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Erziehungsverhalten von Eltern ehemaliger Frühgeborener
Abstract
Frühgeborene zeigen abhängig vom individuellen biologischen Risiko andere Verhaltensmuster als reif geborene Kinder. Für die Arbeit mit Frühgeborenen ist es wichtig, deren spezifische Bedürfnisse zu kennen und Eltern-Kind-Interaktionen nicht nur anhand allgemeiner Erziehungsmodelle zu beurteilen. Eltern von Frühgeborenen mit kognitiven oder Verhaltensproblemen verhalten sich „intuitiv“ stärker kontrollierend, um das Verhalten ihrer Kinder zu strukturieren und deren Aufmerksamkeitsregulation zu fördern. Daten aus der Bayerischen Entwicklungsstudie zeigen, dass Mütter ehemaliger Frühgeborener die kindliche Ausdauer im Grundschulalter mit einer Kombination aus hoher Sensitivität und hoher verbaler Kontrolle am besten fördern. Wir benötigen mehr Informationen zu langfristigen sozialen Interaktionen Frühgeborener mit ihren Eltern, um gezielte Interventionsansätze entwickeln zu können.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2011.art13d