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"Also, man würde lieber rausgehen, wenn viele Hausaufgaben zu machen sind.". Motivationale Handlungskonflikte von Jugendlichen aus Elternsicht

Manfred Hofer, Christina Saß

Abstract


Anhand von Interviews wurden Eltern (N = 24) über die Beziehungen zwischen schulischen und Freizeitaktivitäten bei ihren jugendlichen Kindern befragt. Inhaltliche Schwerpunkte der Interviews waren die Wertorientierungen ihrer Kinder, deren Verhaltensweisen beim Erledigen von Hausaufgaben und kulturelle Faktoren, die für die Lernmotivation von Kindern verantwortlich sind. Das Interview basierte auf der Theorie motivationaler Handlungskonflikte (Hofer et al., 2004). Sie besagt, dass die Entscheidung für eine Lernhandlung von den Anreizen alternativer Handlungen und den Wertorientierungen der Person abhängt, dass es nach einer Entscheidung für eine Lernhandlung zu Defiziten in der Lernregulation kommen kann, und dass viele Ablenkungen in unserer Kultur motivationale Handlungskonflikte wahrscheinlich machen. Die Einschätzungen der Eltern gehen in Teilen konform mit der Theorie. Von Interesse sind auch Abweichungen von der Theorie. Der Beitrag der Elternperspektive zur Aufklärung von Lernmotivation wird diskutiert.

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