eJournals motorik 39/2

motorik
7
0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
41
2016
392

Editorial

41
2016
Stefanie Kuhlenkamp
Britta Gebhard
Liebe Leserinnen, liebe Leser, verschiedene Themenschwerpunkte, Settings und Zielgruppen über die gesamte Lebensspanne bewegen die psychomotorische Fachwissenschaft und Fachpraxis – diese Vielfalt repräsentiert auch die Ihnen vorliegende zweite Ausgabe 2016 der »motorik«.
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[ 57 ] motorik, 39. Jg., 57, DOI 10.2378 / motorik2016.art11d © Ernst Reinhardt Verlag 2 | 2016 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, verschiedene Themenschwerpunkte, Settings und Zielgruppen über die gesamte Lebensspanne bewegen die psychomotorische Fachwissenschaft und Fachpraxis - diese Vielfalt repräsentiert auch die Ihnen vorliegende zweite Ausgabe 2016 der »motorik«. Martin Vetter und Anita Sandmeier analysieren die Erfolge psychomotorischer Förderung im Kontext Schule aus der Perspektive von Schweizer LehrerInnen. Hieraus ziehen der Autor und die Autorin mögliche Rückschlüsse auf die Wirksamkeit von Psychomotorik. Damit wird der anhaltende Diskurs um die Frage von Wirksamkeit und Wirkfaktoren innerhalb psychomotorischer Angebote erneut belebt und mit weiterführenden Erkenntnissen bereichert. Ebenfalls im schulischen Kontext verortet ist das grafomotorische Diagnostikum GRAFOS, ein Instrument zur Erfassung des grafomotorischen Entwicklungsstandes bei Kindern zwischen 4; 8-8; 5-Jahren, welches Judith Sägesser-Wyss und Michael Eckhart im Praxistipp vorstellen. Aus familienorientierter Sicht beschreibt Anika Krüger psychomotorische Angebote für Kinder in ihren Familien. Damit folgt sie dem Anspruch, psychomotorische Förderangebote nicht nur in professionellen ambulanten oder stationären Angeboten zu verorten, sondern einer systemisch-ökologischen Sichtweise zu entsprechen, in denen die Entwicklung der Kinder im Kontext ihres familiären Alltags stärker in den Vordergrund gerückt werden sollte. Anregungen für eine praktische Umsetzung psychmotorischer Ideen im familiären Alltag finden sich im thematisch anschließenden Praxistipp »Von der Kastanie zum Ritterschwert! «. Weitere kreative und phantasievolle Umsetzungsmöglichkeiten inklusiver psychomotorischer Entwicklungsförderung greifen Andrzej Majewski und Jolanta Majewska in ihrem Artikel »Abenteuer im Märchenland« auf. Den Zielgruppen Kindern folgen in den Projektberichten Jugendliche und ältere Menschen als AdressatInnen bewegter Angebote: Das Setting klinischer sport- und bewegungstherapeutischer Arbeit mit der Zielgruppe psychisch erkrankter Jugendliche greifen Nicola Böhlke und Johannes Müller auf. Frank Francesco Birk beschreibt in seinem Projektbericht mit anschließendem Praxistipp ein generationenübergreifendes psychomotorisches Praxisprojekt mit SeniorInnen und Kindern. In vergangenen Ausgaben der »motorik« haben wir Ihnen bereits verschiedene Studiengänge im Kontext Psychomotorik vorgestellt. Benajir Wolf stellt in dieser Ausgabe den Studienschwerpunkt »Körperpsychotherapie« im Motologie-Masterstudiengang der Philipps-Universität Marburg vor. Eine anregende Lektüre wünschen Stefanie Kuhlenkamp Britta Gebhard v. l. n. r.: Britta Gebhard, Stefanie Kuhlenkamp