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Empirische Arbeit: MobiLe: Konzeption einer digitalen silbenbasierten Leseförderung für die Grundschule
Abstract
Die Fähigkeit, Wörter akkurat und schnell zu lesen, stellt einen wichtigen Prozess des Lesenlernens dar, der nicht von allen Kindern gemeistert wird. Sie verhaften im buchstabenweisen, langsamen und fehleranfälligen Lesen. Aufgrund stabiler Leseentwicklungsverläufe bedarf es frühzeitiger Interventionen, die an den defizitär ausgeprägten Leseprozessen ansetzen. Um den heterogenen Leseschwierigkeiten zu begegnen, erweist sich eine individualisierte Förderung als vorteilhaft, die im regulären Lehrbetrieb meist nur schwer realisiert werden kann. In diesem Beitrag wird das Konzept, die Entwicklung und der Aufbau einer appbasierten Leseförderung vorgestellt, die eine feste Fundierung in der psychologischen Leseforschung mit Fokus auf der Silbe und bewährte Elemente digitaler Lernspiele kombiniert. Der automatisierte Trainingsablauf mit adaptiver Gestaltung ermöglicht eigenständiges, individualisiertes Üben. Durch die spielerischen Elemente, wie ein Belohnungssystem, eingebettet in eine fantasievolle Rahmengeschichte, sollen die Kinder zum Lesen motiviert werden. In einer Wirksamkeitsstudie fanden sich für das Training positive Effekte auf Worterkennungsleistungen bei leseschwachen Zweitklässler(inne)n.
Schlagworte
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2024.art05d
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