eJournals motorik 39/3

motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mot2016.art21d
71
2016
393

Editorial

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2016
Astrid Krus
Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesem Jahr feiert der Aktionskreis Psychomotorik, die Wiege der psychomotorischen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Deutschland, sein 40-jähriges Bestehen. [...]
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[ 113 ] motorik, 39. Jg., 113, DOI 10.2378 / motorik2016.art21d © Ernst Reinhardt Verlag 3 | 2016 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesem Jahr feiert der Aktionskreis Psychomotorik, die Wiege der psychomotorischen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Deutschland, sein 40-jähriges Bestehen. Durch Vorträge und Veröffentlichungen zum Thema Psychomotorik von Kiphard und Hünnekens angeregt, stieg in den 1960er Jahren die Nachfrage nach Schulungen in diesem neuen Fachgebiet. Das wachsende Interesse einerseits und das Fehlen speziell ausgebildeter Bewegungsfachleute andererseits mündeten in der Gründung eines interdisziplinären Arbeitskreises, aus dem 1976 der Aktionskreis Psychomotorik hervorging. Im März 1978 fand eine Initialveranstaltung mit 23 Lehrkräften von Hochschulen, Fachschulen und freien Anbietern statt, die dem fachlichen Austausch und der Entwicklung eines Curriculums für eine Fortbildungsveranstaltung diente. 40 Jahre später hat sich das Themenfeld in Studiengängen und Fachschulausbildungen sowie in einem breiten, aber auch heterogenen Angebotsspektrum an Weiterbildungen etabliert. In dieser Ausgabe befassen wir uns daher mit psychomotorischen Weiterbildungen aus unterschiedlichen Perspektiven: Aida Kopic, Christina Jasmund und Jutta Schneider stellen das Qualifikationsprofil Bewegung vor, das fachliche und personale Kompetenzen für eine bewegungsorientierte Arbeit im pädagogischen Kontext beschreibt. Ich gebe in meinem Beitrag einen Überblick über erforderliche Qualifikationen der Lehrenden in diesem Themengebiet. Peter Keßel, Anna Maria Engel und Michaela Kruse-Heine stellen kompaktes Grundwissen zum Thema Selbstkompetenzen vor. Stefan Schache und Peter Keßel zeigen Wege auf, die erforderlichen Selbstkompetenzen in der Weiterbildung zu fördern. Stefan Schache und Holger Jessel diskutieren die Vorteile einer Verbindung von Inhouse Veranstaltungen mit Organisationsberatung für die Effektivität von Weiterbildungen. Praktische Einblicke in die Qualifizierung von Lehrenden und Studierenden bieten die Beiträge von Afflerbach, Bender und Haas über die Lehrqualifikation Psychomotorik sowie die ersten Erfahrungsberichte des neuen Masterstudiengangs »Psychomotorik als frühe Hilfen in Institutionen der Kindheit« an der Universität zu Köln. Die Qualität der Weiterbildung entscheidet über die Nachhaltigkeit einer Maßnahme und deren Einfluss auf das professionelle Handeln, daher erhalten Sie mit diesem Heft hoffentlich viele Anregungen für die eigene Weiterbildungspraxis. Mit vielen Grüßen aus Düsseldorf Astrid Krus