motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mot2020.art15d
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2020
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Fachbeitrag: Geschlecht - (k)ein Thema für die Psychomotorik?
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2020
Elke Gramespacher
Anja Voss
Sabine Rayling
Geschlecht ist in sport- und bewegungspädagogischen Feldern, wie z. B. im Schul- und Vereinssport und – mit Blick auf die frühkindliche Bewegungsförderung – vereinzelt in Kitas oder im Eltern-Kind-Turnen eine Analysekategorie. Doch welche Rolle spielt Geschlecht in den theoretischen Diskursen, empirischen Studien und in der Praxis der Psychomotorik? Der Beitrag untersucht mittels einer Dokumentenanalyse einschlägige Monographien sowie Sammelband- und Zeitschriftenbeiträge zu psychomotorischen Fragestellungen. Im Zentrum stehen sowohl empirische Studien, in denen die Kategorie Geschlecht relevant ist, als auch Texte, die geschlechterbezogene Themen in Theorie und Praxis aufgreifen.
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Zusammenfassung / Abstract Geschlecht ist in sport- und bewegungspädagogischen Feldern, wie z. B. im Schul- und Vereinssport und-- mit Blick auf die frühkindliche Bewegungsförderung-- vereinzelt in Kitas oder im Eltern-Kind-Turnen eine Analysekategorie. Doch welche Rolle spielt Geschlecht in den theoretischen Diskursen, empirischen Studien und in der Praxis der Psychomotorik? Der Beitrag untersucht mittels einer Dokumentenanalyse einschlägige Monographien sowie Sammelband- und Zeitschriftenbeiträge zu psychomotorischen Fragestellungen. Im Zentrum stehen sowohl empirische Studien, in denen die Kategorie Geschlecht relevant ist, als auch Texte, die geschlechterbezogene Themen in Theorie und Praxis aufgreifen. Schlüsselbegriffe: Psychomotorik, Geschlecht, Studien, Theorie, Praxis Gender-- a / no topic for psychomotricity? Gender is an analysis category in sports and physical education fields, such as school and club sports and-- with a view to promoting physical activity in early childhood-- occasionally in nurseries or in parentchild gymnastics. What role does gender play in theoretical discourses, empirical studies and psychomotor practice? The article examines relevant monographs as well as anthologies and journal articles on psychomotor questions by means of a document analysis. It focuses on empirical studies in which the category of gender is relevant, as well as on texts that address gender-related issues in theory and practice. Key words: psychomotricity, gender, studies, theory, practice [ 85 ] motorik, 43. Jg., 85-92, DOI 10.2378 / mot2020.art15d © Ernst Reinhardt Verlag 2 | 2020 [ FACHBEITRAG ] Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? Elke Gramespacher, Sabine Rayling, Anja Voss Psychomotorische Interventionen und Angebote fördern die motorische und die psychische Entwicklung, indem sie die enge Verknüpfung von Wahrnehmung und Bewegung nutzen. Dabei wird die menschliche Persönlichkeit als Ganzes betrachtet und eine umfassende Erweiterung der Kompetenzen angestrebt (Fischer 2009). In diesem Sinne ist die Psychomotorik ein Konzept der Persönlichkeitsentwicklung (Jarosch et al. 1989). Während zur Relevanz der Kategorie Geschlecht für die frühkindliche Bewegungsförderung (Voss / Gramespacher 2019) oder auch für das Eltern-Kind-Turnen (Gieß-Stüber et al. 2003) theoretische und empirische Beiträge vorliegen, ist aktuell noch unklar, inwiefern das Geschlecht in den Diskursen der Psychomotorik eine Rolle spielt. Für die Erschließung des Stellenwerts von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in der Psychomotorik wird Geschlecht in diesem Beitrag nicht als Merkmal von Personen betrachtet, sondern zum einen als Ergebnis von Differenzierungen (Gildemeister / Robert 2008), zum anderen als Bezugspunkt gesellschaftlicher Strukturierung, womit gesellschaftliche Konstitutionsbedingungen gefasst werden, unter denen sich geschlechterbezogene Ungleichheitslagen ausbilden (Becker-Schmidt 2013, 19 f ). Forschungsleitende Fragen sind, inwiefern sich die Diskurse der Gender Studies und insbesondere der geschlechterbezogenen Sportwissenschaft in Texten zur Psychomotorik niederschlagen. Damit verbunden sind Fragen danach, ob und wie (Zwei-)Geschlechtlichkeit hergestellt wird, und ob Ansätze ihrer Überwindung zu iden- [ 86 ] 2 | 2020 Fachbeiträge aus Theorie und Praxis tifizieren sind. Im Zentrum des Beitrags steht die Analyse einschlägiger Publikationen zur Psychomotorik; das Sample besteht aus Monographien, Sammelband- und Fachzeitschriftbeiträgen, wovon die meisten Texte im Zeitraum von 2015 bis 2018 publiziert worden sind. Die Texte werden analysiert und im Anschluss an die Ergebnispräsentation werden die Befunde diskutiert. Sampling In das Sampling wurde ausschließlich Literatur aus dem deutschsprachigen Raum einbezogen, die sich in Grundlagenwerke zur Psychomotorik, Interventionsstudien und Praxisliteratur gliedert. Die Datenerhebung erfolgte anhand einer Literaturrecherche mit der Datenbank Google Scholar. Das Auswahlkriterium bildete der String »Psychomotorik« in Verschränkung mit Schlagworten, die auf die Kategorie Geschlecht verweisen. Eine Vollständigkeit der Texte kann trotz einer breiten Recherche nicht gewährleistet werden. Dies nicht zuletzt, da bei der Zeitschriftenrecherche der Fokus auf den Publikationsorganen »motorik« und »Praxis der Psychomotorik« lag. Sie sind die ersten (seit 1977 bzw. seit 1976) einschlägigen deutschsprachigen Fachzeitschriften und repräsentieren u. a. aufgrund ihrer großen Reichweite den Mainstream der deutschsprachigen Psychomotorik. Aus den aktuellen Jahrgängen 2015 bis 2018 wurden insgesamt 66 Texte aus der Zeitschrift »motorik«, 132 Texte aus der Zeitschrift »Praxis der Psychomotorik« sowie je ein Text aus den Zeitschriften »Frühe Bildung« und »Frühförderung interdisziplinär« einbezogen. Zudem umfasst das Sample fünf Monographien (Köckenberger 2007; Fischer 2009; Zimmer 2012; Krus / Jasmund 2014; Böcker-Giannini 2017) und Beiträge aus zwei Sammelbänden (Zimmer / Hunger 2004; Röhr-Sendlmeier 2007). Auswertung Die Texte des Samples wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2015) ausgewertet. Das Vorgehen erwies sich als gegenstandsangemessen, um den forschungsleitenden Fragen danach, inwiefern in der Psychomotorik die Kategorie Geschlecht eine Rolle spielt, regelgeleitet nachzugehen. Das Kategoriensystem wurde durch vorab festgelegte, theoretisch hergeleitete als auch durch induktive, also direkt aus dem Material abgeleitete, Kategorien entwickelt. In der Kategorie »Geschlecht als Analysekategorie« haben die jeweiligen Autor*innen selbst empirische Studien durchgeführt. Die zweite Kategorie »Geschlecht in Theorie, Empirie und Praxis« erfasste Texte, in denen das Geschlecht in von der ersten Kategorie abweichender Form zum Thema des Textes wird. Dabei kamen Texte ins Spiel, die geschlechtertheoretische Begründungen heranziehen und/ oder sich auf andere Studienergebnisse zum Thema Geschlecht beziehen und auch solche, die Geschlecht in- - der Psychomotorik gängigen-- Praxisbeispielen thematisieren. Ergebnisse aus Publikationen zu empirischen Studien In allen Quellentypen finden sich Studien, die Geschlecht thematisieren, wobei dies in den untersuchten Monographien und Sammelbandbeiträgen weniger der Fall ist, in Zeitschriftenbeiträgen häufiger. Die Befunde werden entlang der oben formulierten Kategorien vorgestellt: 1. Texte, die Studien zur Wirkung psychomotorischer Förderung vorstellen, 2. Texte zu Studien zum motorischen Status von Kindern und 3. Texte zu Studien zum Spielverhalten von Kindern. Studien zur Wirkung psychomotorischer Förderung In mehreren Studien zur Wirksamkeit psychomotorischer Förderung wird Geschlecht- - ebenso wie Alter-- zur Sprache gebracht (z. B. Hegerath / Keller 2015; Schäfer 2018; Späker et al. 2018), in der Ergebnisdarstellung bleibt Geschlecht dann aber unerwähnt. So z. B. bei Hegerath und Keller (2015), die acht Monate in einer Kindertagesstätte Beobachtungen durchgeführt haben. Ihre Befunde illustrieren sie am Beispiel zweier Mäd- [ 87 ] Gramespacher, Rayling, Voss • Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? 2 | 2020 chen; die Bedeutung deren Auswahl bleibt in der Dateninterpretation aber offen- - Geschlecht ist keine Analysekategorie. Daneben wird explizit auf die Relevanz von Geschlecht in Bezug auf die Wirkung psychomotorischer Förderung hingewiesen. So heben Röhr- Sendlmeier et al. (2007, 23) hervor, dass »für die Altersgruppe der Vierbis Sechsjährigen in der Regel keine Geschlechtsunterschiede bezüglich motorischer Leistungen bestehen, obwohl zum Teil in einzelnen Aufgaben von Mädchen und Jungen unterschiedliche Ergebnisse erbracht werden«. Andere Studien fokussieren auf männliche Probanden (z. B. Irmler 2015; Degen 2017), deren Wahl aber begründet ausschließlich Irmler (2015, 6), die sich explizit auf ein biologisches Verständnis von Geschlecht bezieht. Studien zum motorischen Status In Studien zum Motorikstatus von Kindern werden, z. B. von Krombholz (2016), geschlechtsspezifische Unterschiede bei motorischen Leistungen herausgearbeitet, die aber als vernachlässigbar eingeschätzt werden. Zur Erklärung werden genetische, soziale und umweltbedingte Faktoren fokussiert. Von psychomotorischen Interventionen profitieren eher Mädchen, da sie sich in der frühen Kindheit vergleichsweise weniger körperlich betätigen als Jungen. Insgesamt weist Krombholz (2016; 2018) aber keinen Zusammenhang zwischen Geschlecht und Leistungsstatus oder zwischen Geschlecht und Gewicht nach und verzichtet auf geschlechtsspezifische Normen, was im Kontext von motorischen Testverfahren eher ungewöhnlich ist. Die Kategorie Geschlecht wird in einigen Studien auch in der Ergebnisdarstellung berücksichtigt, so z. B. bei Jaščenoka und Petermann (2018). In dem von ihnen entwickelten Testverfahren »Leistungsinventar zur objektiven Überprüfung der Motorik 3bis 6-Jähriger« (LoMo 3-6) fließt Geschlecht neben weiteren Merkmalen, wie z. B. Alter, Migrationshintergrund etc., ein. Auf der Basis ermittelter signifikanter Unterschiede in Bezug auf die Variablen Alter und Geschlecht berechnen sie für den LoMo 3-6 alters- und geschlechtsspezifische Normwerte. Studien zum Spielverhalten Zum Spielverhalten von Kindern liegen Studien vor, die bei der Datenerhebung und -interpretation ein soziales Verständnis von Geschlecht aufnehmen, das meist differenztheoretisch fundiert ist und tendenziell zu geschlechterstereotypen Befunden kommen. Nach einer Studie von Derecik (2015) befassen sich Jungen eher mit Banden- und Schleichspielen und Mädchen spielen eher Familie. In der Interpretation wird auf die Reproduktion geschlechtertypischer Konstruktionen verwiesen und festgestellt, dass diese die Geschlechtsidentität der Kinder beeinflusst. Zu vergleichbaren Befunden kommen Späker und Ulrich (2015), die Unterschiede zwischen dem Spielverhalten in Regel- und Waldkindergärten untersuchen: Für das pädagogische Personal sind Gruppengröße und Geschlechterverhältnis für kindliches Freispielverhalten bestimmend. Mädchen spielen vermehrt Prinzessin, Familie usw., Jungen eher Indianer, Polizei etc. Wie die beschriebenen geschlechterbezogenen Unterschiede entstehen, bleibt offen. Grundlegungen für die Praxis In der psychomotorischen Grundlagenliteratur wird darauf hingewiesen, dass sich Bewältigungsstrategien für Probleme nach Lebensalter unterscheiden und »oft geschlechtsspezifische (kulturell vermittelte) Ausprägungen (haben)« (Fischer 2009, 116). Der Zusatz »kulturell vermittelt« verweist auf die Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzen im Verhalten, die im Kontext sozialer Faktoren zu deuten sind. Zudem werden Entwicklungsaufgaben nach Geschlecht und Altersstufen differenziert: In der frühen Kindheit geht es um eine erste Geschlechtsrollenidentifikation in Form einer sukzessiven Entwicklung der Erkenntnis, welchem Geschlecht das Kind zugehört, in der späten Kindheit steht das Erlernen des binären Rollenverhaltens (männlich / weiblich) im Zentrum und im Jugendalter findet eine Reflexion über das von der Frau bzw. dem Mann erwartete Verhalten in der Gesellschaft statt, eine erste intime Beziehung wird aufgebaut und eine Vorstellung über die künftige Lebensform wird entfaltet (z. B. Fischer 2009, 69 f ). Dabei wird durch- [ 88 ] 2 | 2020 Fachbeiträge aus Theorie und Praxis weg auf heteronormative Vorstellungen mit binär strukturierten Rollenbildern fokussiert. Für die psychomotorische Praxis werden geschlechtsspezifische Verhaltensweisen benannt. Bei Mädchen könnten häufig körperliche Symptome auf psychische Belastungen zurückgeführt werden. Zudem entstehe die Gefahr der Entwicklung eines negativen Selbstbildes und -konzepts aufgrund der weiblichen Tendenz, Problemsituationen auf sich selbst zu beziehen. Jungen hingegen, so Fischer (2009, 116 f ), tragen ihre Anspannungen eher nach außen. Dies könne sich in aggressivem Verhalten oder in Störungen des Sozialverhaltens äußern. Laut Fischer (2009) ist es die Aufgabe der Psychomotorik, diejenigen Bedingungen, die zu Störungen führen, aufzudecken und in diesem Kontext Bewältigungsangebote zu stellen. Diese Ausführungen fundieren nicht nur empirische Studien der Psychomotorik, sondern vor allem die Arbeiten zur psychomotorischen Praxis. Sie tragen z. B. zur Differenzierung der Jungen- und Mädchenförderung in der Psychomotorik bei. Jungenförderung und Mädchenförderung Die Analyse zeigt, dass Ansätze zu einer spezifischen Jungen- und Mädchenförderung oft auf sozialisationsbezogenen, differenztheoretischen Vorstellungen fußen. Wie in einigen dargestellten Studien zur Wirkung psychomotorischer Förderung werden auch in Ansätzen zur Mädchen- und Jungenförderung Geschlechtsspezifika benannt; offen bleibt aber, was diese Erkenntnis für die Theorie und Praxis der Psychomotorik bedeutet und differenzierende Aspekte fehlen ebenfalls. Daneben finden sich in den untersuchten Dokumenten Überlegungen zu geschlechterbewussten Bewegungsangeboten in der Psychomotorik. So gehen etwa Kuhr und Keßel (2016) von differentem Spielverhalten zwischen Mädchen und Jungen aus, schlagen aber für die Praxis eine Differenzierung nach Gruppengröße oder Alter vor. Transportiert wird dabei immer auch die Vorstellung einer Unabdingbarkeit von geschlechtsspezifischem Spielverhalten. Andere Ausführungen zur Praxis der Psychomotorik fokussieren zwar auch »die Jungen« oder- »die Mädchen«, differenzieren die Genusgruppen aber. Nach Winter (2016) benötigen junge Menschen für den Aufbau eines stabilen Selbstwertgefühls Chancen, sich körperlich zu erfahren und positive Resonanz, die direkt auf den eigenen Körper rückführbar ist und Freude bereitet. Für Jungen gestaltet sich dies u. U. problematisch, da das »männliche« Körperverhalten in der täglichen Praxis häufig als laut und störend bewertet und abgewertet, beendet und oft bestraft wird. Solche erzieherischen Interventionen gelte es abzuwenden, da zum einen mit der Verallgemeinerung der Gruppe »der Jungen« eine geschlechtsbezogene Verengung in der Bewertung des »Junge-Seins« einhergehe. Zum anderen müsse Aggression in »Gewalt«, die zu unterbinden ist, und »assertive Aggression« differenziert werden, die als spielerisches, prosoziales männliches Verhalten verstanden, aber im Zuge der Kritik an traditionellen Männlichkeitsvorstellungen aktuell problematisiert wird (Winter 2016, 105 ff ). Allerdings stellt diese differenzierende Perspektive weder die Zweigeschlechtlichkeit an sich infrage, noch werden biologistische Geschlechterannahmen dekonstruiert. Neben diesen, für die Entwicklung von Männlichkeit relevanten, Aspekten bietet die Debatte um die »Jungen als Bildungsverlierer« einen Anknüpfungspunkt für die Jungenförderung. An diese Debatte knüpft etwa Hofmann (2016) an. Auf eine biologistische Annahme von Geschlecht rekurrierend wird für die Akzeptanz von Jungen plädiert, für den Ausbau ihrer sozialen Kompetenzen, die Stärkung ihrer Selbstsicherheit und die Förderung der Selbststeuerung. In der Mädchenförderung greifen sozialisations- und identitätsbezogene Vorstellungen. So gehen etwa Gärtner-Klein und Axmann (2004) davon aus, dass motorische Kompetenzen und Bewegungsinteressen nicht genetisch bedingt sind. Mädchen werden vergleichsweise »stärker behütet. Aus Sorge um Gefahren, z. B. der sexuellen Von Geschlechterdifferenzen zur differenzierten Genderperspektive [ 89 ] Gramespacher • Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? 2 | 2020 [ 89 ] Gramespacher, Rayling, Voss • Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? 2 | 2020 Gewalt, werden sie allgemein dazu angehalten […] sich nur dort aufzuhalten, wo verantwortliche Erwachsene einen Überblick über das Geschehen haben« (Gärtner-Klein / Axmann 2004, 144). Den Autorinnen zufolge liegt der erzieherische Fokus bei Mädchen auf Empathie, Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme. So vermittele sich Mädchen ein Bild der eigenen Hilflosigkeit, was u. a. das Erleben persönlicher Stärkeerfahrungen erschwert oder verhindert. Daher wären Bewegungsangebote für Mädchen gezielt anzubieten und jungenfreie Bewegungsräume vorzuhalten, »da die schlichte Gleichberechtigung sie wegen der tatsächlichen Ungleichheit benachteiligt« (Gärtner-Klein / Axmann 2004, 145). In der Psychomotorik spielt die Bedeutung des Körperbildes eine Rolle (Zimmer 2012, 61 ff ) und die Identitätsarbeit am Körperbild wird in der Mädchenförderung immer wieder betont. So kennzeichnet etwa Skrezka (2017) geschlechtsspezifische Persönlichkeitskriterien als wichtige identitätsstiftende Merkmale. Exemplarisch verweist sie auf biologische Veränderungen adoleszenter Mädchenkörper, die beschämende Wirkung haben und zur Veränderung des motorischen Verhaltens führen können. Professionelles Handeln und Geschlecht Mit Blick auf die Ausbildung von Pädagog*innen finden sich in den analysierten Dokumenten Anknüpfungspunkte für eine Überwindung geschlechterbezogener Vorstellungen. So herrscht nach Kuhr und Keßel (2016) beim weiblichen Fachpersonal z. T. große Unsicherheit hinsichtlich geschlechtsspezifischer Vorstellungen zu Erziehungsfragen in Bildungsinstitutionen. Demnach sollten sich Pädagog*innen mit der Thematik Geschlecht befassen und selbstreflektiert das eigene Verhalten untersuchen, wenn die Arbeit mit Kindern geschlechtersensibel und -bewusst gestaltet werden soll. Birk (2016) weist darauf hin, dass geschlechterheterogene Teamarbeit dem geschlechterpädagogischen Handeln dient. Diese Konstellation biete eine Chance, demokratische Beziehungsformen vorzuleben, wie Birk (2016) am Beispiel eines Kurses mit geflüchteten Kindern aufzeigt. Andere Texte verweisen explizit auf eine beobachtbare Rollenteilung in der Psychomotorik: Es ist die Rede von ausschließlich weiblichen Erzieherinnen und männlichen Therapeuten (z. B. Lensing-Conrady 2004). Daneben gibt es Dokumente, in denen die Kategorie Geschlecht mit Blick auf professionelles Handeln in eine Reihe mit anderen Ungleichheitsdimensionen, wie Alter, soziale Herkunft etc., gestellt wird, zugleich aber wird mit Geschlechterstereotypen operiert. Wenn die Kategorie Geschlecht zwar »mitgedacht«, aber nicht expliziert wird, kann dies u. U. zu einer Verstärkung stereotyper Vorstellungen führen (Rendtorff 2013). Lehrmittel, so zeigt die Analyse, dienen der Unterstützung professionellen Handelns und können Ansätze für eine Überwindung geschlechtsbezogener Vorstellungen im pädagogischen Handeln beinhalten (z. B. Fessler / Knoll 2018). Eltern-- Ko-Konstrukteure von Geschlecht? Auch die Eltern rücken in den Blick der Analyse. Obwohl deren Geschlecht in Studien mit erhoben wird (z. B. Köckenberger 2007), fließen diese Angaben selten in deren Auswertung ein; und wenn, dann sind diese eher stereotyp. So zeigt Böcker- Gianinni (2017, 198 f ), dass Eltern gegenüber männlichen Fachkräften eine eher ablehnende, auf geschlechterstereotypen Vorstellungen fußende Haltung haben. Und Tille und Tille (2016) stellen in einem Praxisbeitrag eine Stationsstunde zum Thema Indianer vor: Eine Station heißt »Kräftemessen: Mann gegen Mann« und ist nur für Jungen und Männer bzw. deren Väter ausgelegt. Eine spezifische Bearbeitung elterlicher Vorstellungen erfolgt eher im Ausschließungsmodus und unter Rückgriff auf stereotype Vorstellungen. Diskussion Zwar lassen sich in allen untersuchten Quellentypen Texte finden, die Geschlecht thematisieren, aber die Kategorie Geschlecht ist aktuell noch eine vernachlässigte Dimension in den theoretischen Diskursen, empirischen Untersuchungen und der Praxisliteratur der Psychomotorik. Auch wenn qualitative Studien Geschlecht thematisieren (z. B. Böcker-Giannini 2017), wird die Katego- [ 90 ] 2 | 2020 Fachbeiträge aus Theorie und Praxis rie insgesamt noch selten gendertheoretisch reflektiert. In Verbindung mit einer auch zum Teil unreflektierten Gleichstellung mit anderen Ungleichheitsdimensionen kann dies zu einer Verstärkung ihrer Wirkung führen (Rendtorff 2013). Der Analyse zufolge wird das System der Zweigeschlechtlichkeit vor allem dann häufig unreflektiert reproduziert, wenn es um motorisch auffällige Jungen geht und um Mädchen, die motorisch eher unauffällig sind, sich aber z. B. zu wenig bewegen. An vielen Stellen scheinen Aspekte zu geschlechterstereotypen Verhaltensweisen von Kindern auf. Diese knüpfen an die grundlegenden Ausführungen von Fischer (2009) an, wonach je nach Kindheitsphase unterschiedliche Entwicklungsaufgaben mit Blick auf das soziale Geschlecht relevant sind. In praxisbezogenen Beiträgen stehen Jungen offenbar deutlicher im Fokus als Mädchen, was aus zwei Gründen kaum nachvollziehbar ist: 1. Sowohl Jungen als auch Mädchen können Entwicklungsverläufe haben, die einer psychomotorischen Intervention bedürfen (Fischer 2009). 2. Die motorischen Leistungen von Jungen und Mädchen unterscheiden sich nicht signifikant (Krombholz 2016; 2018). Allein psychomotorische Interventionen scheinen-- so zumindest die ermittelte Literatur-- bei Mädchen effektiver zu sein, was auf eine interessante Diskrepanz zwischen empirischen Befunden und Wahrnehmungen in der Praxis verweist. Nicht zuletzt diese problematischen Verschiebungen, die sich evtl. durch ein Wahrnehmungs-Bias erklären lassen, könnten bearbeitet werden, wenn Diversität noch stärker in den Vordergrund rücken würde (Voss / Gramespacher 2019, 145 ff ). Ausblick Die Analyse zeigt, dass Jungen- und Mädchenförderung Themen der Psychomotorik sind. Für die psychomotorische Praxis bringt dies die Frage mit sich, ob und wenn ja, wie diese Ansätze zu einer geschlechterdifferenzierenden Perspektive in der Psychomotorik beitragen können. In der Psychomotorik, als einem Konzept der Persönlichkeitsentwicklung (Jarosch et al. 1989), müsste die Entwicklung der Geschlechtsidentität deutlicher als integraler Bestandteil der Persönlichkeit in Theorie und Praxis aufgegriffen werden. Auch im Kontext medizinischer Diagnosen und Therapien könnte eine gendersensible Herangehensweise sinnvoll sein. So weist Quinn (2005) etwa darauf hin, dass ADHS in den USA bei Mädchen und Frauen häufig übersehen bzw. falsch diagnostiziert wird. Dies ist ihren Ausführungen nach darauf zurückzuführen, dass Symptome, Diagnostik und Therapie von ADHS in der Fachliteratur meist an männlichen, jungen Patienten beschrieben wird und dass Ärzt*innen und Therapeut*innen zu wenig über eine geschlechtsspezifische Symptomatik informiert sind. Da die Psychomotorik nicht nur auf Bewegung setzt, sondern auch auf Prozesse der Sozialisation und Enkulturation und damit auf soziale Welten, sollte die Bedeutung von Gender im Sinne des sozialen Geschlechts für die Psychomotorik nicht nur mit Blick auf pädagogische Fachkräfte, sondern auch in Bezug auf geschlechterhomogene Settings in der psychomotorischen Praxis mit Kindern herausgearbeitet werden. Da Gender aber auf strukturelle Perspektiven verweist (Becker-Schmidt 2013), kollidieren diese Überlegungen auf den ersten Blick mit der individuumzentrierten Perspektive der Psychomotorik. Allerdings muss eine soziozentrische Perspektive nicht als Gegensatz zu einer individuumzentrierten Perspektive verstanden werden. Diese zwei Perspektiven schließen sich nicht zwingend aus, vielmehr stellt sich die Frage, inwieweit die Fokussierung des Individuums mit einer reflektierten Genderperspektive einhergehen kann. Eine deutlichere Bezugnahme auf Diskurse der sportwissenschaftlichen Gender Studies kann einen Beitrag dazu leisten, auch in der psychomotorischen Theorie und Praxis erstens die Herstellungsmechanismen von Geschlecht systematisch zu identifizieren (siehe Beitrag Abeck in diesem Heft) und Geschlechterunterschiede als Ergebnis von Differenzierungen (Gildemeis- Zur Sinnhaftigkeit einer geschlechterbezogenen Theorie und Praxis der Psychomotorik [ 91 ] Gramespacher • Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? 2 | 2020 [ 91 ] Gramespacher, Rayling, Voss • Geschlecht-- (k)ein Thema für die Psychomotorik? 2 | 2020 ter / Robert 2008) zu betrachten (siehe dazu auch Gramespacher / Voss 2019). Zweitens könnte die Perspektive von Geschlecht als Strukturkategorie auch für die Psychomotorik hilfreich sein, um die Konstitutionsbedingungen der Disziplin bzw. der (geschlechter-)pädagogischen Praxis der Psychomotorik zu hinterfragen. Dies würde u. U. bedeuten, geschlechterbezogene Themen in die psychomotorische Aus- und Weiterbildung zu integrieren und eine Geschlechterkompetenz bei den Kursleitungen auszubilden. Zudem könnten Ansätze eines Gender Mainstreamings als probate Instrumente in die Strukturen der Psychomotorik eingerichtet werden, um eine geschlechterbezogene Qualitätsentwicklung umzusetzen und nachhaltig in Strukturen der entsprechenden Institutionen aufzunehmen, um auch auf diesem Wege das geschlechterpädagogische Handeln in der psychomotorischen Praxis zu unterstützen. Dieser Beitrag durchlief das Peer Review. Literatur Becker-Schmidt, R. (2013): Konstruktion und Struktur. Zentrale Kategorien in der Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht, Kultur und Gesellschaft. In: Graf, J., Ideler, K., Klinger, S. (Hrsg.): Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt. Theorie, Praxis, Perspektiven. Barbara Budrich, Opladen 19-42 Birk, F. (2016): Motologische Flüchtlingshilfe am Beispiel des Entwicklungsthemas Doppelidentität. 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Hofmann, Schorndorf Die Autorinnen Prof.in Dr. Elke Gramespacher Sportpädagogin und Sportdidaktikerin, seit 2011 Professorin für Bewegungsförderung und Sportdidaktik im Kindesalter, Institut Kindergarten- / Unterstufe, Pädagogische Hochschule Fachhochschule Nordwestschweiz, Schweiz Sabine Rayling, B.A. Sportwissenschaftlerin und Sportpädagogin (B.A.), seit 2017 Studentin im Masterstudiengang »Sportwissenschaft-- Bewegung und Sport mit Kindern und Jugendlichen«, Karlsruher Institut für-Technologie (KIT) Prof.in Dr. Anja Voss Sport- und Erziehungswissenschaftlerin, seit 2009 Professorin für Bewegung und Gesundheit, Alice Salomon Hochschule Berlin Anschriften Prof.in Dr. Elke Gramespacher Pädagogische Hochschule FHNW Institut Kindergarten- / Unterstufe Bahnhofstrasse 6 CH-5210 Windisch elke.gramespacher@fhnw.ch Sabine Rayling, B.A. Leibnizstraße 2 D-76137 Karlsruhe sabine.rayling@web.de Prof.in Dr. Anja Voss Alice Salomon Hochschule Berlin Alice-Salomon-Platz 5 D-12627 Berlin anja.voss@ash-berlin.eu
