of life and depressive symptoms in children, adolescents, and adults with Duchenne muscular dystrophy: a cross-sectional survey study. Neuropediatrics 44 (5), 257-264, http: / / dx.doi.org/ 10.1055/ s-0033-1347935 Filipp, S. H., Mayer, A.-K. (2005): Selbstkonzept-Entwicklung. In: Enzyklopädie der Psychologie. Hogrefe, Göttingen, 259-334 Fischer, K. (2009): Einführung in die Psychomotorik. Ernst Reinhardt, München Grimm, T., Kress, W., Meng, G., Müller-Reible, C. R. (2009): Muskeldystrophien Duchenne und Becker. Molekulargenetische Diagnostik und genetisches Modell. 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