körper tanz bewegung
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2195-4909
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2017
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Editorial
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2017
Maren Iman Imran
Liebe Leserinnen und Leser, eine unbewegte Glocke tönt niemals, so heißt es in einem chinesischen Sprichwort. Bewegung bringt uns demnach zum Klingen. Unser bewegter Blick geht in dieser Ausgabe gen Osten, und zwar nach China und Indien. Ob Mediziner, Heilpraktiker oder Therapeuten – fernöstliche Praktiken verschiedenster Richtung sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Der Blick nach Osten lohnt sich, auch und insbesondere für Körperpsychotherapeuten. Viele KollegInnen haben sich bereits durch Yoga, traditionelle Kampfsporttechniken, Meditations-, Entspannungs- und Atemtechniken inspirieren lassen.
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61 körper-- tanz-- bewegung 5. Jg., S. 61 (2017) DOI 10.2378 / ktb2017.art08d © Ernst Reinhardt Verlag Editorial eine unbewegte Glocke tönt niemals, so heißt es in einem chinesischen Sprichwort. Bewegung bringt uns demnach zum Klingen. Unser bewegter Blick geht in dieser Ausgabe gen Osten, und zwar nach China und Indien. Ob Mediziner, Heilpraktiker oder Therapeuten-- fernöstliche Praktiken verschiedenster Richtung sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Der Blick nach Osten lohnt sich, auch und insbesondere für Körperpsychotherapeuten. Viele KollegInnen haben sich bereits durch Yoga, traditionelle Kampfsporttechniken, Meditations-, Entspannungs- und Atemtechniken inspirieren lassen. Stefan Dietrich widmet sich in seinem Artikel dem Qigong als chinesische Atemgymnastik. Er arbeitet die Prinzipien des Qigong heraus und verbindet sie mit den Vitalitätsempfindungen nach Stern. Mit diesem Beitrag gelingt es ihm, eine fachliche Grundlage für die Anwendung von Qigong in der Psychotherapie zu schaffen. Der Artikel von Kerstin Löwenstein geht der Frage nach, wie mit Yoga in körperorientierten Psychotherapien eine Individuation angeregt werden kann. Sie setzt einen von ihr entwickelten vierphasigen Yoga-Gestaltungsprozess mit den Grundängsten nach Riemann in Verbindung und erläutert diesen Ansatz anhand einer praktischen Übung. Abschließend berichten Martina Piff und Marianne Eberhard-Kaechele von ihren Bestrebungen, Tanztherapie in Indien und Deutschland voranzubringen. Vor Ort entwickelten sie die tanztherapeutische Ausbildung des Tata Institute for Social Science in Verbindung mit dem Goethe Institut und der Max Mueller Bhavan Foundation Mumbai weiter und knüpften wertvolle Kontakte für die zukünftige Zusammenarbeit. Ich wünsche Ihnen neue und bereichernde Erkenntnisse aus Fernost, die Sie nutzen können, um Ihre PatientInnen und KlientInnen zum Klingen zu bringen. Maren Iman Imran Schriftleitung „körper-- tanz-- bewegung“ Liebe Leserinnen und Leser,
