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Rezension: Wartenberg, Christopher (2022): Eine Kulturgeschichte des Stotterers
Abstract
Den Stotterer gibt es nicht. Die Verallgemeinerung einer Person oder mehrerer Personen, deren Redefluss stockt, ist ebenso problematisch wie die maskuline Priorität unter Ausklammerung geschlechtlich anders disponierter Menschen. Abgesehen davon, dass Stottern als Teil einer Person erscheint, der vor allem im sozialen Rahmen dominant wirkt, also nicht alles benennt, was Personen innewohnt. Aber ein Buchtitel pointiert und personalisiert zu Recht. In diesem Fall ist er zudem (von Anne Breitenbach) gelungen typografisch lautmalerisch umgesetzt. Worauf weist er hin? Christopher Wartenberg ist Volkskundler, Historiker und Kulturanthropologe. Seine umfassende und intensive Studie der kulturgeschichtlichen Kenntnis der relevanten Rolle von stotternden Personen ist in vier Themen gegliedert: Störung, Identität, Repräsentation, Kosmologie.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2024.art07d