körper tanz bewegung
9
2195-4909
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/ktb2014.art09d
41
2014
22
Editorial
41
2014
Sabine Trautmann-Voigt
Liebe Leserinnen und Leser, die aktuelle Ausgabe von ‚körper - tanz - bewegung‘ enthält spannende Beiträge aus dem bewegungs-, tanz- und körpertherapeutischen Tätigkeitsfeld und berührt wichtige Themenbereiche wie Forschung und unterschiedliche klinische Anwendungsfelder.
9_002_2014_2_0002
53 körper-- tanz-- bewegung 2. Jg., S. 53 (2014) DOI 10.2378 / ktb2014.art09d © Ernst Reinhardt Verlag Editorial die aktuelle Ausgabe von „körper-- tanz-- bewegung“ enthält spannende Beiträge aus dem bewegungs-, tanz- und körpertherapeutischen Tätigkeitsfeld und berührt wichtige Themenbereiche wie Forschung und unterschiedliche klinische Anwendungsfelder. Die Beiträge zeigen, wie die gegenwärtige Fachdiskussion im tanztherapeutischen Feld einerseits dezidierte Darstellungen praktischer Anwendungsvarianten hervorbringt, sich andererseits auf aktuelle Forschungsfragen wie beispielsweise die Embodiment- Forschung und die Wirksamkeitsforschung ausweitet. Angesichts eines verstärkten gesellschaftlichen Druckes, sich in klinischen Handlungsfeldern als effizient und nützlich zu beweisen, ist diese Entwicklung zu begrüßen. Wolfgang Tschacher, Melanie Munt und Maja Storch bereichern die Diskussion um die Integration von Psychotherapie und Bewegungs- und Tanztherapie mit Bezug auf Ergebnisse der Embodimentforschung. Eine Vignette aus einem stationären Rehabilitationssetting zeigt eindrücklich positive Effekte von gezielter Methodenintegration. Mit der Wirksamkeit bewegungs- und tanztherapeutischer Methoden beschäftigen sich auch Vera Schewe und Heike Schwiertz. Sie werten auf der Basis einer ausführlichen Literaturrecherche fünf Studien zur Anwendung tanz- und bewegungstherapeutischen Vorgehens bei Patienten mit somatoformen Störungen aus und zeigen, dass sich bezüglich der psychischen Gesundheit und des Schmerzes mittlere bis große Wirksamkeit nachweisen lässt. Liebe Leserinnen und Leser, Um die Verwendung von Medien wie Stab, Tuch, Bänder und Bälle geht es in einem weiteren Praxisbeitrag von Stephan Roebers. Aus Perspektive der Bewegungsentwicklung, der Symbolisierung, der Objektbeziehung, der Archetypen und der Beziehungsregulation werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Materialien vorgestellt und durch kurze Beispiele verlebendigt. In einem von Larissa Ranft, Erika Sander und Alar Sander geführten Interview mit der Chefärztin der Traumaambulanz der Ehrenwall’schen Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie in Ahrweiler zeigt sich beispielhaft die langjährige Akzeptanz von Tanztherapie als selbstverständlicher Therapiebestandteil einer Klinik. Im Namen aller HerausgeberInnen und der Schriftleitung bleibt mir nun, Ihnen für diese Ausgabe der ktb eine anregende und bereichernde Lektüre zu wünschen! Dr. phil. Sabine Trautmann-Voigt Mitherausgeberin „körper-- tanz-- bewegung“
