eJournals körper tanz bewegung 13/2

körper tanz bewegung
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2195-4909
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/ktb2024.art08d
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2025
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Editorial

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2025
Maren Imran
Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe geht es um die Einbeziehung von künstlerischen Aspekten in unsere tägliche Praxis. Dass es gewisse Verwandtschaften zwischen körperpsychotherapeutischen und künstlerischen Therapien gibt, ist nichts Neues, gerade bei Tanztherapie liegt die Anlehnung an künstlerische Therapien nahe. Aber es lohnt sich, hier stets die Möglichkeiten zu erweitern - ob durch kreatives Gestalten und Malen, durch künstlerisches Schaffen mit und durch den Körper, musikalisch mit Rhythmen, Stimme, Tonschwingungen oder indem man einfach den eigenen Körper als Instrument klingen lässt.
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57 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe geht es um die Einbeziehung von künstlerischen Aspekten in unsere tägliche Praxis. Dass es gewisse Verwandtschaften zwischen körperpsychotherapeutischen und künstlerischen Therapien gibt, ist nichts Neues, gerade bei Tanztherapie liegt die Anlehnung an künstlerische Therapien nahe. Aber es lohnt sich, hier stets die Möglichkeiten zu erweitern - ob durch kreatives Gestalten und Malen, durch künstlerisches Schaffen mit und durch den Körper, musikalisch mit Rhythmen, Stimme, Tonschwingungen oder indem man einfach den eigenen Körper als Instrument klingen lässt. Zunächst stellen Fabian Chyle-Silvestri, Sandra Anklam und Thomas Reyer ihren Ansatz der Künstlerisch-Systemischen Therapie vor. Sie gehen davon aus, dass künstlerisches Gestalten stets auch eine körperliche Erfahrung ist und einen Veränderungsprozess anregt, der therapeutisch genutzt werden kann. Udo Baer erläutert in seinem Beitrag, warum Musik und Körpererleben miteinander verbunden sind. Sein Vorgehen in der körper- und leiborientierten Musiktherapie gibt einen praxisnahen Einblick, wie musiktherapeutische und körperpsychotherapeutische Verfahren sich gegenseitig bereichern können. Und schließlich berichtet Cesar Diaz von seinen Erfahrungen mit Body Percussion in körper-- tanz-- bewegung 13. Jg., S. 57 (2025) DOI 10.2378/ ktb2025.art08d © Ernst Reinhardt Verlag der Therapie, insbesondere mit Schmerzpatient: innen. Das gemeinsame Musizieren mit dem Körper förderte in seinen Therapiegruppen u. a. den Zusammenhalt unter den Patient: innen und verringerte das Schmerzempfinden. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und kreative Ideen für die eigene Praxis. Leider mussten wir uns im Februar von einem wichtigen Verfechter kreativer Ansätze in der Therapie verabschieden. Hans Gunia, einer unserer geschätzten Autoren, verstarb überraschend. In ihrem Nachruf erinnern Sabine Koch und Thérèse Schirmer an sein bereicherndes Schaffen. Maren Iman Imran Schriftleitung „körper - tanz - bewegung“