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Trend: Intersektionalität in der Sonderpädagogik. Perspektiven für die Analyse der Wechselbeziehungen von Behinderung und anderen Ungleichheitsdimensionen

Chantal Hinni, Carmen Zurbriggen

Abstract


Ursprünglich gedacht zur Analyse rechtlicher Ungleichheiten in der amerikanischen Antidiskriminerungsgesetzgebung (Crenshaw 1989), durchlief Intersektionalität eine steile Verwendungskarriere. Seit der Jahrtausendwende (P. H. Collins 1998; 2000) hat sie sich ebenfalls erfolgreich in verschiedenen Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften etabliert, die sich mit Machtstrukturen und Disparität beschäftigen. Der Übergang der Intersektionalität in die Erziehungswissenschaften fand im Kontext der Dekonstruktion von kategorialen Konzeptualisierungen statt (Lutz/Wenning 2001). Für eine Anwendung der Intersektionalität in der Erziehungswissenschaft sprechen sich unter anderen Emmerich und Hormel (2013) sowie Walgenbach (2014) aus, da das Fach historisch gewachsen immer eine Debatte über Gleichheit und Differenz geführt hat – ein Gedanke, welcher für die Anwendung der Intersektionalität in der Sonderpädagogik zum Tragen gebracht werden kann.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2018.art17d