eJournals motorik 45/2

motorik
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0170-5792
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mot2022.art14d
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2022
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Forum Psychomotorik: Natur als Ort der Selbstzuwendung

41
2022
Sina Allkemper
Im Erfahrungsraum Natur wird Selbstbegegnung auf vielen Ebenen möglich. Leiblichen Entfremdungsprozessen wird entgegengewirkt und persönliche Souveränität und Handlungspotenziale gefördert, die sich positiv auf die Lebensbewältigung auswirken. In Begegnungen in und mit der Natur werden neue Wahrnehmungsräume erschlossen, persönliche Bedeutsamkeit erlebt und Ressourcen (wieder-)entdeckt.
7_045_2022_2_0006
Zusammenfassung / Abstract Im Erfahrungsraum Natur wird Selbstbegegnung auf vielen Ebenen möglich. Leiblichen Entfremdungsprozessen wird entgegengewirkt und persönliche Souveränität und Handlungspotenziale gefördert, die sich positiv auf die Lebensbewältigung auswirken. In Begegnungen in und mit der Natur werden neue Wahrnehmungsräume erschlossen, persönliche Bedeutsamkeit erlebt und Ressourcen (wieder-)entdeckt. Schlüsselbegriffe: Natur, Entfremdung, Wandern, Achtsamkeit, Gesundheitsförderung, Kontingenz, Ressourcen Nature as a room for self-encounter. Health-promoting self and nature experiences in movement therapy with adults In the experiential space of nature, self-encounter is possible on many levels. Physical alienation processes are counteracted and personal sovereignty and potential for action are promoted, which in turn may enhance coping with life. In encounters in and with nature, new spaces of perception are opened up, personal significance is experienced and resources (re)discovered. Key Words: nature, alienation, hiking, mindfulness, health promotion, contingency, resources [ 73 ] motorik, 45. Jg., 73-77, DOI 10.2378 / mot2022.art14d © Ernst Reinhardt Verlag 2 | 2022 [ FORUM PSYCHOMOTORIK ] Natur als Ort der Selbstzuwendung Gesundheitsförderliche Selbst- und Naturerfahrungen in der Bewegungstherapie mit Erwachsenen Sina Allkemper Natur Späker definiert im Rahmen der Systematik einer psychomotorisch-motologischen Entwicklungs- und Gesundheitsförderung im Erfahrungsraum Natur das Naturverständnis als »Resonanzraum, der für die Entwicklungs- und Gesundheitsför- Die Begegnung mit der Natur bietet einen Erfahrungsraum für die Begegnung mit sich selbst. Der Mensch als Teil der Natur kommt in Kontakt mit sich selbst in seiner eigenen Natürlichkeit. Diese Wirkkraft kann man sich auch im bewegungstherapeutischen Setting in der Arbeit mit Erwachsenen zu Nutze machen. Im Sinne der neuen Definition von Motologie als »aus der Psychomotorik entstandene, interventionsorientierte Wissenschaft und Lehre von Bewegung, Wahrnehmung und Spiel des Menschen in seiner körperlich-leiblichen Weltzuwendung« (Vetter 2021, 37) wird Natur hier als Ort der Welt- und Selbstzuwendung verstanden. In diesem Artikel berichte ich aus meiner Erfahrung in der Arbeit in einer Akut-Psychiatrie und verschiedenen Varianten des Einbezugs von Natur in die Therapie. An anderer Stelle habe ich mich bereits mit dem Thema Natur in der Integrativen Bewegungstherapie auseinandergesetzt (Allkemper 2021). Es fließen also sowohl motologische als auch Theorien der Integrativen Bewegungstherapie ein. Zur Vereinfachung verwende ich den Begriff »Bewegungstherapie« und umfasse damit körperpsychotherapeutische, angewandt motologische, psychomotorische, integrativ bewegungstherapeutische Zugänge etc. (Allkemper 2019, 25f ). [ 74 ] 2 | 2022 Forum Psychomotorik derung in pädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeldern besondere Erfahrungsqualitäten bietet« (Späker 2016, 307). Als übergeordnetes Ziel geht es darum, »den individuellen Klienten über die Körper- und Bewegungsarbeit mit Hilfe des Mediums Natur in seiner Entwicklung und Gesundheit zu begleiten und zu unterstützen« (Späker 2016, 306). Das Verständnis der PatientInnen von Natur und der eigene Naturbezug haben dabei immer eine hohe individuelle, ontogenetisch geprägte Bedeutsamkeit: »Natur ist also auch das, was der einzelne Mensch darunter versteht, was er als Natur erlebt hat und wie dies auf ihn einwirkte« (Späker 2016, 313f ). Besonders dieses höchst individuelle Verständnis macht für mich die Wirkkraft des motologisch-bewegungstherapeutischen Zugangs zur Natur aus. Dabei setzen wir am Leib als »Selbst-Natur- Sein« (Späker 2016, 314) an und setzen diesen dem »instrumentell verfügbaren und genutzten Körper« (Späker 2016, 314) bzw. dem entfremdeten Leib (Allkemper 2021, 17f, 86f ) entgegen. So wird Begegnung mit der eigenen Natürlichkeit, Selbstbegegnung und Identitätsfindung möglich, gleichzeitig »sind die inneren Erfahrungen des natürlichen Leibes insofern die Anschlussstelle für die äußeren Naturerfahrungen, als dass in der Natur ein leiblicher Nachvollzug von natürlichen Phänomenen möglich ist und die eigene Lebendigkeit als reflexiver Spiegel erlebbar wird« (Späker 2016, 315). Als Ziel der bewegungstherapeutischen Arbeit in der Natur lässt sich festhalten: Die individuelle Entwicklung und Gesundheit in Beziehung mit der Natur zu fördern und auf den nächsten Entwicklungsschritt oder die Herstellung einer persönlichen Balance hinzuarbeiten (Späker 2016, 318) sowie der Entfremdung vom eigenen Leib entgegenzuwirken und heilsame Selbstbegegnung zu ermöglichen (Allkemper 2021, 86f ). Zwei Zugänge Im motologischen Kontext sind zwei Zugänge von besonderer Bedeutung: In der erkenntnisstrukturierend-selbstkonzeptorientierten Perspektive geht es um die Förderung von Ich-, Sach- und Sozialkompetenz sowie um Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Handlungserfahrungen (Späker 2016, 308f ). Diese kleine Vignette ist auch aus der identitätsbildenden-sinnverstehenden Perspektive (Späker 2016, 310) interessant, bei der es um die Auseinandersetzung mit und den symbolischen Ausdruck von individuell bedeutsamen Entwicklungsthemen und die Begleitung des Entwicklungsprozesses geht. Wahrnehmungserfahrungen in der Natur Ein für mich besonders heilsames Moment in der Arbeit in der Natur sind Impulse zur Förderung der Wahrnehmung. Die PatientInnen wer- Vignette Beim Nordic Walking wird dieses Thema sichtbar am Verlauf der Jahreszeiten in den Schrebergärten, durch die wir gehen. Hier lassen sich viele Parallelen zu den eigenen »Jahreszeiten« ziehen und auf den natürlichen Rhythmus allen Lebens aufmerksam machen. Vignette In dieser Gruppenstunde leitete ich im nahegelegenen Park eine Wahrnehmungsübung an. Im Anschluss forderte ich die PatientInnen auf, einige Zeit zu zweit durch den Park zu gehen und sich gegenseitig auf besondere Schönheiten der Natur aufmerksam zu machen. Plötzlich sah ich einen fünfzigjährigen Patienten drei Meter hoch im Baum sitzen. Für diesen Patienten ging es darum, neue Wege zu gehen, sich neu zu entdecken und etwas Neues im Leben auszuprobieren. So ließ er sich, angeregt durch die Mitpatientin, die erzählte, wie gerne sie früher auf Bäume geklettert war, zu dieser Erfahrung hinreißen, die er in seiner Biografie noch nicht gemacht hatte. [ 75 ] Allkemper • Natur als Ort der Selbstzuwendung 2 | 2022 [ 75 ] Allkemper • Natur als Ort der Selbstzuwendung 2 | 2022 den hier im Sinne der Achtsamkeit (Jessel 2012; Geuter 2019) zu vielfältigen Sinneswahrnehmungen angeregt. Die Natur bietet dabei zahlreiche natürliche Anregungen: Das Gefühl der Sonne oder des Regens auf der Haut, das Rauschen des Windes in den Blättern, der Duft der Blumen, unterschiedliche Untergründe, die Blätter, Blätterformen, Rinden verschiedener Bäume etc. Abbildung 1 zeigt den Ort im Park, der sich für die Versammlung der Gruppe anbietet. Abb.-1: Der Schutz und Schatten dieser Bäume ist häufig der Ausgangspunkt für Interventionen in der Natur im nahegelegenen Park. Insbesondere das achtsame Gehen, bei dem die eigenen Schritte und der Kontakt zum Boden bewusst und intensiv wahrgenommen werden (Williams et al. 2011, 117ff ) erlebe ich in der Natur als wirksam, da hier zum Beispiel unterschiedliche Untergründe intensive Wahrnehmungserfahrungen ermöglichen. Petzold unterscheidet den aktiven und den rezeptiven Wahrnehmungsmodus (Allkemper 2021, 30). Besonders das Wechselspiel zwischen den beiden Modi hilft, um über die Wahrnehmung zu sich selbst zu kommen: Wir lassen den Blick in die Ferne, etwa in eine Baumkrone schweifen und wechseln dabei immer wieder zwischen einem aktiven genauen Betrachten und einem passiven Modus von »mir fällt etwas ins Auge«. Und dazu ist es eventuell nicht einmal nötig, den Raum zu verlassen: Der Blick in die Natur wurde hier zur Brücke zur Selbstwahrnehmung und zu der Erlaubnis, positive Gefühle wahrzunehmen, wo die Patientin eigentlich schon wieder auf dem gedanklichen Weg in die Zukunft und damit auch weg von sich selbst war. Wandern als besondere Form der Naturerfahrung Diese Form der Bewegungstherapie in der Natur wurde bereits ausführlich vorgestellt (Allkemper et al. 2018). Beim gemeinsamen Wandern werden entwicklungsförderliche Erfahrungen möglich, die so in Innenräumen nicht herzustellen sind. Dazu gehört auch das Finden des richtigen Weges, das sich Verlaufen und Abkommen vom Weg, die Orientierung auf Landkarten sowie Vignette Wegen ihrer großen Unruhe ging ich mit einer Patientin im dyadischen Setting durch den Klinikgarten. Angeleitet zu einer solchen Gehmeditation war es dann der schotterige Boden bei der Müllpresse, bei dem die Unebenheiten so groß waren, dass sie diese besonders gut durch die Schuhe spüren und sich so beruhigen konnte. Vignette Ebenfalls in einem dyadischen Setting lade ich eine Patientin ein, bei einem positiven Gefühl der Erleichterung zu verweilen, welches sich nach einer somatischen Diagnose einstellte. Wie es ihrer Persönlichkeit entsprach, war sie an diesem Tag der Diagnosestellung bereits dabei, das weitere Vorgehen zu planen. Auf meine Einladung zum Verweilen und Wahrnehmen des positiven Gefühls hin, fiel ihr Blick durchs Fenster nach draußen. Ich griff dieses Phänomen auf, drehte auch meinen Stuhl zum Fenster und wir schauten eine Weile gemeinsam ins Grüne, worüber sie zum ersten Mal zur Ruhe kommen und dies im Anschluss auch ausdrücken konnte. [ 76 ] 2 | 2022 Forum Psychomotorik das auf dem Weg-Sein als solches als Themen, die auch als wichtige Entwicklungsthemen anzusehen sind. In dieser symbolischen Übersetzung werden diese erfahr- und bearbeitbar, so dass neue Handlungsoptionen für den eigenen Lebensvollzug erarbeitet werden können. In der körperlichen Herausforderung des Wanderns wird der eigene Leib in seinen Grenzen und Stärken (wieder) wahrnehmbar. Immer wieder sind es besondere Landschaften, die ansprechen und berühren, die Weite und der Ausblick belohnen nach einem besonders anstrengenden Aufstieg (Abb.-2). In diesen »Situationen des Spürens und Gegenwärtigens« (Seewald 2007, 110) wird durch die Anstrengung nicht nur der Körper spürbar, die Weite der Landschaft lädt auch zu leiblicher Weitung ein. Persönliche Bedeutsamkeit und Berührung kann erlebt werden, was wiederum zur Entwicklung einer gesunden bzw. gesundheitsförderlichen persönlichen Souveränität beiträgt (Petzold / Orth 1998/ 2014; Allkemper 2021, 95ff ). Auch gesundheitsförderliche Themen wie die der eigenen Balance werden immer wieder angesprochen (Allkemper et al. 2018, 127). Abb.-2: Ausblick auf einer Jakobuswanderung Gesundheitsförderliche Naturerfahrungen In und mit der Natur werden Handlungssituationen möglich, die das salutogenetische Spektrum von Gesundheit und Krankheit um sowohl produktive als auch reproduktive Erfahrungen erweitern. Man denke an den Mann im Baum: Die Natur ermöglicht sowohl das Bewältigen fremdbestimmter Aufgaben (reproduktiv), wie auch selbstbestimmtes Handeln im Sinne von Potenzialität, Kreativität und der Erweiterung von Handlungsspielräumen (produktiv). Dies entspricht dem Gesundheitsmodell von Göhle (2019), das vier Zonen umfasst, die als Überleben (krank, reproduktiv), Matratzengruft (krank, produktiv), Funktion (gesund, reproduktiv) und Kontingenz (gesund, produktiv) bezeichnet werden (Göhle 2019, 71). Dabei ist »anzunehmen, dass Menschen ihre Gesundheit entfalten im Sinne eines Möglichkeitsraums, der sich in einer jeweils höchst individuellen Form, als kontinuierliche Bewegung zwischen diesen Vier-Zonen darstellen ließe« (Göhle 2019, 70). Kontingenzerfahrungen (Göhle 2019, 76ff ) erweitern das Handlungspotenzial der PatientInnen und wirken sich positiv auf die Fähigkeit zur Lebensbewältigung aus, »dies stellt die höchste Stufe von Gesundheit im Sinne von Handlungspotenzialität dar« (Göhle 2019, 77). Dies wirkt sich dann wiederum positiv auf die eigene »Lebenskunst« aus (Allkemper 2021, 95ff ). Der Erfahrungsraum Natur ermöglicht dies in meinen Augen besonders, weil die PatientInnen hier ohnehin ihre vertrauten Räume und Umgebungen verlassen und sich neue Spiel- und Bewegungsräume erschließen. Ressourcenaktivierung In diesem Zusammenhang wird auch die (Re-) Aktivierung von Ressourcen bedeutsam: In vielfältigen Variationen können Naturmaterialien gesucht und gefunden werden als Symbole für Ressourcen, Fähigkeiten, Identität und Persönlichkeit, aber auch für Wünsche, Ziele oder etwas, das loszulassen wäre. Vignette Kurz nach dem Umzug in neue, noch nicht ganz fertig eingerichtete Räumlichkeiten, ging ich mit der Gruppe nach draußen. Nach einer Übung zum eigenleiblichen Spüren wurden die PatientInnen aufgefordert, sich von einem Naturgegenstand ansprechen zu lassen, der symbolisch für sie stehen könnte. Wieder im Gruppenraum [ 77 ] Allkemper • Natur als Ort der Selbstzuwendung 2 | 2022 [ 77 ] Allkemper • Natur als Ort der Selbstzuwendung 2 | 2022 Diese Symbolisierungsarbeit in und mit der Natur findet sich in vielen Naturcoaching-Ratgebern wieder (Peter 2020, 30), aus motologischverstehender Perspektive jedoch bekommt die Kraft der Symbolisierung eine deutlich größere Tiefe, da besonders das Verstehen des Sinnes von Symbolen eine Stärke dieser ist (Seewald 2007, 23ff ). Fazit Die Arbeit in und mit der Natur und dem Menschen in seiner Natürlichkeit, in seiner Leiblichkeit in Bezogenheit auf seine Umwelt, kann vielfältige Zugänge zu sich selbst (wieder) erschließen und neue Möglichkeiten und Spielräume eröffnen. In diesen theoretischen Skizzen in Verknüpfung mit Vignetten aus der Praxis wurde ein Horizont aufgetan, wie im Erfahrungsraum Natur vielfältige Selbstbegegnung angeregt werden kann. Die kleinen Impulse sollen dem eigenen Weiterentwickeln und Vertiefen dienen. Literatur Allkemper, S. (2021): Eigene Worte finden. Kreatives Schreiben in der Integrativen Leib- und Bewegungstherapie mit Einbezug der »Neuen Naturtherapien«. Ein Beitrag zur »intermethodischen« Ko-respondenz. Polyloge-- Eine Internetzeitschrift für »Integrative Therapie« Ausgabe 18/ 2021 Allkemper, S. (2019): Als Motologin in der Psychiatrie. Über Gesundheit, Krankheit, Therapie und die Sprachfähigkeit der Motologie. In: Göhle, U. H., Allkemper, S. (Hrsg.): Handlungshorizonte zwischen Theorie und Praxis. Gegenseitige Anstöße in Psychomotorik und Motologie. wvpm, Marburg, 25-42 Allkemper, S., Brieseck, B., Nyhuis, P. W. (2018): Pilgern mit psychiatrischen PatientInnen. Die Jakobusgruppe- - ein motologisches Konzept? motorik, 41 (3), 125-130, http: / / dx.doi.org/ 10.2378/ mot2018.art22d Geuter, U. (2019): Stichwort: Achtsamkeit. Mindfulness ist Bodyfulness. körper - tanz - bewegung, 7 (3), 137-140, https: / / doi.org/ 10.2378/ ktb2019. art20d Göhle, U. H. (2019): Die sozialintegrative Komplexität von Gesundheit-- Perspektiven einer motologischen Gesundheitsförderung in Unternehmen. Jacobs Verlag, Lage Jessel, H. (2012): Achtsamkeit- - Leiblichkeit- - Gesundheit. Zur Relevanz des Achtsamkeits-Konzepts für eine psychomotorisch orientierte Gesundheitsförderung. motorik 35 (2), 61-69 Peter, K. (2020): Coachingraum Natur. Draußen Entspannung, Kraft und Lebendigkeit finden. 2. Aufl. Schirner, Darmstadt Petzold, H. G., Orth, I. (1998/ 2014): Wege zum »Inneren Ort persönlicher Souveränität«- - »Fundierte Kollegialität« in Beratung, Coaching, Supervision und Therapie. SUPERVISION Theorie-- Praxis-- Forschung Ausgabe 06/ 2014 Seewald, J. (2007): Der Verstehende Ansatz in Psychomotorik und Motologie. Ernst Reinhardt, München / Basel Späker, T. (2016): Zur Bedeutung des Erfahrungsraums Natur für eine psychomotorisch-motologische Entwicklungs- und Gesundheitsförderung. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg, https: / / doi. org/ 10.17192/ z2016.0846 Vetter, M. (2021): Motologie und Psychomotorik: Standortbestimmungen und Einordnungen für eine Fachentwicklung. wvpm, Marburg, 19-45 Williams, M., Teasdale, J., Segal, Z., Kabat-Zinn, J. (2011): Der achtsame Weg durch die Depression. 3.-Aufl. Arbor, Freiamt Die Autorin Sina Allkemper Sport- und Erziehungswissenschaftlerin B. A., Motologin M. A. und Integrative Leib- und Bewegungstherapeutin. Seit vielen Jahren als Motologin in-einer Psychiatrie im Ruhrgebiet. Anschrift sina.allkemper@gmx.de stellen die PatientInnen ihren Fund unter einer ressourcenorientierten Perspektive vor. Die einzelnen Symbole werden dann in die Kreismitte gelegt und arrangiert. Noch Tage später finde ich dieses Kunstwerk im Gruppenraum wieder. Es wurde gepflegt und umsorgt, wirkte identitätsstiftend und kohäsionsfördernd und besonders in dieser räumlich eher kargen Zeit des Umzugs warm und Geborgenheit spendend.