körper tanz bewegung
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2195-4909
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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Unter der Lupe: Jenseits des Ichs
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Lara Schick
In diesem Artikel werden die Überschneidungen und die gegenseitige Relevanz der Themenbereiche Transpersonalität und Körperpsychotherapie herausgearbeitet. Der erste Teil des Artikels dient der begrifflichen Annäherung an das Konzept der Transpersonalität unter Bezugnahme auf den Fachdiskurs der Transpersonalen Psychologie als theoretischen Hintergrund. Der zweite Teil zeigt die Bedeutung transpersonaler Erfahrungen für den körperpsychotherapeutischen Prozess auf. Diskutiert werden körperpsychotherapeutische Interventionen, die den Zugang zu transpersonalen Erfahrungen ermöglichen. Weiter werden die damit verbundenen Potenziale und Risiken für die therapeutische Arbeit im Bezug auf den Klienten dargestellt.
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58 Forum: Unter der Lupe Jenseits des Ichs Transpersonalität als erweiterter Zugang in der Körperpsychotherapie Lara Schick In diesem Artikel werden die Überschneidungen und die gegenseitige Relevanz der Themenbereiche Transpersonalität und Körperpsychotherapie herausgearbeitet. Der erste Teil des Artikels dient der begrifflichen Annäherung an das Konzept der Transpersonalität unter Bezugnahme auf den Fachdiskurs der Transpersonalen Psychologie als theoretischen Hintergrund. Der zweite Teil zeigt die Bedeutung transpersonaler Erfahrungen für den körperpsychotherapeutischen Prozess auf. Diskutiert werden körperpsychotherapeutische Interventionen, die den Zugang zu transpersonalen Erfahrungen ermöglichen. Weiter werden die damit verbundenen Potenziale und Risiken für die therapeutische Arbeit im Bezug auf den Klienten dargestellt. Schlüsselbegriffe Bewusstsein, (Körper-) Psychotherapie, Spiritualität, Transpersonalität, Transpersonale Psychologie Transpersonality in Body Psychotherapy This article outlines the overlap and mutual relevance of the themes transpersonality and body psychotherapy. The first part of the article aims at conceptual approximation to the concept of transpersonality as a theoretical background with reference to the professional discourse in the field of transpersonal psychology. The second part demonstrates the importance of transpersonal experiences for the process in body psychotherapy. Body psychotherapy interventions which provide access to transpersonal experiences are discussed. Furthermore, the potentials and risks for therapeutic work in respect of the impact for clients will be demonstrated. Key words awareness, body psychotherapy, psychotherapy, spirituality, transpersonality, transpersonal psychology körper-- tanz-- bewegung 3. Jg., S. 58-67 (2015) DOI 10.2378 / ktb2015.art10d © Ernst Reinhardt Verlag S pirituelle Themen gewinnen in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dies lässt sich durch die Pluralisierung unserer Gesellschaft erklären, die bekanntlich zur Entstandardisierung der biografischen Lebensläufe führt. Der dadurch gewonnenen Freiheit in der Lebensgestaltung steht die Eigenverantwortlichkeit gegenüber. So sind die Menschen auch dazu aufgefordert, ihrem Leben selbstständig einen Sinn zu verleihen. Die Orientierungslosigkeit durch die Fülle an religiösen Glaubensrichtungen und spirituellen Wegen zeigt sich in der „spirituellen Heimatlosigkeit“ (Wehowsky 1998, 2) vieler Menschen des westlichen Kulturkreises. In diesem Zusammenhang entstehen auch im psychotherapeutischen Bereich neue Herausforderungen. Viele Krankheitsbilder gehen einher mit Sinnverlust, innerer Leere, sozialer Isolation, tiefgreifenden Ängsten und Süchten. Es fehlen die innere Verankerung und der Kontakt mit dem eigenen Selbst. Eine Bezie- Jenseits des Ichs 2 | 2015 59 hungsstörung mit sich selbst kann auch Beziehungsschwierigkeiten zu den Mitmenschen verursachen. Die innere, oft unbewusste Sehnsucht nach Authentizität- - sowohl im Ausdruck des eigenen wahren Wesens als auch in den zwischenmenschlichen Begegnungen- - und die Einbettung in ein größeres Ganzes bleiben unerfüllt. Die existenzielle Psychotherapie führt sogar die Genese von Psychopathologien auf die tiefe Angst in uns zurück, die aus der Konfrontation mit den existenziellen Gegebenheiten, wie beispielsweise der Vergänglichkeit unseres menschlichen (Da-) Seins, entsteht. In der therapeutischen Intervention bedarf es also zunehmend einer bewussten Auseinandersetzung mit spirituellen Themen und existenziellen Konflikten. Aus einer körperpsychotherapeutisch orientierten Perspektive kann davon ausgegangen werden, dass eine rein kognitive Auseinandersetzung mit Spiritualität nicht die leiblichen „Erfahrungen“ von Verbundenheit und Heil(ig) sein ersetzen kann. So besitzt erst eine Erfahrung, die alle Ebenen des Menschseins berührt, die Qualität, die zu Veränderung und Heilung führen kann. Das Konzept der Transpersonalität erfasst Spiritualität genau in dieser Dimension der Erfahrung. Spiritualität verliert im unmittelbaren Erleben das Abstrakte und gewinnt an Anerkennung als natürlicher Lebens- und Erfahrungsbereich des Menschen. Zudem ist der Begriff der Transpersonalität im Vergleich mit dem Begriff der Spiritualität nicht mit religiösen Konnotationen behaftet. In diesem Kontext erweist sich Transpersonalität als der geeignetere Ausdruck, sich im wissenschaftlichen Diskurs zu verständigen. Transpersonalität Etymologisch bedeutet „trans“, abgeleitet aus dem Lateinischen, in der Bildung mit Substantiven oder Verben „hindurch“, „jenseits“, „über … hinaus“ (Duden online 2013). „Transpersonal“ verweist somit auf das, was jenseits der Person bzw. dem personalen Bewusstsein liegt und fordert somit eine Erweiterung des bisherigen Persönlichkeitsverständnisses (Pfluger-Heist 2003). Person ist auf das lateinische Wort „persona“ zurückzuführen und als „Charakter“, „Rolle“ oder „Maske“ zu übersetzen (Kluge 2002). Diese etymologische Herleitung lässt vermuten, dass transpersonal auf den Bereich unseres Wesens verweist, der sich jenseits unserer sozialen Rollen (Masken) und unserer biografischen Prägung (Charakter) befindet. Die Transpersonalität geht somit auf einen Bereich zurück, in dem wir authentisch und „eins mit uns selbst“ sind. Die allgemeine psychologische Persönlichkeitsdefinition von Fisseni (1998) unterstreicht das „Ich“, auf das sich alles bezieht und auf dem unser Identitätsgefühl basiert. Damit wird bereits das „Ich“ als zentraler Aspekt der Persönlichkeit hervorgehoben, der für das Verständnis von transpersonal bzw. Transpersonalität von Bedeutung ist. Transpersonale Psychologie Der Begriff Transpersonalität ist in seiner historischen Entstehung eng mit der Transpersonalen Psychologie, einer „psychologische[n] Richtung, die Religion und Spiritualität wissenschaftlich erforscht und zu modernem psychologischem und psychotherapeutischem Wissen in Beziehung setzt“ (Galuska 1998, 2), verbunden. Die Vorläufer der Transpersonalen Psychologie finden sich in Europa und gehen auf die psychotherapeutischen Ansätze von Carl Gustav Jung, Robert Assagioli und Karlfried Graf Dürckheim zurück (Walach et al. 2005; Zundel 1989). Betrachtet man die Beschreibung der Entwicklungswege in den genannten Ansätzen, kristallisiert sich das Konzept der Ich-Trans- 60 2 | 2015 Lara Schick zendenz und der Hinwendung zum Selbst durch Bewusstseinsentwicklung als verbindendes Element heraus. Die Individuation (Jung) beschreibt die Entwicklung vom Ich zum Selbst, die Psychosynthese (Assagioli) die Transzendenz des individuellen Ichs hin zum transpersonalen Selbst. Der Weg der Initiatischen Leibarbeit (Dürckheim) beschreibt den „Durchbruch des Wesens“ (Dürckheim 1984b) als Überschreitung des Welt-Ichs hin zum Wesen. Ausgegangen wird von einem „Ich“, das in Anlehnung an die moderne Ich-Psychologie als das steuernde, organisierende Zentrum einer reifen, erwachsenen Person gilt. Dieses „Ich“ ist eng verbunden mit unserem Identitätsgefühl, das sich auf der Basis von Konzepten über uns selbst bildet (Galuska 2003, 2008). In einem spirituellen Entwicklungsprozess werden diese Vorstellungen oder Selbstrepräsentanzen transparenter, bis wir uns in unserem Selbst verankern. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, das Selbst hier nicht aus dem Verständnis der Selbstpsychologie zu betrachten, als etwas, das sich erst bilden muss oder weiterentwickelt. Der Selbstbegriff aus einer transpersonalen Perspektive verweist hier auf „die göttliche Essenz im Menschen“ (Walch 2007, 622) oder den „Wesenskern oder Urgrund der Persönlichkeit“ (Spektrum 2000). In den 1960er Jahren wurde in den USA der Begriff Transpersonale Psychologie geprägt. Ziel war es, einen Rahmen für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit geistigen Phänomenen sowie der spirituellen Dimension menschlicher Psyche, unabhängig von religiösen Glaubenssystemen, zu schaffen. Im Vordergrund steht die persönliche Erfahrung von Spiritualität (Zundel 2007). Transpersonale Psychologie als eigene psychologische Richtung neben dem kognitiven, psychoanalytischen und humanistischen Ansatz der Psychologie geht auf die Forschungsarbeiten von Maslow und Grof zurück. Der humanistische Psychologe Abraham Maslow erforschte das menschliche Wachstumspotenzial. Seine Versuchsteilnehmer, besonders „gesunde“, selbstaktualisierte und zufriedene Menschen, berichten von Erfahrungen, die Maslow als „Augenblicke großer Ehrfurcht, Momente des Glücks oder gar Verzückung, Ekstase oder Seligkeit“ (Maslow 1983b, 131) beschreibt. Maslow kommt zu dem Schluss, dass diese Bewusstseinszustände, die er Gipfelerlebnisse (Peak-Experience) nennt, in der Natur des Menschen liegen und Parallelen zu den Berichten mystischer Erfahrungen aller Kulturen aufweisen (Maslow 1983a; Walsh 1995). Der Psychiater Stanislav Grof untersuchte im Rahmen seiner LSD-Experimente zu Beginn der 1960er Jahre ebenfalls eine Reihe von außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen (Walach et al. 2005). Er fand heraus, dass die Probanden über die psychodynamischen Ebenen hinaus Zugang zu Erfahrungen von Geburt und Tod hatten, bis hin zu Erfahrungen, die von ihm als transpersonal bezeichnet wurden, in denen sie die individuellen Grenzen in Bezug auf den eigenen Körper und das Ego, die lineare Zeit sowie die des dreidimensionalen Raums weit überschritten (z. B. Out-of- Body-Experience oder Reinkarnationserlebnisse). Grof entdeckte später, dass mit Hilfe kontrollierter Hyperventilation diese Bewusstseinszustände ohne den Konsum psychedelischer Substanzen zugänglich sind. Er entwickelte das Holotrope Atmen (Grof 1994). Die vorherrschenden psychologischen Paradigmen lieferten keine Theorien und Modelle, mit denen sich die Forschungsergebnisse von Maslow und Grof erklären oder einordnen ließen. Entsprechend ihres reduktionistischen Menschenbildes und dem Fokus auf Pathologien werden außergewöhnliche Bewusstseinszustände vom Behaviorismus als „neuronales Feuerwerk“ (Walsh 1995, 6) und aus einer psychoanalytischen Perspektive als „neurotische Regression“ (ebd.) bewertet Jenseits des Ichs 2 | 2015 61 (Walsh / Vaughan 1985). Selbst die Konzepte der Humanistischen Psychologie erwiesen sich als unzureichend, da sie die spirituelle Dimension der menschlichen Existenz nicht explizit berücksichtigen. Die Transpersonale Psychologie wurde neben den oben aufgeführten europäischen Pionieren und ihren amerikanischen Gründern von weiteren Strömungen beeinflusst und inspiriert. In den USA kann die Transpersonale Psychologie im Hinblick auf ihr theoretisches Fundament und ihre empirische Ausrichtung als Bewusstseinspsychologie bezeichnet werden (Zundel 2007). Ken Wilber gilt dabei als ihr führender Theoretiker. Sein Interesse gilt dem Spektrum und der Entwicklung von Bewusstsein (Wilber 1985a / b). Er begründete die Integrale Psychologie (Wilber 2001) und verbindet in ihr psychologische Theorien und spirituelles Wissen aus östlichen und westlichen Traditionen. In seinem Modell der menschlichen Bewusstseinsentwicklung, auf das in der Transpersonalen Psychologie vielfach Bezug genommen wird, unterscheidet Wilber die drei Ebenen des Seins: präpersonal (unterbewusst, prärational), personal (Ich-bewusst, rational), transpersonal (überbewusst, transrational) (Wilber 1988a). Das Ich-Bewusstsein nimmt in diesem Modell eine zentrale Stellung ein. Unter Rückgriff auf die Objektbeziehungstheorie zeigt Wilber, wie sich in der Kindheit, die dem präpersonalen Bereich zugeordnet ist, die Ich-Bildung als ein Ergebnis von Identifizierungsprozessen vollzieht (Wilber 1988b). Das personale Bewusstsein ist geprägt durch ein stabiles, funktionsfähiges „Ich“. Der Mensch erlebt sich auf dieser Ebene als individuelle und selbstbestimmte Persönlichkeit. Das zentrale Charakteristikum des Ich-Bewusstseins ist, sich selbst von der Welt und anderen Menschen getrennt zu erleben. Die Grenzen zwischen Subjekt und Objekt sind deutlich (Galuska 2003, 2008; Galuska / Galuska 2003). Im Gegensatz zu der allgemeinen psychologischen Ansicht, dass dies das Ziel von Persönlichkeitsentwicklung sei, geht Wilber von weiteren Stadien möglicher menschlicher Evolution aus. Im Zuge dieser Entwicklung hin zu transpersonalen Bereichen würde sich das Bewusstsein von der Identifikation mit dem „Ich“ lösen und so eine Verbindung mit einer höheren transzendenten Wirklichkeit ermöglichen (Wilber 1988a, 2001). Der Körper als Zugang zu transpersonalen Erfahrungen Die Tatsache, dass viele spirituelle Erkenntniswege körperliche Wege sind oder den Körper in ihre spirituellen Praktiken integrieren, stützt die Vermutung, den Körper als direktes Tor zu einer spirituellen Erfahrung zu begreifen (Zundel 1995). Eine Vielzahl körperpsychotherapeutischer Verfahren ist direkt von östlichen Philosophien beeinflusst (Langenfeld / Rellensmann 2007) und integriert deren Prinzipien nicht nur theoretisch, sondern setzt auch spirituelle Praktiken als therapeutische Methoden ein. Ihre Intention ist dabei nicht die transpersonale Bewusstseinserweiterung, sondern das Heilen psychischer Erkrankungen. Aber die Anwendung spiritueller Techniken kann potenziell zu einer Öffnung transpersonaler Bereiche führen und bedarf einer sorgfältigen und verantwortungsvollen Anwendung (Grof / Grof 2008). Eine Auswahl methodischer Ansätze als körperliche Zugangsmöglichkeiten zu transpersonalen Erfahrungen wird im Folgenden beschrieben. Die Arbeit mit dem Unbewussten Bedingt durch ihre theoretische Verwurzelung in der Psychoanalyse nimmt die Körperpsychotherapie eine tiefenpsychologische Perspektive ein (Wolf 2010). Tiefenpsychologische Schulen sehen in der persönlichen Erkenntnis den wesentlichen Schritt zur Hei- 62 2 | 2015 Lara Schick lung. Hierfür wird eine Bewusstseinserweiterung im Bezug auf das Unbewusste angestrebt. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass im Gegensatz zu analytischen Prozessen die Selbsterkenntnis über die Arbeit am Körper berührender und tiefgreifender ist, da sie sich über gedankliche Prozesse hinaus als emotionale und körperliche Erfahrung verdichtet (Marlock 2007b). Im Holotropen Atmen und in der Initiatischen Leibtherapie, zwei Verfahren, die sowohl als körperpsychotherapeutische als auch als transpersonale Verfahren bekannt sind, wird die tiefenpsychologische Arbeit als grundlegende Basis für den Entwicklungsprozess des Bewusstseins und als Hilfsmittel auf dem spirituellen Weg angesehen. Tiefenpsychologisch ausgerichtete Methoden, die dazu dienen, das Alltagsbewusstsein zu verlassen und in das Unbewusste einzudringen, besitzen potenziell die Möglichkeit, auch Bereiche des Überbewusstseins zugänglich zu machen (Quekelberghe 2008). Lockerung des Charakterpanzers Seit Wilhelm Reich ist die Überzeugung weit verbreitet, dass sich die Abwehr des Unbewussten in einer fixierten Körperhaltung zeigt. Hier setzen verschiedene Verfahren an. Der Muskelpanzer dient dazu, Selbstkonzepte aufrecht zu erhalten, was zu einer Entfremdung der eigenen authentischen Seinsweise führt (Büntig 2007). So erkannten Reich und einige seiner Nachfolger den Körper auch in seinem Potenzial, Ausgangspunkt psychospiritueller Transformationsprozesse zu sein (Bragdon 1991). Um die Identifizierung mit mentalen Vorstellungen über sich selbst zu lösen, ist die Arbeit an Widerständen, die sich körperlich manifestieren, unerlässlich. Aus der Erfahrung zeigt sich, dass diese therapeutische Arbeit zunächst zu regressiven Zuständen führt, aber auch diese können „für die Öffnung zur Seinsdimension von unschätzbarem Werte sein“ (Büntig 2007, 948). Arbeit mit der authentischen Bewegung Im körperpsychotherapeutischen Prozess ist die unmittelbare Körpererfahrung ein essentielles Element (Marlock/ Weiss 2007). Eine Methode, die dem Klienten hilft, Bewegungen aus dem Inneren heraus, ungeplant und absichtslos auszuführen, ist das Authentic Movement (Johnson 2007). Frei von inneren Konzepten fördert der Ausdruck spontaner, echter Impulse die Wiederbelebung und die Aktualisierung des Selbst (Johnson 2007; Wolf 2010). Diese Art sich zu bewegen oder bewegen zu lassen, führt zu einem Flow-Bewusstsein, das frei von gedanklichen Vorstellungen ist, in dem sich das Zeitgefühl verliert, sich eine erhöhte Präsenz einstellt und eine Verbindung mit dem inneren Wesen ermöglicht wird (St. Clair 2005). Die Qualitäten des Flow-Bewusstseins weisen Parallelen zu dem im Folgenden beschriebenen Zeugenbewusstsein auf. Zeugenbewusstsein Ein Tor zu transpersonalen Erfahrungen ist die Hinlenkung unserer Aufmerksamkeit von den Erlebnisinhalten zum „inneren Gewahrsein“ (Galuska 2003, 38). Die „sinnliche Selbstreflexivität“ (Marlock 2007a, 396) ist eine grundlegende Arbeitsebene im körperpsychotherapeutischen Prozess. Sowohl aufdeckende, konfliktorientierte Therapieformen als auch spürende Verfahren nutzen das Gewahrwerden. Wie schon in zahlreichen Meditationstechniken beschrieben, sind der Ausgangspunkt der Selbstwahrnehmung der Körper und sein inneres Geschehen (Schmidt-Zimmermann 2007; Weiss 2007). Richtet sich die Perspektive des Bewusstseins auf die eigenen körperlichen und psychischen Vorgänge, entsteht eine Form der Selbstdistanzierung; in der Körperpsychotherapie bekannt als „innerer Beobachter“ (Kurtz), „Pilot“ (Pesso) oder „innerer Regisseur“ (Perls) (Weiss 2007; Schmidt-Zimmermann 2007). In diesem Zustand gewinnt der Klient Abstand zu den emo- Jenseits des Ichs 2 | 2015 63 tionalen und mentalen Inhalten seines Bewusstseins und kann erkennen, wie seine Sichtweise von sich selbst und der Welt seine Erfahrungen konstruiert (Kurtz 2007). Die bewusste Untersuchung der eigenen habituellen psychischen Organisation löst die Identifikation mit dem Ich, fördert die Selbsterkenntnis und dient so der Bewusstseinsentwicklung (Galuska 1995). Das körperpsychotherapeutische Verfahren Hakomi hat das buddhistische Konzept der „inneren Achtsamkeit“, das den Zustand des inneren Beobachtens beschreibt, systematisch in sein methodisches Vorgehen integriert. Der meditative Bewusstseinszustand wird genutzt, um die Desidentifikation mit schwierigen, regressiven Zuständen zu fördern und aus dieser Ebene neue Verhaltensweisen zu explorieren (Weiss 2007). Die Schulung des Zeugenbewusstseins ist ein Effekt körperpsychotherapeutischer Verfahren, ungeachtet dessen, ob dies explizit intendiert wird oder in Folge der Arbeitsweise eintritt. Diese Bewusstseinsform ist als grundlegende Voraussetzung für transpersonale Erfahrungen anzusehen. Denn „paradoxerweise kann durch das Erfühlen des körperlichen, sich offenbarenden Daseins die Seinsdimension jenseits der Identifikation mit dem Körper eröffnet und ergründet werden“ (Büntig 2007, 949). Atemarbeit Im körperpsychotherapeutischen Prozess wird die bewusste Atmung vielfältig eingesetzt. Grundsätzlich dient sie als Medium der Intensivierung und Expression von Affekten, der Reaktivierung des Leibgedächtnisses und der kathartischen Entladung (Wolf 2010). Die Reduktion des Atems ist eine der effektivsten körperlichen Abwehrstrategien (Downing 1996). So erweitert eine vertiefte Atmung das Bewusstsein und hilft, verdrängte Erinnerungen und Gefühle wahrzunehmen. Das Holotrope Atmen nach Grof ist beschleunigtes und intensiviertes Atmen verbunden mit Introspektion, so dass der Mensch sich wieder in seiner Ganzheit erfährt und eine ausschließliche Identifikation mit seinem physischen Körper und dem Ich als bewussten Teil der Psyche transzendiert (Grof 2004). Der risikohafte Aspekt dieser Atemarbeit liegt im forcierten Durchbrechen der Abwehrmechanismen. In Kombination mit fehlender integrativer Nacharbeit kann es sein, dass Klienten in regressiven Zuständen verbleiben und so ihre Ich-Struktur gefährdet ist (Young 2007). Bereits Lowen erkannte das transpersonale Potenzial von Atemprozessen: „Atmung ist Ausdruck der Spiritualität des Körpers.“ (Lowen 1991, 50) Sein Spiritualitätsverständnis knüpft insofern an das Konzept der Transpersonalität an, als dass er damit die erlebte Verbindung mit einer „höheren Ordnung“ meint. Obwohl Lowen den Körper noch sehr objektiviert, verweist er darauf, dass mit der Atemarbeit nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein spiritueller Übungsprozess verbunden ist (Lowen 1991; Wolf 2010). Es wird deutlich, dass den vorgestellten methodischen Zugängen der Körperpsychotherapie ein großes Potenzial zur Öffnung transpersonaler Bewusstseinszustände und Erfahrungen innewohnt. Die diskutierten Zugangsweisen fördern vor allem das Leibbewusstsein. Da der Leib nur im unmittelbaren Gewahrsein zugänglich ist (Marlock 2007a), entfaltet sich genau an dieser Stelle die innere Präsenz, eine Schlüsselqualität der Transpersonalität (Galuska 2003). Trotz dieser methodischen Ressourcen zeigt sich der Fachdiskurs der Körperpsychotherapie gegenüber Themen wie Transpersonalität und Spiritualität eher zurückhaltend. Grund hierfür, so Wolf (2010), könnte die Angst vor Verlust der Glaubwürdigkeit im Hinblick auf die Professionalität sein. Wolf spricht sich weiterhin dafür aus, dass die Körperpsychotherapie sich ihrer bestehenden Möglichkeiten und Potenziale in diesem Bereich bewusst wird, diese im klinischen Kon- 64 2 | 2015 Lara Schick text einsetzt und für die eigene Profilbildung nutzt (Wolf 2010). Potenziale und Risiken transpersonaler Erfahrungen Für die therapeutische Arbeit ist das heilende Potenzial transpersonaler Erfahrungen von Bedeutung. Bereits Grof und Maslow betonen deren „höchst therapeutische Wirkung“ (Maslow 1983b, 139). Ihnen wird eine transformative Kraft zugesprochen, die Heilung sowohl von psychischen als auch psychosomatischen Symptomen bewirken kann (Grof 1994). Transpersonale Erfahrungen fördern die Hinwendung zu einer spirituellen Lebensausrichtung (Grof 1994; Dürckheim 1984a). Bucher gibt einen Überblick über zahlreiche Studien, welche die positiven, gesundheitsförderlichen Effekte von Spiritualität auf die physischen und psychischen Bereiche herausstellen (Bucher 2007). Eine Zusammenfassung von Forschungen, deren Gegenstand explizit die transpersonalen Erfahrungen sind, findet sich bei Quekelberghe. Die Ergebnisse belegen positive Korrelationen transpersonaler Erfahrungen zu psychischer Gesundheit sowie zur Förderung seelischer Widerstandskraft. Die Zunahme einer optimistischen Lebenseinstellung, gesteigertes Selbstwertempfinden und mehr Sinnhaftigkeit im Leben sind dabei die häufig erwähnten Aspekte (Quekelberghe 2007). Für die klinische Psychologie sind vor allem auch die spirituellen Krisen, die Kehrseite spiritueller Transformationsprozesse, relevant, da sie in ihrer extremsten Form symptomatisch kaum von psychotischen Erkrankungen zu unterscheiden sind (Scagnetti-Feurer 2009). Mit der diagnostischen und differenzialdiagnostischen Zuordnung befassten sich Scharfetter (2004) sowie Brunnenhuber und Wagner (2006). Für den Körperpsychotherapeuten ist die Thematik insofern wichtig, als dass die therapeutische Arbeit an und mit dem Körper einerseits transpersonale Erfahrungen, wie bereits erörtert, auslösen kann und dadurch spirituelle Krisen begünstigt. Andererseits ist bei der Behandlung spiritueller Krisen besonders eine körperpsychotherapeutische Behandlung angezeigt, da der gefährdete Bezug der Betroffenen zur materiellen Wirklichkeit mit Erfahrungen auf der physischen Ebene gestärkt wird. Der Körper dient, so Röhricht (2006), als Referenzpunkt in der materiellen Welt. Fazit und Ausblick Vor dem Hintergrund transpersonaler Theorien stellen sich neue Fragen bezüglich eines ganzheitlichen Menschenbildes. Ein erweiterter Blick auf das Spektrum menschlicher (Bewusstseins-)Entwicklung, Erfahrungsmöglichkeiten und Fähigkeiten kann so auch zu neuen Überlegungen und Veränderungen in den für die Körperpsychotherapie relevanten Paradigmen, wie beispielweise das der Gesundheits- und Entwicklungsförderung und dem therapeutischen Paradigma, führen. Im Hinblick auf die therapeutische Arbeit, in deren Zentrum die Heilung und Gesundheit steht, gilt das Interesse weniger den parapsychologischen oder anderen undifferenzierten, spirituellen Phänomenen eines weiten Begriffsverständnisses von Transpersonalität als vielmehr der Erfahrung und der Verwirklichung einer geistigen Realität in uns selbst. Mit dem Konzept der Transpersonalität sind ein umfassenderes Verständnis von Entwicklung und die Anerkennung menschlicher Fähigkeiten zur transpersonalen Erfahrung verknüpft, aus dem sich bedeutungsvolle Implikationen für die therapeutische Praxis ableiten lassen. Die Behandlungskonzepte der erwähnten Initiatischen Leibtherapie und des Holotropen Atmens liefern Anhaltspunkte, wie sich die transpersonale und psychotherapeutische Arbeit verbinden lassen. Im Mittelpunkt Jenseits des Ichs 2 | 2015 65 steht hier nicht die Adaption an die bestehenden kulturellen Normen, sondern die Selbst- Erforschung und Bewusstseinserweiterung. Die Arbeit mit dem Körper erweist sich dabei als essentiell. Den vorgestellten Methoden der Körperpsychotherapie als körperliche Zugangsweisen zu transpersonalen Erfahrungen ist im Wesentlichen gemeinsam, über den Leibbezug eine Lösung des Bewusstseins von der Ichzentrierung hin zur Transpersonalität zu fördern. Der Bewusstseinsqualität der Präsenz ist dabei eine Schlüsselfunktion beizumessen. Über rationale Einsichten hinaus wird Selbsterkenntnis durch den Prozess des inneren Gewahrseins gefördert. Diese Effektivität körperpsychotherapeutischer Methoden, Spiritualität als erfahrbare Wirklichkeit zugänglich zu machen, sollte weiter untersucht werden, um ihre Relevanz für transpersonal orientierte Therapieverfahren, welche die spirituelle Dimension des Menschen berücksichtigen, zu belegen. Bezüglich des heilenden Potenzials transpersonaler Erfahrungen ist ein breites Spektrum zu vermuten. Doch aufgrund der fehlenden akademischen Anerkennung außergewöhnlicher Bewusstseinsphänomene sind die wissenschaftlichen Untersuchungen dazu noch sehr rar. Im Sinne der Gesundheits- und Resilienzforschung oder auch aus einem entwicklungspsychologischen Interesse wäre eine wissenschaftliche, systematische Erforschung und Auseinandersetzung weiter anzustreben. Im Hinblick auf die risikohaften Aspekte transpersonaler Erfahrungen, zusammengefasst als spirituelle Krisen, sei hervorgehoben, diese Form der Krisen nicht zu pathologisieren und durch die Anerkennung der spirituellen Dimension im Menschen die Entstigmatisierung transpersonaler Erfahrungen zu fördern. Die Mehrperspektivität ist wesentliches Charakteristikum des aktuellen Zeitgeistes. Hierzu gehört auch die Integration einer transpersonalen Sichtweise, auch wenn diese im eindeutigen Widerspruch zu einigen Axiomen anderer Paradigmen steht. Es sollte hier nicht von wahr oder unwahr gesprochen werden, sondern von den Sichtweisen unterschiedlicher Bewusstseinsebenen. Eine ganzheitliche Sichtweise, wie sie von der Körperpsychotherapie angestrebt wird, sollte demnach auch die Dimension der Transpersonalität mit einbeziehen. Literatur Bragdon, E. (1991): Spirituelle Krisen-- Wendepunkte im Leben. Bauer, Freiburg Brunnenhuber, S., Wagner, R. 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